Johann Wolfgang von Goethe in der Musik

  • "Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen."


    Dieses Goethe Zitat passt nebst anderen Künsten gut zur Musik.


    Deshalb: Wo kommen seine Worte musikalisch zum Ausdruck?


    * * * * *


    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) und Franz Schubert (1797-1828) haben einander persönlich nie kennengelernt. Ein Paket mit Schuberts Liedern sandte Goethe nach Wien zurück.


    Dabei hatte der Dichterfürst in Franz Schubert einen grossen Bewunderer. Seine Liedvertonung von Goethe-Gedichten zählen ausnahmslos zum Höhepunkt des Liedgesanges.



    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Hugo Wolf (1860-1903) erkannte das poetische Potential der Gedichte Goethes für den Liedgesang und hatte sie ebenfalls vertont.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Den Faust-Stoff hatte der Franzose Charles Gounod (1818-1893) in seiner Oper Faust verarbeitet. Er verwendete Carrés Drama 'Faust et Marguerite' (1850) und Goethes 'Faust', in der Übersetzung von Gérard de Nerval (1828).


    GOUNOD, Charles: FAUST


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Der Niederländer Julius Röntgen (1855-1932) hatte sich mehrmals mit Goethe auseinandergesetzt. So entstanden vier Werke, die von Goethe inspiriert sind:


    Symphonie 17 Aus Goethes Wilhelm Meister

    Symphonie über Goethes Prooemion

    Lied über Goethes Prometheus

    eine Vertonung von mehr lyrischen Stücken „Aus Goethes Faust“ für Orchester, Orgel, Chor und 6 Gesangssolisten


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Wolfgang Rihm (1852-2024) hatte sich mehrmals mit Goethe-Texten beschäftigt.


    In der Veröffentlichung des Labels bastille musique sind sie mit denjenigen des mit Goethe befreundeten Friedrich Schiller gekoppelt.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Fanny Mendelssohn-Hensel (1805-1847) hat eine grosse Zahl von Goethe-Gedichten vertont:


    Wanderlied; Harfners Lied; Wehmut; Maillied; Deinem Blick mich zu bequemen; Der Fischer; Dämmrung senkte sich von oben; Gegenwart; Erster Verlust (I & II); Nähe des Geliebten I & II); Neue Liebe, neues Leben; Über allen Gipfeln ist de Ruh; Wanderers Nachtlied (I & II); An den Mond; Hausgarten; Am Flusse; An die Entfernte; Wiederfinden; Jägers Abendlied; Wenn ich mir in stiller Seele; Auf dem See; An Suleika; Wonne der Wehmut; Aglae; Sehnsucht


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Robert Schumann (1810-1856) sah in Szenen aus Goethes Faust WoO 3 für Soli, Chor, Knabenchor und Orchester eines seiner besten Werke.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Die Laune des Verliebten

    Am 20.Mai 1779 wurde in Ettersburg mit Goethe in der Rolle des Eridon und Musik von Karl Siegmund von Seckendorff uraufgeführt.

    1806 lag der Erstdruck vor.

    1830 wagte sich Richard Wagner (WWF 6) an diesen Stoff Goethes, den er aber nie vollendete:

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Die Faust-Sinfonie ist eines der Hauptwerke aus Franz Liszts Weimarer Zeit. Bemerkenswert ist der indirekte Weg zu Goethes Text, denn Liszt lernte Goethes Faust 1830 in der französischen Übersetzung von Gérard de Nerval kennen.

    Nach der Besichtigung von Goethes Haus in Weimar begann Franz Liszt in den 1840ern mit der Komposition. Die Uraufführung war für September 1857 geplant - zur Hundertjahrfeier von Großherzog Carl August und der Errichtung der Statuen von Goethe und Schiller. Zu diesem Anlass erweiterte er das Werk um ein Tenor-Solo und einen Schlusschor.



    Noch ein Detail zum erwähnten Denkmal in Weimar.


    Goethe_Schiller_Weimar_3.jpg


    In Wirklichkeit waren die körperlichen Grössenverhältnisse der beiden Geistesgrössen andere, wenn man der Federzeichnung von Johann Christian Reinhart Glauben schenken darf.


