Klassikfreaks stellen ihre HIFI-Anlagen vor

  • Haha, keine, Hauser! Und danke für die Studioempfehlungen bei euch!


    Gutes Hören

    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Mein vermutlich Hi-endigster Freund hat seit Jahrzehnten Accuphase-Komponenten. Er ist Elektrotechniker und insofern auch ein hinreichender Nerd, um es mal nüchtern zu sagen.

    Ich für meinen Teil kann mit dem Champagner-goldenen Farbton der Geräte nicht viel anfangen. Aber es verhält sich da wohl wie mit den Ferrari-roten Ferraris - das muss so. Und es führt dazu, dass man die Geräte sofort erkennt. Alleinstellungsmerkmale sind bestimmt auch im Hifi-Bereich willkommen. Insofern verhält es sich ähnlich wie mit Macintosh-Kompnenten, die man ja auch sofort erkennt.

    Die qualitative Anmutung von Accuphase fand ich immer überzeugend, so als ob "aus dem Vollen gefräst" dafür erfunden worden wäre. Ich weiß bloß nicht, ob sie ein wenig aus der Zeit gefallen und ob sie in puncto Streaming up to date sind.

    Accuphase ist für mich eine der großen Marken, die aber noch nicht so komplett aus dem Rahmen fällt, wie vielleicht Kondo oder Soulution.

    Mir persönlich ist so eine Art No-Design wie bei Naim (frühen Naim) das liebste. T&A müsste mir wegen des Braun/Bauhaus-Anspruchs gefallen, tat es aber lustigerweise nie. Ich hatte für das Fernsehzimmer mal eine T&A-Kompenente, den K1, der mir allerdings weder vom Klang noch der Bedienbarkeit zusagte. Damit hatte ich das Thema für mich beendet.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Ich hatte mal vor vielen Jahren eine C230-P260 Kombi von Acuphase. Sie sah wertig aus und war auch gut verarbeitet nur klanglich hat sie mich nie zufriedengestellt.

    Ich war froh sie irgendwann verkauft zu haben und bin auf ASR Emitter umgestiegen, die ich auch heute noch betreibe.

    Meine Musikinteressen:

    Klassik von Barock bis zeitgenössischer E-Musik alles außer Gesang

    Jazz von Bebop bis zu aktueller Avantgarde.

  • Frage an die Accuphase-Besitzer - Accuphan, Garaguly: wenn euer Gerät in 2024 ausfallen würde - würdet ihr wieder Accuphase kaufen oder andere Marken? Habe gehört, der Service sei nicht optimal in Deutschland. Eure Erfahrungen?


    Gutes Hören

    Christian

    Lieber Christian,


    ich bin leider der letzte Technik-Abstinenzler. Ich befasse mich grundsätzlich nicht damit. Meinen Accuphase habe ich gekauft, weil ich seit gefühlt einhundert Jahren immer wieder irgendwie und irgendwo aufgeschnappt habe, dass diese Marke gut sei. Also mal gekauft. Ich habe mir vorher nix durchgelesen dazu ... einfach weil mir das alles eine absolute Zeitverschwendung ist und mich absoluuuuuuuuut nicht interessiert. Hauptsache, es klingt gut (habs mir vorführen lassen im Laden vor Kauf. Mit Streichquartett, Symphonik, Geistlichem und Opernarie). Und gut klingen tut das Gerät in Kombination mit dem Player und den Boxen ... und gut isses.

    Bei meinen Autokäufen bin ich jeweils ähnlich verfahren. Maximal halbe Stunde im Netz Bildchen angeguckt, drauf geachtet, dass genug Wumms unter der Haube ist, sodass ich beim Anfahren an der Ampel nicht von 'nem 1995er Opel Corsa abgehängt werde (und dafür brauchts dann ja auch keine Übermotorisierung8o). Ansonsten ist mir da noch die Optik ein bisschen wichtig. Aber nur ein bisschen. Ich mag diese Kompaktklasse (Golf und so) nicht.

    Ich befasse mich einfach ungern mit Technik. Sie könnte nie eine Art Hobby oder Freizeitbeschäftigung sein. Endlose Vergleiche, welches Gerät das bessere sein könnte ... nix für mich.


