Klingt wie eine Markow-Kette.
Der Komponist bist Du und Dein Stück heißt "Markow-Spiel"??
Nein, im Ernst.
Keine Ahnung. Es muß ja irgendiwe das Wort "Jetzt" "Gegenwart" "Antwort" oder ähnliches drinstecken....
Klingt wie eine Markow-Kette.
Der Komponist bist Du und Dein Stück heißt "Markow-Spiel"??
Nein, im Ernst.
Keine Ahnung. Es muß ja irgendiwe das Wort "Jetzt" "Gegenwart" "Antwort" oder ähnliches drinstecken....
Den Begriff habe ich in meinen letzten Postings schon mal verwendet.
Iannis Xenakis (und die "stochastische Musik").
Viele Grüße
Bernd
Hallo Bernd, schon nahe dran!
ZitatOriginal von Kurzstueckmeister
Hallo Bernd, schon nahe dran!
Hallo KSM,
hm, ich bin etwas verwirrt :wacky:. Meinst Du aleatorische Kompositionsformen? Da fällt mir jetzt aber kein Komponist als "Erfinder" des Begriffs ein. Cage wird's doch nicht sein? An Giacinto Scelsi hatte ich auch gedacht, aber das kann hinten und vorne nicht stimmen...
Ich befürchte, dass ich mit meinem Latein am Ende bin... :faint:
Viele Grüße
Bernd
Ha!!!
Kalle Stockhausen und die "punktuelle Musik"!!
Das erwähnte Werk wären dann die "Kontrapunkte" von 1952/53.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Zwielicht
Ha!!!
Kalle Stockhausen und die "punktuelle Musik"!!
Das erwähnte Werk wären dann die "Kontrapunkte" von 1952/53.
Stockhausen ist richtig!
Aber die punktuelle Phase hatte er bei diesem Aufsatz schon hinter sich und ein paar neue Begriffe wurden geprägt ...
Also, bevor es Wochenende wird:
Es geht um die "Momentform" (Das Stück heißt "Momente", andere Stücke sind aber auch betroffen).
Dazwischen gab es noch die "Gruppenkomposition" (mit den großartigen "Gruppen" für drei Orchester).
ZitatOriginal von Kurzstueckmeister
Also, bevor es Wochenende wird:
:motz:
Das Rätsel ist gerade mal gut zwei Stunden alt.
ZitatEs geht um die "Momentform" (Das Stück heißt "Momente", andere Stücke sind aber auch betroffen).
Dazwischen gab es noch die "Gruppenkomposition" (mit den großartigen "Gruppen" für drei Orchester).
Die "Gruppen" kenne ja sogar ich, aber von der "Momentform" habe ich noch nie was gehört...
Meine Momentform scheint nicht die beste zu sein...
ZitatOriginal von Zwielicht
Meine Momentform scheint nicht die beste zu sein...
Ach geh, Du hast doch den guten alten Stocki geknackt.
Die "Gruppen" und die "Kontakte" höre ich auch immer als "Momentform" ...
So, das waren jetzt drei Rätsel gleichzeitig, eines ist zwischenzeitlich gelöst (übrigens bravo!), bleiben also folgende:
ZitatSpielmann:
"Er ist viel gewissenhafter im Begleiten als Brahms. Was er einmal übernommen hat, macht er auch recht und scheut die Mühe nicht, und bildet sich nicht gleich ein, alles zu können."
ZitatFugato:
Die Theorien der Harmonie aus dem 18. Jahrhundert waren also offenbar schwach und wirklichkeitsfremd, wohingegen die Harmonieansichten der mittelalterlichen Theoretiker auf festerem Boden standen. Unsere heutigen Arbeitsweisen sind daher leichter durch ihre Grundsätze zu stützen; es ist lediglich die Schwerbeweglichkeit jedes Theoriesystems, welche uns noch immer an den Harmonievorstellungen des 18. Jahrhunderts festhalten läßt.
Muss ich für den Brahms als Klavierbegleiter ausstechenden Komponisten noch kleine Hilfen liefern?
