Was hört Ihr gerade jetzt ? (Klassik 2019)

  • Guten Morgen allerseits,


    bei mir jetzt diese wunderbare Scheibe:


    Bach, J. S. (1685-1750)

    Transkriptionen – Symphonic Bach II


    BBC Philharmonic Orchestra,

    Matthias Bamert


    Aufnahme von 2004

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Hallo


    S Prokofiev

    Sinfonia concertante e-moll Op.125


    N Myaskovsky

    Cellokonzert Op.66


    Mischa Maisky, v’cello

    Mikhail Pletnev, cond

    Russian National Orchestra


    (DG, DDD, 1995)



    LG Siamak

  • Hallo


    R Strauss


    Don Quixote Op.35


    Pierre Fournier, v’cello

    Herbert von Karajan, cond

    Berliner Philharmoniker


    (DG, ADD, 1965)



    Obwohl dieses Werk 1898 herausgebracht wurde, zähle ich es zu den Cellokonzerten des 20. Jahrhunderts.


    LG Siamak

  • in weitere Rollen..

    Josef Greindl Marke

    Gustav Neidlinger Kurwenal

    Ira Malaniuk Brangäne


    Dieser Tristan vom Holland Festival vom 15.Juni 1959 aus Den Haag mit dem Concertgebouworkest unter Ferdinand Leitner ist ebenfalls ein Dokument der großen Gesangskunst von Martha Mödl und Ramon Vinay.

    Ich finde, sieben Jahre nach der Karajan Aufführung, ist die Mödl noch intensiver im Ausdruck, mir stockte eben fast der Atem beim Schrei "Rette dich, Tristan", unglaublich aber wahr!

    Der einzige kleine Nachteil, das Orchester ist nicht so auf Wagner eingestellt, jedoch behält der Routinier Leitner die Zügel fest in der Hand. Die Tonqualität ist weit mehr als akzeptabel!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Diese Platte begleitete mich zuletzt durch ein spätes Frühstück:


    Michel Corrette

    Concerto comique "Les Sauvages et la Furstemberg"


    Joseph Bodin de Boismortier

    Kantate "L' Hyver"

    Ouvertüre und Suite "Don Quichotte chez la Duchesse"


    Nicolas Clerambault

    Kantate "Orphée"


    Karina Gauvin, Sopran

    Les Boreads de Montreal

    Francis Colpron

    (AD: Juli 2007)


    Grüße

    Garaguly

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  • Hallo


    G Ligeti


    Cellokonzert


    Siegfried Palm, v’cello

    Reinbert de Leeuw, cond

    Asko/Schönberg-Ensemble


    (Teldec, DDD, 2001)



    LG Siamak

  • Hallo


    A Schönberg


    Cellokonzert D-Dur (nach Monn)


    Yo-Yo Ma, v’cello

    Seiji Ozawa, cond

    Boston Symphony Orchestra


    (CBS/Sony, DDD, 1984)



    Dies ist der Abschluss der Hörreihe, eine Remineszenz an das 18. Jahrhundert


    LG Siamak

  • Mahlzeit allerseits. Ich beginne heute mit Robert :



    Robert Schumann

    Symphonie Nr 3 Es-dur op 97

    Symphonie Nr 4 d-moll op 120


    London Symphony Orchestra

    Yondani Butt

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Dies ist der Abschluss der Hörreihe, eine Remineszenz an das 18. Jahrhundert

    18. Jahrhundert ? Das sah mir alles mehr nach dem 20. Jahrhundert aus. ;)

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Johann Friedrich Fasch


    Concerto D-Dur f. 3 Trompeten, Pauken, 2 Oboen, Fagott, Solovioline, Streicher, b.c.

    Concerto h-Moll f. Flöte, Oboe, Streicher, b.c.

    Concerto G-Dur 2 Oboen da silva, 2 Violas, 2 Fagotte, b.c.

