Barockkomponisten - aus der ganzen Welt

  • In der Gründerzeit des Forms gab es immer wieder sogenannte "Aufzählungsthreads mit "Lieblingskomponisten, Lieblingsinterpreten, Lieblingsängern etc etc.

    Diese Linie war einige Zeit sehr erfolgreich, konnten sich auch weniger kompetenten Mitglieder daran beteiligen. Irgendwann hatte sich dieses Format indes überholt und es ist eingschlafen. Heute will ich indes etwas Ähnliches starten. Wie es dazu kam ist einfach erklärt. Ich habe darüber nachgedacht, welche Barockkomponisten heute eigentlich im allgemeinen Wissensschatz vorhanden sind. Diese Frage ist weniger simpel als es scheint, denn noch in meiner frühen Jugend war Vivaldi vielleicht durch 19 Werke bekannt. Es gab im deutschen Sprachraum Bach und Händel . Heinichen wurde erst in den 60er Jahren im Westen bekannt, Graupner kam noch später dran. Daß Biber der Komponist der Missa Salisburgensis ist (heutige Zuschreibung ) war zu Gründerzeiten des Forums noch nicht bekannt (und ist auch bis heute nur eine Zuschreibung)

    So wollen wir nun herausfinden ob wir 100 Barockkomponisten nominieren können, oder ob es vielleicht gar nur 25 bis 30 sind die uns im Gedächtnis sind.

    Oder ob es wesentlich mehr als 100 sind - und der vorgesehene Platz hier gar nicht ausreicht.

    Aber es ist mehr als nur das: Mancher fast vergessene Komponist wird auf diese Weise wieder in den Vordergrund gerückt - und man befasst sich mit ihm.


    Spielregeln: Jeder Mitspieler kann beliebig viele Komponisten nominieren, allerdings nur jeweils EINEN pro Beitrag und Tag

    Es muß kein "Lieblingskomponist" - der Beitrag kann ganz kurz oder länger gehalten sein.

    Aber es sollte EINE Aufnahme verlinkt sein (nicht mehr - und nicht weniger) Eine Box= eine Aufnahme

    Ich werde im Anschluss an diese Einführung einen Beitrag schreiben, der in etwa zeigt, wie ich mir das vorstelle


    mfg aus Wien

    Alfred




    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • VIVALDI Antonio (*1678 Venedig - +1741 Wien)


    1703 wurde er zum katholischen Priester geweiht, ein Beruf, den er - angeblich aus gesundheitlichen Gründen nur 2 Jahre lang ausübte. Seiner roten, bzw. rötlichen Haare wegen wurde er "Il Prete rosso" ("der rote Priester") genannt.

    Er war einer der berühmtesten Violinisten seiner Zeit. Er betreute - und leitete später - das Orchester des Ospedale della Pietà - ein Waisenhaus in Venedig, wofür er auch zahlreiche Kompositionen schuf.

    Die Anzahl seiner Kompositionen wurde im Laufe der letzen Jahrzehnte immer wieder unterschiedlich angegeben.

    1927 wurde eine Sammlung von zahlreiche Werken Vivaldis für die Turiner Nationalbibliothek angekauft, darunter etliche Autographe. Dabei stellte man fest, daß es noch weitere Werke geben müsse. Eine Recherche führte ans Ziel und 1930 zum Zukauf der fehlenden Bände der Sammlung. Dennoch fanden sich an unterschiedlichsten Orten weitere Werke . bis hin zu 2005.

    Es gibt zahlreiche Werkverzeichnisse Vivaldis, aber letztlich hat sich das Verzeichnis von Peter Ryom (* 1937 in Kopenhagen)

    =RV -durchgesetzt.

    Vivaldi hat an die 500 Konzerte geschrieben, daneben geistliche Musik und Opern

    Als sein bekanntestes Werk gilt: "Le quattro stagioni" ("Die vier Jahreszeiten"), 4 Konzerte und Teil des Zyklus op 8


    Hier eine Linkliste zu Themen um Vivaldi in Tamino Klassikforum:


    VIVALDI Antonio: Le quattro Stagioni (Ohrwurm aus Italien)

    VIVALDI Antonio: Le quattro Stagioni - Vivaldis musikalische Reise durch das Jahr - Der Winter

    VIVALDI Antonio: Le cantate da camera di Vivaldi

    VIVALDI Antonio: Nisi Dominus

    VIVALDI Antonio - Der Kirchenmusiker

    VIVALDI Antonio - Die Violinkonzerte und ihre Interpreten

    VIVALDI Antonio - Der rote Priester und sein Starinterpret - Giuliano Carmignola

    VIVALDI Antonio - Die vielen Gesichter des Antonio Vivaldi

    VIVALDI Antonio - Ist Vivaldi zu ersetzen?

    VIVALDI Antonio - Konzertaufnahmen (Vivat Vivaldi ! - Vivaldi Plus Ultra !)

    VIVALDI Antonio - Vivaldis Jahreszeiten in diversen Bearbeitungen und Instrumentierungen

    VIVALDI Antonio - Was mich an Antonio Vivaldi fasziniert ............

    VIVALDI Antonio - Welche Violinkonzerte?



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • BACH Johann Sebastian (1685-1750)


    Natürlich einer meiner absoluten Lieblingskomponisten:


    Johann Sebastian Bach (*21./31.03.1685 in Eisenach - + 28.07.1750 in Leipzig)


    Ihn noch zu rühmen oder "vorzustellen", hieße Eulen nach Athen zu tragen. Er berührt bestimmte Bereiche meines Gemüts, die kaum ein anderer Komponist berührt.




    BACH Johann Sebastian: Brandenburgische Konzerte - Resteverwertung oder Meisterwerk?

    BACH Johann Sebastian: Die vier Orchestersuiten [Ouvertüren] BWV 1066-1069

    BACH Johann Sebastian: Italienisches Konzert

    BACH Johann Sebastian: Englische und Französische Suiten

    BACH Johann Sebastian: Das wohltemperierte Klavier Teil 1 und 2

    BACH Johann Sebastian: Das wohltemperierte Clavier: I oder II?

