Hallo miteinander, möge uns das neue Jahr viele gute neue CDs oder andere Medien bescheren, die es wert erscheinen, gekauft und hier veröffentlicht zu werden...
Frisch erstanden (Klassik 2019)
- Norbert
- Geschlossen
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So, dann weihe ich diesen Thread "offiziell" ein. Gestern habe ich u.a. bestellt:
István Kertész hat sich durch seine Interpretationen u.a. der Schubert- und Dvorak-Sinfonien oder von Bruckners 4. Sinfonie einen sehr guten Namen bei mir gemacht. Ich bin daher sehr gespannt auf seine Deutung der "scheinbaren Idylle" in Schostakwitschs 5. Sinfonie.
Falls sie mir gefallen sollte, gibt's da ja noch eine Live-Aufnahme von Testament...
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Zum Teil naturgemäß noch nicht ausgeliefert:
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Gut, ich gebe zu dass diese Scheibe schon seit ein paar Monaten bei mir de facto auf Dauerrotation läuft, allerdings habe ich Euch bis dato meinen für mich absoluten Top-Kauf des Vorjahres noch nicht vorgestellt -
Dazu eine Rezension aus dem Neuen Merker von Dr. Ingobert Waltenberger, der ich mich vollinhaltlich anschließen kann -
"Man nehme zwei geniale Komponisten des 17. und 20. Jahrhunderts, natürlich deren beste Werke und spiele hintereinander abwechselnd ein Stück vom einen und dann vom andern, und das noch dazu auf historischen Instrumenten. Da haben wir Bibers „Rosenkranz-Sonaten“, die biblische Szenen folgen (Die Verkündigung, Die Heimsuchung, Die Kreuztragung, Marias Himmelfahrt) und dazu Piazzolas Tangos mit Ursprung in der argentinischen Straßenmusik. Tanzmusik wie „Café“, „Oblivion“, „Fuga y Misterio“, oder „La Muerte del Ángel“ versus christlich barocke Sonaten. Passt das? Eindeutig ja, auch die gemeinsame Instrumentierung trägt dazu bei, eine atmosphärische Klammer darzustellen.
Julia Schröder, Leiterin des Kammerorchesters Basel, und die lautten compagney Berlin haben sowohl die hochvirtuosen Biberschen Inventionen für Violine und Basso continuo im Blut wie auch die erstaunlich ernsthaften, zumindest aber ebenso sinnlichen Tango Nuevos von Astor Piazzola, die die körperliche Anziehung zwischen Mann und Frau in großer formaler und spiritueller Strenge ritualisieren.
Mit von der Partie sind noch die herausragenden Musiker Mara Miribung (Barockcello), Wolfgang Katschner (Laute) und Gerd Amelung (Cembalo, Orgel). Letzterer erklärt, beide Komponisten setzen voraus, dass die Interpreten nicht lediglich die aufgeschriebenen Noten wiedergeben, sondern die Musik durch Improvisation bereichern und erweitern. Da geht es dann emotional so richtig zur Sache. Im vorliegenden Programm, das auf Einladung des Boswiler Sommers entwickelt wurde, dienen Piazzolas Tangos programmatisch als Meditation und Kommentar zur Musik Bibers.
Julia Schröder spricht von neuen Klangs- und Gefühlswelten. Den roten Faden der CD bildet der Begriff „Vereinigung“. „Der Tango, das Tanzen zweier Menschen miteinander, die sich umschlingen, hat sehr viel mit Sehnsucht zu tun. Auch in der Barockmusik versucht der Mensch, so nahe wie möglich an Gott zu kommen.“ Und: Mit Barock-Streichinstrumenten gibt es mehr Ausdrucksmöglichkeiten im tiefen, dunklen Klangspektrum.
Die vier Solisten sind mit hoher individueller Tongebung improvisatorisch ganz in ihrem Element, voller barocker Spielfreude, rhythmischer Kraft und dem Geheimnis des Tangos auf ihrer ganz eigenen Spur. Das Album Misterio ist nicht zuletzt ein Manifest an exquisiter klanglicher Schönheit und stilistischer Finesse. Die Tonqualität der schon im Oktober 2015 im Funkhaus Nalepastraße in Berlin aufgenommenen Musik genügt hohen audiophilen Ansprüchen."
