Seit kurzem gehört zu meinem "Gerätepark" ein SACD/CD-Spieler - der Denon DCD 1600 NE. Wie wohl die meisten Besitzer bislang nur von CD-Spielern habe ich etliche Hybrid-SACDs in meiner Sammlung, einer Tatsache, der ich bislang mangels Abspielmöglichkeit für die SACD-Spur wenig Beachtung geschenkt habe. Beim ersten Durchschauen stelle ich fest, dass es aber mehr sind als ich dachte... Bei einigen Aufnahmen hatte ich die CD-Version und nicht die Hybrid-SACD gekauft, um ein paar Euro zu sparen. Aus der Sicht von heute ein Fehler. Allerdings habe ich ein Beispiel, wo die Hybrid CD-Spur klanglich deutlich schwächer ist als die reine XRCD, die ich von derselben Aufnahme habe. Leider kosten etliche der heute erhältlichen SACDs schlicht das Doppelte von einer normalen CD - meist von CDs, die man bereits in der Sammlung hat. Da fragt man sich nach dem Sinn einer möglichen Anschaffung.
Der Thread ist so gedacht, dass jeder Besitzer von SACDs oder Hybrid-SACDs auflistet was er hat und Empfehlungen gibt, wo die Anschaffung auf jeden Fall lohnt. Auch sind Hörberichte erwünscht, wie die SACD im Vergleich zur CD klingt. Da stehe ich noch am Anfang, weil mein SACD-Spieler brandneu ist und ich noch nicht viel Zeit zum ausgiebigen Vergleichshören gefunden habe.
Im Vergleich (unter dem Kopfhörer) gehört habe ich ABMs berühmte Aufnahme des 4. Klavierkonzertes von Rachmaninow - die "originale" EMI-Ausgabe mit der SACD des Labels Praga:
Beide - CD und SACD - klingen mit dem Denon wirklich hervorragend. Die CD ist etwas "gläserner" und "heller" als die SACD. Die SACD klingt "analoger", etwas runder und ausgewogener. Der gewisse im Vergleich eher künstlich wirkende Höhenbetonung, der CD-Hochtonglanz, ist so nicht da, der auch eine gewisse gläserne Härte in den Höhen zeigt - die aber Dank der überragenden Klangqualität der Abspielkette nie unangenehm wirkt. Diese berühmte, unter dem legendären EMI-Produzenten Walter Legge entstandene Aufnahme von 1957 ist eine der ersten Stereo-Produktionen, die gemacht wurden. Mit der SACD klingt der Flügel nicht so "hart", wohl näher am gerade dem Mono-Zeitalter entwachsenen analogen Original. Bei beiden Wiedergaben ist - bedingt durch das hervorragende Gerät - die räumliche Abbildung exzellent. Die SACD ist dabei noch etwas großräumiger.
Fortsetzung folgt!
Schöne Grüße
Holger