    BACH Johann Sebastian: Goldberg-Variationen

    BACH Johann Sebastian: Goldberg-Variationen "diagonal"

    BACH Johann Sebastian: Messe in h-moll

    BACH Johann Sebastian: Solostücke für Cembalo (Bach auf´m Cembalo)

    BACH Johann Sebastian: Die Klavierkonzerte

    BACH Johann Sebastian: Klavierkonzerte Nr 1 und 2 (BWV 1052 und BWV 1053)

    BACH Johann Sebastian: Toccata und Fuge BWV565

    BACH Johann Sebastian: Die Violinkonzerte

    BACH Johann Sebastian: Triosonaten BWV 525 ff.

    BACH Johann Sebastian: Violine solo

    BACH Johann Sebastian: Chaconne d-Moll BWV 1004

    BACH Johann Sebastian: Violinsonaten BWV 1014-1019

    BACH Johann Sebastian: Violoncello solo

    BACH Johann Sebastian: "Wörterbuch Bach´scher Tonsprache": Das Orgelbüchlein

    BACH Johann Sebastian: Zweistimmige Inventionen und Sinfonien

    BACH Johann Sebastian: Musikalisches Opfer

    BACH Johann Sebastian: Die Kunst der Fuge

    BACH Johann Sebastian: Die Kunst der Fuge als gewolltes Fragment

    BACH Johann Sebastian: Die Kunst der Fuge, als Orgelprobe und mit Vollendung der Schlussfuge durch Blarr

    BACH Johann Sebastian: Lustige Musik von Bach

    BACH Johann Sebastian - Bach 13 - der junge J.S. Bach

    BACH Johann Sebastian - Bach als Opernkomponist?

    BACH Johann Sebastian - Bach als zu schwer verdaulich?

    BACH Johann Sebastian - Analyse Eingangschor Johannespassion BWV 245

    BACH Johann Sebastian - Die Zweitfassung der Johannespassion BWV 245 von 1725

    BACH Johann Sebastian - Bach auf modernen Instrumenten - Ist das heute noch vertretbar ?

    BACH Johann Sebastian - Bach der "alte Jazzer"

    BACH Johann Sebastian - Bach, der mich vom Stuhl reisst

    BACH Johann Sebastian - Bach im historischen Gewand

    BACH Johann Sebastian - Bachs Zauber - Was macht Bach einzigartig ?

    BACH Johann Sebastian - JS Bach mit emotionaler Distanz?

    BACH Johann Sebastian - JS Bach und die Laute

    BACH Johann Sebastian - Kann man Bach eigentlich nicht mögen?

    BACH Johann Sebastian - Komponist oder Mathematiker ?!?!

    BACH Johann Sebastian - Musik verstehen - von Johann Sebastian Bach

    BACH Johann Sebastian - Thomas Quasthoffs Bachkantaten

    BACH Johann Sebastian - Was mich an Johann Sebastian Bach fasziniert.......

    BACH Johann Sebastian - Bach - wie man ihn früher spielte...

    BACH Johann Sebastian - Zur Aufführungsgeschwindigkeit von Bach

    BACH Johann Sebastian - Vergleich Bach mit Händel und Vivaldi

    BACH Johann Sebastian - Das Bach-Magazin

    BACH Johann Sebastian - Literatursuche: Der Kompositionsstil von Bach

    BACH Johann Sebastian - Texte von über 30 Bachkantaten entdeckt?

    BACH Johann Sebastian - Bachipedia: Aufnahmen der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen jetzt frei verfügbar

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • SCARLATTI Domenico (1685-1757)


    Dann setze ich mal fort mit


    Domenico Scarlatti (* 26. Oktober 1685 in Neapel - † 23. Juli 1757 in Madrid),


    einem Komponisten der es geschafft hat, einen ganzen Kosmos in eine einzige kleine Form zu packen. 555 Sonaten, die fast alle dasselbe Schema haben und doch ist das Hören immer ein Erlebnis. Sein Leben selbst ist kein wirklich offenes Buch. Die Fakten kann man im Wikipedia-Artikel nachlesen.



    220px-Retrato_de_Domenico_Scarlatti.jpg



    Ich habe seine Werke erst durch die Einspielung des deutschen Pianisten Christian Zacharias kennengelernt, damals noch auf 3 LPs.


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    Erst später habe ich erfahren, dass Horowitz hier Vorreiter war. Auch, wenn ich mittlerweile ausgefeiltere und pianistisch subtilere Einspielungen kenne, so liebe ich diese als Statement für die die Größe dieses mir bis dahin unbekannten Komponisten immer noch sehr.



    SCARLATTI Domenico - Essercizi K1-30

    SCARLATTI Domenico -Teufel am Instrument

    SCARLATTI Domenico - 250. Todestag von Domenico Scarlatti !!!

  • CHARPENTIER Marc-Antoine (ca 1643-1704)



    Da gibt es noch viel zu tun. Die meisten barocken Komponisten brachte Italien hervor mit 400-500, im deutschsprachigen Raum dürften es ungefähr 250 Komponisten sein, England und Frankreich liegen bei je circa 125. Es gab übrigens auch russische, mexikanisch und osmanische Komponisten im Barock. Die globale Anzahl der Komponisten des Barock (Frühbarock bis Spätbarock) liegt wahrscheinlich bei 1200.


    Siehe dazu Wikipedia: Kategorie:Komponist (Barock)


    Marc-Antoine Charpentier

    Komponistenportrait Marc-Antoine Charpentier

    Seine Médée ist eine "Tragédie en musique" in einem Prolog und fünf Akten nach einem Libretto von Thomas Corneille. Die Uraufführung fand am 4. Dezember 1693 im Palais-Royal statt. Eine Wiedergeburt erlebte die Oper erst im 20. Jahrhundert. William Christie spielte sie sogar zweimal ein.



    Erhalten sind zudem viele kirchliche Werke wie Oratorien, Messen, Psalmen, ein Magnificat.


