Deutsche Oper am Rhein

  • Wenn man so in der Kantine des Opernhauses sitzt, hört man alle möglichen Sprache. Russisch scheint momentan die Hauptsprache zu sein, in der sich auch Balten, Ukrainer, aber auch Polen miteinander verständigen. Aber auch die skandinavischen Sprachen sind zu hören, in letzter Zeit sehr viel Finnisch!


    Der heutige Liederabend im Foyer (19.30 h - 10,00 €) wird ausschließlich von Sänger aus Skandinavien bestritten, die Komponisten sind ebenfalls von dort und sogar der Pianist, der die Damen und Herren begleitet:


    Marianne Folkestad Jahren, Sopran
    Heikki Kilpeläinen, Bariton
    Sami Luttinen, Bass
    Laura Nykänen, Mezzosopran
    Klavier: Ville Enckelmann


    Zitat

    Im Mai gestalten fünf Mitglieder des Rheinopernensembles gemeinsam einen Liederabend der besonderen Art: Die norwegische Sopranistin Marianne Folkestad Jahren aus dem Jungen Ensemble Rheinoper, die finnische Mezzosopranistin Laura Nykänen, der finnische Bariton Heikki Kilpeläinen und der finnische Bass Sami Luttinen sowie der finnische Pianist Ville Enckelmann, der als Repetitor und Dirigent an der Deutschen Oper am Rhein engagiert ist, präsentieren Ihnen unter anderem Lieder von Edvard Grieg und Jean Sibelius, aber auch Kompositionen des hierzulande weniger bekannten Komponisten Yrjö Kilpinen. Freuen Sie sich mit uns auf diesen skandinavischen Abend!



    05.05.2009 | 19:30-21:15
    Preisklasse: € 10,00


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • So schaut es in der nächsten Spielzeit in Düsseldorf aus:
    Premieren
    Peter Grimes
    Salome
    Das Schloss
    Rigoletto
    Robin Hood
    Die lustige Witwe
    Les Paladins
    Louise
    Das Gesicht im Spiege
    lDer kleine Schornsteinfeger
    Der Unglaubliche Spotz
    Tristan und Isolde
    Wiederaufnahmen
    Tosca
    Il turco in Italia
    Hänsel und Gretel
    Un ballo in maschera (Ein Maskenball)
    Eugen Onegin
    Pelleas und Melisande
    Parsifal
    Giulio Cesare
    Der fliegende Holländer
    Madama Butterfly
    Die Zauberflöte
    Hoffmanns Erzählungen
    Cavalleria rusticana / PagliacciL
    'italiana in Algeri



    Mist - der Ponelle-Rigoletto ist weg:-(


  • Hallo Gerd,


    das ist immer noch die alte (bunte) Kurt-Horres-Inszenierung, über die schon viel geschrieben wurde. In jedem Fall zu empfehlen!
    Erst kürzlich (Ostern) wurde sie wieder ein paar mal gegeben.


    Eine ausführliche Besprechung findest Du hier!


    Viele Grüße


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Gestern war Pressekonferenz.
    Da hat sich das neue Führungsteam der Rheinoper präsentiert. Ich war nicht dabei, aber was man so hört, war das ganze doch ziemlich farblos.


    Für den Berichterstatter der "Rheinischen Post" war das ganze den Titel "Rheinoper mit Harald Schmidt" wert. Das bezieht sich darauf, dass der bekannte TV-Star, dessen Karriere bekanntlich an der Düsseldorfer Kleinkunstbühne "Kommödchen" begonnen hat, in dieser Spielzeit die einzige Operette, nämlich die "Lustige Witwe" inszenieren soll.


    Den neuen Spielplan haben wir schon genannt, die Neuen heißen: Generalintendant Christoph Meyer; Generalmusikdirektor Axel Kober, Ballettchef Martin Schläpfer.
    Letzterer hat wohl seine ganze Tanztruppe aus Mainz mitgebracht - die Anhänger des scheidenen Youri Vamos wirds nicht freuen....


    Um die Vorhaben der "Neuen" zu realisieren, mußte die Stadt Düsseldorf ihren Zuschuss um 3 Millionen steigern.... dafür sollen die Eintrittspreise nicht erhöht werden.