    Johann_Christian_Reinhart_-_Goethe_und_Schiller_im_Gespräch.jpg

    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Offensichtlich war Goethe kein Bewunderer der Werke Schuberts, vor allem nicht der Liedevertonungen seiner Texte. Das ist nicht erstaunlich, denn Goethes musikalischer Geschmack wurde aus einer völlig anderen Richtung geprägt : enge Freundschaft mit dem "Singemeister" Carl Friedrich Zelter, dem Leiter der Berliner Singakademie und seiner JSBach Förderung. Der junge Mendelssohn musste Goethe auf dem Clavier Werke aus dem WTC vorspielen, was Goethe sehr genossen hat. Wen wundert es also, dass Goethe die Liedvertonungen Schuberts nach Wien zurück sandte.

    Nachvollziehbar!

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  • Goethe-Gedichte um Mignon in Vertonungen von Ludwig van Beethoven, Carl-Friedrich Zelter, Johann Friedrich Reichardt, Franz Schubert, Robert Schumann, Hugo Wolf, Henri Duparc und Charles Gounod bietet diese Zusammenstellung. Die Auswahl stammt aus "Wilhelm Meisters Lehrjahre". Zudem sind Texte daraus in Lesung enthalten.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Offensichtlich war Goethe kein Bewunderer der Werke Schuberts, vor allem nicht der Liedevertonungen seiner Texte. Das ist nicht erstaunlich, denn Goethes musikalischer Geschmack wurde aus einer völlig anderen Richtung geprägt : enge Freundschaft mit dem "Singemeister" Carl Friedrich Zelter,

    Goethe war der Meinung, dass seine Gedichte autonome künstlerische Gebilde sind, die ihre poetische Aussage auf vollkommene Weise in sich tragen. Also kann Musik allenfalls ein klangliches Bett für sie bereitstellen, darf nur eine affirmative Stützung der Textur vornehmen, auf gar keinen Fall aber interpretatorisch in sie eingreifen.

    Das aber tat Schubert. Bei Zelter hingegen verblieb die Melodik in "syllabischer Dienstbarkeit" (M. Wagner). Das konnte Goethe tolerieren.

  • Der Engländer Havergal Brian (1876-1972) hat sich mit dem deutschen Text von Goethes Faust 1. Teil intensiv auseinandergesetzt und für das Libretto verwendet.


    Im Opernführer des Forums gibt es keinen Eintrag. Noch nicht.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Von Peter Grønland (1761-1825) habe ich bis jetzt noch nie etwas gehört. Der deutsch-dänische Komponist hat eine grosse Zahl von Goethes Gedichten in Liedern vertont.


    Der König in Thule; Mit einem gemalten Band; Heidenröslein; An Belinde; Das Veilchen; Der Musensohn; Der Zauberlehrling; Erlkönig; Nachtgefühl; Der Schatzgräber; Neue Liebe, neues Leben; Nachtgesang; Der Sänger; Der Fischer;

    Schäfers Klagelied; Jägers Abendlied


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Der Tscheche Vaclav Jan Tomasek (1774-1850) traf den Dichterfürsten persönlich. Er hatte eine Auswahl der Gedichte in Töne gesetzt


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Wer hat das Verdienst, das erste Gedicht Goethes vertont zu haben?


    1775 war Das Veilchen Teil des Singspiels Erwin und Elmire. Bereits der ersten Veröffentlichung wurde eine Vertonung der Liedeinlagen von Johann André (1741-1799) beigegeben.


    Johann Friedrich Reichardt vertont es 1783 erneut.

    In dieser Einspielung des reichardtschen Singspiels Erwin und Elmire hört man es in Track 9.





    Von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) stammt das Lied Das Veilchen KV 476. Er hat es am 8. Juni 1785, komponiert. Es ist vielleicht die schönste Fassung.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Mozart hat Goethes Text am Ende noch ergänzt um:


    Das arme Veilchen
    Es war ein herzigs Veilchen!