    Charpentier ordnete in seiner Musik die verschiedenen Tonarten jeweils bestimmten Charakteristiken oder

    Stimmungen zu:

    C-Dur - lustig und kriegerisch

    c-Moll - dunkel und traurig

    D-Dur - fröhlich und sehr kriegerisch

    d-Moll - ernst und fromm

    E-Dur - grausam und hart

    e-Moll - grauenhaft und schrecklich

    Es-Dur - streitlustig und schreiend

    es-Moll - weibisch, verliebt und klagend

    F-Dur - wütend und aufbrausend

    f-Moll - düster und klagend

    G-Dur - behutsam fröhlich

    g-Moll - ernst und prunkvoll

    A-Dur - fröhlich und ländlich

    a-Moll - zärtlich und klagend

    B-Dur - prunkvoll und fröhlich

    b-Moll - düster und schrecklich

    H-Dur - hart und klagend

    h-Moll - einsam und schwermütig


    CHARPENTIER Marc Antoine - der bekannte Unbekannte

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • HEINICHEN Johann David (1683-1729)


    Johann David Heinichen Sinfoniesatz ( c-moll, Seibel 240)


    Johann David Heinichen (1683-1729) gehört zu den Barockkomponisten, die man gerne in die zweite Reihe schiebt. Dabei haben sie Großes geleistet, vor allem auf dem Gebiet der Ouvertüren, wie man damals die Sinfonien nannte. Der Großmeister dieses Genres ist natürlich Telemann, aber auch er wurde ja sehr spät gewürdigt. Begonnen hat damit das Barockensemble des WDR, die Cappella Coloniensis. Neben den Telemannschen Ouvertüren und den Haydn-Sinfonien in barocker Besetzung wurden auch die andern Barockmeister gespielt, also Fux, Fischer, Fasch und eben Heinichen. Eine Ouvertürensammlung ist unter dem Titel "Dresden Concerti" von "Musica Antiqua Köln" unter Reinhard Goebel eingespielt worden. Diese Aufnahme war so erfolgreich, dass die Neuauflage jetzt 2 CDs umfasst. Mein Lieblingsstück ist das einsätzige Konzert Seibel 240 (das ist das Werksverzeichnis). Violine und Oboe haben dabei solistische Aufgaben.


    Johann David HEINICHEN – noch immer nicht in der ersten Reihe?


    Für mich war das immer das beste Barockstück, was man Nichtkennern des Barock vorspielen konnte, weil es so eingängig ist, dass man es sofort versteht. In meinem vorigen Handy hatte ich das sogar als Klingelton.


    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • CACCINI Francesca (1587-1640)


    Francesca Caccini

    1587 - 1640 italienische Opernsängerin, Komponistin und Instrumentalistin.


    "La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina" (1625) Diese Oper ist etwas ganz besonderes, denn sie ist die erste Oper von der wir wissen dass eine Frau sie geschrieben hat. Sie wurde am 3. Februar 1625 im Komödiensaal der Villa Poggio Imperiale am Hof der Medici vor höfischer Gesellschaft uraufgeführt. „La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina“ ist eine Auftragskomposition von Maria Magdalena von Österreich, verheiratet mit Cosimo II. de’ Medici, aus Anlass des Besuchs des Kronprinzen Władysław Wasa von Polen.

    Die Herzogin beauftragte ihre Hofkomponistin sowie für das Libretto den Hofpoeten Ferdinando Saracinelli.


    Noch im Jahr der Uraufführung wurde die Partitur gedruckt. Das stellt eine absolute Seltenheit in jener Zeit dar und ist für uns heute eine gute Quellenlage.

    Francesca Caccinis Musik steht für den Wechsel von der Renaissance zum Frühbarock.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • HÄNDEL Georg Friedrich (1685-1759)


    Georg Friedrich Händel (mein Avatar), 1685 - 1759, geboren in Halle, seit 1727 britischer Staatsbürger, einer der genialsten Komponisten aller Zeiten.


    Eines seiner Hauptwerke, und davon gibt es mehrere, der Messiah, wurde innerhalb von weniger als 4 Wochen heruntergeschrieben, gute Chöre benötigen heute bald ein Jahr, um ihn komplett einzuüben.


    Neben dem Messiah, der eine für ein Oratorium unerreichte Anzahl guter und bester Chorsätze (Halleluja) beinhaltet, ist noch zu nennen: die Feuerwerksmusik, die Wassermusik, die Coronation Anthems, die anläßlich der Krönung Georg II 1727 verfaßt wurden und die weniger bekannten aber nichtsdestotrotz genialen Chandos Anthems, mal abgesehen von einem umfangreichen Instrumentalwerk mit Concerti Grossi, Orgelkonzerten etc.

    Er war unbestreitbar einer der Größten, leider ist er dem anderen Größten, Johann Sebastian, nie begegnet, obwohl sie 65 Jahre lang Zeitgenossen waren und nur wenige hundert Kilometer voneinander aufgewachsen sind. Was, wenn diese beiden begonnen hätten, gemeinsam Ideen zu produzieren und zu verwirklichen???


    Anmerkung: Die obligate Beispiel-CD wurde von der Moderation nach bestem Wissen und Gewissen eingefügt, kann aber auf Wunsch jederzeit gegen eine andere CD getauscht werden MOD 001- Alfred


    HÄNDEL Georg Friedrich: Concerti a due cori

    HÄNDEL Georg Friedrich: Concerti grossi Op. 6 und Op. 3

    HÄNDEL Georg Friedrich: Die Feuerwerksmusik

    HÄNDEL Georg Friedrich: Die Wassermusik

    HÄNDEL Georg Friedrich: Eternal source of light divine - Ode for the Birthday of Queen Anne

    HÄNDEL Georg Friedrich: Orgelkonzerte (Händels Orgeleien)

    HÄNDEL Georg Friedrich: Cembalo/Klavierwerke

    HÄNDEL Georg Friedrich: Violinsonaten

    HÄNDEL Georg Friedrich - Deutscher oder Engländer ?

    HÄNDEL Georg Friedrich - Was mich an G. F. Händel fasziniert...

