Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2014)

  • Ich baue momentan (mal wieder) meine Hifi-Anlagen um. Damit es besser geht, höre ich dabei die deutsch-gesungene "Tosca" in Vinyl. Hier die CD-Ausgabe:


    W.S.

  • Zum Tagesausklang …


    Haydn, Franz Joseph (1732-1809)
    Symphony No 39 G Minor Hob I:39 "Tempesta di mare"

    Il Giardino Armonico,
    Giovanni Antonini



    Aufnahme vom Oktober 2014 – Anfang einer neuen GA … :pfeif:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)



  • Oh - du hast die Scheibe schon!! Ich habe sie ebenfalls bestellt und harre sehnsüchtig ihres Eintreffens. Ist sie gelungen???


    Grüße
    Garaguly

  • Bei mir nun wieder einmal die drei Damen vom Boulanger Trio ...



    Johannes Brahms
    Klaviertrio c-Moll op. 101


    Boulanger Trio
    (AD: Juli 2011, Köln)


    Grüße
    Garaguly

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  • Dito.... nur ein paar Monate später! Die technische Perfektion hat sie schon seit Unzeiten, aber zu Beginn ihrer Karriere mochte ich ihr Spiel überhaupt nicht, weil es mir fast spieluhrartig vorkam. Das hat sich sehr gewandelt. Eine großartige Geigerin ist das. Das Mendelssohn-Konzert hat sie allerdings mit einer solchen Übersouveränität "drauf", daß sie es wahrscheinlich auch kopfstehend unter Wasser ebenso perfekt abliefern könnte. Zum Unglück vermeine ich das aber teils herauszuhören, und das eben darf nicht sein. Wenn selbst das scheinbar Spontane in der Souveränität aufgeht, kann ich mich nicht mehr ergreifen lassen.


    Beunruhigt will ich ihr Bild dabei haben und wechsle von der CD zu youtube. Und da, wo der Unverstand die kalte unbewegte Technikerin sehen will, begegnet mir das Gegenteil: diese gelegentliche winzige Mimik, diese spärlichen Anflüge von bereits im Ansatz gebremstem Lächeln, dieses Aufbrechen konzentrierter Starre durch einen Blick für den Bruchteil einer Sekunde - es sagt genug. Mehr Bewegung läßt das Gesicht nicht nach außen. Würde das sonst nicht vielleicht sogar stören? Sie hat das mit Heifetz gemein, dem mit ähnlichem Unverstand gefühlloses Technikertum unterstellt wurde. (Oh, was bin ich da empfindlich!)


    Etwas Sphinxartiges bleibt. Aber wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen. Ich höre Mendelssohns Violinkonzert mit Hilary Hahn.

  • Soeben gehört:


    Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 9 Es-dur op. 70
    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,
    Ltg.: Sir Goerg Solti
    AD: 1990


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).


  • Nachdem ich, animiert durch den Thread, in dem über die Originalität der Tonart "d-moll" gestritten wurde, dazu animiert wurde, der phänomenalen französischen Organistin Marie Claire Alain zu lauschen, geriet ich auf You Tube unversehens auf das o. a. Video.
    Ich kenne es längst, weil ich die ganze Reihe damals auf Classica verfolgt habe, konnte die Achte aber noch nie in der Qualiät verfolgen wie jetzt. Es sit schon bezeichnend, dass es heute noch ein Dirigent wagt, die Achte Beethoven mit acht Kontrabässen spelenl zu lassen, dazu mit erweiterten Holz- und Blechbläsern. Der letzte, der das wagte und darum auch nicht fragte, war Karajan, bei dem Thielemann damals seine ersten Erfahrungen sammelte.
    Wir mir jedenfalls schon in der Classica-Reihe auffiel, sind die agogischen Feinheiten, die sich Thielemann "herausnahm", durchaus vertretbar, und das Miteinander von Dirigent und Orchester legte auch Solches durchaus nahe.


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Gestern war im Radio ein sechsstündiger Beitrag über Orchester und Orchestermusiker zu hören. "Fortissimo - Das Orchester im Gegenwind". Unter anderem wurde ein Vorspielen für eine neu zu besetzende Stelle des Stimmführers der Bratschen im Basler Sinfonie Orchester dokumentiert.


    Schau in diesen Thread:


    Hättest du die Nerven? Bewerbung um Orchesterstelle


    Vorspielstück war das Bratschenkonzert von Franz Anton Hoffmeister (1754-1812), weshalb ich es heute zum Tagesbeginn (unbelastet) anhöre.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • guten Abend allerseits. Nach einem verschlafenen Nachmittag höre ich



    Franz Schmidt
    Symphonie Nr 1


    MDR Sinfonieorchester
    Fabio Luisi

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Nach einer Nachmittags-Ruhepause höre ich


    Brahms, Johannes (1833-1897)
    Symphony No 4 E minor op 98


    Sinfonieorchester des BR.,
    Mariss Jansons



    Den Brahms hat der Dirigent (und natürlich das Orchester) unzweifelhaft drauf … :thumbsup:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)


  • Matthias Goerne und Christoph Eschenbach interpretieren Franz Schuberts "Winterreise" D. 911.


