Anna Netrebko - Einzigartig oder nur Marketing?

  • Habe da etwas ganz Böses gefunden……….. (lach):O


    Der Kabarettist Georg Kreisler hat in seinem Lied "Der Musikkritiker" den Beruf in satirischer Weise unter die Lupe genommen, heißt es im Text doch, man braucht keine Ahnung von Musik zu haben, könne aber durch das Schreiben über Musik und Musiker einträgliches Geld verdienen.


    (Auszug aus "Der Musikkritiker)
    Heute findet jede Zeitung Größere Verbreitung durch Musikkritiker,
    Und so hab auch ich die Ehre Und mach jetzt Karriere als Musikkritiker.
    Ich hab zwar ka Ahnung, was Musik ist, Denn ich bin beruflich Pharmazeut,
    Aber ich weiß sehr gut, was Kritik ist: Je schlechter, um so mehr freun sich die Leut.
    Es gehört zu meinen Pflichten, Schönes zu vernichten als Musikkritiker,
    Sollt ich etwas Schönes finden, Muß ich's unterbinden als Musikkritiker.
    Mich kann auch kein Künstler überlisten, Da ich ja nicht verstehe, was er tut.
    Drum sag ich von jedem Komponisten: Erst nachdem er tot ist, ist er gut!


    LG Micha:O:hello:

    Einmal editiert, zuletzt von Michael ()

  • Wobei es in diesem Thread eigentlich um die Netrebko und nicht um Kabarettisten, bemühte Opernkomponisten und Vermögen (und Unvermögen) der Kritiker geht... :D
    :hello:

    ...

  • Hallo Austria.



    Oper ist mehr als Gesang. Es gibt doch gerade hier genug Threads, die das zum Thema haben. So werde ich, wenn ich als Kritiker über Anna Netrebkos Auftritt schreibe, gewiss ihre gesanglichen Fähigkeiten bewerten, aber ich werde doch vor dem gesamten Drumherum (und ich meine in diesem Zusammenhang nur das auf der Bühne) nicht die Augen verschließen können.
    Wenn ein Kritiker (wie hier Kesting, den ich nun nicht unbedingt als unseriös bezeichnenen würde) also das empfinden hat, dass die gesanglichen Möglichkeiten der Netrebko von dem ganzen Brimborium um sie herum erdrückt werden, dann wäre es doch eher unseriös, das unerwähnt zu lassen.
    Und es wäre für mein Empfinden unrealistisch, davon auszugehen, dass das Drumherum außerhalb der Einflusssphäre von Anna Netrebko liegt. Sie ist dank ihrer Popularität und unbestrittenen "Zugpferd"-Qualitäten doch zu mächtig, als dass sie irgendetwas auf der Bühne veranstalten müsste, das sie nicht auch veranstalten wollte.
    Und das ist insofern das Interessante: dass die Erotik-Karte jetzt noch - offenbar so offensiv - gespielt wird, wo es doch eigentlich auch nach Marketinggesichtspunkten gar nicht mehr erforderlich wäre (denn Aufmerksamkeit ist ihr doch auch so gewiss).
    Mal sehen, was da am 9. Mai bei arte zu entdecken ist.


    :hello:


    Gruß, l.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Guten Morgen Edwin,


    Zitat

    auf die Gefahr hin, jetzt belehrend zu wirken:


    ich fühle mich nicht belehrt - schließlich hast Du auch keine Ahnung, wie man einen Kongreß mit 10000 Wissenschaftlern organisiert :D


    Zitat

    Ein Kulturjournalist hat als Kritiker die Aufgabe, die Qualität einer Darbietung zu beurteilen, also etwa Intonationsmängel und undeutliche Diktion zu beanstanden und eventuell auch anzumerken, wenn eine schöne Stimme wenig ausdrucksstark geführt wird.


    Bingo.


    Zitat

    Als Kulturjournalist hat man aber auch die Aufgabe, mehr zu berichten, nämlich die Personen und Persönlichkeiten "greifbar", "erlebbar" zu machen. Und natürlich hat man auch über Kuriosa und Ähnliches zu schreiben - weil's halt die Leut' gern lesen, was zur Auflagensteigerung führt. So ist das nun einmal, und kein Kulturjournalist kann sich in der heutigen Zeit dem entziehen.