    LG


    :pfeif:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald,


    ich muss auch zugeben, dass ich von dem Spielplan ein wenig enttäuscht bin. Mir sagen so viele stücke nix: Robin Hood??? Das Schloss???? Das Gesicht im Spiegel???? Der unglaubliche Spotz???? Ich vermisse dafür die Repertoirestützen, da ist ausgedünnt worden. Und außer dem Hänsel ist jetzt gar nix mehr von den schönen Uralt-Inszenierungen dabei:-(


    :hello:


    Knuspi

  • :hello:


    hm...
    war zugegeben schon Ostern `06, dass ich den duisburger Parsifal gesehen habe-
    - kann mich aber nicht erinnern, dass ich ihn zu "knallbunt" fand...
    (Knuspi würd`s nicht stören, ist schon recht ;))
    - - - der restliche Kitsch wurde IMO musikalisch gut "aufgefangen"
    (König als Gurnemanz, Wegner als Klingsor, Einspringerin Liobe Braun als Kundry, auch Dirigat von Fiore)
    - König wird vielleicht die eine/andere Vorstellung weiterhin übernehmen ? (andrerseits wird M.Hölle wohl gleichstark sein...)
    - Frage an @Harald: Bleibt Fiore der DOR als Gastdirigent erhalten ?


    stimmt schon...
    auch ich werde einen weiteren Besuch wohl von Besetzung u. evtl. der einen/andren Kritik abhängig machen
    (zumal ich den Kegel-Parsifal mittlerweile auf CD habe)


    noja und dieser Gralstempel...
    "half pipe" ist schon nicht schlecht :P
    - selbst musste ich da ab und an an das Raumschiff aus Kubricks 2001-Film denken :pfeif:


    :hello:
    micha

  • Lieber Micha,
    ich fürchte, John Fiore wird sich so bald nicht mehr hier blicken lassen, er geht ja nach Oslo. Die Sinfoniker hat er ja schon vor einem Jahr abgegeben, und als Gastdirigent steht er für die neue Spielzeit nicht auf dem Plan.


    Eigentlich müßte es Dich freuen, dass Dein Namensgeber neu auf dem Spielplan steht, "Peter Grimes" wird im September die erste Premiere der neuen Spielzeit/Mannschaft sein. Ich hatte vor, darauf noch etwas ausführlicher einzugehen.


    KS Hans-Peter König scheint uns erhalten zu bleiben, er steht noch in der Ensemble-Liste; ob er den Gurnemanz Ostern n.J. in Düsseldorf singt ist jedoch zweifelhaft (Dieses Jahr Ostern hat er auch lieber den Daland im Londoner Covent Garden gesungen als in Ddf.).


    Dieser Parsifal scheint hinter "Hänsel und Gretel" jetzt die älteste noch im Spielplan verbliebene Inszenierung zu sein. Sie stammt aus 1994, seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen, obwohl sie traditionell Ostern immer gegeben wird.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Christoph,


    wenn man den neuen Spielplan zu analysieren versucht....
    naja, man sollte es lieber lassen. Eine Zeitung hat das heute einen "typischen Übergangs-Spielplan" genannt.


    Wie oben geschrieben, sind ausser dem Hänsel und dem Parsifal keine der legendären "alten" Inszenierungen mehr übrig. Mit Fragezeichen versehen muß ich da die "Italienerin in Algier" - könnte das noch ein Relikt aus der Ära Ponelle sein? Da müßte ich mal in meinen alten Programmheften nachsehen....


    Ein Wort noch zu den Dirigenten:


    GMD Axel Kober wird natürlich die interessanten Projekte (z.B. Wagner) selbst leiten, für den Rameau hat er den Barock-Spezialisten Konrad Junghänel verpflichtet, in Duisburg darf ein paar Mal Jonathan Darlington ans Pult.


