Dann folgt jetzt Smetanas "Dalibor":
Das Spiel mit den Opernrollen
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An das "r" von Dalibor hänge ich den Johannes Rathenow aus "Der Roland von Berlin" von Ruggiero Leoncavallo!
Fritz Weise hat das Werk mal mit seinem Berliner Konzert Chor konzertant in Berlin aufgeführt. Leider war ich da nicht drin. Ich kenne nur die Aufnahme! Da singt den Rathenow, Bürgermeister von Berlin, Jörn W. Wilsing!Die Aufnahme dürfte aber vor allem wegen Erwin Stephan interessant sein, der ja hier im Forum einige tapfere Anhänger hat oder hatte. Er singt den Henning Mollner, der die Tochter vom Bürgermeister liebt......
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nun der Waarlam aus "Boris Godunow" von Modest Mussorgski... "Hört, was einst in der Stadt Kasan geschehen", gesungen von Alexej Krivchenya. Hier in einer Verfilmung aus dem Jahre 1954
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Erst mal ein Herzliches Dankeschön an Mme. Cortese für die Einstellung von Benno Blachut. Ein Vergnügen, ihn wieder mal in der Szene zu hören.
Nun also muss an den Bettelmönch angeknüpft werden. Na dann vielleicht mit einer Frau, an der Warlaam möglicherweise auch ein bisschen Spaß gehabt hätte:
Maddalena aus Rigoletto von Verdi.Hier singt sie Elina Garanca.
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Es folgt Kaiser Anastasio aus Händels "Giustino".
Original eigentlich eine Sopranpartie, besetzte sie Harry Kupfer in seiner grandiosen Inszenierung Mitte der 80er Jahre an der Komischen Oper Berlin mit seinem Ensembletenor Michael Rabsilber, der beinahe eine Peter-Ustinow-Parodie aus dem schwachen Herrscher machte und beim Publikum völlig zu Recht besonders absahnte.
https://www.youtube.com/watch?v=KcySFhoBs8c&t=1886s
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Hurra ein "o"!
Da hänge ich schnell die Olimpia aus der gleichnamigen Oper von Gasparo Spontini an!Es singt Pilar Lorengar!
Leider habe ich sie in dieser Partie nicht live gehört. Der Aufnahme nach zu urteilen, muss sie ganz ideal gewesen sein!
Zu Youtube ist sie noch nicht vorgedrungen. Aber es gibt sie ja sehr sehr preiswert zu kaufen! Trotz der bescheidenen klangtechnischen Qualität: empfehlenswert! -
Dann nehmen wir jetzt mal eine ganz unbekannte Rolle, die deshalb auch noch nicht genannt wurde: Aida!
Bei Aida komme ich immer auf Julia Varady, meine mehrfach live erlebte Lieblinggs-Aida:
https://www.youtube.com/watch?v=lYUb2yl4yAs
https://www.youtube.com/watch?v=d5GZyjeapW4
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Aida war noch nicht? Sehr erstaunlich!
Ich hänge dann mal Adriano in Syria von Pergolesi an. Habe ich noch nie gehört, aber die Ouvertüre und ein paar Arien, die einem die Countertenöre so uns Haus bringen, fand ich ganz interessant!
Hier singt - höchst vituos! - Franco Fagioli:
https://www.bing.com/videos/se…D13A26F06748&&FORM=VRDGAR
https://www.bing.com/videos/search?q=adriano+in+siria+pergolesi+fagioli+cd&&view=detail&mid=6E3C00E7D13A26F067486E3C00E7D13A26F06748&&FORM=VRDGAR
Und hier die bemerkenswerte Ouvertüre:
https://www.youtube.com/watch?v=mlVxOibO9zw
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Hallo!
Ich schließe mit einer Oper an, die bisher nicht genannt wurde: Alceste von Christoph Willibald Gluck.