    Qed


    Zitat

    Zumal dann nicht, wenn es sich um per definitionem "Personen öffentlichen Interesses" handelt, zu denen Anna Netrebko aufgrund ihrer freiwilligen Berufswahl nun einmal gehört.


    Ja, auch OK. Nur wenn man "Stil", was auch immer das auf einer Opernbühne heißen mag, einfordert, dann sollte man das auch mit Stil machen.


    Zitat

    Wenn ein Management nun Anna Netrebko auf eine ganz bestimmte Weise vermarktet und Anna Netrebko bei dieser Weise der Vermarktung mitmacht, dann sind bitte wirklich nicht die bösen Journalisten schuld, wenn sie schreiben, daß Anna Netrebko auf eine Weise vermarktet wird, die sie in ein zumindest eigentümliches Licht setzt.


    Ist es das Management oder ist es der Regisseur? oder der Intendant, der diese Produktion dann kauft? Das Management vermittelt doch nur, ich kann mir nicht vorstellen, daß ANs Manager Einfluß auf die Regie nehmen kann. Und möglicherweise ist das, was auf der Bühne dann geschieht, schon ein Kompromiß zwischen Regisseur und AN? wer weiß, was der sonst noch von ihr verlangen würde?


    Zitat

    Wenn nun einige seriöse Analysen ebenso wie einige unseriöse Titel à la "Ne-stripp-ko" kein Umdenken beim Management oder bei Anna Netrebko selbst anregen, folgt daraus, daß das Management in Absprache mit Anna Netrebko sie eben als singenden Erotikstar platzieren wollen.


    Trennen wir doch privat und beruflich. Privat sehe ich keinen Erotikstar: es gibt weder Nackt- noch Bikinifotos, sie ist einfach eine schöne Frau in schönen Kleidern, die auch mal dekolletiert sein dürfen, schlimm..... Und es gibt auch sehr uneitle Fotos von ihr.


    Und beruflich? Wie ist dann Dein früheres Statement zu verstehen:


    Zitat

    Quatsch, Oper kann ruhig prallvoll mit Erotik sein


    Du als vehementer Vertreter der Regielis wirst doch wohl nicht eine Manon im langen, hochgeschlossenen Flanellnachthemd sehen wollen, oder?


    Zitat

    Wogegen ich "die Oper" verteidige, sind mittelklassige Sänger/innen, die nur mit ihrer erotischen Ausstrahlung Karriere machen und damit suggerieren, daß die Qualität des Gesangs egal ist,


    Das stimmt nicht. Sie hat ihre Karriere sehr zugeknöpft und ausschließlich aufgrund ihrer Stimme gemacht - Schauspiel und Erotik haben sich erst im Laufe dieser stimmlichen Karriere herausgestellt, schau Dir doch die Fotos ihrer ersten Opern an. Und warum sollte eine talentierte Schauspielerin, die nebenbei noch Charme, Charisma und Unkompliziertheit vermittelt, ihre erotische Ausstrahlung krampfhaft unterdrücken? Das verstehe ich nicht.


    Zitat

    Dafür die Journalisten verantwortlich machen, die das mehr oder minder unfreiwillig aufzeigen (denn auch der "Ne-stripp-ko"-Titel ist im Grunde ein Aufzeigen des Umstandes), ist nun wirklich kurzsichtig.


    Und wieso kann dieser Journalist sehr sachlich und unspektakulär urteilen? und seine Kritik genau dort anbringen, wo sie hingehört, nämlich bei der Inszenierung?


    Zitat:
    "(...) Anna Netrebko gibt wirklich alles. Sie ist keine unereichbare, keine launische Diva; eher wirkt sie wie die am härtesten arbeitende Frau der Produktion, und man bewundert sie dafür, dass sie dieses Gefühlsproduktion dann doch irgendwie strahlend und anstrengungslos hinbekommt. Und zwischendurch kommen immer wieder Szenen, nach denen man sich gewünscht hätte, sie einmal wirklich in einer richtigen Operninszenierung zu sehen. Aber das ist bei dieser Produktion eben nicht im Preis inbegriffen."
    ("taz", Mittwoch, 02.05.2007, Dirk Knipphals)


    Fazit: die "Unschuld" der Journalisten nehme ich Dir nicht ab.