Einfach einmal Reinhören - die Piazzola-Stück sind wirkliche Pretiosen.. und über die Rosenkranz-Sonaten brauche ich, so glaube ich, sowieso nicht viel sprechen...
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Hallo Dreamhunter!
Danke für den Tipp. Herrlich zu hören - Streaming macht´s möglich.
Gruß WoKa
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heute bei mir aus Japan eingetroffen :
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2 x Post aus Japan :
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Von Michael Gielen gibt es auf 17 CDs alle Sinfonien und die Orchesterlieder plus die DVD der 9. Sinfonie. Stimmige Tempi hat er gewählt.
Die verschiedenen Toningenieure haben in den Radioaufnahmen erstklassig gearbeitet. Im grössten Tumult sind die Orchesterstimmen gut zu orten.
Gegenwärtig zum Schnäppchenpreis von 19.90 Euro beim Werbepartner jpc.
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Ich hatte noch gar keine Beethovenschen Klavierkonzerte mit der guten alten Martha :
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Dazu die Besprechung vom "Neuen Merker" von Dr. Ingobert Waltenberger
Beim legendär schwierig wie schönen Hornkonzert Nr. 1 von Richard Strauss – Orchester-Vorspielkandidaten können ein Lied davon singen – sind der diesjährige Dirigent des Wiener Neujahrskonzerts, Christian Thielemann, vor allem aber die Sächsische Staatskapelle in ihrem ureigenen Element. Im Fußballchargon wird dies Heimspiel genannt. Schon Richard Strauss schwärmte von seinen „lieben Dresdnern“, neun seiner Opern wurden in der Elbstadt uraufgeführt, die ,Alpensymphonie‘ hat er dem Orchester gewidmet.
Die neueste Publikation der Edition Staatskapelle Dresden wartet mit einem Raritätenprogramm auf: Von der 1882 vom Tonkünstler-Verein zu Dresden aus der Taufe gehobenen mit frühem Einfallsreichtum sprudelnden Serenade in Es-Dur op. 7, der Sonatine für Bläser Nr. 1 F-Dur o. op. 135 „Aus der Werkstatt eines Invaliden“ bis hin zu den 1946 in Zürich uraufgeführten „Metamorphosen“ für 23 Solostreicher o. op. 142.
Im Zentrum des Albums steht jedoch das überaus charmante “Concert für das Waldhorn”, Op. 11. Dem Solohornisten der Königlichen musikalischen Kapelle in Dresden, Oscar Franz, gewidmet, ist es nun der langjährige Solohornist der Sächsischen Staatskapelle, Robert Langbein, dem der Lorbeerkranz gebührt. Mit bronzenem Ton lässt er sein luxuriöses Instrument die herrlich frischen Kantilenen singen, von einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit getragen, als könnt‘s nicht anders sein. Wer einmal dieses Instrument spielen zu lernen versucht hat, weiß, welche Kunst es ist, einen ebenmäßig steten Ton oder gar intervallreiche Phrasen ohne Kiekser zu modellieren. Schöner, aufregender und nonchalanter mit dem Orchester dialogisierend als der gebürtige Chemnitzer Professor Langbein das vorführt, kann das nicht interpretiert werden.
In seiner siebenten Dresdner Saison ziehen Christian Thielemann und die Dresdner Staatskapelle hörbar an einem Strang. Der Livemitschnitt des 4. Symphoniekonzerts vom 24.1. 2014 im Rahmen der Richard Strauss-Tage war eine Sternstunde an kammermusikalischer Finesse und goldschnörkelig-spätromantischer Klangspielerei unter Könnern. Davon zeugen die für Strauss‘sche Verhältnisse klein besetzte an den Vorbildern Mozart und Brahms orientierte Serenade in Es-Dur für zwei Flöten, zwei Oboen, zwei Klarinetten, vier Hörner, vier Fagotte und Kontrafagott sowie die späte, durchaus nicht kleine Sonatine Nr. 1 in F-Dur für zwei Flöten, zwei Oboen, drei Klarinetten, Bassetthorn, Bassklarinette, vier Hörner, zwei Fagotte und Kontrafagott.
