Liebe Forianer
In einem anderen Thread wurde behauptet, die Zeit der "Tyrannen am Dirigentenpult" sei vorbei - und das sei gut so.
Ich behaupte jedoch,m daß gerade sie es waren, bzw. heute noch sind, die das Salz in der Klassikszene waren, bzw noch heute sind.
Jene eigenwilligen autokratischen Persönlichkeiten (Harnoncourt ist IMO der letzte lebend Vertreter dieser Spezies) die Werken und Publikum Ihren neiugenen unverwechselbaren Stempel auifdrückten, teilweise unnachgiebig und intolerant - aber stets erfolgreich.
Klassische Musik wurde so teilweise zur Ersatzreligion - der Maestro als Hohepriester der Klassik. Das mag man ablehen, das mag man befürworten - bewunderungswürdeig waren diese Musikikonen allemal, konnten sie doch jede Menge fanatischer Enthusiasten mobilisieren und so den Stellenwert klassischer Musik in der Gesellschaft etablieren, etwas, daß den heutigen kühlen "arbeitern" nur in seltenen Ausnahmequellen gelingt.
Dieser Thread kann, wenn er auf Interesse stösst, vieles bewirken:
Zunächst kann er eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen.
Er kann aber auch schon bestehende Threads über "Große Dirigenten"
erneut aufleben lassen und neue anregen.
Zudem könnte man sich die Frage stellen, ob es nicht doch noch GUROs inter den Dirigenten gibt, die uns nur momentan nicht geläufig waren bzw sind.
Ich hoffe auf zahlreiche Beteiligung
Gruß aus Wien
Alfred