    :hello:
    Austria


    PS: Verdammt, wo bleibt denn nur Severina??? langsam geht mir die Puste aus... :D

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

  • Liebe Taminoisten,


    Mir kommt vor, als würden Erotik und Sex teilweise miteinander verwechselt. Aber das sind zwei verschiedene, ebenso (hoffentlich) schöne wie heikle Phänomene, die natürlich wie alles Schöne auch mißbraucht werden können.


    AN hatte bzw. hoffentlich hat ihre allerstärkste erotische Ausstrahlung als Adina im Wiener "L'Elisir", wo es völlig ohne Sexmätzchen, ohne Bein und Busen nur mit der stimmlichen und darstellerischen Darstellungskraft funktioniert (unterstützt von einer eigentlich gar nicht so sehr Italianità im Sinn der Commedia-dell'arte-Tradition versprühenden und trotzdem ungemein bezwingenden Gesamtgestaltung). Man begreift völlig, daß dieser sonst nicht auf den Kopf gefallene Nemorino (Adina spricht das ja an) ihretwegen so den Verstand verliert. Beim ersten Mal hat mich Villazóns Spielastik ein wenig gestört; inzwischen finde ich, daß er es sich erlauben kann, denn er ist eben auch ein begnadeter Komiker, was mehr zählt als meine vordem puristischen Ideale. Nebenbei: Dem Mann, der sich nicht aus Liebe schon einmal zum Narren gemacht hat, fehlt, schmerzlich oder süß, eine wichtige Lebenserfahrung oder er hat mit Gefühlen aus Mangel an diesen keine gravierenden Probleme.


    Was Edwin, der viel Hartes, aber auch viel Richtiges und, nicht zu vergessen, auch viel Schönes und Lobendes über AN hier und in anderen Threads konstatiert hat, mit Recht stört, ist: Warum läßt sich ein solches Talent auch immer wieder und immer öfter in einer Weise verbraten, die eher unwürdig und im Grund auch unnötig anmutet, weil sie verflachend wirkt!?


    Was auffällt, daß sie sich offenbar bemüht, sich jeder Inszenierung einzufügen, ohne sich in den Vordergrund zu spielen, z.B. als Susanna im Salzburger "Figaro" (daß das nicht ihr Fach ist und daß diese Inszenierung meiner Meinung nach Blei in der Hose hatte, steht auf einem anderen Blatt) oder in der Wiener "Manon".
    An der persönlichen Profilierungssucht als Sexbombe kann es also vermutlich nicht liegen. Aus der Distanz kann niemand etwas mit Sicherheit behaupten, aber vielleicht bietet der folgende, durchaus nicht neue Gedanke - ich lasse derzeit die Finger von der maroden Suchfunktion - eine teilweise Erklärung, wenngleich keine Entschuldigung, allenfalls einen Milderungsgrund.
    Junge Sänger (der Begriff ist neutral zu verstehen, falls Feministinnen mitlesen), die große Erfolge feiern, wissen natürlich, daß eine solche Karriere unter Umständen sehr kurz sein und manchmal mit einem anschließenden schmerzhaften Absturz in die dritte Ebene oder in die Bedeutungslosigkeit verbunden sein kann, daß die Gefahr, überhaupt nicht mehr weitersingen zu können, besteht. Sie wissen meist, daß der auf ihnen lastende Druck, den die Geschäftemacher erzeugen, indem sie sie als modisches Produkt vermarkten, schädlich ist, ihm aber schwer zu entrinnen ist, will man nicht Kopf und Kehle rsikieren. Ich könnte mir vorstellen, daß viele Künstler denken: Schön, der Zirkus um mich und die Zwänge gehen mir zwar auf die Nerven, aber ich schaffe mir eine sichere materielle und publizistische Basis, die mir später dann mehr Unabhängigkeit garantiert. Diese Künstler haben Angst, am Ende auf ihre Anerkennung und auf ihre finanziell gepolsterte Existenz verzichten zu müssen. Deswegen machen sie Dinge, die auf Dauer nicht gut für sie sind, im Glauben, rechtzeitig damit aufhören zu können. Sehr oft aber ruinieren sie die Stimme damit erst recht und zu früh. Den Hype so zu steuern, daß er einen nicht auffrißt, vermögen nicht viele.
    Jeder der AN, RV und andere bewundert, fragt sich wahrscheinlich momentan: Sind das nur Kometen, die immens strahlen und vorzeitig verlöschen, oder schaffen sie es, Fixsterne im Opernhimmel zu werden?