Letzteres über 30 Minuten lange Werk bezeichnete Strauss selbstironisch als „Schreibtischvergnügung zum Zeitvertreib, da man nicht den ganzen Tag Wieland lesen und Skat spielen kann.“ Freilich ist das nicht so. Das Kriegsexzesse (legitimerweise) ignorierende, in seiner unbedingten Ausgewogenheit zwischen Holz und Blech im künstlerischen Eigenexil nur dem Variantenspiel in absolut musikalischer Substanz geschuldete Werk darf auch heute getrost in seiner puren Schönheit vergleichbar den vier letzten Liedern genossen werden. Besonders Romanze, Menuett und Andante des zweiten Satzes sind elegische Abgesänge, prächtig tönende Sonnenuntergänge, bevor das Finale heiter tänzelnd in eine schwerelose Zukunft weist. Torsten Blaich: “Der breite musikalische Pinselstrich und die feine Bleistiftzeichnung stehen sich in vielfachen Nuancierungen gegenüber, die Partitur ist geprägt durch den beweglichen Wechsel zwischen aufgelockertem Satz einerseits, aus dem einzelne Instrumente nicht selten mit virtuosen Einwürfen hervortreten, und volltönender symphonischer Kompaktheit.”
Die “Metamorphosen”, Studie für 23 Solostreicher, von Strauss ebenso als Atelierarbeit seiner Spätzeit qualifiziert, wurden ebenfalls live, am 15. Mai 2014 in der Semperoper aus Anlass des 150. Geburtstages des Komponisten mitgeschnitten. Zum Vergleich mit demselben Orchester gibt es etwa die berühmte Aufnahme mit dem nach wie vor unübertroffenen Rudolf Kempe, auch Omar Suitner und Giuseppe Sinopoli haben die Metamorphosen mit den Dresdnern auf Silberscheibe gebannt. Ein bewegender Klagegesang über Zerstörung und eine in Trümmern liegende Welt, im Hauptthema dem Trauermarsch in Beethovens Eroica anverwandt. In dunklen gedeckten, von innen glühenden Streicherfarben gelingt den Dresdnern hier eine berührende, ja verstörend intensive Wiedergabe.
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Diese Box habe ich für 2,13 € (+3 € Porto) erstanden und heute erhalten:
Hauptsächlich gekauft habe ich sie wegen Jascha Horensteins Aufnahme der 3. Sinfonie mit dem LSO, aber auch Hartmut Haenchen, der die 4. und 6. Sinfonie dirigiert, hat mich zu dem Kauf bewogen.
Die Interpretationen der 5. und 9. Sinfonie kenne ich bereits (Vaclav Neumann dirigiert das Gewandhausorchester), aber das ist mir angesichts des günstigen Preises egal.
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Heute geordert und bin schon sehr gespannt:
[jpc]https://www.jpc.de/jpcng/class…-und-klavier/hnum/8931749[/jpc]
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Heute geordert und bin schon sehr gespannt:
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Hallo lieber BenediktD, du musst nur die ASIN bzw.Bestellnummer einfügen!
LG Fiesco
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Heute bei mir im Briefkasten :
Außerdem habe ich mir in den letzten Tagen noch ein paar mehr Gesamtausgaben der Beethovenschen Violinsonaten heruntergeladen (so etwa 10, ich mache halt keine halben Sachen).
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Lieber Fiesco, natürlich „Arbeit“ mit höchstem Spaß und viel Freude, sonst könnten wir es wirklich sein lassen
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Zwei "Klassiker" -
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neu im Hause betman :
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Noch etwas Kontrollverlust
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Ich glaube dass ich heuer schon mehr gekauft habe als die beiden letzten Jahre kombiniert - nun denn - heute eingetroffen -
Das ist eine schöne Ergänzung zu
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