  • Johann Friedrich FASCH (1688-1758)


    Eigentlich ist man mit dem Nachlass von Fach ziemlich lieblos umgegangen. Seine 4 Opern sind verloren, seine Kantaten unvollständig überliefert. Es gibt auch kein einziges Portrait von ihm. - So gesehen müssen wir doch froh sein über einiges, das vorhanden ist, wobei vieles nicht aufgenommen wurde

    Hier das Wichtigste:


    82 Ouvertürensuiten (WIKI France schreibt: 96)

    67 Konzerte, (WIKI FRance schreibt 68 - davon 32 Concerti grossi)

    32 Sonaten

    19 Sinfonien

    16 Messen

    7 Psalmen


    Vivaldi und Telemann waren Fasch' Lieblingskomponisten.

    Ich hoffe, daß dieser Thread auf fruchtbaren Boden fällt, denn ich bin überzeugt, daß zahlreiche Mitleser den Namen Fasch noch nie gehört haben - geschweige denn, eines seiner Werke....


    FASCH Johann Friedrich - im Schatten seiner Kollegen?


    mfg aus Wien

    Alfred


    clck 156

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • TELEMANN Georg Philipp (1681-1767)


    Jaja, den Händel hatte ich mir für heute auch vorgenommen (bei den gestrigen Künstlerereinnerungen zeigt mein Doppelbeitrag zu Jochen Kowalski und Michael Rabsilber meine Beziehung zu Händel ein Stück weit auf).


    Also bleibt mir für heute der dritte ganz große deutsche Barockkomponist:


    Georg Philipp Telemann (*4./24.3.1681 in Magdeburg - + 25.6.1767 in Hamburg)


    Er war der Älteste der Trias (mit Bach und Händel), wurde von allen dreien am ältesten, schuf sicher nicht nur deshalb mehr Werke als Bach und Händel zusammenund war zu Lebzeiten der berühmteste Komponist in Deutschland.


    https://www.br.de/kinder/hoere…en-musik-lexikon-102.html




    TELEMANN Georg Philipp 1681-1767)-- Eine Hommage

    TELEMANN Georg Philipp: Orchestersuiten

    TELEMANN Georg Philipp: Instrumentalkonzerte (Wer fürchtet sich vorm Telemann ?)

    TELEMANN Georg Philipp: Konzerte für Blasinstrumente

    TELEMANN Georg Philipp: Die gemischt besetzten Konzerte

    TELEMANN Georg Philipp: Die Violinkonzerte

    TELEMANN Georg Philipp - 2017 - Alle hören Telemann - Vol 1 - Die Bläserkonzerte

    TELEMANN Georg Philipp: Musique de Table

    TELEMANN Georg Philipp: Pariser Quartette

    TELEMANN Georg Philipp: Georg Philipp Telemann: Kammermusik ohne basso continuo (TWV 40)

    TELEMANN Georg Philipp - Der Einstieg

    TELEMANN Georg Philipp - Telemanns Werke - Trotz Telemann-Werke-Verzeichnis ein heilloses Durcheinander?

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Da gibt es noch viel zu tun. Die meisten barocken Komponisten brachte Italien hervor mit 400-500, im deutschsprachigen Raum dürften es ungefähr 250 Komponisten sein, England und Frankreich liegen bei je circa 125. Es gab übrigens auch russische, mexikanisch und osmanische Komponisten im Barock. Die globale Anzahl der Komponisten des Barock (Frühbarock bis Spätbarock) liegt wahrscheinlich bei 1200.

    Wo hast Du diese Zahlen her? 125 Komponisten in Frankreich für ca. 1600-1750 kommt mir viel zu wenig vor.

  • Wo hast Du diese Zahlen her? 125 Komponisten in Frankreich für ca. 1600-1750 kommt mir viel zu wenig vor.

    Ich habe gezählt, bzw. die Software zählen lassen

    Komponisten des Barock in Frankreich (chronologisch)

    1. Jean Titelouze (1563–1633)

    2. Jean Mazuel der Ältere, pere (1568–1616)

    3. Charles Chevalier (um 1570 – um 1611)

    4. Jean Desquesnes (um 1570 – um 1630)

    5. Antoine Francisque (um 1570–1605)

    6. Pierre de La Barre (1572–1619)

    7. Robert Ballard (um 1575 – um 1645)

    8. Gabriel Bataille (1575–1630)

    9. Ennemond Gaultier (um 1575–1651)

    10. Eustache Picot (um 1575–1651)

    11. Balthasar Racquet (um 1575–1630)

    12. Germain de La Barre (1579–1656)

    13. Jehan Basset (um 1580–1636)

    14. Jacques de Belleville (um 1580 – um 1632)

    15. Jean de Bournonville (um 1580–1632)

    16. Guillaume Bouzignac (um 1580 – um 1643)

    17. Henri Frémart (um 1580 – um 1646)

    18. François Richard (um 1580–1650)

    19. Pierre Richard (um 1580–1630)

    20. Jesson Quinart (1583–1670)

    21. Antoine de Boësset, sieur de Villedieu (1586–1643)

    22. Henry le Bailly (um 1590–1637)

    23. Jean Boyer (um 1590 – um 1643)

    24. Étienne de Houzelot (um 1590 – um 1627)

    25. Jacques Lefebure (1590 – um 1613)

    26. Denis Macé (um 1590 – um 1648)

    27. Louis de Rigaud (um 1590 – um 1623)

    28. Signac (um 1590 – um 1630)

    29. Paul Auger (um 1592–1660)

    30. Pierre de La Barre (1592–1656)

    31. Jean Mazuel, fils (1594 – um 1633)

    32. Louis Richard (um 1595 – um 1640)

    33. Pierre Richard (um 1595–1652)

    34. Pierre de Nyert (um 1597–1682)

    35. Charles Racquet (um 1598–1664)

    36. Étienne Moulinié (1599–1676)