    Grüße

    Garaguly

  • Ich muss mal auf den NAD-Verstärker C 368 zurückkommen. Gibt es da bestimmte Dinge, die bei der Einrichtung zwingend zu berücksichtigen sind, lieber Christian hasiewicz? Irgenwie lässt sich beim Hören (mit Kopfhörer) ahnen, dass da Potential drinsteckt, ich bekomme es aber nicht entlockt. Derzeit klingt die Dual HS 140 genauso gut bis besser, was ich mir nicht so recht vorstellen will. Kopfhörer sind ein niederohmiger AKG und ein hochohmiger beyerdynamik. Den Plattenspieler lasse ich jetzt mal draußen vor, für den (Dual CS 5000) ist ein Om super 20 unterwegs, wenn der NAD das nicht mögen sollte wäre ich erstaunt. Der CD Spieler ist ein NAD C538, angeschlossen über Cinch-Kabel, auch der klingt an der HS 140 fein (Anschluss: Cinch auf Fünfpolig Dioden). Ich gebe zu: die HS ist kernsaniert, durfte sich jetzt zwei Monate warmspielen und ist quasi im Neuzustand. Aber das ist NAD auch. Irgenwas mache ich falsch, ich weiß nur nicht was?


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Ich muss mal auf den NAD-Verstärker C 368 zurückkommen. Gibt es da bestimmte Dinge, die bei der Einrichtung zwingend zu berücksichtigen sind? Irgenwie lässt sich beim Hören (mit Kopfhörer) ahnen, dass da Potential drinsteckt, ich bekomme es aber nicht entlockt.

    Lieber Thomas,


    welche Lautsprecher hast Du denn?


    Schöne Grüße

    Holger

  • welche Lautsprecher hast Du denn

    Lieber Holger, wo der NAD derzeit steht gibt's nur die beiden Kopfhörer, im Büro stünde ein Paar Misson-Boxen zur Verfügung (Bezeichnung habe ich mir nie gemerkt; ich kaufte sie wohnzimmerfreundlich (Format) 1993 bi-wirering möglich bei MSP in Köln) Mir ist auch sehr wohl bewusst, dass mein Gehör nachlässt und einige Höhen schlichtweg weg sind. Daher immer wieder der Vergleich mit den Bestandsgeräten. Die alte Dual-Anlage aus 1974 ist nach ihrer Sanierung differenziert genug, dass ich den Klangunterschied zwischen meinem alten Denon-CD-Spieler und dem neuen NAD C538 höre. Es scheint sich bei diesem Verstärker um Einstellungsfragen zu handeln, was über Fernbedienung und Menü bewerkstelligt werden muss. Da ich nicht gerade zu denjenigen zähle, die freudig zu Programmiertaten schreiten, wenn erforderlich, frage ich mich, ob das Gerät, obwohl mir klar ist, was der Verstärker können muss, für mich das Richtige ist. Noch bin in ich im Rahmen der Rückgabefrist (60 Tage), was mir indes angesichts der Optionen zum Nachrüsten, die der NAD bietet, schon leid täte.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Mir ist auch sehr wohl bewusst, dass mein Gehör nachlässt und einige Höhen schlichtweg weg sind. Daher immer wieder der Vergleich mit den Bestandsgeräten. Die alte Dual-Anlage aus 1974 ist nach ihrer Sanierung differenziert genug, dass ich den Klangunterschied zwischen meinem alten Denon-CD-Spieler und dem neuen NAD C538 höre.

    Lieber Thomas Pape,


    Du benutzt von dem NAD am Ende nur den KH-Verstärker (ich weiß gerade nicht wie der aufgebaut ist - Ich vermute, dass er keine eigene Komponente ist). Ob er sich da wirklich vor den DUAL setzen kann, ist nicht so klar. Große Unterschiede wirst Du erst nach Anschluss hochwertiger Boxen hören können.

  • Lieber Holger, wo der NAD derzeit steht gibt's nur die beiden Kopfhörer, im Büro stünde ein Paar Misson-Boxen zur Verfügung (Bezeichnung habe ich mir nie gemerkt; ich kaufte sie wohnzimmerfreundlich (Format) 1993 bi-wirering möglich bei MSP in Köln) Mir ist auch sehr wohl bewusst, dass mein Gehör nachlässt und einige Höhen schlichtweg weg sind. Daher immer wieder der Vergleich mit den Bestandsgeräten. Die alte Dual-Anlage aus 1974 ist nach ihrer Sanierung differenziert genug, dass ich den Klangunterschied zwischen meinem alten Denon-CD-Spieler und dem neuen NAD C538 höre.