Das "O" führt zum Oberpriester Apollos, hier dargeboten von Gianluca Margheri:
Gruß WoKa
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An den ehrwürdigen Oberpriester hänge ich einfachen Fischer Ruodi aus Giulaume Tell von Rossini. Dass dessen Lied gar nicht einfach ist, hört man bei dem ehrwürdigen Alfredo Kraus.
Die Aufnahme ist tatsächlich nicht leicht zu finden bei Youtube. Sie stammt von 1961, ist also eine Aufnahme aus der Zeit, wo die Stimme von Alfredo Kraus am mühelosesten und prächtigten geklungen hat! Die hohen C's allein sind wie ein Sonnenstrahl.
https://www.youtube.com/watch?v=ESzc5HFCZVg -
Hallo!
Ich bleibe bei Alceste und schließe mit Ismene an. Leider habe ich keine Arie gefunden.
Kann jemand helfen?
Gruß
WoKa -
Die Ismene ist halt eine typische Komprimaripartie.
Sie hat keine Arie. Arien im strengen Sinn hat die Alceste sowieso nicht. Gluck ging es um "schöne Einfachheit" und "Klarheit" der dramatischen Erzählung. Da war kein Platz für Arien. In späteren Bearbeitungen hat er die schöne Einfachheit angereichert! -
Hallo Caruso!
Kannst Du mir kurz erklären, was eine "Komprimaripartie" ist?
Gruß und Danke WoKa
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Lieber WoKa!
"Comprimario" (Vom italienischen con primario) ist eigentlich eine Rolle, die einer führenden Partie der Oper zugeordnet ist: etwa die Inez der Leonore im Trovatore oder auch die Alisa in Lucia di Lammermoor. Dazu kann man aber auch Bardolfo und Pistola im Falstaff zählen. Im englischen spricht man oft von supporting roles.
Allgemein aber werden in der Oper inzwischen alle kleineren Partien, die eben keine eigenen Solonummern haben, als Komprimari-Partien bezeichnet.
Es gibt gradezu die Kathegorie des "Komprimarisängers" in jedem Ensemble. Einer der berühmtesten war Piero di Palma an der Mailänder Scala.
Es gibt eine hübsche kleine Studie von Julia Berg über "The Art of Comprimario"!Beste Grüße
Caruso41
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Dann knüpfe ich an das „e“ von Ismene die Emma d´Antiochia von Saverio Mercadante. Wenn ich die finde, soll die große Arie der Emma die wunderbare Nelly Miricioiu singen. Eine tolle Aufnahme.
Ich meinte zwar eine andere Arie, aber diese ist auch recht. Nebenbei gesagt: An ihrer Seite natürlich eine Comprimaria,
Das große Finale der Oper ist allerdings entschieden eindrucksvoller. Immerhin für die große Giuditta Pasta geschrieben. Und bei Miricioiu hört man wohl, was Mercadante da von ihr und mit ihr wollte.Caruso41
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Dann schließe ich an mit dem Gebet derAnna aus "Maometto Secondo - eine der schönsten Arien, die Rossini geschrieben hat:
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Hallo!
Vielen Dank an Caruso für die prompte Erklärung.
Ich bleibe bei derselben Oper und benenne die Titelrolle: Alceste - hier ein Querschnitt aus der Inszenierung 2014 in Madrid; Angela Denoke in der Rolle der Alceste:
Gruß WoKa
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.....wirklich: eine der schönsten Arien, die Rossini geschrieben hat! Zumal, denn sie di Donato singt!
Aber leider mal wieder ein "a", an das angeknüpft werden muss!
Ich nehme denn eine Komponisten, der bisher gänzlich fehlt in unserem Spiel. Ferruccio Busoni! Und zwar eine Rolle aus der Oper Arlecchino.
Da gibt es gleich zwei Partien, die mit "a" anfangen, das Problem ist nur: die eine ist eine Stumme nämlich Matteos Frau Annunziata, die andere ist eine Sprechrolle nämlich die Titelfigur Arlecchino!Den kann ich also nicht mit einer Arie oder einem Ensemble vorstellen.