    37. Charles d’Ambleville (um 1600 – um 1636)

    38. Artus Auxcousteaux (um 1600 – um 1656)

    39. Francois de Chancy (um 1600–1656)

    40. Annibal Gantez (um 1600 – um 1668)

    41. Thomas Gobert (um 1600–1672)

    42. Nicolas Hotman (um 1600–1663)

    43. Nicolas Métru (um 1600 – um 1670)

    44. André Péchon (um 1600 – um 1652)

    45. Germain Pinel (um 1600–1664)

    46. André de Rosiers (um 1600 – um 1672)

    47. Jacques Champion de Chambonnières (1601 – um 1670)

    48. Louis Richard (fils) (um 1604–1646)

    49. Charles Coypeau d’Assoucy (1605–1677)

    50. Jean de Cambefort (1605–1661)

    51. Pierre Mazuel (um 1605 – um 1650)

    52. Sébastien Le Camus (um 1610–1677)

    53. François Cosset (um 1610 – um 1673)

    54. François Dufault (um 1610 – um 1669)

    55. Jacques de Gouy (um 1610 – um 1650)

    56. Michel Lambert (1610–1696)

    57. Michel Mazuel (um 1610–1676)

    58. Henry Du Mont (1610–1684)

    59. Jean Veillot (1611–1662)

    60. Louis de Mollier (Molière) (um 1613–1688)

    61. Jean-Baptiste Boësset, sieur de Dehault (1614–1685)

    62. Nicolas Saboly (1614–1675)

    63. Angelo Michele Bartolotti (um 1615 – um 1681)

    64. Guillaume Dumanoir (1615–1697)

    65. Pierre Robert (1618–1698)

    66. Louis Bruslard (1620–1670)

    67. Charles de Helfer (1620–1674)

    68. Antoine Lardenois (1620–1660)

    69. Denis Lefebure (1620–1674)

    70. Charles Richard (1620–1652)

    71. Pierre Verdier (1620–1697)

    72. Étienne Richard (1622–1669)

    73. Jean Cathala (1624–1680)

    74. François Roberday (1624–1680)

    75. Bénigne de Bacily (1625–1690)

    76. Louis Couperin (um 1626–1661)

    77. Charles Mouton (1626–1699)

    78. Nicolas Gigault (1627–1707)

    79. Jean Grenouillet de Sablières (1627–1700)

    80. Jean-Henri d’Anglebert (1628–1691)

    81. Robert Cambert (1628–1677)

    82. Pleickard Carl Beck (1630–1654)

    83. Nicolas Fleury (1630–1678)

    84. Nicolas-Antoine Lebègue (1630–1702)

    85. Séraphin Pinel (um 1630 – um 1667)

    86. Jean-Baptiste Lully (1632–1687)

    87. Guillaume-Gabriel Nivers (1632–1714)

    88. Francois Pinel (um 1635–1709)

    89. Monsieur de Sainte-Colombe (um 1640 – um 1700)

    90. André Raison (um 1640–1719)

    91. Marc-Antoine Charpentier (1643–1704)

    92. André Danican Philidor (um 1647–1730)

    93. Johann Philipp Beck (1650–1693)

    94. Jean-François Lalouette (1651–1728)

    95. Jacques Boyvin (1653–1706)

    96. Marin Marais (1656–1728)

    97. Michel-Richard Delalande (1657–1726)

    98. Gaspard le Roux (1660[?] – um 1707)

    99. André Campra (1660–1744)

    100. Robert de Visée (1660[?] – 1732)

    101. Nicolas Bernier (1664–1734)

    102. Claude Jean-Baptiste Boësset, sieur de Launey (1665–1736)

    103. Élisabeth-Claude Jacquet de La Guerre (1665–1729)

    104. Jean-Féry Rebel (1666–1747)

    105. Michel Pignolet de Montéclair (1667–1737)

    106. François Couperin (1668–1733)

    107. Louis Marchand (1669–1732)

    108. Nicolas de Grigny (1672–1703)

    109. Pierre Du Mage (1674–1751)

    110. Jacques-Martin Hotteterre (1674–1763)

    111. Michel Farinel (1649–1726)

    112. Michel Pignolet de Montéclair (1667–1737)

    113. Jacques de Bournonville (1675–1753)

    114. Thomas-Louis Bourgeois (1676–1750)

    115. Louis-Nicolas Clérambault (1676–1749)

    116. Michel de La Barre (1675–1745)

    117. Jean Audiffren (1680–1762)

    118. Charles Dieupart (um 1667 – um 1740)

    119. Anne Danican Philidor (l’aîné) (1681–1728)

    120. Pierre Danican Philidor (1681–1731)

    121. Jean-François Dandrieu (1682–1738)

    122. Jean-Philippe Rameau (1683–1764)

    123. Louis Antoine Dornel (1685–1765)

    124. Joseph Bodin de Boismortier (1689–1755)

    125. Louis Claude Daquin (1694–1772)

    126. Pierre-Claude Foucquet (1694–1772)

    127. Jean-Marie Leclair (1697–1764)


    Wer noch welche findet, kann sie gerne einfügen.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Solche Wikipedia-Listen sind doch in keiner Weise vollständig ...

    Auf den ersten Blick fehlen da


    1620 – 1698 Jacques Gallot

    1633 – 1694 Jean-Nicolas Geoffroy

    1655 – 1730 Sébastien de Brossard

    1668 – 1705 Jean Gilles

    1690 – 1762 Jacques-Christophe Naudot


    Also es gibt natürlich viel mehr Komponisten, als da aufgelistet.

  • CAMPRA André (1660-1744)


    André Campra (getauft am 4.12.1660 in Aix-en-Provence gestorben am 29.6.1744 in Versailles) war einer der bedeutendsten französischen Opern und Kirchenmusikik Komponisten des frühen 18.Jahrhunderts.

    Er verbindet die große Zeit Lullys mit der ebenso großen von Rameau.

    Als Mensch war er cholerisch und zynisch, doch als Komponist innovativ, vielseitig und erfolgreich.


    1694 wurde er Musikdirektor an Notre Dame wo er als erster neben der Orgel auch Streicher in den Gottesdiensten einsetzte.

    1700 gab er sein Kirchenamt auf und genoss 40 Jahre lang einen großen Ruf für seine Bühnenwerke.