    Lieber Thomas,


    zur Dual-Anlage


    Dual HS 140 | Hifi-Wiki


    gehören zwei Lautsprecher. Sind die noch in Betrieb? Die sind natürlich technologisch extrem veraltet und wahrscheinlich bringt da der Verstärker einfach nicht viel. Die Dual-Anlage hat gerade mal 10 Watt Verstärkerleistung. Die Lautsprecher sind genau dafür gemacht und deshalb nutzt eine Aufrüstung mit einem modernen Verstärker wahrscheinlich kaum etwas. Deine Ohren sind sicher nicht das Problem - sondern die Lautsprecher sind einfach zu alt.


    Ich bezweifle, dass der NAD-Verstärker einen Kopfhörerverstärker hat. Im Test bei Fairaudio wird auch nur erwähnt, dass es eine Kopfhörerbuchse gibt. In dieser Preisklasse ist das auch nicht üblich, da wird der Kopfhörereingang einfach von den Lautsprecheranschlüssen abgezweigt. Und das ist simpel und klanglich nicht berauschend. Bei meinem Yamaha RN 803D (kostete ungefähr so viel wie der NAD) ist das ganz genauso. Das wird auch der Grund sein, warum Du zum Dual kaum einen Unterschied hörst - denn auch dort wird sicher die Buchse für den Kopfhörer genauso simpel gemacht sein. Da ist es ratsam, unbedingt einen externen Kopfhörerverstärker zu benutzen! Die Investition lohnt sich auf jeden Fall!


    Auf jeden Fall würde ich die Lautsprecher von Mission anschließen. Da dürftest Du einen Unterschied hören! Das ist auch ein britischer Hersteller und das müsste klanglich passen. Denn nicht jeder Verstärker harmoniert mit jedem Lautsprecher gleich gut...

    Es scheint sich bei diesem Verstärker um Einstellungsfragen zu handeln, was über Fernbedienung und Menü bewerkstelligt werden muss.

    Das glaube ich nicht. Was soll da eingestellt werden? Bei meinem Yamaha RN 803D kann man was die Lautsprecher angeht nur zwischen 8 Ohm und 4 Ohm wählen. Das wird der NAD nehme ich an gar nicht haben... :hello:


    P.S. Wie ich gesehen habe ist der Dual für 4 Ohm Lautsprecher ausgelegt.


    Liebe Grüße

    Holger

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Hallo Thomas,


    erstens ist natürlich zu sagen, dass man sich in den Klang eines neuen Geräts erstmal einhören muss. Zugleich hat der NAD zwar einen Kopfhörerverstärker (Zitat aus der Bedienungsanleitung: "Der hochwertige Kopfhörerverstärker mit geringer Ausgangsimpedanz und sehr hoher Ausgangsspannung ermöglicht die Verwendung selbst anspruchsvoller und hochohmiger Studio-Kopfhörer."), aber dieser ist sicher nicht auf der Ebene eines Lake People oder Musical Fidelity KHV. Der NAD ist gemacht, Boxen anzutreiben, wie z.B. meine Bowers & Wilkins, mit denen er ganz hervorragend klingt. Einen Equalizer oder eine Raumeinmessung hat er nicht, für solche Soundanpassungen ist er nicht das richtige Gerät. Es empfiehlt sich immer, Geräte persönlich zu testen.


    Herzliche Grüße

    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Ihr Lieben,


    zunächst einmal herzlichen Dank für euren Rat. Ich komme mir gerade ein wenig vor wie Catweazle, meine letzten Käufe aus der Abteilung Verstärker/Receiver gehen in die 1990er zurück. Ein Denon-Receiver war wie selbstverständlich mit einem Phonvorverstärker und der Wahlmöglichkeit MC/MM ausgestattet, der Kopfhörerklang war superb. Für den Dual galt das ohnehin, das kleine Kraftpaket war gedacht für die damals oftmals eher beengten Wohnverhältnisse. Die HS konnte bequem in eine Schrankwand gestellt werden, der Phonoverstärker logischerweise auf die von Dual verbauten Shure-Systeme abgestimmt, harmoniert aber auch perfekt mit heutigen Ortofon-Systemen.