    Concerto D-Dur f. 2 Flöten, Streicher, b.c.

    Concerto c-Moll f. Solo-Fagott, 2 Oboen, Streicher, b.c.

    Concerto D-Dur f. Solo-Trompete, 2 Oboen, Streicher, b.c.


    Il Gardellino

    (AD: 3. - 6. Januar 2011)


    Grüße

    Garaguly

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  • 18. Jahrhundert ? Das sah mir alles mehr nach dem 20. Jahrhundert aus. ;)

    Lieber rolo,


    es handelt sich um eine Bearbeitung eines Cellokonzertes in D-Dur von Matthias Georg Monn aus der Epoche der Vorklassik, also stimmt die Aussage, dass Schönbergs Arbeit eine Reminiszenz ans 18. Jahrhundert darstelle. Und dieses Werk war wohl das letzte aus einer Cellokonzertereihe aus dem - von dir völlig richtig identifizierten - 20. Jahrhundert, die Siamak sich zu Gemüte geführt hatte. In diesem Werk ehrte ein Meister des 20. Jahrhunderts einen des 18. Jahrhunderts.

    Woher ich das alles wissen will? Habe die Platte ebenfalls in der Sammlung.


    Grüße

    Garaguly

  • Lieber Garaguly, lieber Rolo,


    :hello::hello:


    LG Siamak

  • Hallo


    ich starte nun eine Hörreihe: meine Top 50 analogen Studioaufnahmen von Solo-Klavierwerken. Die Reihenfolge ergibt sich überwiegend alphabetisch entsprechend der Vornamen der Pianisten.


    JS Bach


    Chromatische Fantasie und Fuge d-moll BWV 903

    Partita Nr.5 G-Dur BWV 829

    Overtüre in französischem Stil h-moll BWV 831


    Alexis Weissenberg, p


    (EMI, ADD, 1967)



    Interpretation: 10/10

    Klang: 8/10


    Es ist der typisch weissenbergsche Zugriff mit einer gewissen Brutalität und einem enormen Drive, der es mir schon als Schüler angetan hat.


    LG Siamak

  • Ich höre derzeit:



    -Sinfonie Nr. 5 dirigiert von Riccardo Muti. Es spielt das Philadelphia Orchestra, und ich bin überrascht von der Güte der Interpretation. Dass das Orchester auf allerhöchstem Niveau spielen würde, habe ich mir schon gedacht. Aber dass Muti auch deutlich die Dissonanzen zum Schluss des Finalsatzes herausarbeitet und in der ganzen Sinfonie verdeutlicht, dass Schostakowitsch nur scheinbar vor dem Regime kapituliert hat, freut mich sehr.


    Es folgt nun die Kammersymphonie c-Moll, op. 110a, arrangiert von Rudiolf Barshai nach dem Streichquartett Nr. 8 und dirigiert von Iona Brown. Es spielt das Norwegische Kammerorchester.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hier nun ein kleines CPE-Intermezzo. Das Hauptwerk der Platte hör' ich jetzt nicht, nur die beiden Nebenwerke.


    Carl Philipp Emanuel Bach


    Heilig ist Gott, Wq. 217*

    Symphonie D-Dur Wq. 183 Nr. 1


    Wiebke Lehmkuhl, Alt*

    RIAS Kammerchor*

    Akademie für Alte Musik Berlin

    Hans-Christoph Rademann, Ltg.

    (AD: November 2011)


    Grüße

    Garaguly

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  • Weiter geht's mit Quartetten aus Haydns Werkstatt.


