Bieito überstanden(!!!!)- Fidelio in München

  • Hier ein paar ganz schnelle Fidelio-Eindrücke: Die inszenierung war so etwas wie Bieito light d.h. auf Sex- und Gewaltszenen wurde weitgend verzichtet. Es war nicht schlimmer wie andere typische Regietheater-Inszenierungen, die man überall sehen kann. Insgesamt eher langweilig und nichtssagend und teilweise unfreiwillig komisch. Ein Labyrinth aus Glas hängt über der Bühne, dahinter ein weiteres Labyrinth, welches sichtbar wird, nachdem das erste mit Baulärm nach der Pause nach hinten klappt.V.a. im ersten Akt müssen dann die Sänger drauf rumklettern, egal wie sehr es beim Singen stört. Statisten turnen fast ununterbrochen über das Gerüst, im zweiten Akt zappeln sie an Seilen über der Bühne aufgehängt. Hauptsache irgendwas bewegt sich immer. Die Bühne ist derart verbaut, dass die von Regietheater-Anhängern immer geforderte Personenregie nur sehr eingeschränkt möglich ist. Im Quartett des zweiten Aktes übergiesst Leonore Pizzaro mehrfach mit Lauge, anstelle eine Pistole herauszuziehen. Toll. Sehr orginell. Trotzdem hat Pizzaro danach nur einen Kopfverband. Natürlich darf es bei Bieito keine Dialoge geben, an deren stellen treten teiweise völlig sinnentleerte Sätze wie "Ich kann den Weg nicht finden".
    Gesungen wurde dagegen auf durchweg hohem Niveau, voran Anja Kampe, deren Leonore mir sehr gut gefallen und die mit dem wie (fast) immer grossartigen Jonas Kaufmann harmonierte. Auch Franz Josef Selig und Wolfgang Koch machten ihre Sache als Rocco und Pizzaro ordentlich. Laura Tatulescu musste ihre Arie mit Kopf nach unten beginnen, schlug sich aber gut. Daniele Gattis Dirigat war nicht mein Geschmack, die heftigen Buhs nach der Pause waren aber unverdient. Am Ende Jubel für die Sänger, gemischte Reaktionen für Bieito &Co. Der einzige wirklich gelungene Moment war, als das Streichquartett vor dem 2. Finale in Käfigen von oben herunter schwebten.


    Gleich nach der Aufführung wandte sich der Bachler dem Champus zu, der hinter ihm in der Loge bereits vorbereitet war. Wohl bekommts! :D

  • Dass Du da noch freiwillig hingehst. Vermiest Dir das nicht die Oper?
    Mal gespannt, was die Presse schreibt. Gestern kam ein kurzer Ausschnitt auf BR3. Eher sachlich gehalten.