    Dass die Ketten, wie man so feststellen muss, in immer mehr Einzelkomponenten aufgetrennt werden habe ich erst in diesem Thread zur Kenntnis genommen, bin aber immer noch davon ausgegangen, dass Geräte wie der NAD zunächst mal alles an Board haben. Tun sie offenbar nicht. Ich brauche also ziemlich sicher einen Kopfhörerversärker (da ich ja nur mit Kopfhörer hören kann) und einen Phonovorverstärker. Oder ich begebe mich auf die Suche nach kompletten Alternative (ich vermute die ja bei Denon). Oder ich lasse meinen alten Denon-Receiver komplett revidieren wie jüngst die HS 140 mit ihrem 1218er Plattenspieler.


    Dr. Holger Kaletha: ich hatte mich wahrscheinlich missverständlich ausgedrückt: der Dual wird von mir als Anlage betrieben so, wie sie ist und nicht an eine andere angeschlossen. Wenn ich vergleiche heißt das, dass ich den Kophörer mal bei der einen, mal bei der anderen Anlage anschließe. Die Vergleichsalternative ist mein alter Denon-Receiver, der -baujahrgeschuldet- auch diesbezüglich kompletter ist.


    erstens ist natürlich zu sagen, dass man sich in den Klang eines neuen Geräts erstmal einhören muss.

    Das ist richtig. Der revidierte Dual hat einen knappen Monat gebraucht, bis der gut eingespielt war.

    Der NAD ist gemacht, Boxen anzutreiben,

    Ich fürchte, dass Du da recht hast.

    Es empfiehlt sich immer, Geräte persönlich zu testen.

    Da bin ich gerade bei und werden ihn am WE mal zum Antreiben von Boxen einsetzen.

    Ob er sich da wirklich vor den DUAL setzen kann, ist nicht so klar.

    Siehe oben, lieber Axel, in die Materie muss ich mich offenbar neu eindenken, denn im jetzigen Zustand, da hast Du recht, liegen Dual und Denon vorne.


    Ich werde von meinen Fortschritten berichten, nochmals herzlichen Dank für Eure Hilfe.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • (Zitat aus der Bedienungsanleitung: "Der hochwertige Kopfhörerverstärker mit geringer Ausgangsimpedanz und sehr hoher Ausgangsspannung ermöglicht die Verwendung selbst anspruchsvoller und hochohmiger Studio-Kopfhörer.")

    Denkbar wäre natürlich auch ein technischer Defekt, da am Kopfhörerausgang auch die Möglichkeiten bei der Bass-/Höhen- und Balanceeinstellung nicht ankommen. Auch der MM-Eingang des Gerätes arbeitet nicht ordentlich (zumindest mit Blick auf das, was am Kopfhörer ankommt). Der etwas größere Nachfolger C389 lobt den separaten Kopfhörerverstärker eigens in der Produktbeschreibung aus, bei C368 wird nur von Kopfhöreranschluss gesprochen. Angeschlossen an Denon DRA 550 klangen alle angeschlossenen Geräte wieder fein. Was die Vermutung eines technischen Defekts verstärkt.


    Sicherheitshalber werde ich eine Retoure beantragen und das Gerät am 30.01. in Köln bei Hifi Klubben abliefern, zumal ich da Vergleichhören kann. Ich dachte an Denon PMA 900.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Denkbar wäre natürlich auch ein technischer Defekt, da am Kopfhörerausgang auch die Möglichkeiten bei der Bass-/Höhen- und Balanceeinstellung nicht ankommen. Auch der MM-Eingang des Gerätes arbeitet nicht ordentlich (zumindest mit Blick auf das, was am Kopfhörer ankommt).

