Entdeckt habe ich beim Nachforschen diese interessante Box - wo er auch Albeniz und Rachmaninow spielt, was man sonst so gar nicht von ihm kenn
Lieber Holger, das dürften Welte-Mignon-Rollen sein. Auf dem Segment war Backhaus sehr aktiv und natürlich hat er alles gespielt, was das Publikum damals hören wollte. Albeniz taucht aber auch bei seinen Schellacks auf. Seine in den späten 1920er Jahren entstandene Aufnahme der Chopin-Etuden dürfte heute noch Referenz sein. Die Hinwendung zu Beethoven und Brahms scheint erst in den 1930ern erfolgt zu sein. Als er mit der heute gültigen Aufnahme der Beethoven-Sonaten begann war er über 70. Das muss man bei der Wahrnehmung dieses Pianisten immer bedenken. Vom Grieg KK gibt's immerhin zwei Schellack-Aufnahmen (1908 und Mitte 1930er) aber keine in der LP-Zeit. Generationsbedingt war Backhaus ein Konzert- und Unterrichts-Pianist, und ich nehme an, dass Mozart bei seinen Konzerten durchaus auf dem Programm stand.
"Wilhelm Backhaus spielt Mozart" mit folgendem Inhalt:
Fantasie c-moll KV 475, Sonate Nr. 10 C-dur KV 330, Sonate Nr. 14 c-moll KV 457 u. Rondo a-moll KV 511.
Es handelt sich um eine 30 cm-Monoplatte
Eine sehr schöne Platte, in der Tat. Ein ähnliches Programm findet sich auf dieser CD mit live-Mitschnitte von Salzburger Mozartwochen (Backhaus ist nach dem Kriege von Lugano nach Salzburg umgezogen).
Liebe Grüße vom Thomas