Dass nur der Deckel ist hydraulisch.
stimmt mich beinah' euphorisch.
Cover zum Schießen: Die witzigsten Cover!
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Bruckner . Bach (Hängematte)
Wo Felsen grad den Weg verstellten
erweitert sie die Aussicht, doch
- oh Schreck - man sieht ein schwarzes Loch.Sodann lässt sie im Handumdrehen
uns holde Lustgefilde sehen.
Dies soll uns zur Erkenntnis bringen:
Natur und Kunst sich hier durchdringen. -
Was haben Bruckners feuchte Spalte
und Bachs nette Mattenalte
gemein?Seicento hat es so gefügt,
und wenn es ihm also genügt,
wird´s schon was sein.Doch wir, die nun den Schlüssel suchen,
nichts finden, und den Fall verfluchen,
bräuchten ein Hinweislein. -
Lieber Michael,
der Schlüssel für die Nennung der zweiten CD sind einzig und allein Copyright-Überlegungen. Der schöne Foto mit der Hängmatte, das ich gerne verwenden wollte, ist noch nicht "gemeinfrei". Außerdem geht der Verweis ( ) zu einem unserer Werbepartner und das gefällt Alfred.
Hier nun die mögliche Verbesserung. Der lila Mond mit Damensilhouette ist auch eine CD mit Bruckners Vierter. Vielleicht fällt dir ein besserer Vers-Kommentar ein.
Gasteig-Orchester . London Philharmonic Orchestra
als romantisch seine Vierte.
Schattenriss und Mondesglut
kämen diesem Attribut
deutlich näher, wär das Ganze
eine flüchtige Romanze. -
Bin im Moment nicht so romantisch aufgelegt, insofern ein eher kratziges Gedicht:
Willst Du auch mal auf den Mond
und durch seine Krater sausen,
schauen, wie der Mondmann wohnt,
wie die Käsemacher hausen,
dann vergiß nicht Bruckners Vierte,
wunderschön im lila Licht,
auch, wenn sie Dich dort verwirrte,
denn dem Mond´s an Luft gebricht.
Kannst dort Symphonie nicht hören,
aber: wen wird das schon stören ? -
Dass nur der Deckel ist hydraulisch.
stimmt mich beinah' euphorisch.
Hydraulis (Wikipedia)da du im Orgelforum sehr aktiv bist, legt dein Kommentar nahe, dass du sehr schmerzliche Erfahrungen mit einer Hydraulis gemacht hast (Wasserorgel).
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Isaak Iljitsch Lewitan (1860-1900)
Wasserlilien (1895)'Der Humor des Deutschen … ist eine Wasserlilie, welche tief unten in dem perlenreichen Grunde eines unerforschten Sees wurzelt und in stillen Stunden emporsteigt, um an dessen spiegelglatter Oberfläche sich anmutig zu entfalten und manche herrliche Perle in ihrem Kelche mit heraufzutragen.'
(Carl Albert Regnet zitiert nach Joachim Nagel in einem Buch über Carl Spitzweg)
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Jean Sibelius Menu im Kappeli Restaurant
Helsinki, FINLANDRentiermousse und geräucherte Rentier Zunge
Rote Beete und marinierte PilzeGeräucherter Lachs und cremiger falscher Morchel-Eintopf
Kartoffeln mit Butter, Dill und Zwiebeln gewürztZucchini und im Ofen gebackene Tomaten
Erdbeersorbet mit Erdbeersalat -
Was köchelt da,
der H(a) v(au) K(a)?Wohl nicht das köstliche Menue,
da wäre er ein Parvenue. -
als dritten Gang bekommen hätt.
Da sprach der Ober: „Unser Koch
hat höchstens ein paar Scherzos noch.“
Zum Ausgleich gäb' es als Dessert
statt Presto mit 'ner Crème légère
ein Rondo dann im Sahnebett.
Dies war dem Gast dann doch zu fett,
so dass er sich zum Ausgang wandte.
Bezahlt hat er nur das Andante.
Dass er auch das Adagio schmähte,
lag am Andante, das ihn blähte. -
Lieber seicento, Pingel und Rachmaninow, das hast du gut getroffen. Bei Rachmaninow geh ich einfach unter; bzw. es ist wie waterboarding. Da muss man mich hinterher wiederbeleben.
Beim Sibelius - Menu fehlen als Nachtisch die Moltebeeren.
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Wasserlilien, diesmal von Monet
schade, dass dich der Rachmaninov vom Text und den Wasserlilien abgelenkt hat. Nun also Händel mit den Wasserlilien von Monet.'Der Humor des Deutschen … ist eine Wasserlilie, welche tief unten in dem perlenreichen Grunde eines unerforschten Sees wurzelt und in stillen Stunden emporsteigt, um an dessen spiegelglatter Oberfläche sich anmutig zu entfalten und manche herrliche Perle in ihrem Kelche mit heraufzutragen.'