  • Ich habe von meiner Lieblingsoper, die ich viele Male in Berlin, Hamburg und Hannover live gesehen habe und von der ich ca. 10 DVDs besitze, niemals gesehen, dass sich Florestan und Leonore auf der Bühne aus-, an- oder umgezogen haben. Das kannte ich bisher nur vom Skandal-Don Giovanni. Hatte Beethoven das so vorgesehen oder war es wieder nur ein Regieeinfall? Der Kurzausschnitt in TV Bayern 3 hat mich etwas irritiert.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Wenn man einen Regisseur "überstehen" muß, spricht das eigentlich bereits Bände über die jeweilige Inszenierung. ;)
    Da der Herr B. "fast alle Dialoge gestrichen oder verändert hat", wie ich dem Live-Thread übernehme, ist alles gesagt.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich werde den "Fidelio" erst in absehbarer Zeit in München sehen. Wie bescheiden oder sogar resignativ abgestumpft sind wir geworden, wenn wir solch einen Schmarrn goutieren und sogar froh sind, wenn nicht noch Schlimmeres passiert.
    Da ich aktuell informiert bleiben und mitreden will, gehe ich trotz allem sehr häufig in die Oper. Ich diskutiere mit meiner Frau und Freunden aber immer wieder ob nicht Ignoranz und Wegbleiben die richtige Antwort und Haltung wäre. Wahrscheinlich sind wir aber viel zu große Opernnarren, um das durchzuhalten. Ab und zu gibt es dann wieder wohltuende Sternstunden, wie den voll gelungenen "Falstaff", von und mit Bernd Weikl in Kaiserslautern, die versöhnen. Ich habe darüber im "Neuen Merker" Wien, in lokalen Zeitungen und auch in unserem Tamino-Forum berichtet. Ansonsten schreibe ich über Opernaufführungen nicht mehr viel und gern, weil es mich "ankotzt" meistens nur meinen Frust und Ärger formulieren zu können.
    Hoffen wir also auf die "Zeitenwende", die ja hier im Forum sehr umfassend diskutiert und von vielen Taminos argumentativ unterstützt wird.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Die Idee mit dem Labyrinth kann ich eigentlich für jede Oper nehmen, z.B. für Don Carlos, Tannhäuser oder Rosenkavalier. Was ist an den Dialogen in Fidelio schlimm ? An der Rheinoper hatten wir die August Everding Inszenierung und da gab es zum Glück noch die Dialoge. Dann kann ich auch in Mozart oder Rossini Operen die Rezetative streichen. Und der Sinn des Streichquartettes hat sich mir auch nicht erschlossen. Ich kann mich nur immer wundern das die Sänger so einen Mist mitmachen .

  • Volle Zustimmung, operus.


    Stichwort:
    Zeitenwende. Wiesbaden, Karlsruhe, Bonn und Detmold kämpfen bereits ums
    Überleben. Man muss sich das mal vorstellen: WIESBADEN. Ein seit seinem
    Bestehen florierendes Haus wurde in einer kurzen Zeitspanne total
    runtergewirtschaftet. Die verrückten Inszenierungen dort füllen die
    Ränge teilweise nur zu einem Drittel!!! In Bonn kann selbst eine Carmen
    nicht mehr die Zuschauer reizen. Und München hofft mit Skandalen die
    Schickeria ins Theater zu locken, was traurigerweise auch funktioniert.
    Doch Repertoiretauglichkeit sieht anders aus. unvorstellbar, dass eine
    widerwärtige Inszenierung wie die Rusalka so lange im programm bleibt,
    wie etwa die Stilikone "Rosenkavalier".


    Der gesamte Opernbetrieb ist durch das Regietheater in die Schräglage geraten und muss wahrscheinlich erst absaufen, damit dieser Wahnsinn beendet ist und ein Neustart erfolgt. Ich bin mal gespannt, ob die MET wirklich die unsägliche neue Hänsel-Inszenierung rauskegelt und dafür die ausgemusterte wieder ins Repertoire nimmt.


    Den Fidelio in München werde ich mir auf keinen Fall anschauen.


    Weihnachtsgrüße,
    knuspi

  • Ein befreundeter Regisseur von mir der am Aalto Theater Manon Lescaut inszeniert hat sagte mal zu mir: Wie man es macht ist es verkehrt. Inszeniert man modern dann sind die Kritiker zufrieden aber nicht das Publikum und wenn man werkgetreu inszeniert sind die Zuschauer zufrieden und die Kritiker am meckern. Außerdem erzählte er mir das er jedes mal mit Magenschmerzen zur Arbeit gegangen ist, weil Soltesz sich wie ein Diktator aufgeführt hat und er mehr zu sagen hatte als der Regisseur. Und das seine Ideen sowieso nur Mist waren und Alles was von Soltesz kam egal ob es gut war oder nicht musste auch so umgesetzt werden.

