Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2020)
- Garaguly
- Geschlossen
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Nach der Unbekümmertheit der vorherigen CD Gewichtigeres
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Requiem KV 626
Mozarts Requiem als Rekonstruktion einer Totenmesse mit gregorianischen Gesängen und einer Amen-Fuge zum Abschluss der Sequentia von Arthur Schoonderwoerd
Gesualdo Consort Amsterdam, Ensemble Cristofori, Arthur Schoonderwoerd
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Joseph Haydn
Symphonie Nr. 43 Es-Dur "Merkur"
Symphonie Nr. 46 B-Dur
Symphonie Nr. 47 C-Dur
Kölner KammerorchesterHelmut Müller-Brühl
(AD: 1999 und 2000)
Grüße
Garaguly
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Domenico Cimarosa (1749-1801)
Neun Ouvertüren in Folge Vier: Amore gleich bei vier Opern im Titel und manche der anderen Titel weisen auch in diese Richtung. Plus Orchesterstücken daraus.
I sdegni per amore
La finta Frascatana
I tre amanti
Le donne rivali
I finti nobili
Il pittor parigino
L'amante combattuto dalle donne di punto - La Biondolina
Giunio Bruto L'amor costante
Czech Chamber Philharmonic Orchestra Pardubice, Michael Halasz
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Antonio Vivaldi
Flötenkonzerte
F-Dur, op. 10 Nr. 1 "La Tempesta di Mare"
g-Moll, op. 10 Nr. 2 "La Notte"
D-Dur, op. 10 Nr. 3 "Il Gardellino"
G-Dur, op. 10 Nr. 4
F-Dur, op. 10 Nr. 5
G-Dur, op. 10 Nr. 6 "Il Cavallo"
c-Moll RV 441
Béla Drahos, FlöteNicolaus Esterhazy Sinfonia
(AD: Juni 1995)
Grüße
Garaguly
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Muzio Clementi
Sonate G-Dur, WO 14
Sonate A-Dur, op. 2 Nr. 4
Sonate g-Moll, op. 8 Nr. 1
Sonate B-Dur, op. 8 Nr. 3
Sonate f-Moll, op. 13 Nr. 6
Susan Alexander-Max, Fortepiano(AD: 17. - 19. September 2001)
Grüße
Garaguly
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Mahlzeit allerseits. Ich habe schlecht geträumt, und so fühle ich mich jetzt auch. Vielleicht hilft ja dieses dagegen :
Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr 1 f-moll op 10
Symphonie Nr 5 d-moll op 47
USSR Symphony Orchestra
Evgeny Svetlanov
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Ich lausche jetzt den sogenannten Rasumovsky-Quartetten :
Ludwig van Beethoven
Streichquartette Nr 7, 8 & 9 op 59
Vegh Quartet
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Carl Philipp Emanuel Bach
Divertimento G-Dur H. 642 für Klarinette, Violine, Viola und Cello
Sechs Sonaten Wq. 92 H. 516 - 521 für Fortepiano, Klarinette, Cello
Violinsonate g-Moll H. 542 Nr. 5
Duo für 2 Klarinetten C-Dur H. 636
Quartett a-Moll Wq. 93 H. 537 für Fortepiano, Klarinette, Viola, Cello
Luca Magistrelli, KlarinetteItalian Classical Consort
(AD: 9. Oktober 2014)
Grüße
Garaguly
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Soeben verklungen:
Brahms, Johannes (1833-1897)
Variationen Paganini op 35
Evgeny Kissin, Piano
Aufnahme von 1998
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Auch hier wird gestrichen :
Allan Pettersson
Konzert Nr 3 für Streichorchester
Nordic Chamber Orchestra
Christian Lindberg
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Nun dieser Neuerwerb :
Berthold Goldschmidt
Cellokonzert
Franz Reizenstein
Cellokonzert G-dur
Raphael Wallfisch, Cello
Konzerthausorchester Berlin
Nicholas Milton
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Boris Tschaikowsky (1925 - 1996)
Sinfonietta für Streichorchester
Kammersymphonie
Sechs Etüden für Streicher und Orgel
Präludium "Die Glocken"
Musica Viva KammerorchesterLudmila Golub, Orgel
Alexander Rudin, Ltg.
(AD: 2003 & 2004)
Grüße
Garaguly
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Hallo
LvBeethoven
Klaviersonaten Nr.13-18
Maurizio Pollini, p
(DGG, DDD, 1988-2014)LG und gute Nacht
Siamak -
Höre nun diese Musik.
Ihr Schöpfer musste erst vor Kurzem in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden nach einem Säuberungsakt des dortigen Magistrats posthum eine herbe Schlappe einstecken, indem man beschloss, die in der Stadt seit 1956 existierende Pfitznerstraße umzubenennen - gegen ein Votum des in Fällen der Straßenbenennung oder -umbenennung sonst eigentlich zuständigen Ortsbeirates des Wiesbadener Stadtteils, in welchem die nun inkriminierte Straße liegt.
Als Grund führt man an, dass Pfitzner selbst nach 1945 (er lebte noch vier Jahre nach Kriegsende), als die Fakten zum Holocaust allgemein bekannt wurden, selbigen rechtfertigte. Sehr aufschlussreich zu Pfitzners allgemeiner politischer Einstellung ist Eckhard Johns Buch "Musikbolschewismus. Die Politisierung der Musik in Deutschland 1918 - 1938" (erschienen 1994).