    Diese Interpretation der 24 Lieder geht mir sehr zu Herzen wie schon lange nicht mehr. (Die Aufnahmen, die ich von diesem Werk besitze, füllen eine Regalbreite.) Ich werde die Goerne/Eschenbach Einspielung in den nächsten Tagen sicherlich noch einige Male hören, um hinter das Geheimnis zu kommen, weshalb ich in einem so hohen Masse ergriffen bin.


    Der von Christoph Ghristi verfasste aufschlussreiche Booklet-Text untersucht, wann Schuberts Winterreise und aus welchen Gründen von den Sängern und Pianisten als ganzer Zyklus aufgeführt wurde.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Bei mir läuft im Moment diese Repertoire-Rarität:



    Georg Schumann (1866 - 1952)
    Symphonie h-Moll "Preis-Symphonie" (1887)


    Münchner Rundfunkorchester
    Christoph Gedschold
    (AD: 10. - 13. März 2009)


    Grüße
    Garaguly

  • In der Kammer:


    Pierné, Gabriel (1863-1937)
    Piano Quintet e-moll (1917)

    Goldner String Quartet


    Piers Lane, Piano

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Nun wieder Bekannteres:



    Richard Strauss
    Burleske für Klavier und Orchester d-Moll


    Gerhard Oppitz, Klavier
    Düsseldorfer Symphoniker
    John Fiore
    (AD: November 2001, LIVE)


    Grüße
    Garaguly

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  • Ich habe sie ebenfalls bestellt und harre sehnsüchtig ihres Eintreffens. Ist sie gelungen???


    @ Garaguly: Ordentlich musiziert auf jeden Fall – mir persönlich gefallen die Heidelberger Sinfoniker doch etwas besser … :pfeif:



    Und noch etwas höre ich jetzt:


    Koch, Erland von (1910-2009)
    Piano Concerto No 2 (1962)

    Radio Orchester,
    Sten Frykberg


    Inger Wikström, Piano



    Mitschnitt aus dem hohen Norden … ;) deshalb ohne Cover.

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Habe mir diese CD ehrlich gesagt wegen des gruseligen Covers, wegen des Cellisten und wegen des Dirigenten bestellt. Den Komponisten kannte ich gar nicht. Es handelt sich um den 1970 geborenen Guillaume Conneson ...



    Guillaume Conneson
    Cellokonzert


    Jérome Pernoo, Cello
    Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo
    Jean-Christophe Spinosi
    (AD: 2012)


    Grüße
    Garaguly


  • @ Garaguly: Ordentlich musiziert auf jeden Fall – mir persönlich gefallen die Heidelberger Sinfoniker doch etwas besser … :pfeif:


    Oh - das ist interessant! Ich mag die Heidelberger mit ihrer Haydn-Totale unter Thomas Fey zwar auch, habe auch etliche Volumes daraus, doch gelegentlich sind die Mannen (und Damen) aus Heidelberg mir ein bisschen zu hemdsärmelig. Von Antonini hatte ich mir mehr Geschmeidigkeit ...??? erhofft.


    Grüße
    Garaguly

  • Aber das hier muss heute auch noch sein: Ein 'Hammer-Brahms', um es mal so salopp auszudrücken. Heute also Folge III:



    Johannes Brahms
    Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90


    Staatskapelle Dresden
    Christian Thielemann
    (AD: Dezember 2012)


    Grüße
    Garaguly

  • Heute keiner Zeit zum Hören?


    Schumann, Robert (1810-1856)
    Symphony No 4 D minor op 120


    Deutsche Kammerphilharmonie Bremen,
    Paavo Järvi

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • guten Abend allerseits. Und wieder den Nachmittag :sleeping: ...



    Per Nørgård
    Symphonien Nr 4 & 5


    Danish National Radio Symphony Orchestra
    Leif Segerstam

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Heute keiner Zeit zum Hören?


    Doch, jetzt schon ... :D Ich vollende den Brahms-Zyklus aus Dresden.



    Johannes Brahms
    Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98


    Staatskapelle Dresden
    Christian Thielemann
    (AD: April 2013)


    Grüße
    Garaguly


  • Luigi Dallapiccola
    Tartiniana für Violine und Orchester


    Ruth Posselt, Violine
    Columbia Symphony Orchestra
    Leonard Bernstein
    (AD: 1. April 1953)


    Grüße
    Garaguly

  • Nochmal aus selbiger Box ...



