Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2014)


  • Lieber teleton, vorausgesetzt, das geht hier jetzt nicht unter: Ich habe mich sehr gefreut über Deine Reaktion, auch wenn wir uns "nur" bei Schostakowitsch trafen. Ich hatte ja schon im Thread über dessen 8. Sinfonie gelesen, dass Du bei Petrenko auf eine GA bei NAXOS warten möchtest. Um diese Geduld und Gelassenheit beneide ich Dich sehr. Vielleicht bastele ich aus diesem Gedanken einen eigenen Thread. Nun habe ich erst heute wieder die 11. Sinfonie gehört.



    Ich bin etwas ratlos. Fraglos, alles wunderschön musiziert. Einige Details habe ich so noch nie vernommen. Und doch höre ich da eine Tendenz zur Beliebigkeit heraus. Die Härte des Stückes ist weg, und das Pathos, das nun auch einmal veranlagt ist in diesem Werk, egal, wie man es deutet. Um sich darüber klar zu werden, muss es auch zum Klingen gebracht werden, sonst wüsste man nicht, dass es da ist. Vielleicht ist es ein Ausdruck unserer Zeit, dass sich die Sinfonien von Schostakowitsch aus ihrer historischen Bezogenheit zu befreien beginnen. Gerade wenn junge Künstler ihrer annehmen. Petrenko ist 1976 geboren. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich Gergiev und das LSO mit dieser Sinfonie hörte. Es klang ein bisschen wie Brahms. Nicht, dass das schlimm gewesen wäre. Nur anders. Ich war damals maßlos enttäuscht. Im Nachhinein verstehe ich es besser.


    Herzliche Grüße in die Runde von Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Und noch mehr Haydn:



    Joseph Haydn
    Symphonie Nr. 85 B-dur "La Reine"
    Symphonie Nr. 86 D-dur
    Symphonie Nr. 87 A-dur


    New York Philharmonic
    Leonard Bernstein
    (AD: 1966 & 1967)


    Grüße
    Garaguly


  • Eugen d'Albert
    Ouvertüren und Vorspiele zu "Esther", "Die toten Augen", "Gernot", "Der Rubin", "Die Abreise"
    Aschenputtel-Suite, op. 38
    "Das Seejungfräulein" für Sopran und Orchester op. 15


    Viktorija Kaminskaite, Sopran
    MDR Sinfonieorchester Leipzig
    Jun Märkl
    (AD: 2011)


    Grüße
    Garaguly

  • Mahlzeit allerseits. Heute beginne ich da, wo ich gestern aufgehört habe :



    Johannes Brahms, Streichquartett Nr 2
    Robert Schumann, Streichquartett Nr 2
    Melos Quartett

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk


  • Julius Röntgen
    Streichtrio Nr. 13 A-dur (1925)
    Streichtrio Nr. 14 c-moll (1928)
    Streichtrio Nr. 15 cis-moll (1929)
    Streichtrio Nr. 16 cis-moll (1930)


    Offenburger Streichtrio
    (AD: 25. - 28. November 2013)


    Jeder, der Röntgen kennt, weiß, dass die Musik nicht so recht nach der Zeit klingen will, in der sie komponiert wurde. Jedenfalls hat wohl jeder von uns Schemata abgespeichert, die einem suggerieren, wie etwas, das in einer bestimmten Epoche komponiert wurde, zu klingen habe ... Tja, der Röntgen würde einen da glatt auf's Glatteis führen. Jedenfalls klingen diese Trios nicht nach den 1920er Jahren. Dies ist das erste Mal, dass ich Röntgens Kammerwerken lausche. Bisher kenne ich nur einiges aus seinem Orchesterschaffen.


    Grüße
    Garaguly

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  • Bei mir nun: Joyce DiDonato - eine bezaubernde Stimme mit ausgefeilter Technik und großer Ausstrahlung!


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • nun höre ich :



    Allan Pettersson, Symphonie Nr 9
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Alun Francis

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Und gleich: Julia Migenes - Operette.


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Ich habe keine Angst vor den CD-Boxen, ich bin weder deprimiert, weil ich sie mir nicht anhöre noch erschreckt, dass ich sie unbeachtet im Regal stehen habe. Nutzen muss man die Gelegenheit, gute Musik zu besitzen und darauf zurückgreifen zu können. Ich erfreue mich an der gelungenen Zusammenstellung.


    Musik für Bläser von Telemann höre ich mir an. Die Camerata Köln zeigt, dass der Hamburger als Komponist ein Vielschreiber für die unterschiedlichsten Instrumente sicherlich aber kein Langweiler war.