    Zweifellos hat AN die Begabung, eine Edelhure darzustellen, aber etwa in der "Traviata" geht eine Pretty-Woman-Assoziation an der Musik vorbei. Diese Violetta ist innerlich keine Kurtisane, sieist nur traviata, denn flieht in den Taumel aus Angst vor dem Tod, vor ihrem Leiden, das sie mehr oder weniger unbewußt ahnt, sie möchte das Leben erleben und irrt sich dabei, weicht vom richtigen Weg ab, sie genießt ihre Kurtisanenexistenz ja nicht wirklich, sondern ist im Grund auf der Suche nach der Liebe. Verdi drückt das IMO ganz deutlich aus. Es wäre schön, würden manche Regisseure mehr Musikverständnis haben. Um Sex erotisch wirken zu lassen, bedarf es schon des Talents von Billy Wilder.


    Severina geht auch mir schon ab. Sed, cara Austria, benissime fecisti!
    Da EB schon gestanden hat, heimlich und leidenschaftlich ANs Gejohle zu lauschen (die zynische Fassade verdeckt offenbar eine cavaradossische Leidenschaft), wer weiß, vielleicht hat sich Severina heimlich DVDs von Kusej und Neuenfels reingezogen. Und jetzt muß sie erst wieder zu Kräften kommen und hat vom Arzt Schonung verordnet bekommen. :pfeif:


    LG


    Waldi

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  • Keine Panik, die Sevi hatte sich artig :D im entsprechenden Thread abgemeldet, und weilt diese Woche in der internetlosen Provinz - wo sie hoffentlich tagein tagaus die Björling-CD hört, zu der ich sie angefixt hab. :pfeif: :D


    Gruß
    Sascha

  • Hallo Austria,
    Du hast (leider :D ) in sehr vielen Punkten recht, und Widerspruch aus Prinzip liegt mir nicht. Es gibt nur ein paar kleine Unebenheiten, auf die ich den Finger legen möchte.


    Zitat

    Ist es das Management oder ist es der Regisseur? oder der Intendant, der diese Produktion dann kauft? Das Management vermittelt doch nur, ich kann mir nicht vorstellen, daß ANs Manager Einfluß auf die Regie nehmen kann. Und möglicherweise ist das, was auf der Bühne dann geschieht, schon ein Kompromiß zwischen Regisseur und AN? wer weiß, was der sonst noch von ihr verlangen würde?


    Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Regisseur nicht klein beigibt, wenn Anna Netrebko ihm sagt: Inszenieren Sie mich bitte nicht als Nutte.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß sie derzeit keine anderen Rollen als die von Edelnutten angeboten bekommt.
    Sie bekommt diese Rollen natürlich, weil jede Bühne die Beine der Netrebko zeigen will. Aber warum geht sie bzw. ihr Management auf das ein?
    Ganz einfach: Weil sie eben doch als singender Erotikstar positioniert wird und es auf dieser Schiene derzeit glänzend läuft.
    Ob Du es mir glaubst oder nicht: Ich finde es schade, daß eine Sängerin, die ein so schönes Material hat und auch schauspielerisch ausgezeichnet arbeitet, auf diese Weise vermarktet wird bzw. sich auf diese Weise vermarkten läßt.
    Mir wäre es wesentlich lieber, sie würde an ihren Defiziten arbeiten und ihre positiven Seiten weiter ausbauen, statt sich auf ihr Aussehen, kurze Röckchen und tiefe Dekolletées zu verlassen.


    Zitat

    Trennen wir doch privat und beruflich. Privat sehe ich keinen Erotikstar: es gibt weder Nackt- noch Bikinifotos, sie ist einfach eine schöne Frau in schönen Kleidern, die auch mal dekolletiert sein dürfen, schlimm..... Und es gibt auch sehr uneitle Fotos von ihr.


