Nachtrag: Wenn man längere Zeit intensiv die Zender-Aufnahme gehört hat, dann darf man seine "Bruckner Festspiele" nicht mit Simone Young fortsetzen.
Frau Youngs Einspielung kommt einem danach unglaublich "klangfett" vor.
Etwas ähnliches kannte ich bis dato nur bei der 5. Sinfonie: Wenn ich dort Gielen gehört habe, dann gefällt mir lange Zeit keine andere sehr gute Aufnahme (z.B. Welser-Möst, Jochum [Ottobeuren], Chailly oder Kempe).
Es ist schon merkwürdig. Bei anderen Komponisten kenne ich dieses Phänomen nicht. Dabei weiß ich bzw. habe ich akzeptiert, daß es bei der Interpretation "mehr als eine Wahrheit" gibt. Sollte es bei Bruckners 2. oder 5. anders sein (hier fehlt ein "Kopfkratz"-Smily...)???