    Lieber Thomas,


    von welchem Gerät redest Du jetzt? Vielleicht ist das auch ein Anpassungsproblem. Für sowas wäre ein spezieller Phono-Verstärker gut, der hat nämlich die Möglichkeit der variablen Anpassung an das jeweilige MC- oder MM-System. Du könntest dann einen Kopfhörerverstärker mit eingebautem DAC nehmen, der auch einen Vorverstärker hat (gibt es z.B. von Lehmann Audio). Da kannst Du dann entweder den Phonoverstärker mit dem Plattenspieler dranhängen oder den CD-Spieler (analog oder digital verbunden) und ihn (über den eingebauten Vorverstärker) mit Aktiv-Monitorlautsprechern betreiben, falls Du mal nicht Kopfhörer hören willst. Dann brauchst Du gar keinen herkömmlichen Verstärker mehr. Da kannst Du ja mal bei Klubben fragen - die haben all sowas! Das nur als Idee zum Nachdenken - Du musst halt das finden, was für Dich am besten passt. :) :hello:


    Ein schönes Wochenende wünschend mit lieben Grüßen

    Holger

  • Also soll er den Verstärker gegen 1) einen "speziellen Phono-Verstärker", 2) einen Kopfhörerverstärker mit eingebautem DAC UND 3) Aktiv-Lautsprecher austauschen? Bisschen eigenwilliger Lösungsvorschlag, wo es eventuell ein Austausch des Gerätes tut.

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Also soll er den Verstärker gegen 1) einen "speziellen Phono-Verstärker", 2) einen Kopfhörerverstärker mit eingebautem DAC UND 3) Aktiv-Lautsprecher austauschen? Bisschen eigenwilliger Lösungsvorschlag, wo es eventuell ein Austausch des Gerätes tut.

    Wenn es tatsächlich ein Defekt ist, ist der Austausch ja auch richtig und die einfachste Lösung. Da bin ich auch Deiner Meinung! :) Aber wenn nicht - dann ist das finde ich ein mögliches Gedankenspiel. Wenn er zudem mit dieser Anlage eigentlich nur Kopfhörer hören will, braucht er eigentlich gar keinen herkömmlichen Verstärker. Die meisten Kopfhörerverstärker haben heute auch einen Vorverstärker eingebaut, so dass man die Option hat, einen Aktivlautsprecher anzuschließen, so dass man keinen Endverstärker braucht (der in einem Vollverstärker steckt). Aber das weiß Thomas selber am besten, was er braucht ... ^^ :hello:

  • von welchem Gerät redest Du jetzt? Vielleicht ist das auch ein Anpassungsproblem.

    Lieber Holger, ich rede von dem NAD und einem möglichen Defekt. Auch wenn kein expliziter Kophörerverstärker ausgelobt ist, so sollte doch linear ein vernünftiger Klang herauskommen. Mein alter Denon hat die Wechselmöglichkeit beim Phono-Anschluss von MM auf MC, je nach eingesetztem System. Das Grado spielt auf beiden Einstellungen fein und klar, bei NAD schmierig und leise. Auch der (einfache) Beyerdynamic DT 990 Pro sollte klar uns sauber spielen. Tut er aber nicht. Bei Phono kommt noch nicht einmal eine ausreichende Lautstärke am Hörer an. Ich rede jetzt hier nicht von gut oder schlecht sondern von fehlerhaft. Dass der Klang letztlich durch zusätzliche Verstärker für Phono und Kopfhörer tunbar ist würde ich durchaus in Erwägung ziehen. Aber dazu hätte ich gerne ein funktionierendes Gerät. Und diesen Klang fürde NAD niemals als gewünscht verkaufen.


    Für den Nachfolger des NAD werden explizit eine separate Kopfhörerendstufe ausgelobt sowie ein eigener Phontoverstärker mit Infraschallreduktion. Das wäre naürlich mal was. Kostet aber auch mehr.


    wo es eventuell ein Austausch des Gerätes tut.

    Ich gehe davon aus, dass genau das zu tun ist. Deine Optimierung in pkto. Konnektivität war bei dem Gerät ja auch von einem seeehr hohen Niveau ausgehend.


    Letztlich, zur Erklärung, warum ich in dieser Hinsicht plötzlich interessiert bin, bin ich dabei, mich fürs Alter einzurichten. Die HS 140 als feine Lesezimmeranlage ist revidiert und für die nächsten 30 Jahre gerüstet, ein Schreiner wird ein kleines Regla dafür bauen mit einem LP-Fach, einem CD-Fach, einem Bücherfach und einem für einen CD-Spieler. Bei Denon DRA 550 ziehe ich ebenfalls eine Komplett-Revision in Erwägung. Der NAD war so gesehen als weitere Kette vorgesehen (habe seit Jahren immer zwei in Betrieb), deswegen werde ich da auch dranbleiben. Der Denon-Verstärker scheint auch noch eine Option zu sein. In Verbindung mit einem Quad 99 CDP-2 ließen sich auch künftige digitale Quellen in Top-Qualität einspeisen.