Deshalb verweise ich auf eine Gesamt-Aufnahme des ganzen Einakters! Eine sehr lohnende Aufnahme, mit der man das Werk bestens kennenlernen kann, wenn man ihm noch nicht begegnet ist!https://www.youtube.com/watch?v=t34mndg-s5I
Caruso41
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Wie üblich: ich habe zu lange gebraucht, die Aufnahme zu finden, die ich einstellen wollte.
So kam ich zu spät!Es geht also mit dem "e" von Glucks Alceste weiter. Vielleicht mass ja mal wieder an ein"a" angeknüpft werden. Dann kommt der Arlecchino.
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Ach so, an das "e" darf ich ja auch was anhängen.
Also denn noch mal eine Opernrolle von Cherubini und zwar Eliza aus "Eliza ou Le Voyage aux glaciers du Mont St.Bernard"! Eine lyrisch pastorale Oper, die in den Schweizer Alpen spielt. Aber es ist auch eine Rettungsoper, wie sie in der Zeit der französischen Revolution gängig waren. Und Dramatik fehlt nicht!
Wenn Florindo aufschreit "Grand Dieu!", dann reißt das Orchester auf einem verminderten Septimakkord ab. Da hört man gleich, wo sich Carl Maria von Weber seine Anregung für den Freischütz geholt hat wenn Max singt "Lebt kein Gott?".
Die Aufnahme mit Tucci und Raimondi ist wirklich ein Fest!
Bei Youtube finde ich nur die Ouvertüre:
https://www.youtube.com/watch?v=Q9WF8IG7a1w
PS.: Stimmenliebhaber wird sicher wieder Verdruss haben, weil die Titelfigur mal Elisa, mal Eliza und mal Elizza geschrieben wird. Für unser Spiel aber ist das egal! Am Ende steht immer ein "a" !
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Hallo,
mit diesem Eingangstext ist das "Spiel mit den Opernrollen" durchaus sinnvoll.
Viele Grüße
zweiterbass -
Eliza
Dann hänge ich hier den Achill / Achille / Achilles aus Glucks "Iphigenie in Aulis" an - hier gesungen von Peter Schreier:
https://www.youtube.com/watch?v=6z5GenrcvtU
Ich akzeptiere jeden Folgeanschluss mit Beginn auf "l/L", "e/E" oder "s/S".
PS.: Stimmenliebhaber wird sicher wieder Verdruss haben, weil die Titelfigur mal Elisa, mal Eliza und mal Elizza geschrieben wird. Für unser Spiel aber ist das egal! Am Ende steht immer ein "a" !
Um einen großen Regisseur zu zu zitieren als Antwort auf den Einwand das Chordirektors, dass die Einteilung bei der musikalischen Einstudierung eine andere war: "Das ist mir egal!"
mit diesem Eingangstext ist das "Spiel mit den Opernrollen" durchaus sinnvoll.
Natürlich ist es das. Es überfordert nur Leute, die nicht viel mehr als 20 Opern kennen und deren Kosmos bei Verdi beginnt und bei Puccini aufhört.
(Und: Nein, ich meine nicht dich!) -
Es überfordert nur Leute, die nicht viel mehr als 20 Opern kennen und deren Kosmos bei Verdi beginnt und bei Puccini aufhört.
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Das L bediene ich mit den Lehrbuben aus den Meistersingern.
Ich verlinke den Tanz auf der Festwiese im dritten Akt.
Otto Klemperer dirigiert das Philharmonia Orchestra.
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Wenn es eng wird mit den Buchstaben, findet man immer noch einen bei Händel!
Also an das "n" der Lehrbuben" hänge ich Nerone , den Sohn der Agrippina aus erster Ehe.
https://www.youtube.com/watch?v=KQlRpnQjOUc
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Nachdem sich alles mit selten gehörten Opern und Rollen überbietet nehme ich für das E den guten, altbekannten Ulrich Eislinger, seines Zeichens Würzkrämer in Richard Wagners "Meistersingern".