    Richard Strauss
    Festliches Präludium op. 61
    Salome: Tanz der sieben Schleier


    New York Philharmonic
    Leonard Bernstein
    (AD: 1960/62)


    Grüße
    Garaguly

  • Ein Klavierkonzert aus Russland:


    Lyapunov, Sergey Mikhaylovich (1859-1924)
    Klavierkonzert No 2 E-Dur Op 38


    BBC Philharmonic, Vassily Sinaisky


    Howard Shelley, Piano

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Es läuft bereits die "Schicksalssymphonie" und auch hier: Eher verhaltener Beginn, habe da deutlich dramatischere und wuchtigere Eröffnungen dieses Werkes gehört ...



    Ludwig van Beethoven
    Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67


    Wiener Philharmoniker
    Christian Thielemann
    (AD: April 2010)


    Grüße
    Garaguly

  • Man hat mir durch Dauerhören dieses Werkes einschließlich ausführlicher Besprechung desselben in seinen verschiedenen Interpretationsformen Appetit gemacht. Ausgewählt habe ich eine Aufnahme, die seit längerem ungeöffnet bei mir Regal den Lauf der Zeiten überdauert hat. Ich weiß nicht, ob die hochgeschätzten Herren Exegeten dieses Werkes angesichts dieser Einspielung nicht indigniert die Nase rümpfen werden. Aber ich wag's jetzt einmal damit. Also:



    Gustav Mahler
    Symphonie Nr. 3


    Michelle DeYoung, Mezzo-Sopran
    Women of the May Festival Chorus
    Cincinnati (...) Children's Choir
    Cincinnati Symphony Orchestra
    Jesus Lopez-Cobos
    (AD: Januar 1998)


    Grüße
    Garaguly
    (AD:

  • Ich weiß nicht, warum alle Taminos heute so früh ins Bett gegangen sind, ich habe jedenfalls gerade heute morgen, in der Todesnacht unseres Größten (jedenfalls für mich), sein Requiem,gehört und gesehen, hier von:


    Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-moll KV 626
    Wiener Symphoniker,
    Wiener Staatsopernchor,
    Gundula Janowitz, Sopran,
    Christa Ludwig, Alt,
    Peter Schreier, Tenor,
    Walter Berry, Bass,
    Dirigent: Karl Böhm;
    AD: 1971 Wien, Piaristenkirche;


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Und nun meine zweite Referenz, gut 10 Jahre später, der Wiener Staatsopernchor war in der Auffhührung schon um die Hälfte geschrumpft, aber dieses Mal saß vor dem Chor der Concentus musicus und auf dem Podium stand Nikolaus Harnoncourt:


    Diese Aufnahme ist meine zweite Referenz, kleiner in der Besetzung, relativ weniger bekannt bei den Solisten, aber dennoch erfüllt von glühender Intensität und höchstem Musikantentum, eine ganz andere Anlage als die von Böhm, aber, um nur ein Beispiel herauszupicken: die relativ unbekanntere, aber grandiose Ortrun Wenkel konnte mühelos Christa Ludwig das Wasser reichen, ja war sogar in Nikolaus Harnoncourts hochdramtischer Intrrpretation die besseree Wahl. Auch die Sopransitin Raquel Yanar und der Tenor Kurt Equiluz sowie der britische Bass Robert Holl trugen maßgeblich zu diesem rerenzwürdigen Niveau bei, nicht zuletzt auch der stimmgewaltige Chor. Alle wurden von dem Motor dieses denkwürdigen Allerheilgen-Konzerts 1981, Nikolaus Harnoncourt, zu einer so wohl nur live erreichbaren Spitzenleistung angetireben.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Man hat mir durch Dauerhören dieses Werkes einschließlich ausführlicher Besprechung desselben in seinen verschiedenen Interpretationsformen Appetit gemacht. Ausgewählt habe ich eine Aufnahme, die seit längerem ungeöffnet bei mir Regal den Lauf der Zeiten überdauert hat. Ich weiß nicht, ob die hochgeschätzten Herren Exegeten dieses Werkes angesichts dieser Einspielung nicht indigniert die Nase rümpfen werden.


    Lieber Garaguly,


    auch wenn ich die Aufnahme nicht kenne, gibt's für mich nichts zu rümpfen.


    Jesus Lopez-Cobos ist ein angesehener Dirigent, Michelle DeYoung hat in der Haitink-Aufnahme (CSO) ihren Gesangspart hervorragend gemeistert, und bei einer Telarc-Aufnahme gehe ich pauschal von einer sehr guten Klangqualität aus.


    Also: In der Theorie gibt es keine Einwände. Wie die Aufnahme in der Praxis abgeschnitten hat, darfst Du uns erzählen... ;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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