Eine Straße umzubenennen ist nun das eine - doch das andere wäre dann wohl, Pfitzner als Künstler endgültig aus dem Bewusstsein einer (an klassischer Musik interessierten) Öffentlichkeit zu vertreiben, indem man seine Kunst einer damnatio memoriae anheimfallen ließe.
Wie weit wird man gehen? Die Zeiten sind ja in diesen Fragen sehr aufgewühlt. Vielleicht heftiger als jemals zuvor in der bundesrepublikanischen Geschichte. Es wird heute allgemein ein Furor an den Tag gelegt, um längst dahingeschiedenen Künstlern, die nach heutigem Verständnis politisch nicht korrekt dachten, den Prozess zu machen, wobei dieser Prozess oftmals leider ausschließlich aus gegenwärtiger Zeitgeistperspektive heraus geführt wird. Es wird heute um Straßennamen gerungen wie wohl noch nicht einmal in den wild-linksbewegten "68er-Zeiten" - und dabei geht es mittlerweile schon längst um mehr als Hindenburg oder irgendeinen früheren kaiserlichen Kolonialbeamten. In München landete selbst der Name Erich Kästners auf einer Liste. Ich fiel vom Glauben ab, als ich das las! Kästner, dessen Bücher man 1933 öffentlich verbrannte. Der Kästner, an dessen ablehnender Haltung zum Nationalsozialismus wohl kein Zweifel bestehen kann. Man wirft ihm vor, im Land geblieben zu sein und unter Pseudonym Drehbücher für die NS-Filmwirtschaft verfasst zu haben.
Das ist alles ziemlich schräg.
Obwohl mir Pfitzners eingangs erwähnte Position zum Holocaust zuwider ist, höre ich gerade diese CD.
Ich frage mich, ob ich das losgelöst von den politischen Implikationen tun kann. Auch wenn sicher mancher hier genervt mit den Augen rollt, beschäftigen mich solche Dinge eben.
Hans Pfitzner
Das dunkle Reich, op. 38
(Chorfantasie mit Orchester, Orgel, Sopran- und Baritonsolo)
Der Blumen Rache
(Ballade für Frauenchor, Alt und Orchester nach Ferdinand Freiligrath)
Fons salutifer, op. 48
(Hymnus für gemischten Chor, Orchester und Bariton)
Yvonne Wiedstruck, SopranYvi Jänicke, Alt
Yaron Windmüller, Bariton
Sigurd Bruns, Orgel
Rundfunkchor Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Rolf Reuter
(AD: 10. - 17. November 1993)
Grüße
Garaguly
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Konntest du mit dieser CD etwas anfangen, lieber moderato? Ich ja nicht - ich weiß nicht mehr woran es lag, nur dass ich sie völlig genervt in die Tonne für Plastikabfälle pfefferte. Und das lag nicht an Johann Christian Bachs Musik an sich. Die schätze ich nämlich sehr!
Grüße
Garaguly
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Guten Morgen allerseits, beginne musikalisch mit
Pleyel, Ignace Joseph (1757-1831)
Violinkonzert D-Dur
Orchestra di Padova e del Veneto,
Luca Bizzozero
Sebastian Bohren, Violine
Aufnahme von 2014
Sebastian Bohren interpretiert das Konzert auf einem ganz besonderen Instrument: auf der Violine »King George«, gefertigt 1710 vom berühmten Geigenbauer Antonio Stradivari.
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Wie schön, dass es gute Booklets gibt.
Unser musikalisches Gehör ist ja schon so "verdorben", dass wir das Skandalpotential früherer Epochen (in diesem Fall etwa vor Skrjabin und Prokofjew) kaum noch "aufschreckend" wahrnehmen können.
Francks Frau hasste das Klavierquintett und unserereiner fragt sich, warum sie es den hassen konnte. Für sie war es offensichtlich, dass es in dem Werk unschicklich brodelt. Für sie war dies peinlich und erregte ihre Eifersucht. "Selbst Liszt, der nicht als Mauerblümchen zu charakterisieren wäre, war von der leidenschaftlichen Intensität des Werks - ob erotischer oder anderer Natur - schockiert."
Klar spürt man auch ohne vorbereitende Lektüre als heutiger Hörer, dass es ein ungemein leidenschaftliches Werk ist. Aber ein guter Einführungstext öffnet dann eben doch noch mal ganz anders die Ohren.
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Konntest du mit dieser CD etwas anfangen, lieber moderato? Ich ja nicht - ich weiß nicht mehr woran es lag, nur dass ich sie völlig genervt in die Tonne für Plastikabfälle pfefferte. Und das lag nicht an Johann Christian Bachs Musik an sich. Die schätze ich nämlich sehr!
Grüße
Garaguly
Das Spiel von Lina Uinskyte (Violine) und Marco Ruggeri (Cembalo) war mir zu oberflächlich. Die Zweisätzigkeit gefiel mir nicht, wofür -Johann Christian Bach zuständig ist. Die Aufnahmetechnik war mir zu direkt.
Allerdings habe ich die Scheibe ins Regal gestellt. Was ich hab, hab ich. Der Kaufentscheid wurde durch das Coverbild befördert, weil ich wissen wollte wer's gemalt hat.
LG moderato
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Weiter geht es mit
Paul Juon
Klavierquartette opp 37 & 50
Oliver Triendl, Klavier
Daniel Gaede, Violine
Hariolf Schlichtig, Viola
Peter Bruns, Cello
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Und jetzt noch ein historischer Brahms :
Johannes Brahms
Symphonie Nr 2 D-dur op 73
Münchner Philharmoniker
Hans Knappertsbusch