    Na ja, so ganz stimmt das natürlich nicht. Erstens, weil Nackt- und Bikini-Fotos nicht automatisch wahnsinnig erotisch wirken und zweitens, weil man für Erotikfotos nicht automatisch nackt sein muß. Und die sich mit breit gespreizten Beinen räkelnde (aber nicht nackte) Anna Netrebko hat's, wie wir wissen schon gegeben; auch außerhalb von Aufführungen.
    Du wirst jetzt einwenden, daß diese bewußten Fotos verschwunden sind, also offenbar eingezogen wurden. Dennoch kann man nicht behaupten, Anna Netrebko habe nie erotische Fotos von sich machen lassen.



    Zitat

    Du als vehementer Vertreter der Regielis wirst doch wohl nicht eine Manon im langen, hochgeschlossenen Flanellnachthemd sehen wollen, oder?


    Den Regietheater-Regisseur zeigst Du mir, der sich das traut! :hahahaha:


    Zitat

    Das stimmt nicht. Sie hat ihre Karriere sehr zugeknöpft und ausschließlich aufgrund ihrer Stimme gemacht - Schauspiel und Erotik haben sich erst im Laufe dieser stimmlichen Karriere herausgestellt, schau Dir doch die Fotos ihrer ersten Opern an.


    Eben. Da war sie aber noch relativ unbekannt, mehr ein Geheimtipp. Mit dem ersten Video aber und total ab der Salzburger "Traviata" wird sie fast ausschließlich über die Erotik verkauft. Ich sage gar nicht, daß sie mitunter auch anbetungswürdig singt; ich rede von der Netrebko-Darstellung in der Öffentlichkeit.


    Zitat

    Und warum sollte eine talentierte Schauspielerin, die nebenbei noch Charme, Charisma und Unkompliziertheit vermittelt, ihre erotische Ausstrahlung krampfhaft unterdrücken?


    Es geht nicht um die Unterdrückung von erotischer Ausstrahlung, sondern um eine gezielte Inszenierung auf der Basis von Erotik. Ersteres finde ich in Ordnung, letzteres finde ich befremdlich.


    Zitat

    Und wieso kann dieser Journalist sehr sachlich und unspektakulär urteilen?


    Zitat

    Fazit: die "Unschuld" der Journalisten nehme ich Dir nicht ab.


    Du unterscheidest nicht zwischen Musikkritiker und Journalist. Wenn ein Musikkritiker über eine Opernaufführung referiert, wäre es wahrhaft befremdlich, wenn er Anna Netrebkos reichlich tiefes Dekolletée bei der Berliner Pressekonferenz erwähnen würde. Ebenso befremdlich fände ich es aber, wenn ein Journalist bei dieser Pressekonferenz anwesend gewesen wäre, und diesen Hingucker unerwähnt gelassen hätte. Wenn sich Anna Netrebko für die Öffentlichkeit so inszeniert, muß sie damit rechnen, daß sie in der Öffentlichkeit auch so dargestellt wird. Wie man sich bettet...


    :hello:

    ...

  • @Edwin


    Zitat

    Ich sage gar nicht, daß sie mitunter auch anbetungswürdig singt;


    Fehlt da nicht was ?(


    :]
    Austria

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

  • Hallo Austria,
    an welchem Tag hast Du Geburtstag? - O.k., das zweite "nicht", das Du hier gar so gerne lesen würdest, sei mein Geschenk zu diesem Anlaß! :angel:
    :hello:

    ...

  • Für die Nachwelt - und Ihr habt es alle gelesen:


    Zitat

    Zitat Edwin:


    Ich sage gar nicht, daß sie nicht mitunter auch anbetungswürdig singt;





    Erschöpfte :D Grüße,
    Austria

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

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  • Hallo Austria,

    Zitat

    Und noch etwas: liest Du irgendetwas von ihrem Privatleben?


    Was am 1. 5. noch so halbwegs galt, ist am 6. 5. eindeutig vorbei: Anna Netrebko erzählt in der auf Klatsch und Tratsch fokussierten Zeitung "Österreich" umfassend über ihre Trennung von Alberghini.


    Oder gehören Trennungen jetzt nicht nur für Scheidungsanwälte zum Berufsleben? :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha:


    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Hallo Austria,


    Was am 1. 5. noch so halbwegs galt, ist am 6. 5. eindeutig vorbei: Anna Netrebko erzählt in der auf Klatsch und Tratsch fokussierten Zeitung "Österreich" umfassend über ihre Trennung von Alberghini.