Ich sagte schon, dass der Bezug zu Wagner in die Irre führen könnte. Der gesuchte Komponist war vom anderen Lager. Ein Schumannianer par excellence.
"Morgen früh fahre ich nach Düsseldorf zu meinem lieben Schumann. Bis jetzt habe ich doch noch keinen so grossen Verehrer von Schumann gefunden wie mich, und das ist mein grösster Stolz. [...] Es wunderte ihn, dass ich alle Stücke mit ihm besprach, die er selbst für seine besten hält und worüber ihm sonst noch niemand etwas gesagt habe".
Nach Schumanns Tod blieb unser Mann in Kontakt mit Clara Schumann und widmete ihr auch sein wohl ambitioniertestes Klavierwerk. Reicht das jetzt? Falls nicht, kommt später noch was über seine Freundschaft mit - Brahms.
Spielmann
Auch von mir noch eine kleine Hilfe:
Der gesuchte Komponist entwarf eine eigene Theorie der Mehrstimmigkeit, die er in seinen Kompositionen auch in die Praxis umsetzte. Dabei knüpfte er - wie aus dem Zitat ersichtlich - nicht an die Theorien des 18. oder gar 19. Jahrhunderts an, sondern ging weiter zurück. Seine Theorie legte er übrigens in einem Lehrbuch dar (aus dem das Zitat aber nicht stammt).
Eigentlich sollte es jetzt relativ einfach sein, den Namen zu erraten...
Andreas
Und ggfs. hat er am kommenden Donnerstag 176. Geburtstag - in rund 7 Wochen 100. Todestag
ZitatOriginal von Fugato
Auch von mir noch eine kleine Hilfe:
Der gesuchte Komponist entwarf eine eigene Theorie der Mehrstimmigkeit, die er in seinen Kompositionen auch in die Praxis umsetzte. Dabei knüpfte er - wie aus dem Zitat ersichtlich - nicht an die Theorien des 18. oder gar 19. Jahrhunderts an, sondern ging weiter zurück. Seine Theorie legte er übrigens in einem Lehrbuch dar (aus dem das Zitat aber nicht stammt).
Eigentlich sollte es jetzt relativ einfach sein, den Namen zu erraten...
Ich vermutete von Beginn an Hindemith, bin aber immer noch nicht sicher. Busoni hat auch so ein Buch geschrieben und gibt es nicht auch eine Harmonielehre von Schönberg?
Keine Ahnung, nach wem Spielmann fragt.
JR
ZitatOriginal von Johannes Roehl
Ich vermutete von Beginn an Hindemith, bin aber immer noch nicht sicher. Busoni hat auch so ein Buch geschrieben und gibt es nicht auch eine Harmonielehre von Schönberg?
Hallo Johannes,
da hast Du von Beginn an richtig vermutet! Das Zitat stammt aus Hindemiths Buch "Komponist in seiner Welt", und das von mir erwähnte Lehrbuch ist die "Unterweisung im Tonsatz".
Busoni und Schönberg dagegen passen nicht so richtig - sie haben meines Wissens nicht an mittelalterliche Theorien angeknüpft...
Andreas
ZitatOriginal von Ulli
Und ggfs. hat er am kommenden Donnerstag 176. Geburtstag - in rund 7 Wochen 100. Todestag
Den 100. Todestag erleben wir beide wohl nicht mehr - der ist nämlich im Dezember 2063
Andreas
ZitatAlles anzeigenOriginal von Spielmann
Muss ich für den Brahms als Klavierbegleiter ausstechenden Komponisten noch kleine Hilfen liefern?
Ich sagte schon, dass der Bezug zu Wagner in die Irre führen könnte. Der gesuchte Komponist war vom anderen Lager. Ein Schumannianer par excellence.
"Morgen früh fahre ich nach Düsseldorf zu meinem lieben Schumann. Bis jetzt habe ich doch noch keinen so grossen Verehrer von Schumann gefunden wie mich, und das ist mein grösster Stolz. [...] Es wunderte ihn, dass ich alle Stücke mit ihm besprach, die er selbst für seine besten hält und worüber ihm sonst noch niemand etwas gesagt habe".
