Lieber Rüdiger,
ich kannte Beczala seit langem als einen Tenor der Spitzenklasse, die spektakulären Ereignisse, die volle Publikums- und Medienwirkung waren für mich lange Zeit nicht erkennbar. Dann kamen Auftritte zusammen mit der Überfliegerin Netrebko und das quasi Einspringen als Lohengrin auf dem grünen Hügel. Diese Leistungen wurden zum Katapult für seine Öffentlichkeitswirkung. Im Gegensatz zu Dir bin ich der Meinung, dass Bayreuth durchaus noch ein Sprungbrett für große Karrieren sein kann. Da wir mit wirklich guten Sängern des Lohengrin nicht allzu reich gesegnet sind, war Beczala wahrscheinlich der Schwanenritter, auf den man nach dem omnipotenten Dauer-Lohengrin Klaus Florian Vogt gewartet hat.
Dir lieber Rüdiger alle guten Wünsche zum neuen Jahr
Herzlichst
Operus