    Joseph Haydn


    Streichquartett A-Dur, op. 9 Nr. 6

    Streichquartett C-Dur, op. 74 Nr. 1

    Streichquartett D-Dur, op. 50 Nr. 6 "Der Frosch"


    Schuppanzigh-Quartett

    (AD: 5. - 8. Dezember 2007, Andreaskirche Berlin)


    Grüße

    Garaguly

  • hallo Garaguly, das hast Du schön erklärt (ernst gemeint); jetzt verstehe ich, wie Siamaks Aussage gemeint war. Bei mir jetzt dieser nicht ganz billige Neuerwerb :



    Anton Bruckner

    Symphonie Nr 4 Es-dur


    NHK Symphony Orchestra Tokyo

    Stanisław Skrowaczewski

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Hallo


    F Chopin


    Préludes Op.28

    Sonate Nr.2 b-moll Op.35

    Berceuse

    Barcarolle


    Artur Rubinstein, p


    (RCA, AAD, 1946)



    Interpretation: 10/10

    Klang: 6/10


    Der verhaltene sonore Beginn mit dem 1.Prelude, die bedingungslose Wildheit des 16. Préludes sind IMO bis heute unerreicht.


    LG Siamak

  • Also: die Haydnquartette mit den Schuppanzighs sind wirklich ganz stark. Das ist so dermaßen einnehmend gespielt, es klingt so nach einem völlig natürlichen Haydn-Verständnis, dass es mich jedesmal begeistert, wenn ich eine der (viel zu) wenigen Platten zur Hand nehme, die diese Combo mit Haydnquartetten bespielt hat. Wirklich traumhaft. Wer grundsätzlich nichts gegen die Gattung Streichquartett einzuwenden hat, der sollte sich die Scheiben noch besorgen.


    Ich fahre fort mit Kammermusik dieses Haydn-Zeitgenossen:


    Luigi Boccherini


    Sechs Sonaten für Cembalo und Violine, op. 5

    B-Dur, C-Dur, B-Dur, D-Dur, g-Moll, E-Dur


    Jacques Ogg, Cembalo

    Emilio Moreno, Violine

    (AD: September 2000, Sajazarra/ Spanien)


    Grüße

    Garaguly

  • Einige Werke von


    Chopin, Frédéric (1810-1849)


    Rondo in C Minor, Op. 1
    Rondo in C Major, Op. 73


    Das Klavierduo Egri & Petris

    spielt auf einem ›Pleyel Double Grand Piano‹


    Aufnahme von 2005


    Excellenter Klang … :jubel::jubel::jubel:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • weiter in meinem Projekt :



    Nikolai Miaskowsky

    Symphonie Nr 11 b-moll op 34


    Russian Federation Academic Symphony Orchestra

    Evgeny Svetlanov

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Statt Neujahrskonzert: Anton Paulik dirigiert Strauss (CD 4, gerade "Donaulieder")



    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Hallo


    F Chopin


    Auswahl von 10 Mazurken

    Ballade Nr.1 g-moll Op.23

    Scherzo Nr.2 b-moll Op.31

    Prélude cis-moll Op.45


    Arturo Benedetti Michelangeli, p


    (DG, ADD, 1971)



    Interpretation: 10/10

    Klang: 10/10


    ABM lässt die Mazuken teils erstarren ohne Stillstand zu erzeugen. Die Ballade und das Scherzo verbinden Klang mit Form und elegante Bewegung mit melancholischer Grundstimmung.


    LG Siamak

  • Strauss und Walzermusik lief bei mir heute auch schon; das diesjährige Neujahrskonzert werde ich morgen erst hören können. Im Moment wieder einmal -wie so oft- Mozart. Immer wieder eine wundervolle Musik mit für mich unerreichten, unerreichbaren Momenten.



  • Hier jetzt mal eine Abwechslung zur vielen Musik des 18. Jahrhunderts, die hier heute schon erklang. Die beiden Werke kommen von CD 48 der PHILIPS STEREO YEARS-Box. Die "Boxenprogrammierer" haben als Bonus noch Paganinis erstes Violinkonzert auf die CD mit draufgepackt (auch von Szeryng gegeigt), aber da ich dieses Konzert erst vor einigen Tagen in anderer Darbietung hörte, verzichte ich für heute auf diesen Bonus. So oft brauch' ich Paganinis Erstes dann auch nicht - trotz Szeryng an der Geige.