    Das Opera Ballett, eine von ihm begründete Gattung, wurde in seinen Händen zu einem äußerst charmanten Vehike lvon getanzter und gesungener Unterhaltung.

    Seine religiöse Musik, Psalmvertonungen, Motetten, und eine Messe, wird wegen ihrer Kraft und Schönheit sehr bewundert.


    Opera - Ballett, Paris 1699


    CAMPRA André - - das Genie zwischen Lully und Rameau


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Bevor er mir weggeschnappt wird, ich kenne nicht einmal 20 französische Barockkomponisten dem Namen nach, will ich liefern.


    Jean-Philippe Rameau (getauft 25. September 1683 in Dijon - † 12. Septmber 1764 in Paris) war einer der bedeutendsten farnzösischen Opernkomponisten seiner Zeit. Es schuf auch ein kleines, aber feines Werk für Cembalo.


    Ich hatte ihn noch als Kind über seine Opernsuiten zu "Les Indes Galantes" und "Dardanus" lieben gelernt. Die Einspielung des Collegium Aureum sprüht geradezu vor Temperament und Klangfarbe, was dem kindlichen Gemüte viel Freude bereitete. Wie immer, wenn man so früh durch eine Interpretation geprägt wird, produziert das einen BIAS. Ich höre diese Interpretaion immer noch am liebsten. Gott sei Dank ist sie noch erhältlich



    mit vielen anderen schönen Stücken der Barockzeit (und drumherum)


    Die Barockopern, die ich kenne, haben sowieso eine erfrischende Unkompliziertheit, die mir gut gefällt. Hier der "Dance du Grand Calumet de la Paix" aus den Les Indes....


    RAMEAU Jean Philippe: Le Rappel des Oiseaux

    RAMEAU Jean Phlippe - auf dem modernen Flügel - gelungenes Experiment oder Fiasko?

    RAMEAU Jean Philippe - Das heutige Ansehen von Jean-Philippe Rameau

    RAMEAU Jean Philippe - Der Geist Frankreichs




    Die moderne Inszenenierung passt ganz hervorragend zu der barocken Musik.


    Von seiner Cembalomusik möchte ich die Gavotte mit sechs Variationen zeigen


    einmal gespielt auf einem Konzertflügel von Natacha Kudritskaya



    und einmal auf einem Cembalo


  • Wenn wir das natürlich viel mehr streichen und ein einfaches mehr daraus machen, stimme ich Dir zu.

    Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit, deshalb schrieb ich ja auch "circa" 125.

    Die Daten zu Gallot z.B. sind so dürftig (Geburt ? und Tod ?, war er Lautenist und komponierte nebenbei oder umgekehrt?), dass ich ihn außen vor gelassen habe.

    Es gäbe da noch allerhand zu erforschen - mach doch mal. Vielleicht kommst Du ja auf 150.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Ich erforsche keine Anzahlen von Barockkomponisten, dafür müsste man unzählige Archive und Bibliotheken durchkämmen (Klöster dabei nicht zu vergessen!). Du hast da wohl eine Zufallsauswahl von lexikalisch gut dokumentierten Meistern erwischt, das hat sicher mit der ingesamt bekannten Zahl von Barockkomponisten gar nichts zu tun. Wahrscheinlich sind in den großen Lexika wie Grove und MGG eine zehnmal so große Auswahl enthalten. Wikipedia listet in irgendeiner Liste zufälligerweise 127 - und dann fehlen da sogar so bekannte Namen wie Mouret. Aus so etwas kann man doch nicht ernsthaft auf die heute noch bekannten Komponisten schließen. Wenn Du sagst, dass das die Dir bekannten Namen sind, OK.

    ;)

  • BRESCIANELLO Giuseppe Antonio (1690-1758)


    Wenn ich die Barockkomponisten in meiner CD-Sammlung abschätze, indem ich etwa von Monteverdi bis Hasse alles als "Barock" zähle, komme ich auf ca. 300 Namen. Insofern wäre für mich ja die Frage, die den Thread motiviert hat, schnell beantwortet - wobei ich natürlich bei einem Blindtest schön durchfallen würde, die Herren (und die eine Dame bei mir bislang, glaube ich) alle zu erkennen.


    Seit dem Sommer habe ich fast ausschließlich Musik der Generation um Händel gehört, offenbar die Generation, die hier im Forum fast ausschließlich gepflegt wird. Dabei habe ich natürlich auch ein paar Neuzugänge entkorkt, und z.B. dreimal folgendes gehört:


    Giuseppe Antonio Brescianello (1690 – 1758): Tisbe

    Eine Oper, die der aus Italien stammende Komponist um 1718 schrieb, um sie in Stuttgart auf die Bühne zu bringen, allerdings wurde da nichts daraus, und letztlich schrieb er dann in seiner weiteren Karriere hauptsächlich für Streicher.

    Die Oper ist durchaus typisch für ihre Zeit "zwischen den Reformen" - die (ernste) Handlung um (alberne) Nebenfiguren ergänzt, dadurch ziemlich um ihre Dramatik gebracht, um eher lose für einen Vorwand zu dienen, diverse Arien in einem steten Wechsel Rezitativ-Arie zu einer Art Blumenstrauß zu flechten. Natürlich gibt's dann auch ein Happy End. Wenn man auch liest, dass Brescianellos Vorliebe für Dreiertakte zu einer gewissen Gleichförmigkeit führt, so ist der letzte Akt von diesem "Defekt" frei, und die beiden tragischen Arien der Hauptpersonen vor ihrem finalen Duett bilden einen Höhepunkt, den ich immer wieder mit großer Freude höre.


    Giuseppe Antonio Brescianello - ein "Rocker" des Barock

  • So wollen wir nun herausfinden ob wir 100 Barockkomponisten nominieren können, oder ob es vielleicht gar nur 25 bis 30 sind die uns im Gedächtnis sind.

    Oder ob es wesentlich mehr als 100 sind - und der vorgesehene Platz hier gar nicht ausreicht.

    Das war die Vorgabe - nicht etwa eine Liste aller Komponisten des Barock anzuführen. Meine Angaben sollten nur klarmachen, dass man gut und gerne auf die zehnfache Zahl kommen könnte.

