Hallo!
Dieses Thema ist mein Spezialgebiet. Leider wird in Klassikforen relativ wenig über Violinkonzerte geschrieben. Über welche aus dem 20. Jahrhundert noch seltener und wenn man dann die Klassiker von Bartok, Prokofiev, Schostakovich, Barber, Berg oder Sibelius weglässt, dann bleibt schon nichts mehr übrig.
Aus diesem Grunde wollte ich dieses Posting starten und mal ein wenig mehr aus diesem Bereich berichten - in kleinen Happen.
Gedacht ist das Ganze folgendermaßen: Ausgangspunkt ist ein "relativ" bekannter Komponist, und dann nenne ich weitere Komponisten, die so ähnlich klingen. Vielleicht ermuntert das ja den ein oder anderen.
Fragen oder Vorschläge sind jederzeit herzlich willkommen.
Beginnen möchte ich mit Peteris Vasks. Das Violinkonzert "Distant lights" ist heutzutage auch schon fast ein Klassiker, es liegt jedenfalls in mehreren Aufnahmen vor. Ich besitze die folgende und bin sehr zufrieden damit:
Das Konzert ist weniger melodiegeprägt und im Sinne eines klassischen Soloist vs. Orchester gehalten. Vielmehr finden sich lange Streicherpassagen, die sich langsam steigern und in denen die Solo-Violine herausbricht. Das Ganze nähert sich somit langsam einem Höhepunkt und flacht dann langsam wieder ab.
In meinem Ohren ein melancholisches, beeindruckendes Werk. Ich schätze es sehr. Von der Tonsprache allerdings schon recht "modern".
Ähnlich von der Anlage und auch der Stimmung sind folgende Werke - allesamt empfehlenswert, wenn man Vasks und diese Art des Violinkonzertes mag:
Mikhail Bronner: Violinkonzert No.2 "Heaven's Gate"
Terje Björklund: Violinkonzert "Arctos"
Kamran Ince: Violinkonzert "In white"
Giya Kancheli: "Lament" für Violine, Sopran und Orchester
Kaoru Koyama: Violinkonzert
Tigran Manssurjan: Violinkonzert
Wer Informationen zu den Interpreten haben möchte, oder wo man die Stücke kaufen kann, meldet sich gerne bei mir.
to be continued..