    Konzert e-moll für Blockflöte, Flöte, Streicher, Bc
    Konzert c-moll für Violine, Oboe, Streicher, Bc
    Konzert a-moll für 2 Blockflöten, Streicher, Bc
    Konzert D-Dur für 2 Oboi d'amore, Cello, Streicher, Bc
    Konzert B-Dur für Oboe, Violine, 2 Flöten, 2 Violen, Bc

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Ludwig van Beethoven
    Klavierkonzert Nr. 3 c-moll op. 37
    Klavierkonzert Nr. 4 G-dur op. 58


    Maria Joao Pires, Klavier
    Schwedisches Rundfunk-Sinfonieorchester
    Daniel Harding
    (AD: 9. - 11. Oktober 2013)


    Grüße
    Garaguly


  • Robert Schumann
    Symphonie Nr. 1 B-dur op. 38 "Frühlingssymphonie"


    Chicago Symphony Orchestra
    Daniel Barenboim
    (AD: 1976)


    Grüße
    Garaguly

  • Ich mache mit diesem Tschechen weiter:
    Borislav Martinů (1890-1959) war in meiner Sammlung beinahe ein blinder Fleck. Seine sieben Streichquartette besitze ich schon. Die sechs Sinfonien sind von den Bamberger Sinfonikern und Nehme Järvi vorbildlich interpretiert.


    Gegenwärtig ist diese Box des Labels Brilliant zu einem Schnäppchenpreis beim Werbepartner erhältlich.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Musik des Türken Ahmed Adnan Saygun (1907-1991)


    Streichquartette Nr.1-4


    Quartett Danel


    Wer Streichquartette des 20. Jahrhunderts liebt, sollte diese Einspielung anschaffen.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Ich liebe den Klang der Gitarre. Die Musik aus dieser 3er CD-Box des Labels Brilliant mit sämtlichen Fantasien, die Fernando Sor (1778-1839) für dieses Instrument komponiert hatte, wird mich diesen Tag begleiten. Stefano Palamidessi ist der Solist.


    Fantasien op. 4, 7, 10, 12, 16, 21, 30, 40, 46, 52, 56, 58, 59; Fantasie d-moll op. posth.; Serenade op. 37; Caprice op. 50 "La Calme"; Morceau de concert op. 54





    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • Jan Ladislav Dussek
    Klavierkonzert G-dur op. 1 Nr. 3
    Klavierkonzert C-dur op. 29


    Howard Shelley, Klavier & Ltg.
    Ulster Orchestra
    (AD: 2013)


    Grüße
    Garaguly

  • guten Nachmittag allerseits. Gestern bin ich durch Zufall auf diese Aufnahme gestoßen - ich wusste gar nicht, dass dieser Dirigent das Werk auf seinem Kompass hat :



    Allan Pettersson, Violinkonzert Nr 2
    Ida Haendel, Violine
    Swedish Radio Symphony Orchestra, Herbert Blomstedt

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Hier wird gebrahmst:


    Brahms, Johannes (1833-1897)
    Piano Concerto No 1 D minor Op 15


    Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks,
    Andris Nelsons


    Helene Grimaud, Piano

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)


  • Peter Tschaikowsky
    Symphonie Nr. 6 h-moll op. 74 "Pathétique"


    Wiener Philharmoniker
    Valery Gergiev
    (AD: 2. - 4. September 2004)


    Grüße
    Garaguly

  • nun lausche ich



    Anton Bruckner, Symphonie Nr 0
    Royal Concertgebouw Orchestra, Bernard Haitink

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Mal wieder ein wenig aus dieser Box:



    Franz Schubert
    Symphonie Nr. 5 B-dur D. 485


    Les Musiciens du Louvre
    Marc Minkowski
    (AD: LIVE, März 2012, Konzerthaus Wien)


    Grüße
    Garaguly

  • und noch was Leichtes zum Schluss :



    Ludwig van Beethoven, Klaviersonaten Nr 19 & 20
    Jean Muller, Klavier

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Empfehlenswerte Kammermusik aus Frankreich:


    Boëllmann, Léon (1862-1897)
    Piano Trio G-Dur op 19

    Trio Parnassus

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Das kommt mir spanisch vor. Darf sich denn ein Werkchen von gerade mal knapp 9 Minuten Sinfonie nennen?


    Wenn es so schön daher kommt - von mir aus gern (José Pons - Symphonie G-dur).



    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Das kommt mir spanisch vor. Darf sich denn ein Werkchen von gerade mal knapp 9 Minuten Sinfonie nennen?


    Wenn es so schön daher kommt - von mir aus gern (José Pons - Symphonie G-dur).


    Warum denn nicht, lieber Reinhard?


    Wenn sie 2 1/2 Minuten länger ist, dann nennt sie sich z.B. "Microsymph" (Sebastian Currier):



    Ich lausche gerade wieder einmal Mahlers 6. Sinfonie, heute interpretiert von Sir Georg Solti:



    Das war übrigens Soltis erste Mahler-Aufnahme für die Decca.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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