    Ansonsten dirigieren:


    Michael Bader
    Thomas Hertel
    Alexander Joel
    Rainer Mühlbach
    Wen-Pin Chien
    Georg Fritzsch
    Giordano Bellincampi


    LG


    :pfeif:

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

  • Gestern gab es wieder eine Abschieds-Vorstellung in der Düsseldorfer Oper:


    Mozarts "Don Giovanni"
    in der Inszenierung von Hausherr Tobias Richter unter der musikalischen Leitung von Altmeister Hans Wallat.
    (In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.)


    Besetzung:
    Dirigent: Hans Wallat
    Inszenierung: Tobias Richter
    Bühne und Kostüme: Gian Maurizio Fercioni
    Chor: Gerhard Michalski
    Orchester: Duisburger Philharmoniker


    Don Giovanni: Bruno Taddia
    Komtur: Thorsten Grümbel
    Donna Anna: Ekaterina Morozova
    Don Ottavio: Mirko Roschkowski
    Donna Elvira: Carol Wilson
    Leporello: Bruno Balmelli
    Masetto: John In Eichen
    Zerlina: Véronique Parize


    Bei Interesse schreibe ich gerne einen Kurzbericht "Gestern in der Oper"


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat

    Original von Knusperhexe
    Hallo, ich kann Harald nur zustimmen: Unter Horres war die Rheinoper top. Bei Richter fand ich sie allerdings auch noch gut, wenn auch schon etwas weniger. Wie es jetzt wird, da habe ich ein wenig Befürchtungen.


    Lieber Christoph,


    es ist schon richtig, dass das moderne Regietheater erst unter Tobias Richter Einzug in die Rheinoper gehalten hat.
    Da mußten wir in den letzten Jahren doch so einiges über uns ergehen lassen.


    Der neue Chef schwört, wie er gestern in einem Interview in der "Rheinischen Post" erklärte, auf den Nachwuchs und die Jugend. Bei ihm sollen neue Figuren drankommen, die sich erst noch einen Namen machen wollen.


    Ich wünsche Christoph Meyer dabei viel Erfolg! Ob ich allerdings so oft hingehen werde wie bisher, weiß ich noch nicht - mein Abo endet mit Ablauf dieser Spielzeit.


    Viele Grüße :hello:



    Meine besten Wünsche gehen an Kurt Horres, der sich altersbedingt leider nicht mehr bester Gesundheit erfreuen kann.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald,


    ja, wenn ich denke, dass ich noch vor fünfzehn Jahren drei, vier Mal die Woche in die Oper ging... Glückliche Zeiten:-) Von Düsseldorf nach Köln und dann nach Bonn - und überall schwelgerische Inszenierungen und musikalische Höhepunkte. Seufz! Und heute bin ich schon dankbar, wenn ich das Stück wenigstens noch wiedererkenne, s. Rusalka. Euer neuer Onegin zählt zu den persönlichen Tiefpunkten, die ich auf der Opernbühne über mich ergehen lassen musste:-(


    LG,


    Christoph

  • Die letzten Wochen der Spielzeit 2008/2009 steht im Zeichen des - nie wirklich poulär gewordenen - mährischen Komponisten Leos Janacek.


    Vor kurzem hatte als letzter Mosaikstein in der Janacak-Reihe "Aus einem Totenhaus" Premiere, ein riesiger Erfolg für den Regisseur Stein Winge. Die Oper wird heute und bis Ende des Monats täglich gespielt, Anfang Juni wird dann der komplette Janacek/Stein Winge-Zyklus am Stück gegeben,
    am 2.6. "Jenufa"
    am 3.6. Katja Kabanowa
    am 4.6. Das schaue Füchslein
    am 5.6. Die Sache Makropulus
    am 6.6. Aus einem Totenhaus


    Die "Ausflüge des Herrn Broucek" sind allerdings nicht dabei.


    Der Rundfunk hat am Freitag, dem 8. Mai die Premiere des "Totenhaus" aufgezeichnet - am kommenden Samstag sendet DLR Kultur, Berlin, die Oper um 19.05 Uhr.


    LG


    :hello:

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

  • Nachdem ich gestern mal wieder einen unvergesslichen Abend im Düssdeldorfer Opernhaus am Hofgarten verbringen durfte (letzte Vorstellung meines Abonnements - ein neues für die Spielzeit 2009/2010 habe ich nicht) - gibt mir dies einen Anlass, auf die letzten Jahre zurückzublicken - auf über 50 Jahre Rheinoper, von denen ich 40 Jahre selbst miterlebt habe!