    Guten Morgen lieber Edwin ;-)


    Ich will ja nicht kleinlich sein, aber so wie ich das eben gelesen habe (online, ich kaufe diese Zeitung nicht), dann stammt das Interview von ihrem nun Ex-Freund und nicht von AN - nur mal so sag :P


    Ja, tut mir leid für sie (und für ihn), er war ihr sicher in all den hektischen Jahren ein Halt.


    C'est la vie.


    :hello:
    Austria

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  • Liebe Austria, ich bewundere dein Immunsystem! Bei mir war die Virenueberschwemmung schon nach zwei Tagen A.N. Verteidigung gegen Herrn EDwin B. so gross, dass ich mich verschnupft zurueckziehen musste.
    Wenn es sich um Maria Callas handeln wuerde, haetten meine Antikoerper sicher laenger durchgehalten...... :D
    Fairy Queen :angel:

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Liebe Austria, ich bewundere dein Immunsystem!
    Fairy Queen


    Ja, das ist ziemlich robust - man darf den Männern nicht alles durchgehen lassen :angel:


    Ne, ich versuche einfach, ein Gleichgewicht herzustellen zu unfairen Kommentaren bzw. Unrichtiges klarzustellen (gegen sachliche Kritik habe ich ja nichts). Eigentlich wäre ja AN kein Thema für mich :D


    :hello:
    Austria

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

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  • Hallo Austria,

    Zitat

    Eigentlich wäre ja AN kein Thema für mich


    Eigentlich für mich auch nicht - wenn sich nur alle daran halten würden, daß sie kein Thema für sie ist...! :hahahaha:


    Zitat

    dann stammt das Interview von ihrem nun Ex-Freund und nicht von AN - nur mal so sag


    Stimmt - woher kommt es nur, daß ich diese "Zeitung" nicht so genau lese? Immerhin hofft er auch noch auf ein Happy End.


    Aber wetten, daß jetzt die beiderseitigen Einblicke ins Privatleben folgen. Erst er - dann sie - dann wieder er - dann wieder sie. Würde mich wundern, wenn's anders kommt.


    ----------


    Hallo Fairy Queen,

    Zitat

    Bei mir war die Virenueberschwemmung schon nach zwei Tagen A.N. Verteidigung gegen Herrn EDwin B. so gross,


    Gegen ein schwaches Immunsystem sollte mans ich unbedingt behandeln lassen. Vorerst kann aber auch Aspirin wirkungsvoll sein. :D
    Aber Austria weiß auch andere Tipps - was ihr Durchhaltevermögen anlangt, hat sie übrigens auch meine restlose Bewunderung. :angel:


    :hello:

    ...

  • Auf Leserseite gibt's in diesem Thread ein ähnliches Phänomen: eigentlich interessiert mich Frau Netrebko nicht besonders, aber was in diesem Faden so abgeht hat Suchtpotential.


    Eine große Komödie - ich fürchte mich schon vor dem Tag, an dem ich selbst wohlgespitze Pfeile hier werde plazieren müssen um diese realsatirische Glosse am Laufen zu halten.


    Man kann aus diesem Thread so vieles sehen und lernen - ich kann alle Beteiligten nur bitten, auf gar keinen Fall zu ermüden, und wenn es Verstärkung gibt für die Kombattanten, dann umso besser!


    (Vielleicht bin ich ja nicht der einzige hauptsächlich meta-interessierte Leser dieses Threads, also in diesem Sinne:)


    WEITER SO!


    NUR NICHT NACHLASSEN!


    IMMER FESTE DRAUF!


    *sich den Bauch haltend*
    BBF

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • @Edwin


    wir sollten hier Eintritt verlangen...


    :-)
    Austria

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

  • Lieber EDwin(in Panik, nochmal einen fauxpas zu begehen, schreibe ich das D nun immer gross), ich habe beschlossen, jeden morgen zu joggen, Kneippbäder zu nehmen und mich mit Wagnerserum impfen zu lassen. Reicht das?
    Oder muss ich solche Seiten wie Anna N. aufziehen, um gegen Deine Wortgewalten zu bestehen?
    Sind Feen da perse chancenlos oder vielleicht doch robuster als man denkt?
    Jedenfalls mit Austria und Severina als Combattantinnen, folge ich dem Leserruf und halte mich fit um wieder mitzuhalten...... :yes: :yes: :yes:


    Fairy Queen :angel:

  • Zitat

    So manchem beschlägt der Operngucker, wenn Netrebko mit ihrem Erotik-Image spielt und offenherzig ausplaudert: „Meine Leidenschaft auf der Bühne ist so stark, dass ich Lust habe zu schreien.


