Ich habe keine Ahnung, liebe Knusperhexe. Ich habe noch nie eine Inszenierung des Macbeth gesehen, kenne noch nicht einmal die Musik (nur ausschnittweise).
Diese Aussage hat mich inspiriert, einen neuen Thread zu eröffnen, da ich im betreffenden Thread kein dermaßen gravierendes offtopic starten wollte. Aber dieser Umstand ruft doch nach Abhilfe, wie ich meine.
Mein Vorschlag ist also diese Produktion:
Musikalisch gibt es IMHO dazu nicht viel zu sagen, Cappuccilli und Verrett sind sowohl stimmlich als auch darstellerisch exquisit. Ein finsterer, entschlossener, aber gleichzeitig von Selbstzweifeln geplagter Macbeth und eine faszinierende, megärengleiche Lady, die sich ihrer Sache so sicher zu sein scheint und es dann doch ganz und gar nicht ist. Man beachte die Schlafwandelszene
Regielich ist Strehlers Interpretation für mich ein sehr gute Ausgangsbasis. Stellenweise vergibt er in dieser puristischen Sichtweise, die sich ganz auf die beiden Protagonisten konzentriert, einige dramatische Effekte, wie etwa in der Prophezeiungssszene. Aber man merkt, dass er dem Werk vertraut, was als Grundlage ganz bestimmt nicht verkehrt ist.