    Aber NAD ist schon eine feine Sache. Ich werde berichten.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:


    PS: werde mich später entspannen und dem großen Dual CS 5000 wieder ein Ortofon OM super 20 montieren.

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Mein alter Denon hat die Wechselmöglichkeit beim Phono-Anschluss von MM auf MC, je nach eingesetztem System. Das Grado spielt auf beiden Einstellungen fein und klar, bei NAD schmierig und leise.

    Der Phonoeingang des NAD 368 ist nicht für Moving Coil Systeme und deren geringe Ausgangsspannung ausgelegt. Kann da ein Problem liegen?

  • Lieber Holger, ich rede von dem NAD und einem möglichen Defekt. Auch wenn kein expliziter Kophörerverstärker ausgelobt ist, so sollte doch linear ein vernünftiger Klang herauskommen. Mein alter Denon hat die Wechselmöglichkeit beim Phono-Anschluss von MM auf MC, je nach eingesetztem System. Das Grado spielt auf beiden Einstellungen fein und klar, bei NAD schmierig und leise. Auch der (einfache) Beyerdynamic DT 990 Pro sollte klar uns sauber spielen. Tut er aber nicht. Bei Phono kommt noch nicht einmal eine ausreichende Lautstärke am Hörer an.

    Lieber Thomas,


    ich glaube Axel hat das Problem getroffen, dass der NAD nicht mit MC kompatibel ist ("zu leise"). Das Problem, dass Du hast (ich kenne das selber gut, weil ich auch meine "Oldtimer"-Geräte nutze so lange es geht, ich bin kein Freund unserer heutigen Wegwerfgesellschaft, die immer das Neue und Neueste haben muss), dass Du ganz alte und ganz neue Geräte kombinierst. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich aber die Standards geändert. Dein Denon stammt aus den 1980iger Jahren - meine Yamaha-Vollverstärker, die ich damals kaufte, hatten alle auch Anschlüsse für MM und MC. Die Entwickler von solchen Geräten orientieren sich aber an dem, was aktuell zum Zeitpunkt der Herstellung auf dem Markt zu bekommen ist. Da kann es dann sein, dass der Denon aus den 1980igern "toleranter" war als ein modernes Gerät von heute, einfach, weil die Anforderungen heute anders sind als damals.


    Der andere Aspekt ist, dass es in den 80iger Jahren die Entwicklungen und Möglichkeiten von heute noch nicht gab. Klar, ich bin auch durch diese Zeit geprägt. Heute hast Du die Möglichkeit, zu überdenken, wie Du diese Anlage nutzen willst und ob eine Kompaktanlage oder ein All inclusive Gerät für Dich noch sinnvoll ist. Wie gesagt, Phonoverstärker mit variabler Anpassung sind bezahlbar und Kopfhörerverstärker mit eingebautem Vorverstärker auch. Mit dem Kopfhörer hast Du damit alle Nutzungsmöglichkeiten, die Du brauchst. Dann kannst Du Dir überlegen, noch Aktivmonitore dazu zu kaufen, die dann direkt an den Kopfhörerverstärker angeschlossen werden können. Auch da gibt es gute und bezahlbare Lösungen. :hello:


    Einen schönen Sonntag wünschend

    Holger

  • Hallo Thomas!

    In Verbindung mit einem Quad 99 CDP-2

    Kurze Frage: Hast du den bereits oder planst du, ihn zu erwerben? Ich hatte das Gerät einige Jahre und war sehr zufrieden. Ich weiß nach dem von dir Geschriebenen allerdings nicht so recht, warum du ihn haben wollen könntest. Dein NAD scheint mir durchaus zukunftssicherer zu sein, als der dann doch zwangsläufig betagte Quad.