Nach Schumanns Tod blieb unser Mann in Kontakt mit Clara Schumann und widmete ihr auch sein wohl ambitioniertestes Klavierwerk. Reicht das jetzt? Falls nicht, kommt später noch was über seine Freundschaft mit - Brahms.
Spielmann
Handelt es sich vielleicht um Theodor Kirchner?
Viele Grüße
Bernd
ZitatOriginal von Fugato
Keine Ahnung, nach wem Spielmann fragt.
Es tut mir allmählich leid um meinen Komponisten. Da schreibt einer 1000 Klavierstücke, wurde protegiert von Mendelssohn und Schumann, war über lange Jahre befreundet mit Brahms - und niemand kennt ihn! Vielleicht hätte er sich doch mehr zusammenreissen sollen, um seine etwas chaotische Lebensführung und seine Spielsucht unter Kontrolle zu bringen, da wäre ihm vielleicht mehr Grossformatiges geglückt, wie ihm das bereits Clara Schumann nahe gelegt hatte. Seinen Namen verbindet man vielleicht eher mit einem expressionistischen Maler. Jetzt aber...
Spielmann
ZitatOriginal von Spielmann
Es tut mir allmählich leid um meinen Komponisten. Da schreibt einer 1000 Klavierstücke, wurde protegiert von Mendelssohn und Schumann, war über lange Jahre befreundet mit Brahms - und niemand kennt ihn! Vielleicht hätte er sich doch mehr zusammenreissen sollen, um seine etwas chaotische Lebensführung und seine Spielsucht unter Kontrolle zu bringen, da wäre ihm vielleicht mehr Grossformatiges geglückt, wie ihm das bereits Clara Schumann nahe gelegt hatte. Seinen Namen verbindet man vielleicht eher mit einem expressionistischen Maler. Jetzt aber...
Spielmann
*hüstel*
Ein Beitrag über Deinem letzten hatte ich schon eine entsprechende Vermutung ins Spiel gebracht...
ZitatOriginal von Zwielicht
Handelt es sich vielleicht um Theodor Kirchner?
Danke, Bernd - Du rettest (grad noch eben) Theodor Kirchners Ehre. Schade, dass er so wenig bekannt ist. Besonders seine frühen Sachen (Klavierstücke op. 2, Albumblätter op. 7 und vor allem die Clara Schumann gewidmeten Präludien op. 9 brauchen in ihrer Art keinen Vergleich zu scheuen. Schumann ist sein Leitstern, ohne Frage, und doch atmen seine Stücke ein ganz eigenes Kolorit. Der gelegentliche Vorwurf eines "Epigonen" trifft ihn nicht wirklich. Auch als "Brotschreiber" ist er nie banal. Es gibt immer etwas zu entdecken.
Gruss
Spielmann
ZitatOriginal von Zwielicht
*hüstel*
Huste nur laut! Unsere Postings haben sich anscheinend gerade überschnitten.
Meine erneuten Auslassungen hattest du nicht mehr nötig. Congrats!
Spielmann
ZitatOriginal von Spielmann
Danke, Bernd - Du rettest (grad noch eben) Theodor Kirchners Ehre. Schade, dass er so wenig bekannt ist. Besonders seine frühen Sachen (Klavierstücke op. 2, Albumblätter op. 7 und vor allem die Clara Schumann gewidmeten Präludien op. 9 brauchen in ihrer Art keinen Vergleich zu scheuen. Schumann ist sein Leitstern, ohne Frage, und doch atmen seine Stücke ein ganz eigenes Kolorit. Der gelegentliche Vorwurf eines "Epigonen" trifft ihn nicht wirklich. Auch als "Brotschreiber" ist er nie banal. Es gibt immer etwas zu entdecken.
Gruss
Spielmann
Hallo Spielmann,
zuviel der Ehre für mich - ich muss bekennen, dass ich m.W. noch nie ein Werk von Kirchner gehört habe :O (was ich beizeiten nachholen werde). Ich kannte ihn nur vage als jemanden, der dem Schumann/Brahms-Kreis zuzuordnen ist, wusste aber auch, dass er bei der privaten Zürcher "Uraufführung" des ersten Walküre-Akts am Klavier gesessen hat: das hat mich auf die Spur gebracht.