(Carl Albert Regnet zitiert nach Joachim Nagel in einem Buch über Carl Spitzweg)
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Im Schreibwarenladen
Es war einmal ein Notenblatt,
das war ganz leer und deshalb hat
es jeden ausnahmslos verdächtigt,
er hätt der Noten sich bemächtigt.Es traf dann ein Oktavheft, dem
es ähnlich ging, denn sein Problem
war, dass ihm die Oktaven fehlten.Die zwei vom Schicksal so gequälten
sich an die Federhalter wandten.
Doch die entsprechendes schon kannten,
denn an die Tinte nebenan
ließ man die Füller auch nicht ran.Sogar die Stempel ließen wissen,
so wär’s bei ihnen mit den Kissen.
Man sei darum oft sehr erbost.
Doch brachte dies nur wenig Trost.Da rief ganz aufgebracht ein Spitzer,
die Schuld daran hätt‘ der Besitzer
des Ladens, denn der Bösewicht
sei stets nur auf Profit erpicht.
Da fing der Locher an zu toben:
„So lasst uns jetzt den Aufstand proben!“Da kam zum Glück ein kleines Mädchen
in dieses schmucke kleine Lädchen
und kaufte Notenblatt und Heft,
verließ mit beiden das Geschäft
und füllte sie in ein paar Tagen
mit vielen Noten und Sonaten. -
Köstlich!
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Seicento, Du solltest das professionell machen. Das ist derart lupenrein - absolute Hochachtung!
Wenn ich so etwas lese, frage ich mich, wofür ein Willy Astor eigentlich Eintrittspreis verlangt!
Wolfgang
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Eine Information zu Beitrag 1843
Wer ist Alma Deutscher? habe ich mich gefragt, nachdem ich seicentos köstliches Gedicht "Im Schreibwarenladen" gelesen hatte. Alma hat den Jahrgang 2005, lebt mit ihrer Familie in Grossbritanien und spielt Klavier und Geige. Auf dem Bild sieht man Alma zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Helen sowie den Eltern Janie und Guy Deutscher.
Die Werke, die auf der CD zu hören sind, hat sie im Alter zwischen sechs und acht Jahren komponiert. Das Coverbild, wie ich annehme, hat Alma gemalt, denn er erscheint auch auf ihrer Homepage, auf der man mehr über ihre Kompositionen nachlesen kann. Eine Kurzoper "Die Kehrmaschine der Träume" des Mädchens wurde bereits aufgeführt. Weiter erfährt man, dass sie derzeit an einer Oper zum Thema "Cinderella" komponiert. Es versteht sich von selbst, dass Alma den Violinpart ihrer Kompositionen, die man auf der CD hört, selber spielt.
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vielen vielen Dank, liebe Kollegen. Sagt aber bitte Bescheid, wenn die Beiträge allzu blöd werden - wie hier zum Beispiel ? ?
Scharfe Möbelpolituren
hinterlassen trübe Spuren
auf dem Lack von teuren Geigen,
die zum Löchrig-werden neigen,
wendet beim Polieren man
dann noch Scheuerschwämme an.oder
- „Schatz, weißt du denn, woher deine Putzfrau die neue Möbelpolitur hat?“
- „Aus der Schweiz, Liebling.“
- „Aha, ich dachte mir schon sowas.“
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Wegen schöner Resonanz
wär´ die Geige lieber ganz.
Doch die Mode aus der Schweiz
schenkt der Transparenz den Reiz. -
Dies ist nicht Geiges Abgesang,
die Löcher geben neuen Klang,
und weil die Politur verschwunden,
erscheint der Klang höchst ungebunden.Aus jedem Loch quillt saubrer Ton,
entwickelt sich und schwebt davon,
und mit der andren Löcher Töne
erzeugt er eine Klanglawine.Ein Neunklang, strahlend schön und rein,
das muß heraldisch D-Dur sein,
und wird nur eine Sait gespielt,
man doch Akkord komplett erzielt.So sieht man jetzt an allen Ecken,
die Leute Geige neu entdecken,
und schließlich kam mir auch zu Ohren,
daß neu ist ein Musikberuf,
den deroselbst seicento schuf:
das Löcher-in-die-Geigen-bohren. -
Löcher hin und Löcher her.
Alle int'ressiert uns sehr,
ob die Geig' nach Käse riecht,
wenn man durch die Löcher kriecht.
Röntgen in der Musik
Julius und Wilhelm Conrad Röntgen waren wirklich entfernt miteinander verwandt. -
Wie sind die Sprachen doch verschieden,
was auf dem Bild sind Wasserlilien,
die mag Monet doch gerne kosen,
bei uns sind das die Wasserrosen. -
Löcher hin und Löcher her.