  • SZ vom 21.12.2010 Reinhard J.Brembeck:


    Vor „Fidelio“ in Bieitos Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper:
    Viele Opernfreunde lehnen moderne Regie ab, doch die Bühnen müssen auf
    neue Ästhetik setzen


    „Wenn heute im Münchner Nationaltheater die Premiere von Beethovens
    'Fidelio' auf die Bühne kommt, dann wird womöglich der donnerndste
    Buh-Sturm losbrechen, den das Haus je erlebt hat. Bieito blickt tiefer,
    kontroverser und unbefangener in die Stücke hinein als die meisten
    seiner Kollegen und stellt deshalb Seh- und Hörgewohnheiten auf den
    Kopf. Solch ein Vorgehen ist für manche Opernfreunde ein Vergehen und
    erregt sie gewaltig. Während sie Bieitos verblüffend klare Analysen,
    seine brillante Personenführung und seine magische Fähigkeit, Sänger zu
    seinen Konzepten zu verführen, kaum interessiert. Teile des Münchner
    Publikums hängen einer klassizistischen Ästhetik an, die das
    Unschickliche von der Bühne verbannt sehen will. Warum also wird in der
    Oper gebuht? Eine Antwort, die unbeweisbare These bleiben muss, könnte
    so lauten: Im Buh drückt sich die Sehnsucht nach einem verschwundenen
    Regieverständnis aus. Teile des Opernpublikums träumen von Aufführungen,
    die sich an die Bühnentradition halten, die in Kostüm, Gestik und
    Bühnenbild dem 19.Jahrhundert verpflichtet sind, die nicht umdeutet,
    sondern darstellt. Dieses Verständnis wird als 'Werktreue' ausgegeben,
    ohne dass ernsthaft diskutiert würde, ob solch traditionelle
    Aufführungen den Werken tatsächlich besser gerecht werden. Letztlich
    versucht der Ruf nach 'Werktreue' sich bei einer ominös höheren Instanz,
    dem 'Werk', zu versichern, ohne die interpretatorischen Möglichkeiten
    dieses 'Werks' anzuerkennen. Warum aber ist die traditionelle, die
    dienend darstellende Opernregie aus der Mode gekommen. Unverkennbar hat
    sich das Berufsbild Regisseur in den letzten 40, 50 Jahren verändert.
    Der Regisseur begriff sich plötzlich nicht mehr als ein uneitel im
    Hintergrund stehender Diener des Werks. Der Regisseur war plötzlich
    nicht mehr bloß ein Nachschöpfer, der Bilder arrangierte, er schwang
    sich auf zu einem Schöpfer, gleichberechtigt neben Komponist und
    Librettist, in deren Kreationen er zunehmend eingriff, sie änderte,
    umdeutete, erklärte, konterkarierte. Genau diese Entwicklung wird im Buh
    für die Regie nach wie vor beklagt, bekämpft, gerügt. Dabei ist diese
    Entwicklung eine alternativlose Notwendigkeit. Ihren Nährboden findet
    sie in dem Umstand, dass sich das Opernrepertoire fast ausschließlich
    auf einen Kanon zwischen Mozart und Puccini beschränkt. Die
    Voraussetzungen zum Verständnis dieser Werke aber verschwanden im Laufe
    der Zeit, die Operninhalte wurden zunehmend fremder, es blieb nur noch
    der schöne Schein einer Musik, deren einstige dramaturgische Funktion
    wie auch die gesellschaftliche Zielrichtung zunehmend vergessen wurden.
    Es ist dies ein Prozess der 'Musikalisierung' von Oper, die zunehmend
    nur noch als (schöne) Musik begriffen wurde und nicht mehr als ein
    Theaterereignis, das die Zuhörer grundsätzlich etwas angeht. Wie
    verheerend dieser Prozess sein kann, zeigt sich in Italien. Dort wird
    Oper traditionell nur für die Bedürfnisse eines Publikums gemacht, das
    die Stimme über die dramatische Wahrheit der Stücke stellt. Das aber
    raubte der Oper nach und nach ihre in die Gesellschaft hineinwirkende
    Kraft. Sie verkam zu einem Amüsement eines kleinen verschworenen
    Genusszirkels, der Verfall der Gesangskunst tat ein Übriges. Dass für
    dieses Spektakel die Politik nun nicht mehr zahlen will, ist
    verständlich. Es handelt sich eher um eine logische Entwicklung, von der
    alles Opernmachen bedroht ist, das sich vom Anspruch auf
    Allgemeingültigkeit verabschiedet. Genau dieser Gefahr begegnen die
    allermeisten der heutigen Opernregisseure. Sie retten die Oper vor ihrem
    Verschwinden, indem sie ihr und ihrem Publikum immer neue Sichtweisen
    zumuten. Jede Regiearbeit muss sich die Frage gefallen lassen, ob die
    angebotene Lösung dem jeweiligen Stück angemessen ist, ob sie bloß eine
    bunt glitzernde Fassade liefert oder ob sie grundlegende, weil noch
    immer triftige Intentionen herausarbeitet, die im Laufe der Zeit und von
    der Tradition verschüttet wurden. Schon deshalb ist es nicht
    ausgemacht, dass sein heutiger 'Fidelio' tatsächlich im Buhsturm endet -
    auch wenn sich Bieito nie und nimmer zur alten dienenden
    Regietheatertradition von Otto Schenk und Peter Stein bekennen wird.



