Der Österreichische Rundfunk überträgt aus der Wiener Staatsoper in einer Luxusinszenierung
Prosit aus Wien
Alfred
Der Österreichische Rundfunk überträgt aus der Wiener Staatsoper in einer Luxusinszenierung
Prosit aus Wien
Alfred
Ich werde mir die Sendung später auf ORF 3 anschauen.
Mir hat die Fledermaus sehr gut gefallen. Es gab viele Neubesetzungen und endlich mal einen neuen sympathischen Frosch. Frau Young war eine hervorragende Dirigentin. Hab zwischendurch mal auf Arte bei der Fledermaus aus München reingeschaut und war entsetzt, als ich Frau Damrau gehört habe. Was ist aus der einstmals so schönen Stimme geworden? So viel hat sie ja auch nicht gesungen. Die Wiener Fledermaus wurde live auf der App der Staatsoper übertragen.
Der Österreichische Rundfunk überträgt aus der Wiener Staatsoper in einer Luxusinszenierung
Nanu, ist die Schenk-Inszenierung endlich abgelöst worden?
Die Inszenierng von Otto Schenk mit Bühnenbildern von Schneider-Siemssen ist nunmehr seit über 40 Jahren mehr oder weniger unverändert am Spielplan. Was stets wechselt sind die Sänger und der Dirigent.
Die Schenk Inszenierung geniesst in Wien und witd vermutlich NIE abglöst werden. Und das aus guten Grund. Ich hab mir heute den Dreck angesehen der an anderen Opernhäusern gezeigt wird, diese Aufführungen, die nicht mal akzeptabel wären, wenn sie von Schülern einer Sonderschule gemacht worden wären.
Aber vermutlich wird das niemanden auffallen, denn die Leute sind ja per se primitiv und haben keinen Geschmack.
Die Wiener Aufführung ist indes von der Oberschicht gemacht und auch FÜR die Oberschicht. Der Pöbel kann danit logischerweise nichts anfangen,#
Das gilt auch für das Neujahrskonzert, eine Machtdemonstration der Konservstiven, die heure Thielemann geraadezu denonstrativ bejubelt haben....
mfg aus Wien
Alfred
Ich habe die Schenk-Fledermaus sogar selbst einmal an einem Neujahrsabend an der Wiener Staatsoper gesehen. Ich leugne nicht, dass sie einen gewissen musealen Charme hat, auch wenn ich immer das Bedürfnis hatte, den Staub wegzublasen. Aber unter luxuriös verstehe ich etwas anderes.
auch wenn ich immer das Bedürfnis hatte, den Staub wegzublasen
Ich bin sehr froh, daß Du diese Möglichkeit nicht hast.
Der Museale Charakter ist das, was - neben der Musik -den Reisz des Stückes ausmacht, das ich als OPERETTE sehe - und nicht als OPER (wie oft behauptet)
Ich hatte gestern zu Beginn den Eindruck, daß einige Aufführungen der vergangenen Jahre "schöner" gesungen waren als gestern, es mag aber sein, daß dies meinem leider allmählich schwindendem Gehör geschuldet ist. Alles in allem war es indes ein Vergnügen
Es gab auch ein Stelle des (unfreiwilligen) Extra-Humors.
Das haben - wenn auch wenige -so doch einige - mitbekommen, wie an dem kurzen Auflacher einiger zu erkennen war:
Der Lccher erfolgte an der Stelle wo Rosalinde am Ball des Fürsten sagt: "Aber das ist ja ADELE !- Und noch dazu in MEINEM neuen Kleid !!
Das wäre ais Gründen unterschiedlicher Körperproportionen und Brustumfangs einfach nicht möglich gewesen
mfg aus Wien
Alfred
Am Samstag ging meine Fernbedienung wieder, sodass ich hemmungslos herumzappen konnte. Schockiert war ich über die Münchner Fledermaus. Vom Bühnenbild könnte sie im Stollen unter dem Führerbunker gespielt haben. Die Kostüme waren alle von Schiesser-Feinripp gebastelt worden, es gab viel nackte unansehnliche Haut. Ob gesungen wurde, weiß ich nicht, immer wenn ich vorbeikam, war nur Sprache oder Orchester. Regie führte ein in diesen Gefilden bekannter und umstrittener Australier.
Ob gesungen wurde, weiß ich nicht, immer wenn ich vorbeikam, war nur Sprache oder Orchester.