Alle int'ressiert uns sehr,
ob die Geig' nach Käse riecht,
wenn man durch die Löcher kriecht.
Davor, Mensch, sei auf der Hut!
Kröche durch man unbeschuht,
wär´ verloren jede Spur
auf der Jagd nach Romadur. -
Saitenraupen
Zum Cello sprach einst das Klavier:
„Oh lieber Gast, verzeih‘n Sie mir.
Mein Mitbewohner hat’s versäumt
und wieder mal nicht aufgeräumt.“„Nun, kein Problem“, sprach da der Gast,
„ein jeder trägt so seine Last.
Mein Kasten etwa - ein Skandal -
dient neuerdings als Hamsterstall.„Gar süße Tiere! Sagen Sie,
Frau Cello, und wer füttert die?“
„Mein Hausgenosse, selbstverständlich.“
kam fast erbost die Antwort endlich.Da sprach’s Klavier: „Es tut mir leid.
Mein Korpus dient doch auch zur Zeit
als Biotop für Saitenraupen.“
Das Cello rief: „Das soll ich glauben!?“„Oh, bitte sei'n S' doch net so bös.
Die Raupen sind halt infektiös“,
bemerkte das Klavier dann bloß
und war den Gast dann plötzlich los.
Carl Schlösser (1832-1914)
Beethoven komponiert (~ 1890)
Für Schubert'sche Forellenzucht
sind Bratscher und Bassist gesucht.
sind Bratscher und Bassist gesucht.
Trio, das sind häufig drei,
und meist eine Frau dabei,
weil, so ist es guter Brauch,
Frauen können´s eben auch.
Schleichen an sich an die Fisch,
Forellen stehen einfach gut zu Tisch!
jedoch Bratscher und Bassist,
jeweils nicht Forelle ist.
Doch ein jeder ißt Forelle,
langsam, oder auf die Schnelle.
Und Bassist und Bratscher sagen:
Lieb´ zum Fisch geht durch den Magen!
Im Biergarten.
Angebatzter*, Rettich, Bier
und Forellen im Klavier
sind an schönen Sommertagen
edles Labsal für den Magen.
Doch greift mancher bald zum Kübel
wenn ein zwickend, würgend Übel
sich ihm auf den Magen schlägt.
Denn nicht jedermann verträgt
wie ein Eskimo in Not
essen Fisch, der noch nicht tot.
Doch bald Schlimmeres im Garten
hat das Opfer zu erwarten,
weil ein böser Mensch, berauscht,
hat Forellen ausgetauscht.
Und auf Kübel und auf Kotzen
jetzt Piranhas tückisch glotzen.
*deutsch: obatzter.
Im Moment tut's mich fast zerreissen,
ich könnt mich selber in den Hintern beißen,
weil ich diesen Thread erst heut entdeckt.
in dem sich viel Ergötzliches versteckt.
Man sollte über den Tellerrand hinaus sehen
und mutig neue Wege gehen.
Ich hab' s verschlafen und versäumt.
Doch jetzt hat der alte Schnarcher ausgeträumt.
Wird Seicentos und Eure Meisterleistungen oft genießen
und sich erfreuen am Thema Cover zum Schießen!
Es darf wirklich nicht wahr sein, da gibt es so einen brillanten Themenbereich und ich habe bisher noch nie hineingeschaut. Ich habe mir unter "Cover zum Schießen: Die witzigsten Cover" etwas ganz anderes vorgestellt, so etwas wie historische Postkarten. Aber noch ist Polen nicht verloren. Ich werde künftig dieses Thema oft aufrufen, besonders deshalb weil sich Kreativität austobt und von Seicento aber auch von anderen fast künstlerische Beiträge eingestellt werden. Ich verspreche auch, dass ich Euch mit meinen bescheidenen Reimkünsten nicht oft nerven werde, denn Ihr habt weit bessere Gedichte geschaffen. Also nehmt mich als Neuling und blutigen Anfänger in Eurer Runde auf und lasst mich mit Euch die witzigsten Cover entdecken. Ich freue mich drauf.
Herzlichst
Operus
Ein menschlicher Zug von Dir, lieber Operus, dass Du Dich auch einmal verlaufen hast. Der Weg nach Hause ist aber lang und es dunkelt schon, da wär´s doch gut,
Du würdest gleich hier bleiben.
Vielleicht kannst Du auch über einen seit langem Verschollenen Auskunft geben: Was ist denn nur mit unserm Willi los?
Ja es bröckelt. Willi? Gebe mir bitte noch ein weitere Gedankenstütze.
Herzlichst
Operus
Es handelt sich hier um einen verkappten Dichter, William B.A.