    Zum Jubliäum ist seinerzeit ein aufwändiger Bildband erschienen:



    Deutsche Oper am Rhein 1956-2006.
    50 Jahre Jahre Musik-Theater
    von Tobias Richter (294 Seiten)


    Zitat

    Die Deutsche Oper am Rhein, eines der letzten großen Ensemble-Theater in Europa, öffnet ihr Archiv und gibt Einblicke in ein spannendes Kapitel deutscher Opern-Kultur und die Geschichte einer einmaligen Theaterehe zwischen zwei so unterschiedlichen Städten wie Düsseldorf und Duisburg. Namhafte Autoren, darunter Ulrich Schreiber, Jochen Schmidt oder C. Bernd Sucher, schreiben über Oper und Tanz von 1956 bis 2006. Die Fotodokumentation bietet ebenso wie zwei Audio-CDs mit Kostbarkeiten aus dem Tonarchiv einzigartige Einblicke in die Arbeit dieser renommierten Opernbühne.


    - Opulenter Bildband zum 50-jährigen Bestehen - 2 CDs mit Arien berühmter Sängerinnen und Sänger aus dem Tonarchiv der Oper - Zum Teil unveröffentlichtes Bildmaterial


    Die beiden CDs mit Musikbeispielen kann man auch ohne den Bildband - der -leider - nicht sehr aussagekräftig ist - bekommen (die Tonqualität ist nicht in allen Beispielen gleich gut bzw. teilweise sehr schlecht)



    Immerhin gibt es ein Wiederhören mit vielen Sängern der "guten alten Zeit" bis hin zu jungen, vielversprechenden Sängern, die ihre Karriere an der Rheinoper begonnen haben, wie z. B. Marlies Petersen.


    LG


    :hello:

    Harald


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  • Das ist der Auftakt zur neuen Spielzeit an der Düsseldorfer Rheinoper:


    Eine große Operngala im Opernhaus, die gleichzeitig live auf den Burgplatz (im Herzen der Düsseldorfer Altstadt) auf eine Großleinwand übertragen wird (Public Viewing) - 2 bekannte Moderatoren, 22 Solisten, Chor und Orchester - so will der neue Intendant, Christoph Meyer, für sich Reklame machen!


    Zitat

    In Düsseldorf heißt es am Samstag, 29. August, zum ersten Mal „Oper am Rhein für alle“: Die Operngala zum Saisonstart wird aus dem Opernhaus live auf den Düsseldorfer Burgplatz übertragen. Am Altstadt-Rheinufer können tausende das Konzert mitverfolgen und das abschließende Höhenfeuerwerk zur Musik genießen. Hochkarätige Gäste werden erwartet: Deborah Polaski, weltweit eine der gefragtesten dramatischen Sopranistinnen der Gegenwart, und zwei international ausgezeichnete Tenöre – Neil Shicoff und der aus Düsseldorf stammende Peter Seiffert. Gemeinsam mit Jeanne Piland, Nataliya Kovalova, Andrej Dunaev, Tomasz Konieczny, Hans-Peter König, weiteren Ensemblemitgliedern und dem Opernchor präsentieren sie die schönsten Opernmelodien. Axel Kober steht zum ersten Mal am Pult der Düsseldorfer Symphoniker. Die Kabarettisten Eckart von Hirschhausen und Harald Schmidt treten abwechselnd im Opernhaus und auf der Außenbühne auf und führen durch den Abend, der nicht nur klassische Opernfans begeistern wird.


    Musikalische Leitung: Axel Kober
    Moderation: Harald Schmidt, Eckart von Hirschhausen

    Solisten:
    Deborah Polaski, Peter Seiffert, Neil Shicoff,
    Jeanne Piland, Nataliya Kovalova, Andrej Dunaev,
    Tomasz Konieczny, Hans-Peter König, Boris Statsenko


    Für die Taminos aus Düsseldorf und Umgebung ist dies ein willkommener Anlaß, sich am Samstag nachmittag bei - hoffentlich - schönem Wetter in der Altstadt zu treffen, das eine oder ander Schlückchen Alt zu trinken und sich locker zu unterhalten, bevor das Spektakel auf dert Großleinwnd losgeht. Gekrönt wird das Ganze dann durch das große Höhenfeuerwerk am Rheinufer.


