Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2020)
- Garaguly
- Geschlossen
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Guten Nachmittag allerseits. Gestern schon wieder verschlafen, entsprechend fühle ich mich heute da hilft jetzt etwas nicht allzu Schweres :
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr 13 C-dur KV 415
Klavierkonzert Nr 14 Es-dur KV 449
Matthias Kirschnereit, Klavier
Bamberger Symphoniker
Frank Beermann
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Ich höre gerade den Finalsatz der 8. Sinfonie. dirigiert von Philippe Herreweghe:
Auch wenn morgen noch die 9. Sinfonie ansteht, erlaube ich mir als vorzeitiges Fazit, dass ich mich zurecht auf diese Box gefreut habe. Sie ist für mich ein Highlight des Beethoven Jahres 2020. Unterschiedliche Dirigenten aus unterschiedlichen Jahrzehnten mit unterschiedlichen Interpretationsansätzen eint die Spielfreude, die sie dem stets hervorragenden Orchester angedeihen lassen und die Vermeidung jeglicher bequemer Routine. Jede Sinfonie zählt mit zu den besten, inspiriertesten Live-Aufnahmen, die ich kenne, leider mit einigen Abstrichen im Kopfsatz der 6. Sinfonie, in der Roger Norrington zu wenig "Atmosphäre" durch ein zu schnelles Tempo aufkommen lässt und bei der es im "Gewitter" und im Finalsatz bei den Pauken zu stark "knallt".
Aber ansonsten:
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Nun wird's Russisch :
Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr 8 c-moll op 65
SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Heinz Holliger
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Ich freunde mich weiter mit Gergiews Bruckner-Zyklus aus Sankt Florian an. Neben den erwartbaren kleineren oder größeren Schwächen habe ich in der Achten und Fünften durchaus auch begeisternde Stellen und Konzeptionen mit langem Atem gehört. Gergiev tritt hier keineswegs als der planlose Hau-Ruck-Musiker in Erscheinung, für den ihn manche seiner Kritiker halten.
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Bleibe beim dänischen Mendelssohn ...
Heute vor 19 Jahren arbeitete Mr. Hogwood mit dem dänischen Orchester an der Einspielung der nun erklingenden Symphonie Gades.
Niels Wilhelm Gade
Symphonie Nr. 5 d-Moll, op. 25
Danish National Radio Symphony OrchestraRonald Brautigam, Klavier
Christopher Hogwood
(AD: 23. - 24. November 2001)
Grüße
Garaguly
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Nach der 8, 5, 9, 3 und aktuell 4 kann ich sagen, dass mir persönlich Gergievs Bruckner-Zyklus sehr viel Freude bereitet und viele Details neu und gewinnbringend ausleuchtet. Und manches gerät so unerwartet "sprechend" und zärtlich, etwa das Adagio der 3.
Sicher gibt es auch einige Kritikpunkte wie eine kurze Passage im Kopfsatz der 8., die entsetzlich mulmig geraten ist. Ist die Frage, wie man persönlich Plus- und Minuspunkte gewichten und tolerieren mag.
tbtc
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