    Kurzstückemeister führte dann das folgende Argument an

    In Abwandlung einer TV-Werbung wage ich zu behaupten: Mit dem zweiten (Blick) sieht man besser!
    Die fehlen nun wirklich nicht in der in Beitrag #5 verlinkten Liste von Wikipedia, alle fünf stehen dort aufgeführt.

    Da gibt es noch viel zu tun. .....
    Siehe dazu Wikipedia: Kategorie:Komponist (Barock)

    Dann also mal ran, es fehlen hier im Thread noch einige Hundert Komponisten.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Die fehlen nun wirklich nicht in der in Beitrag #5 verlinkten Liste von Wikipedia, alle fünf stehen dort aufgeführt.

    Mag sein, aber in Deiner Liste waren sie nicht. Ich hoffe, es ist plausibel, dass "125" keine akzeptable Schätzung für französische Barockkomponisten ist. Im Grunde wäre ja so eine Zahl ganz interessant - von wievielen Barock-Komponisten weiß man heute? Da das aber eine gigantische Quellenarbeit wäre mit keinem ernstzunehmenden wissenschaftlichen Ergebnis, wird niemand diese Zahl auch nur zu erheben versuchen.


    Ich hatte ein paar Jahre Zugang zu grove music online, einem der berühmten großen Musiklexika, und da bin ich dann mittels Suchfunktion Jahrgänge durchgegangen und habe mir Namen herausgeschrieben, die größere Artikel hatten. Nun hat aber die Suchfunktion nicht ganz korrekt gearbeitet, denn ich merkte, dass manche berühmte Komponisten nicht herauskamen, obwohl sie einen Artikel mit passendem Geburtsjahr hatten; zudem habe ich nicht alle Namen aufgeschrieben. D.h. für den Zeitraum, der hier zur Debatte steht, habe ich zwar nur ein paar hundert notiert, aber weiß, dass in großen Lexika ein mehrfaches verzeichnet ist und zudem Lexika auch nur eine Auswahl treffen. Wikipedia hingegen liefert Zufallsergebnisse, da keine Redaktion Auswahlen trifft. Es ist die Regel, dass Unbedeutendes zu finden ist und Bedeutendes fehlt. Ich bin inzwischen dort angemeldet, und versuche manches auszubügeln, das kann zu merkwürdigen Auseinandersetzungen führen.

  • von wievielen Barock-Komponisten weiß man heute?

    Ich glaube DAS ist nur sekundär die Frage.

    Wieviele Komponisten werden - mehr oder weniger gehört -

    Wenn wir bedenken, daß Heinichen und Graupner vor 25 Jahren noch weitgehend unbekannt waren, daß man von Vivaldi einige Konzerte kannte von Boccherini (auch wenn KEIN Barockkomponist) grade mal ein oder 2 Werke, DANN wäre eine Auflistung von 100 Barockkomponisten - die man hören will - also über Kirchen - und Orgelmusik hinaus - schon ein großeer Fortschritt.

    Dieser Thread war EIGENTLICH als reiner Aufzählungsthread gedacht - damit er übersichtlich bleibt.

    Aber es gibt hier anscheinen ein Interesse, das über diese Inention hinausgeht. Der Thread wird dadurch unübersichtlicher - Das Zählen wird erschwert, ABER gleichzeitig ist es ein Hinweis darauf, daß ich mit dem Thema ins Schwarze getroffen habe )was nicht unbedingt zu erwarten war) und eine rege Beteiligung begonnen hat, etwas, das man begrüßen und unterstützen sollte. Und so werde ich es auch halten.....

    Warten wir aber ab, ab wir es auf 100 Komponisten bringen - wo es auch Aufnahmen davon gibt - die meisten dieser Threads versanden nach 40 oder 50 Nominierungen......


    Das Interesse der Mitleser hält sich (derzeit noch ?) in Grenzen, es gibt 268 Aufrufe seit Samstag Nacht

    Das schffen wir mit einem Regietheaterthread in einer Stunde....:hahahaha:


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Warten wir aber ab, ab wir es auf 100 Komponisten bringen - wo es auch Aufnahmen davon gibt - die meisten dieser Threads versanden nach 40 oder 50 Nominierungen......

    Wie bereits geschrieben, habe ich auf CD ca. 300 Komponisten, die man dem Barock zuordnen kann.

    Wenn ich auf der Webseite des Grove Music Online nach dem Schlagwort "composer" suche und die Geburt auf 1560-1700 einschränke komme ich auf etwa soviele Einträge, wie Orfeo sie in Wikipedia gefunden hat - also sagen wir, dass in großen Lexika ca. 1.500-2.000 Barockkomponisten zu finden sind.

    Meine erste Stichprobe, ob ich auch eine Aufnahme zu einem mir unbekannten Namen finde, lieferte nichts (amazon und diskogs zu "Massarenghi").

    Ich tippe mal darauf, dass das Spiel irgendwo beim tausendsten Komponisten interessant wird, ob man da noch etwas findet an Aufnahme ...

  • Würden wir - noch dazu auf die Schnelle - 1000 Barockkomponisten anführen - dann würde ihnen das gleiche Schicksal blühen, wie alle jene, die in den großen Musiklexika verzeichnet sind - niemand würde das lesen - niemand würde das wahrnehmen. Angedacht ist (war), den bisherigen Canon von geschätzen 30-40 Barockkomponisten, die nicht nur Spezialisten kennen - sanft auf 100 zu erweitern, wobei dies LANGSAM geschehen soll. Bei einhaltung der Spielregeln - je Mitspieler EIN Name und EINE Beispielaufnahme - -und bei der geschätzten Anzahl von Mitspielern die sich drauf einlassen, würden wir meiner Meinung nach bis Mitte oder Ende März durch sein, bei allmählich erlahmendem Interesse (die Recherche wird immer schwieriger) sogar noch länger. Ich hätte - habe aber nicht - all die Barockkomponisten ausklammern sollen, die ihr Leben Lang nur Messen und andere geistliche Musiken geschrieben haben - die aber heute kaum jemand mehr hören will. Oder Orgelstücke. wo eins wie das andere klingt:untertauch::stumm:.......