    Entstanden ist das Lied übrigens gem. Mozarts eigenem Verzeichnis unmittelbar vor der Maurerischen TrauerMusick (KV 477), die dann vielleicht auf das Veilchen gemünzt war? :/;)

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Für Johann Wolfgang von Goethe war Zur Farbenlehre das wichtigste Werk.


    Die Originaleausgabe aus dem Jahr 1810 kann man hier einsehen.


    https://www.deutschestextarchi…e_farbenlehre01_1810?p=15



    In diesem Zusammenhang ist bedeutend, dass sich die Musiker der Dodekaphonie, der Zwölftonmusik, auf seine Ausführungen beziehen. Besonders Anton von Webern (1883-1945) hatte Goethes Erkenntnisse genau studiert und in seine musikalischen Überlegungen einbezogen.


    https://musiklexikon.ac.at/ml/…F/Farbe-Ton-Beziehung.xml

    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Gretchen am Spinnrad aus Goethes Faust:


    Meine Ruh' ist hin,

    Mein Herz ist schwer;

    Ich finde sie nimmer

    Und nimmermehr.....


    Wurde oft vertont, u.a. von Franz Schubert, Louis Spohr, Richard Wagner, Carl Loewe

    Der in viele Sprachen übersetzte Text wurde ebenfalls oft vertont, z.B. von


    Verdi (Perduta ho la pace)


    Ralph Shapey (Peace is gone, gone, peace, my peace is gone)


    Glinka (Тяжка печаль и грустен свет)


    Berlioz (D'amour l'ardente flamme)

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Meeres Stille


    Tiefe Stille herrscht im Wasser,

    Ohne Regung ruht das Meer,

    Und bekümmert sieht der Schiffer

    Glatte Fläche rings umher.

    Keine Luft von keiner Seite!

    Todesstille fürchterlich!

    In der ungeheuren Weite

    Reget keine Welle sich.


    Herausgeber hatten den Schrecken dieses 1795 entstandenen Goethe-Gedichts zum Verschwinden bringen wollen, indem man der „Meeres Stille“ einen anderen Text zur Seite stellte, „Glückliche Fahrt“. Im Erstdruck in Schillers Musenalmanach von 1796 stehen die beiden Gedichte unmittelbar hintereinander.


    Glückliche Fahrt


    Die Nebel zerreissen,

    der Himmel ist helle,

    und Äolus löset

    das ängstliche Band.

    Es säuseln die Winde,

    es rührt sich der Schiffer.

    Geschwinde! Geschwinde!

    Es teilt sich die Welle,

    es naht sich die Ferne,

    schon seh' ich das Land!



    Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) hat in der Fantasie-Ouvertüre Meeresstille und glückliche Fahrt für Orchester D-Dur Op. 27 diesen Gegensatz dargestellt.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



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  • Ich hätte spontan eher an op. 112 gedacht: (Ludwig van Beethoven)


    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Der Franzose Louis Theodore Gouvy (1819-1898) beruft sich in Iphigenie en Tauride op.7 auf das Bühnenstück von Johan Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1779. Der deutsche Dichter hat den antiken Stoff von Euripides zunächst für einen Prosatext, später für das Theater ausgewählt.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Im Goethe-Jahr 1949, zum 200. Geburtsjahr, hatte Ernst Pepping (1901-1981) 27 Texte und Gedichte aus dem riesigen Gesamtwerk Johann Wolfgang von Goethes für ein Chorwerk ausgewählt. Sein Titel Heut und ewig, Liederkreis.


    Die Aufnahmequalität des Labels Tapet ist übrigens hervorragend.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Ich hätte mir mehr Mitwirkung von Tamino-Mitgliedern in diesem Thread gewünscht. Es geht um keinen Geringeren als den wichtigsten Dichter, den die deutsche Literatur und Dichtung kennt.


    Nun denn, ein weiteres bedeutendes Musikwerk stammt von Ludwig van Beethoven: Die Bühnenmusik zu Egmont Op. 84. Die Aufnahme des Labels BRKlassik mit Passagen aus Goethes Trauerspiel ist neu eingerichtet worden in der Fassung mit Sprecher & Sopran von August Zirner.