    Na, da haben wir doch mal wieder was gelernt: "Die Bühnen MÜSSEN auf neue Ästhetik setzen." MÜSSEN sie wirklich? Wer sagt das? Die gleichgeschaltete Presse? Der hehre Bieto? Und was passiert mit den vielen (der Mehrheit), die diese "Ästhetik" nicht mögen? Sind das zu bekämpfende bourgoise Elemente, die umerzogen gehören? Verschwundenes Regieverständnis! Lachhaft! "Zum Abschuss frei gegeben" ist wohl ehrlicher! Traditionelle Inszenierungen sind also ein "Spektakel", vor dem uns die Regietheater-Regisseure "retten" - Hut ab, wie der Autor die Werte verschiebt. Da gehört schon einiges dazu. "Bunt glitzernde Fassade", "Genusszirkel" - volle Breitseite Stimmungsmache! Glückwunsch, SZ zur selbst aberkannten Pressefreiheit!


  • Der als "Berserker" bekannte Regisseur Calixto Bieito gab gestern mit der Neuinszenierung des "Fidelio"sein Debut in München. Die Opernneuproduktion wartet mit Stars wie Jonas Kaufmann als Florestan und Daniele Gatti am Pult auf. BR-KLASSIK war live dabei!


    BR-Klassik war live dabei:


    Seit Jahren ist Calixto Bieito dafür bekannt, gerne mit drastischen und blutigen Bildern zu arbeiten, sobald es um Musiktheater geht. Nun debütierte der katalanische Opernregisseur auch an der Bayerischen Staatsoper - ausgerechnet mit Ludwig van Beethovens "Fidelio", der von jeher zu feierlichen Anlässen herangezogen wird.


    Maestro Gatti am Pult


    Calixto Bieito inszeniert Beethoven - !Fidelio” im neonlabyrinth


    Aus der Dirigenten-Perspektive gilt "Fidelio" eigentlich als "Chefstück", doch für die Neuproduktion trägt nicht der Generalmusikdirektor die musikalische Verantwortung, Kent Nagano, sondern der international vielbeschäftigte Mailänder Daniele Gatti, der seit 2008 auch Wagners "Parsifal" bei den Bayreuther Festspielen betreut. Im Münchner Nationaltheater hat er schon Verdis "Aida" herausgebracht, an der Isar kennt man ihn allgemein auch wegen seiner Gastspiele bei den Münchner Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.


    Heimspiel für Lokalmatador Jonas Kaufmann


    Für den allseits heiß umworbenen Tenor Jonas Kaufmann - zur Zeit everybody's darling -, ist das Hausdebüt als Florestan (nach "Lohengrin" und "Tosca") die dritte Münchner Premiere. Als Leonore steht ihm die Sopranistin Anja Kampe zur Seite.