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Ein Alien, der zum ersten Mal dieses Forum besucht, wäre erstaunt über eine gewisse "Aktenmentalität" hier. Über alles gibt es endlose Listen. Das Problem dabei ist, dass es doch sehr ablenkt. Deswegen sollten wir Alfreds Hinweis in #24 stärker beachten. Eine Sache haben wir noch nicht geklärt. Wo beginnen wir? Monteverdi, Peri, Caccini, Cavalieri, Cavalli, Bardi und auch Heinrich Schütz würde ich als Renaissancekomponisten, nicht als Barockkomponisten bezeichnen. Die Wissenschaft ist mir dabei egal, ich brauche ein handhabbares Kriterium. Desgleichen ist ja klar, dass Bach, Telemann und Händel dazugehören und Haydn nicht. Interessant finde ich die Position von Johann Christian Bach, der für mich eine Art Übergangsstellung innehat.

    Zurück zu Alfreds Gebot.


    Bach Magnificat

    Die Daten sind bekannt. Das Magnificat ist sicher eines der meistkomponierten Stücke mit geistlicher Musik, die es gibt. Als ich von meinem Kirchenchor in das erste Vokalensemble wechselte, war das eines der ersten Stücke, die wir gesungen haben. Was habe ich das gehasst! Es lag natürlich an mir; ich war noch nicht in der Lage, die neue Art, Bach zu singen, zu meistern: leicht, schnell, mit vielen Koloraturen. Das Problem bei Bach ist, dass er nicht für Sänger, sondern für Streicher schreibt. Da half nur exzessives Üben. Das nächste Stück, "Jesu meine Freude", ging dann schon besser. Bei Bach ist auch das Problem, dass er nicht immer auf den Text komponiert, sodass die Textverteilung oft willkürlich ist. Bis heute ist mein Lieblingskomponist zum Singen Heinrich Schütz.


    Das Magnificat, das hier folgt, zeichnet sich durch Klang, hohe Virtuosität und Textverständlichkeit aus. Vox Luminis ist eines von den Ensembles, bei denen die Musiker nach den Ansprüchen der Musik ausgewählt werden, wobei Solisten und Chor alles gemeinsam aufführen. Der Leiter ist Lionel Meunier, der im Bass immer mitsingt und sparsame Zeichen gibt. Man erkennt ihn daran, dass er so groß ist, größer als alle Sänger alter Musik. Aber er ist sehr kompetent, seine Aufnahme der Schützschen Exequien ist für mich die Referenz. Natürlich, aber nicht nur deswegen, weil Vox Luminis das so singt, wie wir es gesungen haben (womit ich nicht sagen will, dass wir genau so gut waren!)



    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • Zurück zu Alfreds Gebot.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Alfreds "Gebot" war, dass du hier einen Komponisten nennst, der in dieser Rubrik längst genannt wurde, und zwar von mir. Ich habe keinen Zweifel daran, dass er genau das nicht wollte. Aber er kann sich ja gerne noch einmal äußern, ob er wünscht, dass Komponisten, die bereits genannt wurden, von anderen erneut genannt werden. Sinn scheint mir das nicht zu machen. Falls ich mich aber bezüglich der Intentionen des Rubrikstarters irre, kann ich auch gerne noch einmal Händel nennen...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Heinrich SCHÜTZ (1585-1672)


    Da das Barock bekanntlich die Zeit zwischen 1600 und 1750 bezeichnet, nenne ich heute einen Komponisten des Frühbarock (so steht es auch in seinem Wikipedia-Artikel):


    Heinrich Schütz (* 8/18.10.1585 in Köstritz - + 6./16.11. 1672 in Dresden)


    heinrich-schuetz-106_v-variantBig16x9_w-576_zc-915c23fa.jpg?version=52416



    Ich hätte natürlich auch ein größeres Werk wie etwa die Weihnachtshistorie nennen können, entscheide mich aber für diesen wunderbaren Chor:



    SCHÜTZ Heinrich - Thread über Werke und Bedeutung

    SCHÜTZ Heinrich: Die Passionen

    SCHÜTZ Heinrich - Was mich an Heinrich Schütz fasziniert..



    Übrigens wäre es wünschenswert, wenn der Thread-Starter am dritten Tag eine erste Zwischen-Zusammenfassung vornehmen würde, um Mehrfachnennungen vorzubeugen. :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Nein - ich wünsche nicht, daß Komponisten 2 mal genannt werden.

    Ich erwäge indes einen Subthread einzurichten, wo ich die korrekten Einträge übernehme und in jene Form bringe (gleiche Überschriften etc, die ich mir vorgestellt habe. Der Thread wird nur von mir beschreibbar sein und eventuell zu Beginn von niemandem gesehen werden können, damit das Tohuwabohu nicht größer wird als es ohnehin schon ist.

    Wie man sieht - ich murre nicht- ich knurre nicht etc.

    Denn durch die Vorgänge durch die Covid-Krise und die damit (?) verbundenen Vorgänge in der Welt hat sich meiner eine sanfte Resignation bemächtigt.......

    mfg aus wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liste der bislang nominierten Komponisten

    Wenn man auf den roten link in der Mitte drückt, dann landet man EXAKT beim gewünschten Komponisten


    Antonio VIVALDI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Johann Sebastian BACH - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Domenico SCARLATTI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Astewes

    Marc-Antoine CHARPENTIER - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Johann David HEINICHEN 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Dr. Pingel

    Francesca CACCINI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Orfeo

    Georg Friedrich HÄNDEL - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - m-mueller

    Johann Friedrich FASCH - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    Georg Philipp TELEMANN - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    André CAMPRA - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Fiesco

    Jean-Philippe RAMEAU - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - astewes

    Giuseppe Antonio BRESCIANELLO - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Kurzstückmeister

    Heinrich SCHÜTZ - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Stimmenliebhaber

    Pietro LOCATELLI - 100 Barockkomponisten - aus der ganzen Welt - Alfred Schmidt

    _________________________________________________

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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