Robert Schumann
Fantasie C-Dur Op.17
Schumann erstellte diese Komposition zwischen 1836 und 1838. Das Werk widmete er Franz Liszt und es wurde 1839 veröffentlicht. Diese Komposition kann auch als Fantasia quasi una sonata verstanden werden. Der erste, zu Beginn wie ein Aufschrei sich präsentierend, Satz steht formal als Sonatenhauptsatz. Der leidenschaftliche emotionale Überschwang verinnerlicht den ‚Florestan-Gedanken‘. Der zweite Satz ist grifftechnisch vertrackt und fehleranfällig selbst bei Meistervirtuosen ! Der dritte Satz fasziniert mit seinem ruhigen sonoren Grundcharakter und durchschreitet alle dynamischen Lagen.
Schumann bringt hier auch seine Bewunderung für Beethoven zum Ausdruck. Es gibt Anspielungen im ersten Satz (An die ferne Geliebte) und letzten Satz (2. Satz; 7. Sinfonie).
Ich war vom ersten Hören an gefangen von diesem Werk (die DG-Aufnahme Pollinis aus Ende der 70er Jahre). Es wundert mich ein bischen, dass es bis dato keinen eigenen Thread zu diesem wundervollen Werk gibt. Ich würde meine Erfahrungen mit den Aufnahmen dieses Werkes demnächst noch anbringen. Vielleicht gibt es auch Äußerungen von Euch zu diesem Werk.
LG Siamak