    Die Übertragung aus dem Opernhaus beginnt zwar erst um 20.00 Uhr, in der Altstadt geht es jedoch schon ab 14.00 Uhr rund. Sänger und Entertainer Joachim Wiemers führt den Nachmittag über durch ein Programm, bei dem auf der Leinwand zur Einstimmung droße Szenen aus der Welt der Oper gezeigt werden.


    LG


    :hello:Harald

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

  • Heute schreibe ich mal etwas zur DOR (vielleicht wurde an anderer Stelle bereits darauf hingewiesen, dann bitte ich um Nachsicht):


    Samstag, 07.11.2009 | 19:30 Uhr | Düsseldorf


    Opernhaus Düsseldorf
    Festkonzert Hans Wallat


    Preis: 23,40€ - 75,10€


    Hans Wallat Musikalische Leitung
    Deborah Polaski Gesang
    Matti Salminen Gesang
    Hans-Peter König Gesang
    Klaus Florian Vogt Gesang
    Jane Henschel Gesang


    Festliches Wagner-Konzert zum 80. Geburtstag von Hans Wallat


    Den 80. Geburtstag ihres langjährigen Generalmusikdirektors Hans Wallat feiert die Deutsche Oper am Rhein mit einem Festkonzert am 7. November. Als einer der bedeutendsten deutschen Kapellmeister hat er sich schon früh dem deutschen Repertoire verschrieben und Richard Wagner als seinen Favoriten ausgemacht. 1968 trat Hans Wallat für den erkrankten Karl Böhm erstmals an das Pult des Bayreuther Festspielhauses. Unzählige Male dirigierte er die Werke des bayreuther Meisters, darunter über 90 Aufführungen des Zyklus’ „Der Ring des Nibelungen“. Er erlangte von Berlin bis New York viele Meriten als Wagner-Spezialist. Auch das Jubiläumskonzert im Düsseldorfer Opernhaus wird eine Wagner-Gala sein, zu der große Wagner-Interpreten wie Deborah Polaski, Matti Salminen, Klaus Florian Vogt, Hans-Peter König u.a. als Gratulanten erwartet werden.


    Link: "http://www.kulturserver.de/-/veranstaltungen/detail/5552616"


    Da kommt ja wirklich etliche Prominenz! :jubel:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hier ein erster Bericht zur gestrigen Operngala in Düsseldorf:


    Zitat

    300 Sitzplätze und tausende stehende Zuschauer machten den Burgplatz zur größten «Open Air-Oper» Nordrhein-Westfalens Mit Beginn des letzten Opernstücks beschloss ein fast zehnminütiges Feuerwerk die Gala - im Opernhaus spielten die Düsseldorfer Symphoniker zum Abschluss Filmmusik aus «Independence Day».Die beiden Moderatoren Harald Schmidt und Eckart von Hirschhausen traten abwechselnd im Opernhaus und auf der Außenbühne auf und führten durch den Abend. Die Spielzeiteröffnung der Deutschen Oper am Rhein hat am Samstag rund 10 000 Besucher angelockt. Am Abend präsentierten Harald Schmidt und Eckart von Hirschhausen unter dem Motto «Oper am Rhein für alle» die erste Düsseldorfer Operngala, die gleichzeitig auch als kostenloses Public Viewing live auf den Burgplatz übertragen wurde. Tausende Zuschauer verfolgten dort auf einer 70 Quadratmeter großen Leinwand die Gala im Opernhaus, wie die Veranstalter mitteilten. Ein Feuerwerk, das synchron zum letzten Musikstück über dem Rhein gezündet wurde, beschloss den Abend. Ein Vorprogramm sorgte bereits seit dem frühen Nachmittag für jede Menge Unterhaltung.



