Wer komponierte die besseren Sinfonien – Haydn oder Mozart?

  • Salut,


    witzig, was so ein Interview für Fragen aufwirft.


    Nein, Haydn war nicht Mozarts Lehrer und umgekehrt auch nicht - jedenfalls nicht so, wie man sich das vorstellt. Die beiden kannten sich persönlich sehr gut, jedenfalls seit Mozart fest in Wien weilte. Natürlich hat man sich gegenseitig beäugt :rolleyes: und voneinander "abgekupfert", d.h. gelernt. Wobei man dies sicherlich nicht an einzelnen Noten oder Phasen festmachen kann. Sie haben sich eben gegenseitig geschätzt und auch angefeuert.


    Zitat

    Original von Maik


    Warum hat Haydn bei Mozart die Art der Theaterstücke abgeguckt?


    Hat er nicht, vgl. oben. Die Aussage ist ja von Kaiser Joseph II. getroffen worden, von dem auch die Aussage anlässlich der Uraufführung der Einführung aus dem Serail stammt: "Zuviele Noten, lieber Mozart..." - genau das ist auch der Punkt, den Dittersdorf Mozart hier vorwirft - das Verschwenderische, Atemlose...


    Wir heute sehen das natürlich positiv, für die Menschen damals war es vielleicht wirklich "zu viel des Guten" - das unterscheidet ja auch die sogenannten Kurzstüc... :stumm: Kleinmeister von den Größen.


    Die Aussage "Er macht es gerade wie Mozart" ist eine subjektive Empfindung des Kaisers [der keine Ahnung hatte :stumm: ], der eben seine Meinungen durch solcherlei Interviews [aus]prägen liess. Haydn und Mozart hatten natürlich viele Feinde - Neider...


    Zitat


    Und zu dem Abschnitt, was Dittersdorf zu Mozarts Musik sagt.
    Das kommt mir sehr bekannt vor, denn in gewissem Maße hat dies auch Brahms über Dvorák gesagt - Smetana ebenso.


    Dittersdorf war eben ein geschickter Diplomat - das musste er ja auch sein. Das war seine eigentliche Stärke, er hatte viel zu sagen damals und war hochgeachtet. Ganz nebenbei nämlich war er ein gut bezahlter Amtmann und Forstmeister. Vermutlich war Dittersdorf selbst mit Mozarts Musik ein wenig überfordert, das würde mich auch nicht weiter wundern. Seine Musik ist gegen Mozarts sehr viele "einfacher gestrickt", was ich aber keinesfalls negativ bewerte sondern sehr schätze. Auch Dittersdorfs Persiflage-Sinfonien sind sehr humorvoll und echt zum Schießen, wie er die verschiedenen Nationalstile auf die Schippe nimmt...


    Interessant fand ich die unabhängig voneinander getroffene Parallelaussage Dittersdorfs über Clementi - Mozart hatte das viel früher bereits aus Paris [?] an den Vater geschrieben. Der Mann hat offenbar nichts dazugelernt... 8)


    Cordialement
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo,
    dieser Thread ist eigentlich gar kein Diskussionsthema.
    Es gibt kaum größeres in der Wiener Klassik, als die späten
    Haydn-Sinfonien;oder die letzten Mozart-Sinfonien.
    Was könnte man hier ernsthaft als besser,oder schlechter
    bewerten?


    Gruß Herbert. ;)

    Tutto nel mondo è burla.

  • Zitat

    das einzige wirklich spannende Menuett in einer Mozart-Sinfonie......


    Hier schrecke ich regelmäßig zusammmen.
    Klassische Musik MUSS NICHT "SPANNEND" SEIN !!!
    Niemand hat diesen Anspruch je gestellt - mit Ausnahme der Hörer des ausgehenden 20. , beginnenden 21. Jahhunderts !!


    ALLES muß heutzutage spannend sein: Das Fernsehprogramm, eine Sinfonie, ein Konmzerprogramm, ein Buch, und neuerdings sogar Bewerbungsschreiben !!! - Einfach banal und lächerlich.


    Musik die wenig oder überhaupt keine Spannung in sich hat, wird plötzlich "spannend" interpretiert.
    In früheren Zeiten (und die zur Diskussion stehende Musik stammt aus dieser Zeit !!) waren in Zusammenhang mit Musik andere Attribute gebräuchlich:


    artig - nett - lieblich - süss - einschmeichelnd - erhebend - herzerfrischend - brillant - leuchtend - dämonisch - majestätisch - prunkvoll - erhaben - prachtvoll - tänzelnd -tändelnd - rasant - galant -
    feurig, perlend.