    Wenn du sagst: ich brauche einen Verstärker, der meine Kopfhörer antreibt, Lautsprecher muss er "nicht können", dann würde ich auch zu einem Kopfhörerverstärker raten. Wozu für eine (potente) Vollverstärker-Sektion zahlen, die du gar nicht benötigst? Dann lieber ein Spezial-Gerät. Und Holger hat insofern recht, als dass man an so einen (Vor)Verstärker bei Bedarf später auch Aktiv-Lautsprecher anschließen könnte (nichts anderes mache ich und bin damit sehr zufrieden). Damit wärst du insofern auch zukunftssicher aufgestellt.

    Dein NAD scheint eine Menge zu können (laut Hifi-Klubben-Info: fast alles außer MC), meine Frage ist bloß: Brauchst du das alles? Anders formuliert: Was sollen deine Quellen sein?

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Der Phonoeingang des NAD 368 ist nicht für Moving Coil Systeme und deren geringe Ausgangsspannung ausgelegt. Kann da ein Problem liegen?

    Eigentlich nicht, denn das Prestige Blue ist ein MM System. Da ich den NAD aktuell nur mit Kopfhörer hören kann, kann ich noch nicht mal sagen, an welcher Stelle der Fehler liegt.

    Heute hast Du die Möglichkeit, zu überdenken, wie Du diese Anlage nutzen willst und ob eine Kompaktanlage oder ein All inclusive Gerät für Dich noch sinnvoll ist.

    Tasächlich würde ich nie auf All inclusive verzichten wollen. Der Umstand, dass ich aktuell abends nur mit Kophörer hören kann liegt an meiner Wohnungssituation; ich pendle in Dortmund zwischen zwei Wohnungen hin und her. Den Klang aus Boxen weiß ich durchaus zu schätzen; in meiner Innenstadtwohnung höre ich auch nur so. Da stehen auch alle Bücher, Platten und CDs. Für heimiosche Hör-und Lesesitzungen habe ich dann stets einen kleinen Handapparat dabei. Die Wohnsituation bei meiner Familie wird sich gewiss auch mal so ändern, daß Platz für eine Kette samt Boxen sein wird. Für diese Option hatte ich auch den NAD im Auge.

    dass Du ganz alte und ganz neue Geräte kombinierst. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich aber die Standards geändert. Dein Denon stammt aus den 1980iger Jahren

    Stimmt, und einen Digitaleingang hat er auch nicht. Er verträgt sich dennoch prächtig mit dem neuen NAD-CD-Spieler (wie übrigens auch die DUAL-HS). Diese Receiver sind freilich in der Folgetzeit aus der Mode gekommen und bei DRA 1000 15 Jahre später war Denon beim Phonoeingang nicht mehr so spendabel. Weswegen Prestige Blue und OM 20 ins Haus kamen. Aber auch der spielte von Anfang an perfekt und sauber, MM halt leiser, aber das Denon-Eigengewächs DL110 klang da auch noch passabel). Nach der Einspielzeit hätte ich mir überlegen können, ob ich ihm einen externen Phono-Verstärker spendiere, oder einen Kopfhörerverstärker, was aber a) wegen des angehängten Plattenspielers samt passendem Abtaster und b) weil tatsächlich nur mit Boxen betrieben nicht nötig war. Auch der klingt sehr passabel ohne die Zusatzgeräte.

    Phonoverstärker mit variabler Anpassung sind bezahlbar und Kopfhörerverstärker mit eingebautem Vorverstärker auch.

    Würde ich dem NAD oder einem alternativen Denon durchaus gönnen, aber erstmal sollte er vernünftig spielen. Und wenn Balance- Höhen- und Tiefenregelung beim Kophörer nicht ankommen (was sie ausweislich der Bedienungsaleitung tun sollten) ist der Wurm im Gerät. Da muss dann wohl ein Gerätetausch her.

    Hast du den bereits oder planst du, ihn zu erwerben? Ich hatte das Gerät einige Jahre und war sehr zufrieden. Ich weiß nach dem von dir Geschriebenen allerdings nicht so recht, warum du ihn haben wollen könntest. Dein NAD scheint mir durchaus zukunftssicherer zu sein, als der dann doch zwangsläufig betagte Quad.

    War 'ne Schnapsidee, weil er derzeit relativ günstig zu kriegen ist. Ich mag es Möglichkeiten zu haben, die ich mutmaßlich eher nicht nutze aber nutzen könnte, wenn ich wollte. Und mit dem Quad hätten selbst dem alten Denon DRA 550 moderne Technologie zur Verfügung gestanden. Dass der NAD perfekt für die Zukunft gerüste ist steht außer Frage, deswegen sticht er mir ja in der Nase.