    KS Hans-Peter König, Bass bei der Deutschen Oper am Rhein, singt aus "Nabucco" die Szene des Zacharias (20.20 Uhr)
    Bild: Jürgen Dehninger


    mehr Bilder gibt es hier.


    LG


    :hello:


    Den ausführlichen Bericht gibt es in einem eigenen Thread: "Die Operngala in Düsseldorf"

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

  • Parallel zum Intendantenwechsel in Köln gibt es auch rheinaufwärts eine neue Marschrichtung. Und genauso präsentiert jetzt auch Düsseldorf den neuen Internetauftritt. im Gegensatz zu Köln ist der allerdings total misslungen: BLEIWÜSTEN. Wer bitte soll sich das alles durchlesen?

  • Heute fand an drei Schauplätzen in Duisburg dieses Fest statt, einmal im Theater Duisburg, in der Philharmonie Mercatorhalle und auf dem König-Heinrich-Platz.


    Besucht habe ich einmal die Veranstaltung Oper am Klavier mit Mitwirkenden der Deutschen Oper am Rhein in der neuen Philharmonie Mercatorhalle (Tolle Akkustik!) und das Abschlusskonzert im Theater Duisburg.


    Besonders beeindruckt hat mich bei der erstgenannten Veranstaltung ein rumänischer Bariton namens Adrian Sampetrean. Er sang u.a. die bekannteste Arie des Leporello aus Don Giovanni und es stimmte einfach alles.
    Zuletzt war er Mitglied des Opernstudios der Bayrischen Staatsoper und hat jetzt sein erstes festes Engagement.


    Programm des Abschlusskonzerts:


    Lohengrin - Vorspiel zum 3. Akt


    Tannhäuser - Einzug der Gäste


    Donizetti - Ah, mes amis... Dmitry Trunov
    Der 23 jährige Tenor machte seine Sache recht gut. Er hat die
    Arie auch bei der Gala in Düsseldorf gesungen


    Verdi - Arie der Gilda"Caro nome" - Anna Virovlansky


    Massenet- Herodiade - Arie des Herode: Ce breuvage pourrait me donner un
    tel reve" gesungen von James Bobby
    (Bariton), der mir sehr gut gefiel


    Mussorgsky- Flohlied - Timo Rühonen, ein finnischer Bass, Entdeckung von
    Christoph Meyer


    Johann Strauss - Fledermaus -"Mein Herr Marquis - Anna Virovlansky


    Franz Lehar -Die lustige Witwe - Vilja-Lied - Christina Dietzsch

    Giuditta - Meine Lippen, sie küssen so heiß - Nataliya Kovalova- Sie hat auch
    bei der Gala in Düsseldorf ge-
    sungen und wurde begeistert
    gefeiert


    Bizet - Carmen- Auftritt des Escamillo - Votre Toast, je peux vous le rendre -
    Tomasz Konieczny


    Alle Veranstaltungen waren kostenlos.


    Auf jeden Fall habe ich die Veranstaltungen sehr genossen.


    LG
    :hello:
    Jolanthe

  • Heute, Freitag, 18. September 2009 findet im Düsseldorfer Haus die erste Premiere der neuen Direktion statt: Benjamin Britten's "Peter Grimes"


    Roberto Sacca singt den Titelhelden, GMD Axel Kober dirigiert.


    Näheres zur Neuinszenierung im Thread "Where is home".


    LG


    :hello:

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

  • Das ist die offizielle Verekautbarung der Intendanz:


