Eigenes

liebe maggie, liebe maria,

auch euch sei herzlichster dank gesagt. ich freue mich. :]
maria, ich sehe das thema eher über(jahres)zeitlich , aber hier herbstet es auch schon sehr ...zu sehr ... aber ich plane gerade ein 'frühlingsgedicht' zum ausgleich ..wahrscheinlich sogar mal rundum positiv... ... mehr oder weniger (für meine verhältnisse)

und maggie, das gedicht beeinhaltet ja ein sprechendes 'ich' und ein geschildertes 'du', da es sich ja auch um ein 'liebes'gedicht handelt neben den aspekten des todes, der verlassenheit, der bilder/träume/gesichte und der sprache (also auf mind. drei ebenen gelesen werden kann), finde ich 'unsere' nicht störend. zudem es das einzige mal ist, wo die unmittelbare verbindung der 'liebenden' geschildert wird ... und dies bemerkenswerterweise nur im 'sterben' geschieht, was wiederum eien hinweis gäbe auf .... STOP! ich fange an zu interpretieren ...und das mag ich ja gar nicht :

herzliche grüße

Zitat

Original von Fairy Queen

Ohne Kommentar, der wäre eh nur banal.

ich bin immer an kommentaren interessiert ..nur so kommt man als autistisch wirkender an die außenwelt heran also, bei bedarf deinerseits, immer gerne ...

sososo, sollte ich etwa auf einen trick hereingefallen sein? :faint:
naja, autoren sind ja manchmal etwas gutgläubig .

ich hoffe, die nichtgemochte interpretation hat wenigstens weitergeholfen.

XXXII.

Flieder

Alles ist Atmen;
alles wandelt ein Traum,
nur uns’re Namen schlafen im Haar

Es wiegt Blau in die Stunden,
es sagt sie uns auf -
komm’, meine Lider sind weit

So geh ich in Wolken
und pflücke das Bild,
auch von Märchen misch’ ich dazu

Ich male den Kuß
als tiefgrünen Mund,
und meine Stirn
beschwört Lerche und Schlaf

In den Sand schreib’ ich Flieder;
meine Worte verstreu ich
wie Farben aus Schnee

Alles ist Atmen,
alles ist ‚Ja’ -
und Du ahnst:
Ein Herz halte ich bald …

(c) 2007, Jörg Borse

liebe maggie, ich danke wieder von herzen. :]und es freut mich, daß dir meine worte erneut gut gefallen.

sei wochenendlich gegrüßt

lieber medard,
auch dir danke ich allerherzlichst für deine worte; ich freue mich wirklich sehr

tatsächlich sind hier die dunklen töne fast kaum vorhanden, aber es wäre kein borse :D, wenn man auch hier das gedicht nicht noch aus einem anderen blickwinkel lesen könnte ...

auch dir ein herrliches wochenende

jörg

liebe elisabeth, liebe erika,

auch euch meinen allerherzlichsten dank. ich freue mich wirklich so sehr über eure lobenden worte. seid bedankt!

eine wunderbare nacht

jörg

XXXIII.

Wolkenspiel

Meine Liebe spielt mit den Wolken;
sie streift die Herzen im Flug

Sie singt sich in Sterne;
selbst ihre Tränen sind traumüberfüllt

Den Schlaf betreten die Augen,
und ein Kuß wird ihr leicht:
Alles scheint Zauber -
zwei Hände lösen die Zeit

Meine Liebe verlassen die Worte -
auch ein Mund ist blumengestillt

Sieh, die Gärten verstummen ...

... bleibt nur der Duft
von Rosen und Mohn?

(c) 2007, Jörg Borse

liebe maggie, ich danke dir ebenso von ganzen herzen. ob fundiert oder nicht (das kann ich ja gar nicht beurteilen) ...dein lob freut mich sehr !! :]

wie ich aber gerade feststellte, habe ich wohl gestern nacht nicht die end-fassung eingestellt ... , deshalb gleich nachgeholt. ich empfinde sie so als 'runder'

allerbeste grüße
jörg

endfassung

Wolkenspiel

Meine Liebe spielt mit den Wolken;
sie streift die Herzen im Flug

Sie singt sich in Sterne;
selbst ihre Tränen sind traumüberfüllt

Den Schlaf betreten die Augen,
und ein Kuß wird ihr leicht:
Alles scheint Zauber -
zwei Hände lösen die Zeit

Sieh’, die Liebe verlassen die Worte;
auch mein Mund ist blumengestillt …

Bald verstummen die Gärten -
und es bleibt nur der Duft
von Rosen und Mohn

(c) 2007, Jörg Borse

lieber alexander,

auch dir danke ich von herzen. und tatsächlich ist deine vorgehensweise die von mir insgeheim beabsichtigte. allen meinen arbeiten ist ein jeweils spezieller (lese)rhythmus immanent. pausen und unterschiedliche betonungen, verlangsamung und beschleunigung sind sehr wichtig, will man sie (im wahrsten sinne) zum klingen bringen. für mich sind es kleine wort-kompositionen. schön, wenn auch andere das so sehen. :]

herzliche grüße

jörg

XXXIV.

Erwartung

Unsere Schatten sind still -
die Träume verlassen das Haus

Ein Stern wird gekeltert,
und die Vögel zerrinnen im Flug

Es bleibt keine Zeit:
Vom Meer kommen die Dornen,
und unter die Schwellen sind die Öle gelegt

Auf die Stirn brennt man Zeichen -
unser Haar wird zu Scherben,
und die Wolken ertragen uns nicht ...

So zerschneidet man Namen;
selbst den Tod trennt man auf

Uns're Lippen bluten wie Gras,
und die Worte erwarten den Schnee:

Es ist Zeit:

Der Schlaf ruft seine Wiegen zurück!

(c) 2007, Jörg Borse

hallo, padre,

danke schön. das freut mich sehr. :] werde auch dann nachher mal in ruhe 'vergleichslesen'... bin gespannt

schonmal liebe grüße

jörg

die interessierten seien auf die (umfängliche) überarbeitung des letzten werkes hingewiesen ..
siehe 3 posts obendrüber...(die alte fassung wurde ersetzt)
so gefällt es mir doch besser.

nach der uraufführung des liederzyklus 'inschriften' (auf 5 gedichte von mir) von christoph staude für mezzosopran und klavier im sept. 2007 in görlitz - es war phantastisch; besonders die sängerin ) - wird das konzert nun am 1.12. in der konzertscheune der insel hombroich wiederholt.

bei interesse an mich wenden ..

lg

jörg

hallo, ihr beiden, ja, würde mich über jeden freuen, der zeit und lust haben sollte.

liebe musika, die cd gibt es leider noch nicht. wird wohl noch dauern. habe bislang nur ein master mit meinen und den joyce-liedern von staude, die auch sehr schön sind. sobald es die cd gibt, gebe ich laut

danke dir hoffentlich kommt die cd bald ... aber man weiß ja, wie das mit den finanziellen dingen bei den produzenten ist ... abwarten ... zum glück hab ich ja eine kopie des masters