Litz, Gisela, Alt, * 14.12.1922 Hamburg; nach ihrer Ausbildung in Hamburg begann sie ihre Bühnenkarriere am Staatstheater von Wiesbaden. 1952 kam sie an die Staatsoper von Hamburg, an der sie eine lange, erfolgreiche Karriere hatte. Sie wirkte hier u.a. am 13.3.1954 in der szenischen Uraufführung der Oper »Die Heirat« von B. Martinù mit. Große Erfolge erzielte sie bei Gastspielen in München, Rom, Lissabon, Brüssel und Buenos Aires. 1952 gastierte sie mit dem Hamburger Ensemble bei den Festspielen von Edinburgh in Strawinskys Oper »Mavra«. 1953-54 wirkte sie bei den Festspielen von Bayreuth als Siegrune und als Floßhilde im Nibelungenring und als einer der Knappen im »Parsifal« mit. Bekannt wurde sie auch durch ihr Auftreten in Operetten und in Fernseh-Aufführungen. Sie hatte gleichzeitig eine bedeutende Karriere als Oratorien-, und hier vor allem als Bach-Sängerin. 1969 erhielt sie einen Ruf als Professorin an die Musikhochschule von Hamburg.
Schallplatten: Urania (»Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« von K. Weill), Melodram (»Capriccio« von R. Strauss), Electrola (Hänsel in »Hänsel und Gretel«, Cherubino in »Figaros Hochzeit«, »Der Waffenschmied« und »Die Opernprobe« von Lortzing, »Die lustigen Weiber von Windsor« von Nicolai, »Boccaccio« von F. von Suppé), Ariola-Eurodisc
[Lexikon: Litz, Gisela, S. 1. Digitale Bibliothek Band 33: Sängerlexikon, S. 14569 (vgl. Sängerlex. Bd. 3, S. 2097) (c) Verlag K.G. Saur]
Ich besitze von ihr viele Aufnahmen. Heute morgen gehört in "Hoffmanns Erzählungen" in deutsch gesungen, auch wundervoll als "Carmen" und Amneris in "Aida", mit Partner Ernst Kozub.