    ...um nur einige zu nennen.


    Die künstliche Spannung - oft gepaart mit Rauhigkeit und der Betonung von "Brüchen" (auch frühere Generationen von Dirigenten haben sie wahrgenommen und meist - jeder nach seiner Art - "gekittet)sie ist einer Moderichtung der letzten Jahre - gibt klassischer Musik eine immer gleiche Tünche, die nicht jedem Werk unbedingt guttut.


    Mozarts Musik also nach seiner "Spannung" zu beurteilen geht IMO am Thema vorbei.


    Tatsache ist indessen, daß Haydns Musik diesen Kunstgriff (und ich bestehe drauf, daß es ein solcher ist !!) wesentlich besser verträgt, als jene von Mozart (das gilt jetzt nur für die Sinfonien) - ja ich gestehe- daß er ihnen sogar ausgeprochen guttut. Aber auch hier haben das schon Dirigenten der Vergangenheit erkannt. Jochum spielt Haydns Londoner Sinfonien - wenn man ihn mit der alten Dorati-Einspielung vergleicht - relativ forsch und mit Attacke....


    Das Gespräch Dittersdorf - Kaiser Joseph II
    __________________________________


    Ich kenne es schon länger - und habe gelegentlich drüber nachgedacht.


    Es ist völlig klar, daß Dittersdorf hier mogelt - bzw sich nicht aufs Glatteis begibt. Ihm ist völlig klar was der Kaiser hören will - und er ist gewieft genug - zu vermeiden, es ihm allzu willig zu liefern. Er missversteht Fragen - vermeidet Antworten von denen er nicht exakt weiß welche wirklich erwünscht ist - und er zeigt sich beschlagen in Philosophie und präsentiert das dem Kaiser ausf dem Silbertablett. Joseph II muß den Eindruck eines höchst gebildeten, diplomatischen und feinsinnigen Gesprächspartners gewinnen (soeben erst geadelt !!), der jeden Angriff auf Kollegen vermeidet. Er wird auch bemerkt haben, wann Dittersdort ihm nach dem Mund redet - und er mag auch bewundert haben wieviel Diplomatie und Geschmack Dittersdorf hiebei einsetzt. Beide Herren haben sich hiebei eher selbst bestätigt, (und auch den anderen) als sich ernsthaft mit Mozarts Musik auseinandergesetzt.


    Dittersdorff halte ich übrigens für unterbewertet


    mfg
    aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Das Gespräch Dittersdorf - Kaiser Joseph II
    __________________________________


    [...] Joseph II muß den Eindruck eines höchst gebildeten, diplomatischen und feinsinnigen Gesprächspartners gewinnen (soeben erst geadelt !!), der jeden Angriff auf Kollegen vermeidet. [...]


    Salut,


    ich hatte vorausgesetzt, dass der Ablauf und Hintergrund solcher Gespräche jedem bekannt ist :(


    Dittersdorfs "Adelung" - ich habe das woanders bereits beschrieben - er selbst bezeichnet dies in seinen Memoiren als den wichtigsten Teil! Er hat den Titel käuflich erworben - das gibt er zu -, um einen gewissen Posten erhalten zu können, den man ihm antrug. Dafür mußte er geadelt werden, denn ohne Titel hätte er den Posten nicht erhalten, es war ein ungeschirebenes Gesetz - es fanden sich auch einige Sponsoren und Gutredner, so daß ihn der Spaß letztlich finanziell nur sehr gering belastet hat.


    Übrigens hat der Kaiser nach dem Gespräch zugeben müssen, dass er einen ganz anderen von Dittersdorf kennengelernt hat, als er ihn sich vom Hörensagen vorgestellt hatte...



    Cordialement
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)


  • Salut,


    tja, ich weiß ja auch nicht, welcher Idiot auf die Idee kam, solch einen hirnrissigen Thread zu starten... :rolleyes:


    Jedenfalls wurden Mozart und Haydn zu Lebzeiten sicherlich heftigst diskutiert, was das obige zitierte Beispiel belegt - so wie heute Hilary Hahn und Julia Fischer. Denn in spätestens 200 Jahren sind die Aufnahmen dieser Damen sicherlich unantastbar [weil niemand mehr weiß, wie man Violine spielt...]


    Wenn wir uns das ersparen, dann kann Tamino gleich dichtmachen.


    Cordialement
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Ich möchte hier einerseits nicht vom Thema abweichen, aber andererseits nicht alles was Ulli geschrieben hat unkommentiert stehen lassen.