Sollte diese Partie bereits genannt sein biete ich als Alternative den Einstein aus der gleichnamigen Oper von Paul Dessau an. In diesem dramatischen Werk setzt man sich mit Verfolgungen in der NS Zeit, der Emigration von Einstein in die USA und dem Bau der Atombombe auseinander. Die dramaturgische Skizze lieferte Bert Brecht. Das Libretto stammt von Karl Mickel. UA 16. Februar 1974, Berlin Ost.
Übrigens ist das Spiel mit den Opernrollen, weil gerade nicht nur die beklagten, abgenudelten 20 Opern des Kernrepertoires genannt werden, sehr lehrreich.
Herzlichst
Operus -
Lieber Operus,
Leider sind beide schon genannt! Es ist bei manchen Buchstaben schon ziemlich abgegrast. Das macht jetzt den besonderen Reiz aus. Man muss richtig den Kopf anstrengen. Du hast Recht, dass dieses Spiel sich als recht lehrreich entwickelt. Aber die Kritiker, die nur ein dutzend Opern kennen, scheinen schon längst schmollend in der Ecke zu stehen.
Du musst jetzt also eine neue Rolle nennen, die mit "e" anfängt. Ein Tipp: es sind noch nicht alle Elisabeths, Elviras und Emmas genannt. Im Übrigen: es lohnt sich immer, mal zu überlegen, ob einem noch eine Rolle in einer von Händels Opern einfällt.
Ich habe für die Buchstaben, die oft vorkommen und bei denen es schwer wird, weitere Rollen zu finden, je einen Zettel gemacht. Da schreiben ich die Namen drauf, die mir zufällig einfallen. Wenn man nämlich nachdenkt, fällt einem ums Verrecken niemand ein!
Die bisher genannten Opernrollen sind im Beitrag #674 aufgelistet!
Liebe Grüße
Caruso41
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Danke, lieber Caruso, für den Hinweis. Ich habe heute in einem neu eröffneten Thread einen tiefen Kotau vor Dir, bzw.Deine Ausführungen gemacht. Diese Kapitulation ist mir selbstverständlich unendlich schwer gefallen und ich bin wegen dieses Eingeständnisses total geknickt.
Nun aber wieder zu den Opernrollen E ist verlangt, also nehme ich Estrugo aus "Der gewaltige Hahnrei" von
Berthold Goldschmidt". (Wenn diese Rolle auch schon genannt wurde wandere ich auf eine unbewohnte Insel aus, wo es keine Opern gibt.)Herzlichst
Operus -
Lieber "Operus",
du musst nicht auswandern, der Estrugo wurde noch nicht genannt und gilt!
Ich bin erstaunt und beeindruckt, dass du den "Gewaltigen Hahnrei" kennst! Hast du ihn in der Spielzeit 1994/95 an der Komischen Oper Berlin erlebt?
Die Inszenierung stammte von Harry Kupfer, Günter Neumann war der Bruno. Hans-Otto Rogge sang damals den Estrugo.
https://www.youtube.com/watch?v=BjUJrRRe5j4&t=729s
Oder hast du vielleicht die Berner Inszenierung von Eike Gramss mit Christa Ranacher als Stella, Albert Bonnema als Bruno und Hans-Peter König als Ochsenhirt gesehen?
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Nun sollte ich noch an den Estrugo anschließen, was auch nicht ganz einfach ist, denn die guten Rollen mit "O" sind auch schon alle weg...
Beim Durchsehen des letzten Zusammenfassungsbeitrags 674 fiel mir auf, dass angeblich noch keine einzige Rolle von Nikolai Rimski-Korsakow genannt wurde. Kan das wirklich sein???
Ich nehme mal den Meeresgott (oder: Meereszar) aus seiner Oper "Sadko", der laut deutscher Wikipedia Ozean heißt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sadko_(Oper)
Hier sang Kammersänger Rainer Büsching diese Rolle in Dessau (neben Klaus König in der Titelpartie):