Künstlereinsamkeit
Ein Mensch und die Kunst, jene beiden,
die müssen zu zweit sich bescheiden.
So jedenfalls kam’s
bei Schubert und Brahms:
ein dritter (zur Eh‘) war zu meiden.
audiamus
.
Künstlereinsamkeit
Ein Mensch und die Kunst, jene beiden,
die müssen zu zweit sich bescheiden.
So jedenfalls kam’s
bei Schubert und Brahms:
ein dritter (zur Eh‘) war zu meiden.
audiamus
.
Oh Ihr Taminen,
treibe ich mich jetzt hier alleine herum? Keine Kurzopern, keine musikalischen Sozialkritiken, keine Komponisteneinschätzungen, keine Sängerlästereien in fünf Zeilen mehr von Euch?
Ich schlage mich trotzig weiter... :boese2:
Holst
Ein Mensch, von der Erde geschreckt,
hat musisch zum Leben erweckt
die andren Planeten.
Nur war nicht vertreten
der Pluto (erst später entdeckt).
...und jüngst zu den Akten gesteckt.
audiamus
.
Bettdichtung
Während einige hier dichten,
über Künstlerei [be]richten,
geh ich lieber schnell ins Bett,
weil: da isses ja so nett -
und les mei' Gute-Nacht-Geschichten.
Jetzt ist ja mein Dichterherz erwacht! Und bevor dieser schöne Thread (und mein Dichterherz) nun einschläft, poste ich doch mal schnell einen wunderschönen Limerick über ein Stichwort, das audiamus in einem anderen Thread gegeben hat. Ihm ist dieses Werk daher auch gewidmet:
Zukünftig vergangen gegenwärtige Sonnenaufgangssonate
für audiamus
(oder gern auch für adiemus oder rideamus oder wer sonst sich gern bewidmet sehen mag)
Du-dödl-di dödl-di dödl-di du
Dö-dudl-dö dudl-dö dudl-dö du
Di-dudl-du di
Di-dödl-dö di
Du-dudl-du dö-dödl didl-di du
Herrlich!
Herzlichst,
Medard
Lieber (liebes???) Klawirr!
Bezugnehmend auf den gleichen Thread postwendend mit Dank für Deine Jandl-Loriot-Hybride die Gegenwidmung:
Ein Mensch verfügt über Gewalten
zum Beckmessermoduseinschalten.
Man findet das irr,
den jener - Klawirr -
kann dadurch das Reimen verwalten.
LG,
audiamus
.
Lieber audiamus,
Danke sehr!!
Dem habe ich dann auch noch etwas hinzuzufügen -
An mich selbst
(und an alle, die bisweilen der Beckmesserei frönen)
Vorm Beckmessermoduseinschalten
Nimm Rücksicht auf andere Gestalten
Denn mancher Mimose
Stößt auf Deine Soße –
Laß sie ihre Verse behalten!
Herzlichst,
Medard
Ein Wagner fand einst eine Silja
Im Holländer, nicht in Sevilla
Er folgt' ihr beharrlich
Sie fügt' sich Leharlich
Die Silja sang Wielja, ich will ja.
Lieber Rideamus,
sehr treffend formuliert....
Elisabeth
Der Ariadnefaden
Im Haus eines steinreichen Mannes,
Da meint' man der Komponist kann es.
Zu ihm stand Zerbinetta,
Wie Frau Marschall zum Vetta
Zum halbernsten Lustspiel gerann es.
Bei Ariadne auf Nacchus
Da herrscht ein Verkehr wie am Stachus
Sie schwelgt' im Verderben
Und wollt' gerne sterben
Da entführt' in sei'm Nachus sie Bacchus.
FroSch
Die Kaiserin wollt' nicht begatten
Der Kaiser. Drum warf sie nie Schatten.
Der Amme war's recht.
Denn das Menschengeschlecht,
Das war ihr so eklig wie Ratten.
Ein Grobian, doch nett, war der Färber
Die Brüder, die waren viel derber
Die Färb'rin, nicht nett
Ließ ihn nicht ins Bett
Ungeborene fanden das herber.
Dem Kaiser gefror'n die Gebeine
Im Ernst, nicht zum Scheine zu Steine.
Ihm fehlt' , wie zum Schalke,
Der Fledermausfalke
So kriegt' beinah jeder das Seine.
Die Einsicht der Kais'rin im Trubel
Führt' schlussendlich doch noch zum Jubel
Die Frau kriegte Samen,
Die Kinder, sie kamen.
Seither rollt' bei Richard der Rubel.
Bella Ara
Graf Waldner ist wirklich ein armer Mann
Der seine Töchter nicht aussteuern kann
Mandryka ging in sich,
Sprach "Teschek, bedien' dich"
Und dient' Arabella den Eheschluss an.