    Gekaufte Adelstitel:


    Es war natürlich nicht so, daß jedermann einen Adelstitel kaufen konnte, gewisse Verdienste von seiten des Aspiranten waren da schon vonnöten. Geld allein machte keinen Adeligen - auch keinen erkauften...


    Natürlich mussten jene, die den Vorschlag zum Kaiser brachten jemanden in den Adelsstand zu erheben, auch Kenntnis von diesen Leistungen haben, zudem musste - das war einst selbstredend - der in Frage kommende - auch über die entsprechenden Umgangsformen - die entsprechende Kleidung - und die entsprechende Allgemeinbildung verfügen. (Adelige Fleischhauer - das gab es erst später)


    Geld war da schon eine Hilfe - aber auch das Umfeld musste passen.


    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Ich möchte hier einerseits nicht vom Thema abweichen, aber andererseits nicht alles was Ulli geschrieben hat unkommentiert stehen lassen.



    Salut,


    wäre ja auch eine Dauerbeschäftigung sonst... :D


    Zu Deinen Ausführungen:


    So oder ähnlich habe ich es hier beschrieben.


    :beatnik:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • ohne geld keine passende kleidung.


    von wegen kleidung: zur zeit ludwigs des XIV durfte jedermann, SOFERN ER SCHUHE AN DEN FÜSSEN TRUG, den versailler schloßpark besuchen. also die oberschicht.

  • Zitat

    Original von Kurzstückmeister


    von wegen kleidung: zur zeit ludwigs des XIV durfte jedermann, SOFERN ER SCHUHE AN DEN FÜSSEN TRUG, den versailler schloßpark besuchen. also die oberschicht.


    ganz im Gegensatz zu Kirchen - da musste man sie ausziehen. 8)


    Wenn ich nicht irre [Lullist ?(:hello: ], konnte man sich Schuhe und passende Kleidung auch am Entrée mieten... blöd nur, dass man dafür auch wieder Geld brauchte...


    Cordialement
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Natürlich mussten jene, die den Vorschlag zum Kaiser brachten jemanden in den Adelsstand zu erheben, auch Kenntnis von diesen Leistungen haben, zudem musste - das war einst selbstredend - der in Frage kommende - auch über die entspechenden Umgangsformen - die entspechende Kleidung - und die entsprechende Allgemeinbildung verfügen. (Adelige Fleischhauer - das gab es erst später)


    Laut Hugo von Hofmannsthal schon im 18. Jhdt. Allerdings war Herr von Faninal genaugenommen kein Fleischhauer, sondern Fleischlieferant für die Kaiserlichen Armeen, aber wir wollen das nicht so eng sehen... :D


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Hallo,
    vieleicht wäre es ganz gut,wieder auf Haydn und Mozart
    zurück zu kommen.Ich möchte endlich erfahren,wer die
    besseren Sinfonien komponiert hat (mit Analyse).



    Gruß Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Hier schrecke ich regelmäßig zusammmen.
    Klassische Musik MUSS NICHT "SPANNEND" SEIN !!!
    Niemand hat diesen Anspruch je gestellt - mit Ausnahme der Hörer des ausgehenden 20. , beginnenden 21. Jahhunderts !!


    Ich frage jetzt mal nicht, woher Du so genau weißt, wer in den letzten 400 Jahren welchen Anspruch an Musik gestellt hat. :D Denn ich gebe zu, dass "spannend" ein Verlegenheitsausdruck ist, der vage das Gegenteil von "langweilig" bedeuten soll. Selbst wenn ich mich nur unterhalten will, will ich nicht gelangweilt werden. In einem etwa älteren thread, in dem besonders über klassische Menuette abgelästert wurde, habe ich diese Sätze versucht zu verteidigen, aber gewiß kann ich die Schwierigkeiten vieler Hörer nachvollziehen und habe mitunter ähnliche. Meiner Ansicht nach haben Mozart und Haydn (und vielleicht auch Zeitgenossen) selbst danach gestrebt, das Menuett sinfonisch "aufzuwerten", z.B. durch Kontrapunktik wie Haydn schon in der "Trauersinfonie" und Mozart in der c-moll-Bläserserenade. Dennoch bleibt es häufig der bei weitem schlichteste Satz einer Sinfonie mit einer Tendenz zur Einförmigkeit. Haydn schafft hier durch rhythmische und sonstige Spielereien u.ä. häufiger mich zu begeistern als Mozart. Ich mag jedoch z.B. die Menuette in KV 183 und 201 sehr, ebenso das Trio in KV 543. Beim Menuett in KV 551 hat Ulli gewiß recht, wenn er hier wie in der g-moll einen stärker sinfonischen Zug feststellt, ich mag den Satz trotzdem nicht besonders (ich mag außer dem Finale die ganze Jupiter nicht besonders :stumm: ). Eher enttäuschend finde ich die sehr schlichten Menuette in Linzer und Haffner. Hier hat Mozart anscheinend einfach ziemliche 0815-Stücke eingefügt, was m.E. trotz Zeitdruck für den Rest der Linzer überhaupt nicht gilt und was für die Menuette in der Kammermusik auch nicht zutrifft.


    Außerdem habe ich nunmal nur die Ohren von 1972, nicht die von 1752; selbstverständlich höre ich Musik mit diesen Ohren des 20. Jhds. und beurteile sie mit meinem eigenen Urteilsvermögen und nach meinem Geschmack. Das ist wohl auch kaum zu vermeiden, anderes hat man ja nicht zu Verfügung... :D


    @ Herbert

    Zitat

    Es gibt kaum größeres in der Wiener Klassik, als die späten Haydn-Sinfonien;oder die letzten Mozart-Sinfonien.
    Was könnte man hier ernsthaft als besser,oder schlechter
    bewerten?


    Da stimme ich voll zu. Man tendiert indes dazu Haydn zu unterschätzen, weil es so viele Sinfonien gibt. Aber wenn wir nur Mozarts und Haydns drei letzte Werke hätten, würden wir wirklich sagen, Mozarts seien "besser"? Ich nicht.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Salut,


    dazu müsstest Du nun einem Unwissenden und Googlefaulen den Tip geben, welche Haydns letzte drei Werke sind [die des anderen weiß ich :D ].


    Zitat

    Eher enttäuschend finde ich die sehr schlichten Menuette in Linzer und Haffner. Hier hat Mozart anscheinend einfach ziemliche 0815-Stücke eingefügt, was m.E. trotz Zeitdruck für den Rest der Linzer überhaupt nicht gilt und was für die Menuette in der Kammermusik auch nicht zutrifft.


    Prinzipiell stimme ich Dir zu - dennoch sehe ich es so, dass die Sinfonien von "öffentlichem Interesse" waren, also leichter, eingänglicher zu sein hatten. Damit ist das Soll voll erfüllt - es gibt nichts daran auszusetzen, wenn man diese Voraussetzung akzeptiert - und: was bleibt einem anderes übrig? Die Menuette durften keinesfalls den Hörer "belasten", wie z.B. KV 550 oder 388. Und - auch Du verwechselst hier Äpfel mit Birnen - Kammermusik ist grundsätzlich einmal bei Mozart private Musik - die erst im nachhinein publiziert wurde, weil Mozart Geld benötigte. Erinnere Dich bitte: "Diese mühselige Arbeit..." [sinngemäß: ...mußte ich nun für geringes Geld hergeben]. In der Kammermusik findet man den echten Mozart eher, als in der Sinfonik [von 504, 543, 550 und 551 mal abgesehen].


    Zitat

    ich mag außer dem Finale die ganze Jupiter nicht besonders


    Das gestehe ich Dir zu - aber ich kontere mal mit Deinem Spruch:


    Zitat

    Klingt für mich eher so, als ob Du die "falschen" Interpretationen bei Mozart hörst (ich möchte da jetzt aber keine Diskussion drüber anzetteln, jedenfalls nicht hier, nur so als Hinweis)



    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Original von Ulli
    dazu müsstest Du nun einem Unwissenden und Googlefaulen den Tip geben, welche Haydns letzte drei Werke sind [die des anderen weiß ich :D ].


    Ich meinte die je drei letzten Sinfonien (bei Haydn also 102-104), nicht Mozarts Requiem oder was immer Haydns letztes vollendetes Werk ist (Harmoniemesse?)



    Zitat

    Prinzipiell stimme ich Dir zu - dennoch sehe ich es so, dass die Sinfonien von "öffentlichem Interesse" waren, als leichter, eingänglicher zu sein hatten. Sie durften keinesfalls den Hörer "belasten". Und - auch Du verwechselst


    Ja klar, das weiß ich auch. Aber Mozart hat die Hörer ja auch mit langen und schwierigen Sätzen wie dem Kopfsatz der "Prager" oder mit Menuetten wie dem aus der g-moll KV 550 belastet. Ich bin mir ganz sicher, dass er, so er länger gelebt hätte, auch weiterhin gemacht hätte. Es wurde ja schon gesagt, Mozarts Sinfonien sind außer den allerletzten 3 Gelegenheitswerke, daher gar nicht verwunderlich, dass Ziele nicht so systematische umgesetzt werden können wie in der Kammermusik. Aber es geht nun ja mal ums Ergebnis, dann muß man so eine Beobachtung wie das man einzelnen Sätze nicht auf der Höhe des Rests findet, auch machen dürfen. Wie gesagt, ich höre nunmal mit den heutigen Ohren.


    Zitat

    Das gestehe ich Dir zu - aber ich kontere mal mit Deinem Spruch:


    Ich kenne bestimmt ca. halbes Dutzend Interpretationen,
    Ich finde sie ja auch nicht schlecht. Aber ich bevorzuge Linzer, Prager, 39 u. 40.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
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    (Bob Dylan)

  • Salut,


    ein ca. halbes Dutzend klingt ja nach wahnsinnig viel! In Wahrheit sind es "nur" fünf... :D


    Egal, bei mir ist es bei KV 551 eingentlich mehr der 2. Satz. Früher - d.h. ~ vor 20 Jahren 8o - habe ich die langsamen Sätze gehasst. Zwar habe ich sie einmal geduldig "ertragen", folgend immer weggezappt. Heute geht mir mehr der "Krach" der Hauptsätze auf die Nerven und ich genieße eher die langsamen Mittelsätze... man wird eben gebrechlich.


    Was glaubst Du, warum Mozart - ganz im Gegensatz zu Haydn - so sehr gescheitert ist? Weil er die Hörer "belastet" hat - vgl. auch die Aussagen des Dittersdorf-Zitates, das nicht ohne Hintergedanken von mir eingefügt wurde. Ich wage es, zu behaupten, dass Mozart zu Lebzeiten weit hinter Haydn anstand [vom Publikum aus gesehen, von speziellen Verehren aus war das sicherlich anders].


    Ich höre übrigens auch mit "heutigem Ohr" - allerdings beachte ich bei der "Bewertung" des Erhörten die damaligen Umstände. Wenn man diese "Umstände" selbst erfasst und entsprechend schätzt, kann man auch bei einem heute als minderwertig eingestuften Werk sagen: "Bingo! Das war's!" - und vollends zufrieden sein! Man muß es selbstverständlich nicht, dafür ist die Auswahl [zum Glück!] zu groß.


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zum Thema: Das kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Eine Rivalität heraufzubeschwören halte ich für nicht angebracht.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Salut,


    nochmal: Man hat es aber verglichen! Und Alfred Brendel wird auch mit Clara Haskil die Waagschale gelegt...


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Original von Ulli
    Und Alfred Brendel wird auch mit Clara Haskil die Waagschale gelegt...


    Wer zeigt so viel Unkenntnis? 8o :kotz: :motz:

  • Salut,


    ich vergleiche ja [fast] keine Interpreten... die sind mir wurscht... :stumm:


    LG
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • He,


    ich haue doch keine Musikfreünde! Ich wollte nur nicht schon wieder Hahn/Fischer anführen - genauso hätte ich Lang-Lang/Staier nennen können... :P


    Es war nur ein Beispiel.


    Mich wundert, daß man lebende Interpreten [mitunter auch Komponisten] vergleicht, bei totem Material aber scheint eine gottähnliche Ehrfurcht und Unantastbarkeit einzutreten [hoffentlich bin ich bald tot :stumm: ]. Offensichtlich wandern die Seelen doch...


    Cordialement
    Ulli


    P.S. Vorsorglich erteile ich Dir eine Streicheleinheit

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Vieles wundert mich am Verlauf dieses Threads. Ich verspüre angesichts der großartigen letzten Symphonien von Haydn und Mozart, auch aus persönlichen Gründen, nicht die Kraft, mich zu gedankenblassem musikwissenschaftlich verbildetem Feinsinn durchzuringen. Ja, solches habe ich an anderer Stelle auch geübt, ich gebe es zu. Ich erlaube es mir, angesichts solchen hinterspitzten Getiftels die Augen zu schließen und höre dann auf der einen Seite geniale Diesseitigkeit, auf der anderen geniale Jenseitigkeit heraus. Besser? Schlechter? Wie käme ich dazu, hier Komparative dieser Art anzubringen?


    Persönlich zieht mich die Jenseitigkeit tiefer an als die Diesseitigkeit. Und auch die Verzweiflung, dass dies nicht verstanden wird, höre ich am eindringlichsten aus KV 550 heraus. Ach, schon lange ist sie für mich die Höchste... Aber ob sie nun die "Beste" ist, die Frage mag ich mir überhaupt nicht stellen.


    Im übrigen bin ich jemand, bei dem Haydn viel häufiger im Regal stehenbleibt als Mozart. Das beobachte ich an mir, ohne daß eine bewußter Entschluß vorläge, den einen besser zu finden als den anderen. Das gilt auch für die späten Symphonien.


    Lagenwechsel

  • Hallo,
    ich denke,daß man Musik die auf gleichem Niveau steht
    nicht opjektiv als besser,oder schlechter bewerten kann;
    z.B.:Wer komponierte bessere Sinfonien,Bruckner,oder
    Brahms?Es ist eine subjektive Geschmacksfrage,was man
    mehr liebt,Haydn oder Mozart;Bruckner oder Brahms.
    Das ist meine total subjektive Meinung.


    Gruß Herbert. ;)

    Tutto nel mondo è burla.

  • Salut,


    Mozart, der jüngere neben Haydn, war konservativ und wurde zunehmend konservativer: Während sich in seinen frühen Sinfonien noch Tonarten wie F-Dur, G-Dur, A-Dur und B-Dur als Grundtonart finden, so ebbt dieses ohnehin nicht gerade breite Spektrum mit zunehmender Reife ab und Mozart beschrankt sich lediglich auf C-, D- und Es-Dur in seinen Sinfonien. Die einzigen Sinfonien, die tatsächlich „aus der reihe“ fallen sind die beiden in g-moll, die „kleine“ KV 173dB [183] und die „große“ KV 550. Weitere Sinfonien, die dem Tongeschlecht moll angehören gibt es nicht, wo doch c-moll und insbesondere d-moll für Mozart so nahe liegen. Ganz ähnliches ließe sich über die Kammermusik feststellen: Ein Quartett in e-moll und eines in g-moll sowie ein Quintett in a-moll bleiben unvollendet liegen.


    Bei Haydn, der ältere neben Mozart, den man eigentlich für eher konservativ halten müsste, tauchen Tonarten wie c-moll [I:95] und d-moll [I:26] ganz natürlich auf, auch vor Sinfonien in f-moll [I:49] e-moll [I:44] und gar fis-moll [I:45] scheut er nicht zurück. Wie bei allen anderen Zeitgenossen gehören F-Dur, G-Dur, A-Dur, B-Dur zu den „ganz normalen“, gebräuchlichen, Tonarten für Sinfonien.


    Mozart aber legt anscheinend sehr großen Wert auf Nüchternheit und Bodennähe. Dafür schweift er innerhalb des jeweiligen Werkes bis an die äußeren Grenzen seines Universums, landet z.B. in KV 550 fast zu Beginn der Durchführung in Gis-Dur [!], er atomisiert sein thematisches Material. Haydn hingegen gibt sich diese Mühe eher selten, dafür kompensiert er dies durch einen oder mehrere Griffe in die Trickkiste und holt zur allgemeinen Verblüffung einen weißen Hasen aus dem scheinbar leeren Hut. Das würde Mozart niemals tun, was nicht gleichbedeutend damit ist, dass es unter seiner Würde wäre. Mozart hat Haydn unglaublich geschätzt und respektiert. Neben Joh. Chr. Bach war Haydn der einzige Kollege, über den sich Mozart nicht abwertend äußerte – aber letztlich für sich auch nicht anders „genutzt“ hat, als andere Zeitgenossen: Mozart hat stets – und das fast mit einer Unverschämtheit – das für ihn beste sondiert und den „Rest“ links liegen gelassen. In den Preußischen Quartetten ist er meiner Meinung nach Haydn [bewusst] sehr viel näher, als in den sechs Quartetten, die er Haydn ausdrücklich widmete. Dennoch wagt Mozart es nicht, den 2. Satz eines D-Dur-Quartettes in Fis-Dur zu komponieren.


    Der Spruch:


    "Ich bin ein vulgärer Mensch. Aber ich versichere euch... meine Musik ist es nicht!"