    Aus der Produktinformation


    Im September 1809 beauftragte das Wiener Hofburgtheater Ludwig van Beethoven, eine neue Schauspielmusik zu Johann Wolfgang von Goethes »Egmont« zu schaffen. Dessen Trauerspiel war am 9. Januar 1789 in Mainz uraufgeführt worden. Es verlangt eine Schauspielmusik; doch verschiedene Versuche, die teilweise vom Dichter selbst in Auftrag gegeben worden waren, blieben unfertig oder waren unbefriedigend. In Wien jedoch sollte die Produktion des »Egmont« die an mehreren Stellen geforderte Musik beinhalten. Beethoven machte sich an die Arbeit. Da ihm das Sujet lag – das Trauerspiel ist im von spanischen Truppen bedrohten Brüssel angesiedelt und thematisiert den Widerstand gegen Unterdrückung und Fremdherrschaft –, kam er gut voran. Trotzdem musste die Wiener Theaterpremiere des »Egmont« am 24. Mai 1810 noch ohne Musik auskommen; erst zur dritten Wiederholung war die Partitur fertiggestellt. Beethovens Schauspielmusik erlebte ihre Uraufführung am 15. Juni 1810.



    Das Label cpo hat auch einen Egmont Op. 84 auf Lager.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Der Russe Nicolai Methner (1880-1951) hat eine grosse Zahl von Goethe-Gedichten für seine Liedvertonungen ausgewählt. Er war von Kindheit an mit der deutschen Sprache und Kultur vertraut.

    3 Heine-Lieder sind auch dabei.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Eine Auswahl von Goethe-Vertonungen aus dem Liedschaffen verschiedener Komponisten (Schumann, Schoeck, Wolf, Beethoven, Schubert, Gees, Loewe, Diepenbrock, Pfitzner, Grieg) sind auf dieser Scheibe des Labels cpo.


    Antiquarisch wird man fündig.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Paul Dukas (1865-1935) hat viele seiner Partituren vernichtet, die seinen hohen Qualitätsansprüchen nicht genügten. Wir dürfen dankbar sein, dass er L'apprenti sorcier für gelungen befunden hatte.


    Seine Vertonung für grosses Orchester des Goethe-Gedichtes Der Zauberlehrling ist ein Meisterwerk an erzählerischer Orchesterbehandlung.

    Walt Disney hat die Musik im Trickfilm Fantasia verwendet.




    Ungekürzt


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • 1775 war Das Veilchen Teil des Singspiels Erwin und Elmire. Bereits der ersten Veröffentlichung wurde eine Vertonung der Liedeinlagen von Johann André (1741-1799) beigegeben.


    Johann Friedrich Reichardt vertont es 1783 erneut.


    "Erwin und Elmire“ ist ein Singspiel, das seine Premiere am 13. September 1775 in Frankfurt erlebte und später auch erfolgreich in Berlin aufgeführt wurde. Es blieb die einzige Beteiligung Goethes an einem musikalischen Werk. Er hatte das Libretto verfasst, Johann André die Musik komponiert.


    Die 1. Fassung wurde im Märzheft 1775 der Zeitschrift Iris gedruckt. Der Erstdruck der 2. Fassung ist im 1788 erschienenen 5. Band von Goethes Schriften enthalten.


    Das Singspiel in der ersten Fassung wurde unter anderem noch vertont von: Anton Schweitzer, Herzogin Anna Amalia, Carl Christian Agthe, Ernst Wilhelm Wolf, Othmar Schoeck.


    Die zweite Fassung vertonte Johann Friedrich Reichardt 1790–1791, die konzertante UA fand in Berlin 1793 statt, die szenische am 10. Juni 1796 in Weimar.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Othmar Schoeck (1886-1957) hat, wie Orfeo erwähnt, zu Goethes Singspiel Erwin und Elmire Gesänge im Op. 25 komponiert.


    Eine im Katalog gestrichene Aufnahme des Labels cpo gab es einmal beim Werbepartner, doch antiquarisch wird man fündig.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Im 19. und 20. Jahrhundert lebte Hans Sommer (1837-1922). Seine Goethe-Orchester-Lieder sind in spätromantischer Tonsprache.


    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



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