Viele Grüße
Bernd
Hallo,
gesucht werden die Namen zweier Österreicher Komponisten, welche es im Hollywood der 30er und 40er Jahre zu größerer Bekanntheit auf dem Sektor der Filmmusik brachten.
Zur Hilfe nenne ich die Initialen des ersten-fragenden-Komponisten: M.S.
Dieser fragt seinen Kollegen:
"Sag mal, warum sind in der letzten Zeit eigentlich meine Partituren immer besser geworden, während Deine immer schlechter werden?"
Antwort:
"Das liegt daran, weil Du bei mir abschreibst und ich bei Dir! "
Wie lauten die Namen dieser beiden Komponisten?
Gruß,
Michael
Zitatich muss bekennen, dass ich m.W. noch nie ein Werk von Kirchner gehört habe
Hallo Zwielicht,
das Klavierquartett op.84 z.B. ist sehr lohnendswert.
Michael
ZitatZur Hilfe nenne ich die Initialen des ersten-fragenden-Komponisten: M.S.
Michael, ich komm nicht drauf (auch nicht mit wiki-Hilfe)....
Deshalb (:D ) ein neues Zitat:
Klingt sehr "allgemein", und vielleicht ist es auch einigen anderen Komponisten in den Sinn gekommen:
ZitatJeder Komponist sollte Klavier spielen können.
Auf welche Komponisten könnte das (noch) zutreffen?
Bezeichnenderweise hat dieser Komponist zum komponieren kein Klavier gebraucht/verwendet, obwohl er ein augezeichneter Pianist war.
Zu einem seiner Schüler welcher Probleme hatte ein Thema für den zweiten Satz seiner Sinfonie zu finden, sagte er:
ZitatWas können Sie nicht finden? Ein Thema?! Anstatt zu suchen, sollten Sie den zweiten Satz schreiben.
Zitatdas Klavierquartett op.84 z.B. ist sehr lohnendswert.
Es gibt eine schöne Aufnahme davon mit dem Fauré Quartett:
Einen schönen Einblick in die kammermusikalische Miniaturen-Seite von Kirchner bietet eine CD mit den Noveletten op. 59 und den reizenden Kindertrios op. 58, die es unter dem Titel "Stücke für Enkel" auch in einer Klavierfassung gibt. Ganz delikate Stücke. Im Klavierunterricht eine echte Alternative zum stereotyp verordneten "fröhlichen Landmann".
Spielmann
Hallo Foltan,
die Antwort zu Deinem neuen Rätsel lautet:
Schostakowitsch
Ich gebe zu meinem Rätsel noch folgende Informationen betreffend des "Fragers" :
Wer schrieb die Musik zu "King Kong", "Casablanca" und "Vom Winde verweht" ?
Dieser Komponist ist M.S.
Der andere Komponist ist vor allem als Opernkomponist bekannt geworden, die Filmmusik war für ihn nur eine Möglichkeit, die Emigration zu überbrücken.
Allerdings hat ihm diese Tätigkeit leider völlig zu Unrecht bis heute sehr geschadet-er ist als Filmmusikkomponist abgestempelt(in meinen Augen sind die damaligen Filmkomponistern wie z.B. Waxman, Rozsa, Newman, Herrmann wirklich große Komponisten ), sogar rückwirkend zu seinen früheren Werken.
Klemperer z.B. sagte:
"..... hat schon immer für Warner Broths. komponiert, nur wußte er es damals noch nicht."
LG,
Micha
Richtig, Michail Schlechtriemowitsch!
Also der "Fragensteller" ist
Maximilian Raoul Steiner (3-facher Oscarpreisträger, 25(!)-fach nominiert; Sohn des Erbauers des Wiener Riesenrads).
Darf ich annehmen, daß der andere der Lieblinkskomponist von Herrn Schlechtriem ist?!
Hallo Flotan,
LATÜRNICH
Michael
P.S.
ZitatLieblinkskomponist
Es darf aber auch der Liebrechtskomponist sein
In jedem Falle lautet die Antwort natürlich:
EWK