Eine solche Bezeichnung hat dieser große Dirigent, der durch die Zeitläufte - zumindest im Westen - nicht so bekannt und berühmt geworden ist, wie er es verdient hätte, wahrlich nicht verdient.
Nemorino für diesen Satz bekommst von mir Brief, Siegel und Unterschrift.
Ich schrieb: "In diesem medialen Zirkus erscheint ein Franz Konwitschny wie der traurige Clown aus grauer Vorzeit, das gebe ich gerne zu".
Wie sollte ich behaupten, er sei das, begleitet mich doch seine grundehrliche Einspielung der Beethoven-Symphonien seit Jugendtagen.
Ich habe in meinem Beitrag der Gattung "Kapellmeister" in knappen Worten Respekt gezollt. In der DDR gab es den Begriff "Kulturschaffender". Das Atribut "gewöhnlich" wertet in beiden Fällen übel ab. Herbert von Karajan hätte sich gegen diese Bezeichnungen verwahrt, vermute ich. Wahrscheinlich noch heftiger ein Teodor Currentzis. Ohne Beide in einen Topf werfen zu wollen, würde ich doch HvK damit Unrecht tun.
Bevor ich mich zu Polemik verleiten lasse, abschließend schlicht: Nemorino mit Deinem Plädoyer für Franz Konwitschny rennst Du bei mir offene Türen ein!