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Na, da haben wir doch mal wieder was gelernt: "Die Bühnen MÜSSEN auf neue Ästhetik setzen." MÜSSEN sie wirklich? Wer sagt das? Die gleichgeschaltete Presse? Der hehre Bieto? Und was passiert mit den vielen (der Mehrheit), die diese "Ästhetik" nicht mögen? Sind das zu bekämpfende bourgoise Elemente, die umerzogen gehören? Verschwundenes Regieverständnis! Lachhaft! "Zum Abschuss frei gegeben" ist wohl ehrlicher! Traditionelle Inszenierungen sind also ein "Spektakel", vor dem uns die Regietheater-Regisseure "retten" - Hut ab, wie der Autor die Werte verschiebt. Da gehört schon einiges dazu. "Bunt glitzernde Fassade", "Genusszirkel" - volle Breitseite Stimmungsmache! Glückwunsch, SZ zur selbst aberkannten Pressefreiheit!

    Tja, das war wirklich ein kurioser Artikel. Ein Lobgesang auf das Regietheater, getarnt als kritische Auseinandersetzung damit.
    Allerdings: "Was passiert mit den vielen (der Mehrheit), die diese 'Ästhetik' nicht mögen?" Nun, offenbar gehen sie trotzdem brav in die Oper. Ich hatte in München als ich in der Oper war noch nie das Gefühl, dass das Publikum eine Vorführung boykottieren würde. Ich saß (oder stand...) immer in nahezu vollen Vorstellungen. Warum also sollte man das als Regisseur anders interpretieren als "Erfolg"? Und wenn ich ehrlich bin habe ich persönlich gar kein allzu großes Problem mit unkonventionellen Inszenierungen. Klar, wenn beispielsweise mal wieder Nazis über die Bühne laufen muss man mittlerweile eher gähnen als sich aufregen, aber wenn die Musik nicht darunter leidet, versuche ich mich gerne auf eine originelle Idee einzulassen. Mal gelingt es und mal nicht, aber so einseitig dass nur historische Inszenierungen zulässig sind ist es - für mich - auch wieder nicht.

  • Ad Moderation: Daß mein (zugegebenermaßen) scharf formulierter Beitrag zensiert wurde, geht in Ordnung. Ich war gerade etwas neben mir und einfach voller Wut über den Krampf, den uns Herr Bieito hier (wieder mal) bietet. Mea culpa.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ad Moderation: Daß mein (zugegebenermaßen) scharf formulierter Beitrag zensiert wurde, geht in Ordnung.


    Jetzt in schwarz: ich kann Dich ja so gut verstehen...


    Nun in blau...


    Ja. lieber Joseph, hier mußte was passieren. Daß ich den Beitrag so ohne jeden Kommentar "in die Wüste" geschickt habe, ist allein meinem Ungeschick geschuldet. Aber ich bin froh, daß Du das nicht verbissen siehst...

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Danke, Reinhard. Nein, es ist schon korrekt, daß der weg mußte. Der war zu weitgehend (und auch nicht todernst gemeint!).


    Aber gut, nun habe ich auch mal einen blauen Moderatoren-Eingriff erhalten. Einen nach 5½ Jahren. ;)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Was ich an der Fidelio-Premiere wirklich beängstigend finde, ist die Tatsache, dass Bieito mit diesem Fidelio so etwas wie "hoffähig" geworden ist. Bist jetzt war dieser Mann vorwiegend in kleineren Häusern bzw. der sog. "Opern-Provinz"tätig. Nun hat er erstmals (nach Barcelona) an einem grossen, international bedeutenden Opernhaus gearbeitet und das könnte leider eine Lawine auslösen und am Ende werden wir den Bieito gar nicht mehr los....

  • Heute Abend kann man sich live im Internet über diese Produktion machen! Ich finds so unerträglich, dass ich jetzt abschalte.....