Leider wurde gesungen! Ich konnte es einfach nicht fassen, wie schlecht an der Bayerischen Staatsoper gesungen wird, vor allem von Diana Damrau. Viele ehemals erfolgreiche Opernsängerinnen haben sich ja "im Alter" der Operette zugewandt, weil sie dachten, das ginge noch irgendwie. Leider muss die Rosalinde gesungen werden. Damraus dämliches Kichern und Lachen ging einem noch zusätzlich auf die Nerven - das war aber wohl Herrn Kosky zuzuschreiben. Der Frank war unterirdisch, das Solo von Falke beim "Brüderlein"-Ensemble sehr unstetig. Hinzu kamen noch ein kreischender Counter-Orlofsky und ein Bariton-Eisenstein, dem man offenbar neue, tiefere Melodie-Varianten geschrieben hatte. Ein trauriger und vor allem unnötiger Abend vor dem Fernseher...
diese Aufführungen, die nicht mal akzeptabel wären, wenn sie von Schülern einer Sonderschule gemacht worden wären.
Was meinst Du mit Sonderschule? Hast DU jemals solche Aufführung gesehen? Oder hast Du in Deiner reaktionären Wutrede die Kontrolle verloren?
Was meinst Du mit Sonderschule? Hast DU jemals solche Aufführung gesehen? Oder hast Du in Deiner reaktionären Wutrede die Kontrolle verloren?
Was meinst Du mit Sonderschule?
Ich meine mit Sonderschule (frühere Beizeichnung in Österreich: Hlifsschule) eine Schule deren Schüler - meist aus intellektuellem Unvermögen - nicht den Anforderungen eine gewöhnlichen Hauptschule Hauptschule genügten
Hast DU jemals solche Aufführung gesehen?
Natürlich nicht - es war eie fiktive Konstruktion von mir. Vermutlich und hoffentlich . gibt es solche aufführungen gar nicht. Ist auch nicht nötig das Regietheater bietet an Abstrusität genug
Oder hast Du in Deiner reaktionären Wutrede die Kontrolle verloren?
Seit ich etwa das 50 Lebensjahr überschritten habem verliere ich NIE die Kontrolle, sondern bin allenfalls - meinem Wesen entsprechend - zynisch.
Das Wort "reaktionör" wird meist von Seiten der Linken angewandt, ich fände "utrakonservativ" und "rückwärtsgewandt" für meine Person passender
Will mich aber jemand als "reaktionär" bezeichnen, dann s9ll er das, ich würde das dann als unverdientes Kompliment betrachten.
Zu "reaktionär" gehört auch eine Feindlichkeit gegenüber Neuerungen. Das trifft auf mich ncht wirklich zu:
Neuerungen in Wissenschaft und Technik, speziell in der Medizin, stehe ich aufgeschlossen, mit einem leichten Hauch Skepsis gegenüber,
Tendenzen, die Dummen, Armen, Unerzogenenen als "vollwertig" und "gleichberechtigt" einzustufen indes ablehenend, ebenso derzeitigen Neuerungen in der "Kunst" die das Hässliche und Primitive vervorzugt und damit das klassisch schöne verdrängen will
Mein Gesellschaftdsbild ist - wenn wir gegenwärtige Tendenzen analysiern eher von der Zukunft, als von der Vergangenheit geprägt.
Nur wpllen das manche nicht sehen.........
mfg aus Wien
Alfred
Obwohl ich RT Anhänger bin, mache ich bei der Fledermaus von Otto Schenk, Cavalleria Rusticana und dem Bajazzo von Zeffirelli und der La Boheme eine Ausnahme. Am Samstag werde ich den Schenk Rosenkavalier mit einer sehr guten Besetzung in Düsseldorf sehen. Und im Februar gibt es in Duisburg die Cenerentola Inszenierung von Ponnelle.
es war eie fiktive Konstruktion von mir. Vermutlich und hoffentlich . gibt es solche aufführungen gar nicht.
Ich empfehle Dir die Lektüre des bewegenden autobiografischen Buchs ANLEITUNG EIN ANDERER ZU WERDEN von Edouard Louis, ein (inzwischen nicht nur) in Frankreich gefeierter Autor, der wortwörtlich aus der Gosse (eine Kohleabbauregion) kommt und der über eine Theateraufführung an seiner "Hilfsschule" (vielleicht war es auch eine Mittelschule, das müsste ich nachlesen) einen Weg in ein völlig anderes Leben gefunden hat. Das Buch ist Dir teilweise vermutlich zu vulgär - darüber kann man ja hinweglesen -, aber es gibt kein besseres Beispiel, warum Kultur nicht nur der konservativen, gebildeten Gesellschaft zur Selbstergötzung dienlich sein sollte. Und warum Theater an Hilfsschulen etwas im Menschen bewegen kann.
Viele Grüße
Christian