Alles anzeigenDa hast Du recht, lieber Rheingold,
aber ich finde es in dem Moment interessant, wenn man gleich auch ein paar Worte zu Werk und Aufnahme verliert, statt eine blose Bilderschau zu veranstalten.
Zum Beispiel so vorbildlich wie Willi in 3125, der gleich ein paar Infos zitiert.
Aber ich fand Deinen Beitrag auch gut, weil Du auch ein paar Worte über das Gehörte verlierst.
Nur das Programm ist für mich ausser der Schostakowitchh 11 nicht so interessant; um nicht zu sagen "NoGo" .
Aber die Petrenko-GA kaufe ich mir auch noch, wenn die mal bei NAXOS verfügbar ist.
Lieber teleton, vorausgesetzt, das geht hier jetzt nicht unter: Ich habe mich sehr gefreut über Deine Reaktion, auch wenn wir uns "nur" bei Schostakowitsch trafen. Ich hatte ja schon im Thread über dessen 8. Sinfonie gelesen, dass Du bei Petrenko auf eine GA bei NAXOS warten möchtest. Um diese Geduld und Gelassenheit beneide ich Dich sehr. Vielleicht bastele ich aus diesem Gedanken einen eigenen Thread. Nun habe ich erst heute wieder die 11. Sinfonie gehört.
Ich bin etwas ratlos. Fraglos, alles wunderschön musiziert. Einige Details habe ich so noch nie vernommen. Und doch höre ich da eine Tendenz zur Beliebigkeit heraus. Die Härte des Stückes ist weg, und das Pathos, das nun auch einmal veranlagt ist in diesem Werk, egal, wie man es deutet. Um sich darüber klar zu werden, muss es auch zum Klingen gebracht werden, sonst wüsste man nicht, dass es da ist. Vielleicht ist es ein Ausdruck unserer Zeit, dass sich die Sinfonien von Schostakowitsch aus ihrer historischen Bezogenheit zu befreien beginnen. Gerade wenn junge Künstler ihrer annehmen. Petrenko ist 1976 geboren. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich Gergiev und das LSO mit dieser Sinfonie hörte. Es klang ein bisschen wie Brahms. Nicht, dass das schlimm gewesen wäre. Nur anders. Ich war damals maßlos enttäuscht. Im Nachhinein verstehe ich es besser.
Herzliche Grüße in die Runde von Rheingold