    Wozu für eine (potente) Vollverstärker-Sektion zahlen, die du gar nicht benötigst?

    Wie oben geschrieben: ich benötige die Sektion aktuell nicht, langfristig hoffentlich doch.

    Dein NAD scheint eine Menge zu können (laut Hifi-Klubben-Info: fast alles außer MC), meine Frage ist bloß: Brauchst du das alles? Anders formuliert: Was sollen deine Quellen sein?

    Meine klassischen Quellen sind der Plattenspieler und der CD-Spieler. Allerdings bin ich auch kein Narr: mir ist sehr wohl klar, dass ich nach aktuellem Stand der Dinge an neuen Teschnologien wie Streaming nicht vorbeikommen werde. Und da ich am liebsten so viel wie möglich in einer Kiste habe (dewegen ja auch immer Receiver statt Verstärker und Tuner) ist NAD für mich perfekt. Klanglich, so wie ich einen älteren NAD in Erinnerung habe, ohnehin.


    Am 30.01. geht's nach Köln, da werde ich dann schlauer sein.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Ok, dann viel Spaß am 30. in Köln (vielleicht wird dann ja noch mal alles ganz anders;)). Ohne fachkundigen Rat findet man sich heutzutage in dem ganzen Über-Angebot im Möglichkeiten-Dschungel kaum noch zurecht.

    Entspanntes Musikhören wünsch ich dir!

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Allerdings bin ich auch kein Narr: mir ist sehr wohl klar, dass ich nach aktuellem Stand der Dinge an neuen Teschnologien wie Streaming nicht vorbeikommen werde. Und da ich am liebsten so viel wie möglich in einer Kiste habe (dewegen ja auch immer Receiver statt Verstärker und Tuner) ist NAD für mich perfekt.

    Das Elegante am NAD ist, dass das Streaming-Modul separat eingebaut wird, so dass selbst bei Aktualisierung der Streaming-Protokolle im Notfall nur das Einschubmodul ausgetauscht werden müsste ...

  • Hallo liebe Musikfreunde,


    ich kann ja mal meine Anlage vorstellen:

    - Eigener Hörraum

    - Linn Axis mit Ortofon Tonabnehmer (Sonderausführung),

    - Projekt Röhren Vorstufe DS 2

    - Akku Netzteil Project für Phono Verstärker

    - Restek Challenger komplett überholt vom Hersteller

    - Harbeth Compact 7 ES 3

    - REL Quake Sub

    - Cocktailaudio Streamer N 25 (zum Radiohören)

    - NAD 542 CD Spieler

    - Philips CD Recorder


    Viele Jahre habe ich an der Kombination "gebastelt"

    und bin heute sehr zufrieden damit...


    Viele Grüße aus Lüdinghausen

    Christoph

  • Hallo Christoph - hört sich nicht nur live, sondern auch schon bei der Aufzählung der Komponenten gut an. Gruß aus der Nähe des anderen Lüd (Lüdenscheid).

  • Bill Evans: The Village Vanguard Sessions

    ......


    Das kommt richtig gut über die kleinen B&Ws am Schreibtisch. Hier mein aktuelles Setup mit zwei kleinen Denon-Geräten, die hoffentlich lange halten, denn die werden schon nicht mehr hergestellt. Nachfolge wird schwierig wegen der Baugröße - Rega käme noch in Betracht.


    IMG-3367-1.jpg

    Diese zwei Mono Blöcke unter dem Display sind Denon Mini-Mono-Blöcke? Die sind ja niedlich! Wie klingt die Kombiß Am Schreibtisch arbeite ich mit meinem Apple Notebook und einem Cambridge Audio KHV. Hinten kann ich so einen einzelnen Yamaha Aktivlautsprecher ansteuern, der klingt aber nicht wirklich gut ...

  • Links ist der CD-Spieler, rechts der Receiver.

    Die Kombi klingt super, und ich bin froh, mich für die größeren Lautsprecher entschieden zu haben.

    Die Computer verbinde ich über Bluetooth mit dem Receiver, mit Apple Music oder myTuner Radio Pro als Quelle.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose