Liebe Forianer,
wenn es den Thread "Der Abschied im Lied" gibt, ist es eigentlich naheliegend, dass man sich überlegt, welche Abschiede in der Oper besonders beeindruckend sind. Abschiede sind oft sehr emotional und in aller Regel auch musikalische Höhepunkte.
Die Art der Abschiede ist vielfältig, denn man kann sich von einem Weib (z.B. Lohengrin), einem Freund oder einer Landschaft verabschieden - darüber hinaus gibt es noch andere Möglichkeiten ...
Jede/jeder, der einen ganz besonderen Abschied - vielleicht auch mehrere - auf der Opernbühne erlebt (oder über Medien gehört) hat, bewahrt solche Eindrücke, die von der Darstellung, dem Gesang, dem Dirigat oder der Inszenierung geprägt sind, im Gedächtnis. Die Gefühle-Skala reicht hierbei wohl von Begeisterung bis Enttäuschung.
Als Erstbeitrag greife ich eine Szene aus der Oper "Tiefland" von Eugén d´Albert auf, wo Pedro in der vierten Szene seinen Abschied von den Bergen nimmt:
"Ich grüß noch einmal meine Berge ...
Lebt wohl! Gewiss, ich will im Tal, im Tiefland eurer nicht vergessen! Auch deiner nicht, mein braver Freund. Lebt wohl, vergesst auch meiner nicht!"
Gehört mit Heinz Hoppe als Pedro in einer beeindruckenden Aufnahme aus dem Jahre 1963.
Wenn ich es richtig weiß, singt Torsten Kerl diese Rolle an der Volksoper Wien, kann jemand der Wiener Musikfreunde vielleicht etwas dazu sagen?
Eigentlich spielt diese Oper (1903) auf einer Hochalpe der Pyrenäen und im Tiefland von Katalonien. Und nun in einer Fabrik?
Aber wie bereits erwähnt, es gibt noch so viele andere Opern-Abschiede, grabt mal in Euren Erinnerungen ...