Schwester Zdenka, sie galt als ein Zdenkrich,
Die fand das mit Recht sehr bedenklich.
Sie wollt' auch in den Hafen
Und Matteo beschlafen.
Zu Recht fragt sie: "Und wer beschenkt mich?"
Weil sie an Matteo sich freutete
Mandryka den Antrag bereutete.
Doch der Frauenhasser
Bot dann ein Glas Wasser
Was Ehe und Anstand bedeutete.
Das Quartier von Sevilla
Rosinen will hier Almaviva
Ihm hilft ein Barbier, der singt tiefa
Und weiß guten Rat,
Spricht: "Spiel doch Soldat
Das geht erst mal gut, doch dann schiefa.
Zu Bartolo, dem Gesunder, schlich
Der Graf nun, gesungen von Wunderlich,
Als musischer Lehrer
Und Liebesbeschwörer.
Der Bartolo glaubt's nicht. Er wundert sich.
Das Mündel will Gräfin sein, gibt keine Ruh.
Sie lässt sich entführen, sie ist keine Kuh.
Doch noch als sie versteckt
Hat sie Bartel entdeckt.
Er verzeiht, da Komödie, und führt sie ihm zu.
Stromstärke
"Du stinkst", sagt Frau König dem Manne
nach Kriegsschluss und macht ihm 'ne Wanne.
Dort stört ihn Ägisth:
- "Was glaubst', wer du bist?" -
Und haut ihn ganz bös' in die Pfanne.
Das stinkt dann der Tochter, die frag-
los sehr unter Spannung steht. F.A.Q.:
Wie endet's? - Orest
gibt Schlachtplattenfest,
sie trifft der Elektrische Schlag.
audiamus
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Bei Lohengrin auf grünem Hügel
verlor der Schwan jüngst einen Flügel.
Er stürzte ab.
Und braucht' ein Grab.
Drauf wurde der Elsa übel.
Für Siegfried
Den Drachen besiegte er satt!
Doch dann fiel auf die Schulter ein Blatt!
Und so konnte es wagen
der finstere Hagen
Und er machte den Siegfried glatt platt!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Juli
Für Siegfried
Den Drachen besiegte er satt!
Doch dann fiel auf die Schulter ein Blatt!
Und so konnte es wagen
der finstere Hagen
Und er machte den Siegfried glatt platt!
Von Siegfried
Sollte der tückische Hagen
Das Meucheln noch einmal wagen,
ICH heut ihm verspreche:
ER zahlt dann die Zeche
Mit durchgeschnittenem Kragen!
Aus aktuellem Anlass
Ein Mensch, er war kein misanthroper,
versucht' sich auch mal an der Oper.
Doch felix ward Mendels-
sohn nicht durchs Getändel:
Für Opern bekam nicht viel Lob er.
audiamus
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Dichter Freud und Dichterleid
Manch Dichter hat sich schon geniert
Wenn sein Gedicht man komponiert
Und ein Mezzosopran
Tut, als wär sie ein Mann,
Der sich wie'n Lesbenweib geriert.
Noch schlimmer sind Interpreten,
Die alles zum Unsinn zerkneten
Als wüssten sie's besser
wie einstens Beckmesser
Und deuten, dass Freud könnt' erröten.
Womöglich ist nicht der Dichter
Des Werkes geborener Richter.
Doch manch Komponist
Schrieb auch schon mal Mist
Und macht' so den Hörer zum Schlichter.
HILFE!!!
Ein Mensch ist gar heftig am toasten:
Er kann neu'stens nirgendwo posten.
Nur hier plus Rubrik
für alte Musik.
Hostessfehler? Fehler im Hosten?
Manch einer wird sich denken: Recht geschieht ihm!
Alfred meint per PN, ich sei nicht für irgendwas gesperrt.
Kennt einer das Phänomen, plötzlich nur noch beim Thema "Postingwert", beim Thema "Limericks" und im gesamten Forum für Alte Musik schreiben zu können? Kann jemand helfen?
LG,
audiamus
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Reicht doch, oder? :wacky:
Forum für Alte Musik - na, da ist das Wichtigste doch schon dabei!
Dazu noch Limericks zur Entspannung, also bitte:
Wo denn noch überall?
[SIZE=7]Ich weiß es auch nicht, warum das bei dir nicht geht.[/SIZE]
Bedaure, ich kenne den Tather-
Gang selbst nicht. Berater
Muss ein anderer sein.
Doch find ich's nicht fein
Wenn audiamus drum kriegt 'nen Kater.
Seltsames Phänomen. Hast Du es mit der Antwortfunktion versucht?
Samiel, hilf ihm!
Rideamus
Wiener: Gut!
