1711-14 Große Silbermann-Orgel: Opus Nr. 2, 3 Manuale, 44 Register, 2674 Pfeifen, berühmtestes Werk von Gottfried Silbermann in vorzüglichem Erhaltungszustand in Sachsen.
Gottfried Silbermann war bereits zu Lebzeiten als der überragende Meister, zumindest im sächsischen Raum, von Musikern und Kollegen seiner Zunft anerkannt. Wie bei Johann Sebastian Bach auf kompositorischem Gebiet, so fand das Schaffen Silbermanns Anerkennung am sächsischen Hof: Im Jahr 1723 wurde ihm das Prädikat Königlich Sächsischer Land- und Hoforgelbauer verliehen, mit dem einige Privilegien verbunden waren. In Straßburg bei seinem fünf Jahre älteren Bruder Andreas unter dem Einfluß des elsässisch-französischen Orgelbaues ausgebildet, begründete er in Sachsen einen über den französischen Einfluß hinausgehenden, ganz eingeprägten Orgelbaustil, der bald schulebildend und bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts in der sächsischen Orgellandschaft richtungsweisend war. Auch heute noch sehen sich die sächsischen Orgelbauwerkstätten Gottfried Silbermann verpflichtet und in seiner Tradition stehend.
Anmerkung:
Wer kann Angaben über Silbermannorgeln in Deutschland evtl. Europa machen.
Worin besteht der große Unterschied zu herkömmlich gebaute Orgelinstrumente?
Für nähere Hinweise aus dem Forum wäre ich dankbar.