    Zitat

    „Rigoletto“-Premiere in Duisburg konzertant
    Die Leitung der Deutschen Oper am Rhein hat entschieden, dass die für Samstag, 24. Oktober 2009, im Theater Duisburg geplante Premiere der Neuproduktion „Rigoletto“ zunächst nicht szenisch herausgebracht wird. Künstlerische Gründe gaben den Ausschlag für diese Entscheidung. Generalintendant Christoph Meyer hat sich mit dem Regieteam einvernehmlich darauf verständigt, dass die Produktion bis März so überarbeitet wird, dass sie den berechtigten Erwartungen der Besucher und den künstlerischen Ansprüchen des Hauses genügt.
    Giuseppe Verdis „Rigoletto“ wird ab 24. Oktober an allen im Theater Duisburg für dieses Jahr angekündigten Terminen (26. Oktober sowie 07., 15., 26. und 28. November 2009) als konzertante Oper mit dem Ensemble und Herrenchor der Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger Philharmonikern unter der Leitung von Johannes Debus aufgeführt.
    Nach sechs konzertanten Aufführungen in Duisburg kommt die Produktion ab 5. März 2010 in Düsseldorf und ab 10. Juni in Duisburg zur szenischen Premiere.
    Alle gekauften Karten und Abonnement-Ausweise behalten ihre Gültigkeit. Gäste, die die konzertanten „Rigoletto“-Aufführungen nicht besuchen möchten, können ab sofort bis kurz vor der jeweiligen Vorstellung ihre Karten für eine andere Vorstellung der Deutschen Oper am Rhein in der Spielzeit 2009/10 umtauschen.


    Über 30 Jahre wurde die Inszenierung von Jean-Pierre Ponelle gegeben, diese unverwüstliche Oper hatte sich bis zuletzt großer Beliebtheit erfreut, wenn sie bis zum letzten Tag der alten Intendanz auf dem Spielplan stand.
    Nun mußte sofort eine neu Inszenierung her - was prompt in die Hose gegangen ist!


    LG


    :pfeif: :pfeif: :pfeif:

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

  • Opernhaus Düsseldorf
    Freitag, 04. Dezember 2009
    19:30 - 22:00 Uhr / Premiere


    Die lustige Witwe
    von Franz Lehár

    Operette in drei Akten
    Text von Victor Léon & Leo Stein


    Inszenierung: Christian Brey, Harald Schmidt
    Bühne: Anette Hachmann, Elisa Limberg
    Kostüme: Petra Bongard
    Choreografie: Stefan Stewart
    Chor: Christoph Kurig
    Dramaturgie: Hella Bartnig

    Baron Mirko Zeta - Peter Nikolaus Kante
    Valencienne - Anett Fritsch
    Graf Danilo Danilowitsch - Will Hartmann
    Hanna Glawari - Morenike Fadayomi
    Camille de Rossillon - Eric Fennell
    Vicomte Cascada - Peter-Christoph Runge
    Raoul de St. Brioche - Markus Müller
    Njegus - Lutz Salzmann
    Bogdanowitsch - Lukasz Konieczny
    Sylviane - Lisa Griffith
    Kromow - Wilhelm Richter
    Olga - Nassrin Azarmi
    Pritschitsch - Manfred Fink
    Praskowia - Cornelia Berger

    Orchester Düsseldorfer Symphoniker
    Musikalische Leitung Axel Kober

    Harald Schmidt hat in diesen Tagen verschiedene Interviews zu seiner Regiearbeit in Düsseldorf gegeben, u.a. auch hier.


    Ich erinnere mich nich sehr gut an die letzte "Lustige Witwe" am Düsseldorfer Opernhaus - eine sparsame Inszenierung, aber hervorragende Sänger-Darsteller, ein großer Erfolg dank Trudeliese Schmidt als Hanna Glawari, Christian Boesch als Danilo...... bis hin zu Rudolf Asmus als Njegus.


    Bleibt abzuwarten, wie die neue "Witwe" wird!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Dank den beiden Haralds, dem einen fürs Reinstellen und dem anderen für seine wahren Worte über das Regiethater.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Regietheater bald Geschichte ist. Da können sich die Marketingstrategen noch so ins Zeug legen: Das Publikum ist den verstaubten Regietheatereinheitsbrei satt und die Intendanten kriegen die Pistole auf die Brust gesetzt, weil die Häuser immer öfter leer bleiben.

  • Zitat

    Original von Kirschblüte
    Ist eigentlich schon bekannt wer bei der Freundeskreis Gala in Düsseldorf im April singen wird??


    Jetzt ist erstmal die große AIDS-Gala am 30. Januar fällig!


    Dazu wurden heute die Einzelheiten bekanntgegeben.


    Für den 24.4. 2010 ist noch kein Stargast benannt worden.


    LG


    :hello:

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)