    [W. A. Mozart zu Kaiser Joseph II.]


    ist zwar nicht authentisch überliefert [er ist dem Film „Amadeus“ entnommen], charakterisiert aber m. E. den Unterschied zwischen Mozart und Haydn ganz ordentlich, vor allem wenn man die getroffene Aussage in Bezug auf Haydn umkehrt und beide in die Waagschale wirft, die dann einen Gleichstand anzeigt. Dabei ist Haydns „vulgäre“ Musiksprache in den Sinfonien stets so geschickt, dass er in seinen Sätzen öfters ‚bekannt’ zu scheinen in der Lage ist [Einstein]. Mozart hat einen anderen Begriff von Popularität: Das ist für ihn der Schwierigkeitsgrad der Ausführung des Werkes, dass dann im Ergebnis das mittelding zwischen zu leicht und zu schwer wird, wie seine Klavierkonzerte KV 413, 414 und 415.


    Für mich derzeit: HAYDN :D


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Ich bin gerade auf Gold gestoßen! Nämlich auf Haydns Sinfonien. Für mich sind Haydns Sinfonien schöner. Sie gefallen mir schlicht und ergreifend besser. Ich werde mir in nächster Zeit Gedanken dazu machen und mich auch nochmal äußern (auch wenn ich nicht anhand der Partituren vergleichen kann). Ich werde auch Mozarts Sinfonien nochmal hören (wenn auch nicht alle - was ich bei Haydn auch nicht schaffen werde).

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Zitat

    Original von Ulli
    Mozart, der jüngere neben Haydn, war konservativ und wurde zunehmend konservativer: Während sich in seinen frühen Sinfonien noch Tonarten wie F-Dur, G-Dur, A-Dur und B-Dur als Grundtonart finden, so ebbt dieses ohnehin nicht gerade breite Spektrum mit zunehmender Reife ab und Mozart beschrankt sich lediglich auf C-, D- und Es-Dur in seinen Sinfonien. Die einzigen Sinfonien, die tatsächlich „aus der reihe“ fallen sind die beiden in g-moll, die „kleine“ KV 173dB [183] und die „große“ KV 550. Weitere Sinfonien, die dem Tongeschlecht moll angehören gibt es nicht, wo doch c-moll und insbesondere d-moll für Mozart so nahe liegen.


    Wie schon mal oben angedeutet, ich glaube, dass sich bei Mozarts Sinfonien schlecht systematische Aussagen treffen, wel fast alle Sinfonien frühe Stücke sind. Von den 10 letzten hat man ein Werk für den Pariser Geschmack, drei eher knappe Werke, vermutlich für Salzburg, mit Haffner, Prager, Linzer wiederum "Gelegenheitswerke" und nur die letzten drei als "systematische" Sammlung wie Haydns Pariser. Wenn er 1784-86 statt Klavierkonzerten Sinfonien geschrieben hätte, sähe das ganz anders aus. Und bei extravertierten Werken für festliche o.ä. Anlässe liegen C- und D-Dur eben nahe, auch daher viermutlich so wenig Abwechslung. (Wobei die Haffner und die Prager schon ungefähr so unterschiedlich sind wie es geht)
    Abgesehen davon, dass ich nicht sicher bin, ob sich "konservativ" an Tonarten fest machen läßt: Nach der "Sturm-und-Drang"-Zeit mit fis-moll und H-Dur verwendet Haydn auch nur noch 0815-Tonarten, bei den Londonern macht er sich nicht mal die Mühe abzuwechseln, z.B. die letzten 6 Es, G, D, B, Es, D. Noch seltsamer bei den Quartetten, es gibt kein in a-moll oder e-moll, dafür mehrmals f-moll und einmal fis-moll, d, h, c und g sowieso mehrfach


    Zitat


    Mozart aber legt anscheinend sehr großen Wert auf Nüchternheit und Bodennähe. Dafür schweift er innerhalb des jeweiligen Werkes bis an die äußeren Grenzen seines Universums, landet z.B. in KV 550 fast zu Beginn der Durchführung in Gis-Dur [!], er atomisiert sein thematisches Material. Haydn hingegen gibt sich diese Mühe eher selten, dafür kompensiert er dies durch einen oder mehrere Griffe in die Trickkiste und holt zur allgemeinen Verblüffung einen weißen Hasen aus dem scheinbar leeren Hut.


    Das halte ich für eine etwas mißverständliche Beschreibung: Denn
    diese "Atomisierung des Materials" ist bei Mozart recht selten und meinem Eindruck nach eher das für Haydn (u. Beethoven) typische Verfahren. Mozart bringt i.d.R. viel mehr und kontrastreicheres Material, die Verarbeitung ist dann auch entweder dramatisch-konstrastierend oder polyphon-kombinatorisch, weniger "abspaltend"
    Was meinst Du zB mit "Trickkiste"? Die Gags in einigen Finali vielleicht, aber in den Kopfsätzen ist das doch eher selten...oder? Ich stimme aber überein, dass sich diese Schalkhaftigkeit bei Mozart nicht oder selten findet. Aber auch Haydns enthalten ja eher erhabene, ernste Sätze.