    Henryk Wieniawski

    Violinkonzert Nr. 2 d-Moll, op. 22


    Karol Szymanowski

    Violinkonzert Nr. 2, op. 61


    Henryk Szeryng, Violine

    Bamberger Symphoniker

    Jan Krenz

    (AD: 28. - 31. Mai 1972, Kulturraum Bamberg)


    Grüße

    Garaguly

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  • Nun doch wieder 18. Jahrhundert, obwohl die beiden Konzerte Wieniawskis und Szymanowskis in der gehörten Interpretation aus meinem Geburtsjahr '72 wirklich gut gefielen. Ich bin heute irgendwie auf Tonfolgen von Barock bis Wiener Klassik eingeschossen.


    Hier CD 1 aus dieser Doppelbox mit Musik der Mannheimer Schule. Nur die beiden Violakonzerte von Stamitz sind HÄNSSLER-Eigenproduktionen. Ansonsten wurden Aufnahmen von NAXOS und CPO zugekauft, um die Box schön mannheimerisch rund zu machen.


    Johann Carl Stamitz (1745 - 1801)*

    Konzert Nr. 1 D-Dur für Viola d' amore und Orchester

    Konzert Nr. 2 D-Dur für Viola d' amore und Orchester


    Franz Xaver Richter (1709 - 1789)^

    Konzert für Flöte und Orchester e-Moll

    Konzert für Oboe und Orchester F-Dur


    Gunter Teuffel, Viola d' amore*

    Heidelberger Sinfoniker, Thomas Fey (AD: 2004)*

    Robert Dohn, Flöte^ / Lajos Lencses, Oboe^

    Slowakisches Kammerorchester, Bogdan Warchal (AD: 1991 & 1993)^


    Grüße

    Garaguly

  • Deutsche Weihnachtsmusik des 17. Jahrhunderts hallt hier (natürlich der Nachtzeit angemessen doch mit nach unten gedimmten Lautstärkepegel) aus den Boxen. Ich will hier nur meine beiden Favoriten dieser Platte nennen, die ich stets in Endlosschleife hören könnte:


    Samuel Scheidts "Puer natus in Bethlehem" und "Maria durch ein Dornwald ging" - beide sind der Hammer!


    Dorothee Mields, Sopran / Paul Agnew, Tenor

    Lautten Compagney

    Wolfgang Katschner

    (AD: 2012 & 2013)


    Grüße

    Garaguly

  • Hallo


    C Debussy


    Préludes Livre I

    Images Livres I & II


    Arturo Benedetti Michelangeli, p


    (DG, ADD, 1977)



    Interpretation: 10/10

    Klang:10/10


    LG Siamak

  • Diese CD ging bis "Gestern" :!: leider an mir vorbei, nun habe ich sie schon 8X gehört.....




    Zitat

    Eine spektakuläre und wunderschön artikulierte Live-Performance, die so aufgebaut ist dass der Zuhörer von Moment zu Moment wirklich hören kann, was Schubert vorhatte. Wirklich spannend. Wer sich für Schubert oder dieses Stück interessiert, sollte es zumindest hören. Sehr empfehlenswert.


    Das Finale hat eine ungeheuere Spannung und prachtvolle suggestive Steigerungen, gehört ab jetzt zum meinen Top5!


    LG Fiesco


    PS:Leider gibt es immer noch Neu-Aufnahmen ohne Wiederholungen ;(, die verschandeln mir nicht mein Regal! :D

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)


  • Eine wunderschöne, vollmundige, glutvolle, intensive Einspielung aus dem Jahr 1964, die Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan schwelgen in dieser großartigen Musik. Da ist auch nichts glattgebügelt in dieser Aufnahme, alles ist klar konturiert, auch zupackend und viril.

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