Ein Mensch saß, die Nerven entblößt,
da klang (fast ward Schnaps eingeflößt)
des Telephons Schall. Fred
Astaire war's nicht: Alfred
hat freundlichst 's Problem nun gelöst.
Lieben Dank in's Nachbarland und an die Mitfühlenden.
Und Verzeihung für den hier betriebenen unmusikalischen Missbrauch.
audiamus
Danksagung
audiamusens Nerven war´n blank!
Er konnte nicht posten, halb krank
hier um Hilfe er bat
Oh, wie tröstlich: Sie naht
In Gestalt von Herrn Alfred. Habt Dank!
Rossini
Ein Mensch stolz behauptet, nur zwei-
mal hätt' er geheult: 'S gab Geschrei
bei Pilz über Bord
und d-moll-Akkord
von Mozart. Danach war's vorbei.
audiamus
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Komperativ superlative Fragen
Zu Hugbert: Macht' Karl er am kahlsten?
Zu Johnson: Macht' Schall er am Charleston?
Zu Gustavens Achter
(mit Acht hat gemacht er
sie): Macht' die mal Mahler am mahlsten?
audiamus
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minimal singing
Ein Mensch, der erklärt, er plärrt Pärt
sehr zärtlich verzerrt, wie verklärt,
bekehrt sei er! Wert,
dass ihm man vermehrt
erklärt, er plärrt Pärts Werk verkehrt.
audiamus
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Ein PC am Virus erkrankte
Beim Abschied sich nicht mal bedankte
Dann tankte er Java
Nun spuckt er wie Lava
Und Verslein um Verslein sich rankte
Mit Dank an Peter, Theophilus und Masetto sowie die hilfreichen Botinnen für die Wiederherstellung meiner Ausdrucksfähigkeit.
Ab morgen bzw. später am Tag bin ich wieder dabei, wenn auch noch nicht in alter Stärke, denn es gibt viel nachzuholen.
Rideamus
Als versprochene Vollendung meiner Rückmeldung und meiner limerierten Strauss-Trilogie nun noch diese:
Silentia
Als Kriegsfolge hat's Sir Morosus
Am Ohr. Schneidebart, Studiosus
Des Schneidens und Kämmens
Und Husteneindämmens
Rät: "Schweigsame Frau". So und so Stuss.
"Quatsch", sagt der Sir, froh, dass sein Neffe
In Kürze zuhause eintreffe
Jedoch dessen Truppe
Spuckt ihm in die Suppe.
Man singt, doch er hört nur Gekläffe.
So sucht er 'ne Frau, die sehr schweigsam,
Find't eine, bei der vielen Neid kam.
In Sommer und Winta
Hieß sie nur Aminta
Doch fand auch der Neffe sie kleidsam.
Am Ende sein Ohr nun zu Brei ist
Morosus nicht mehr gern zu zwei ist
Die Frau? Laute Schale.
Denkt er, wie Pasquale.
Wie schön ist Musik, die vorbei ist.
Es grünt so grün
Sie war eine Nymphe, nicht Schaffne-
Rin, und sie hieß Daphne.
Da nix Liebestraum
Macht Apoll sie zum Baum.
Was besser ist als Drachin Fafne.
Kapriziöses
Frau Gräfin sehr gerne musikt
Von Dichtung ist auch sie verzückt
Sie fragt: gibt die Richtung
Musik oder Dichtung?
Die Frage macht sie fast verrückt.
Sie liebt, das ist schon ein Malheur,
Mal Dichter, mal Musiker sehr
Der Graf liebt Clairon.
Das hat er davon.
Und dann gibt's auch noch 'nen Souffleur.
Natürlich finden Herr Strauss
Und sein Librettist Clemens Krauss:
Das Wort ist nicht schlecht,
Doch Musik macht's erst echt,
Und schon ist "Capriccio" aus.
Rideamus
Unsing
Ein Mensch findet ungemein chic
die Definitionen-Rubrik.
Es sprudelt der Quell: "A-
propos: A cappella
ist Singen ganz ohne Musik!"
audiamus
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Short Operaida
Am Nil scheint zwar alles im Lote,
künd´ Radames Sieg doch der Bote.
Doch mit Feindes Tochter
die Falsche gar mocht er:
Macht unter dem Strich dann drei Tote.
Cover-Version
Ein Mensch fand, CDs machten Krach,
ihr Deko-Wert aber bestach.
So fehlt' jüngst im Bau
noch ein Meter Blau.
- Der Mensch kauft's Gesamtwerk von Bach.
(Was tun nach dem Ausbau im Dach???)
audiamus
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Kulinarisches Hören
Damit seine Ohr'n nicht vergessen wär'n
Hört mancher Tamino beim Essen Stern.
Das Steak war nicht so zart,
Drum spielt Isaac Mozart.
Er hat sie halt beide zum Fressen gern.