    @Massetto verpasse #102 und möglichst auch #88 und #90 nicht, die mangels Beinamen leicht übersehen werden.


    viele Grüße


    JR

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    (Bob Dylan)

  • Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich nahezu keine Mozart-Symphonien habe, nur ein paar Aufnahmen aus den 30er Jahren im Rahmen von Dirigentenporträts. Ein Vergleichsmaßstab sind die mit Sicherheit nicht.


    Von Haydn habe ich nur die Sturm-und-Drang-Box. Die ist von ganz anderem Kaliber, und wenn ich die Beiträge hier lese: Haydn scheint mir interessanter.


    Oder ich bleibe gleich bei Joseph Martin Kraus, der ist nämlich ein wirklicher Geheimtip! :yes:

  • Zitat

    ..., nur ein paar Aufnahmen aus den 30er Jahren im Rahmen von Dirigentenporträts.


    Wenn es Portraits von Beecham und Walter sind, könnte man es auch schlechter treffen... 8)

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Ein Walter von 1946 ist dabei. Die anderen sind von Knappertsbusch, Furtwängler und Busch. Schuricht und Markevitch habe ich auf der Festplatte auch noch entdeckt... :hello:

  • Salut,


    Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Abgesehen davon, dass ich nicht sicher bin, ob sich "konservativ" an Tonarten fest machen läßt: Nach der "Sturm-und-Drang"-Zeit mit fis-moll und H-Dur verwendet Haydn auch nur noch 0815-Tonarten, bei den Londonern macht er sich nicht mal die Mühe abzuwechseln, z.B. die letzten 6 Es, G, D, B, Es, D. Noch seltsamer bei den Quartetten, es gibt kein in a-moll oder e-moll, dafür mehrmals f-moll und einmal fis-moll, d, h, c und g sowieso mehrfach


    Dabei geht es nicht prinzipiell um die Werktonart, sondern primär um die Ausschweifungen innerhalb der Werke. Hier "bietet" Mozart m. E. wesentlich mehr, z.B. eine Rückung von D- nach C-dur im Finale der "Prager", oder das E- bzw. H-Dur in 2. Satz [As-Dur] von KV 543, oder Fis-Dur im Finale der g-moll-Sinfonie, bei der "Jupiter" auch immerhin H-Dur in der DF des Finales [zur Wertonart C]. Solches ist bei Haydn eher selten der Fall. Natürlich kann man die Sinfonien nicht direkt gegenüberstellen, wohl aber annähernd die erste Reihe der Londoner [1792] mit den späteren von Mozart [1787].


    Zitat

    Das halte ich für eine etwas mißverständliche Beschreibung: Denn
    diese "Atomisierung des Materials" ist bei Mozart recht selten und meinem Eindruck nach eher das für Haydn (u. Beethoven) typische Verfahren. Mozart bringt i.d.R. viel mehr und kontrastreicheres Material, die Verarbeitung ist dann auch entweder dramatisch-konstrastierend oder polyphon-kombinatorisch, weniger "abspaltend"


    Also ich empfinde die DFen der letzten drei Sinfonien sehr atomisierend. In den frühen Sinfonien, auch gerne bis zur "Linzer", ist das natürlich [noch] nicht der Fall.


    Zitat

    Was meinst Du zB mit "Trickkiste"? Die Gags in einigen Finali vielleicht, aber in den Kopfsätzen ist das doch eher selten...oder? Ich stimme aber überein, dass sich diese Schalkhaftigkeit bei Mozart nicht oder selten findet. Aber auch Haydns enthalten ja eher erhabene, ernste Sätze.


    Haydns "Tricks" findest Du beinahe überall. Die Hauptsätze, da gebe ich Dir bestimmt Recht, sind eher "streng", wenn auch nicht vom Charakter her. Aber Gags baut er ja spätestens ab dem 2. Satz, auch im Menuett, sehr gerne ein. Und falls er dies mal vergisst, fällt eben im richtigen Moment ein Kronleuchter von der Decke... wer weiß, ob das nicht auch eingeplant war. :rolleyes:


    Zitat

    @Massetto verpasse #102 und möglichst auch #88 und #90 nicht, die mangels Beinamen leicht übersehen werden.


    Genau. :yes:


    Viele Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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