    Edwin, Du hast wirklich nicht genau gelesen- das wäre sonst ein gefundenes Fressen für Dich gewesen.....
    :hello:

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  • Hallo zusammen


    Gibt es Informationen, dass entweder AN oder ihre Berater während ihres Auftritts jede Sekunde die bereits verdiente Gage zusammenzählen? ;)


    Oder werden solche Ueberlegungen zwischen den Events angestellt? ;)


    Solange die Vermittlung der künstlerischen Botschaft Priorität geniesst, ist doch eigentlich alles bestens. =)


    Gruss Beat

  • Zitat

    Original von flotan


    Edwin, Du hast wirklich nicht genau gelesen- das wäre sonst ein gefundenes Fressen für Dich gewesen.....


    Wahrscheinlich hat sie "cry" gesagt und wie wir alle wissen, heißt cry weinen. Auf die Englischkenntnisse eines "Österreich"-Reporters würde ich mich nicht verlassen.....


    :hello:
    Austria

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

  • Ich sage mir nur: unterschiedliche Meinungen sind ja etwas sehr gutes, nicht?


    Es kann dabei ja durchaus auch um Beine gehen.


    Übrigens war ich schon sehr erbost über einen Kommentar in einem Sender über AN: „Sie singe nun auch russische Volkslieder und sollte vielleicht dabei bleiben“.


    Hab den Sender natürlich sofort ausgeschalten.............................

  • Zitat

    Original von Michael
    Es kann dabei ja durchaus auch um Beine gehen.


    Etwa so? "Die Sängerin war bei der Intonation nicht immer zuverlässig, auch die Pharsierung einzelner Passagen gelang ihr nicht rundweg überzeugend, aber das alles kann zurückstehen, da sie über Beine verfügt, die mehr als nur einen Blick rechtfertigen".


    Wenn das Schule macht... (bin heute etwas albern, Verzeihung, muss auch mal drin sein...)

  • Hallo Austria,

    Zitat

    Auf die Englischkenntnisse eines "Österreich"-Reporters würde ich mich nicht verlassen.....


    Und auf die von Anna Netrebko schon? - Ich glaube, es ist ungefähr das, was sie gemeint hat.
    Oder glaubst Du, sie würde lieber über ihre Leidenschaft weinen? :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha:


    P.S.:

    Zitat

    wir sollten hier Eintritt verlangen...


    Unbedingt. Wir könnten ja 50 Prozent spenden für einen Deutschkurs für unser zentrales Thema. :untertauch:


    :hello:

    ...

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  • Die Netrebko ist offensichtlich wirklich wenig sprachbegabt; wenn man das mit anderen Russinnen vergleicht, z.B. mit Svetla Wassilewa, die ein lupenreines Italienisch spricht und auch eine, allerdings noch stimmpotentere Schönheit ist.

  • Zitat

    Original von brighella
    Die Netrebko ist offensichtlich wirklich wenig sprachbegabt; wenn man das mit anderen Russinnen vergleicht, z.B. mit Svetla Wassilewa, die ein lupenreines Italienisch spricht und auch eine, allerdings noch stimmpotentere Schönheit ist.



    Über die Aussprache im Italienischen traue ich mich hier nichts zu sagen, da ich ja in diesem Land lebe und auch Theater usw., in italienischer Sprache liebe.


    Für Notfälle gibt es ja meine e mail.
    LG Micha:hello:

    Einmal editiert, zuletzt von Michael ()

  • Zitat

    Zitat Brighella
    mit Svetla Wassilewa, die ein lupenreines Italienisch spricht und auch eine, allerdings noch stimmpotentere Schönheit ist.



    Durchaus...! :yes:


    :hello:

    ...

  • Nur der Ordnung halber: Svetla Vassileva ist Bulgarin :yes:


    und in schwarz noch hübscher:


    Foto


    :hello:
    Austria

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

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