Entdeckungen: Neue Stimmen

  • Zu Devos, Jodie - Sopran (Belgien), #1116, 1119ff, 1140ff, 1207, 1211, 1222ff, 1325


    Von der belgischen Sopranisten gibt es ein interessant zusammengestelltes Album mit Liedern von Frank Bridge, Irene Poldowski, Ralph Vaughan Williams,Roger Quilter, Ivor Gurney, Benjamin Britten, Darius Milhaud, William Walton , Germaine Tailleferre , Patrick Leterme und Freddy Mercury. Sehr persönlich ist auch die Gestaltung der Lieder.



    Das ist ein überraschender Kontrapunkt zu den pyrotechnischen Hits ihrer letzten CD:



    Ich bin einfach immer wieder überrascht von den Alben, die das Label ALPHA mit jungen Sängerinnen und Sängern auf den Markt bringt. Da ist man doch gleich motiviert, sich das CD mal anzuhören, womöglich gleich zuzulegen. Wenn ich sehe, wie die Sänger-Alben aussehen, die DGG oder Decca veröffentlichen, ist das ein erfreulicher Unterschied. Das Debut-Album von Benjamin Bernheim wird jetzt schon verramscht. Das Programm ist aber auch wirklich kein Argument, für die CD 15.-- € !oder sogar noch mehr) auszugeben.


    Caruso41

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    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zu Devos, Jodie - Sopran (Belgien), #1116, 1119ff, 1140ff, 1207, 1211, 1222ff, 1325, 2281)


    Man kann inzwischen auch einige der Lieder von der neuesten CD bei YouTube hören. Es lohnt sich!




    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zu Devos, Jodie - Sopran (Belgien), #1116, 1119ff, 1140ff, 1207, 1211, 1222ff, 1325, 2281ff


    In meinem Beitrag zu Vannina Santoni #2.116 hatte ich einen Link zu Gounods Oper "La Nonne sanglante" eingestellt. Jodie Devos ist darin in der Rolle des Pagen (im Libretto Arthur genannt, im Klavierauszug heißt er Urbain) zu sehen und zu hören.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • zu Jonathan Tetelman (Beitrag #1991, 1993, 1994ff, 2000, 2014, 2041, 2280)

    Man weiß nicht, was man zuerst an ihm bewundern soll. Die Erscheinung, die auf der Bühne einen außergewöhnlichen Eindruck macht, das darstellerische Talent, mit dem er in jeder Inszenierung besticht, die urgesunde Stimme, das attraktive männliche Timbre? Das alles ist schon fast genug für eine Karriere! ... ... ...

    hab Dank für diese wie stets ausgezeichnete und sachkundige Vorstellung eines jungen und (bis Corona) aufstrebenden Tenors. Tetelmann verfolge ich auch seit etwa zwei Jahren. Seine Karriere hat in den vergangenen Monaten sichtbar Fahrt aufgenommen. Die Vorzüge und (technischen) Defizite seiner schön timbrierten, dunkel grundierten lyrischen Stimme hast du umfassend beschrieben.

    Nun gibt es endlich eine Möglichkeit Jonathan Tetelman in einer kompletten Rolle zu hören - und das sogar in bester technischer Qualität. Noch heute und morgen ist er als Paolo in Zandonais FRANCESCA DA RIMINI per Live-Stream aus der Deutschen Oper Berlin kostenlos zu hören und zu sehen! Wer das noch nicht genutzt hat, sollte es wirklich nachholen.


    Zitat

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    Mit der Partie des Paolo hat Jonathan Tetelman eine Partie gefunden , für die er einfach die Idealbesetzung sein dürfte. Seine Erscheinung und sein glänzendes Aussehen prädestinieren ihn für diese Partie ebenso wie sein attraktiver Tenor, der die sehnsüchtigen Amoroso-Töne und die Todessehnsucht so überzeugend hat wie die hitzige Leidenschaft.
    Bei der Vorstellung des Tenors, hatte ich auf die technischen Probleme hingewiesen, die er noch abstellen müsste. Sie fielen in dieser Aufführung nicht so ins Gewicht. Die mangelnde Verblendung zwischen Mittellage und Höhe weiß er sogar recht geschickt zu überbrücken, gelegentlich sogar in die dramatische Gestaltung zu integrieren. So überzeugt er auch sängerisch eigentlich eher als die Tenöre, die ich bisher in der Partie gehört habe (Placido Domingo, Franco Tagliavini, Ermanno Mauro und Frederic Kalt).


    Beste Grüße

    Caruso41

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    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • So überzeugt er auch sängerisch eigentlich eher als die Tenöre, die ich bisher in der Partie gehört habe (Placido Domingo, Franco Tagliavini, Ermanno Mauro und Frederic Kalt).

    Hm, ich weiß nicht. Für mich war das gestern im Stream die Erstbegegnung mit diesem Stück, deshalb kann ich keine anderen Interpreten dieser Rolle mit ihm vergleichen. Ich habe aber drei der vier von dir genannten Tenöre in anderen Rollen live erlebt- und da liegen allein klanglich in meiner Wahrnehmung Welten zwischen Tetelman und den von dir Genannten. Tetelman beeindruckt durch die schiere Kraft, die ich wahrnehme, aber klanglich erreicht oder gar beeindruckt er mich kaum. Da ist bei den vier anderen von die genannten Tenören (bei Franco Tagliavini zwar nur von Konserve, aber immerhin) anders. Ich kann auch diesem Dauerforte, diesem dauerhaft angespannten, "kraftverzerrten" Gesichtsausdruck beim Singen, nur relativ wenig abgewinnen. Mir fehlt das Entspannte, die Mezza voce, der unforcierte, freie Klang. Ich weiß nicht, wie lange man so singen kann, fürchte aber für ihn, dass man so keine jahrzehntelange Karriere macht (mit war das schon bei der KOB-"Bohème" "too much" von ihm, zu forciert).

    Dennoch gebe ich gerne zu, dass er mir für seine Partie stimmlich dennoch geeigneter erschien als die Dame neben ihm...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • zu Jonathan Tetelman (Beitrag #1991, 1993, 1994ff, 2000, 2014, 2041, 2280, 2284)


    Nun gibt es endlich eine Möglichkeit Jonathan Tetelman in einer kompletten Rolle zu hören - und das sogar in bester technischer Qualität. Noch heute und morgen ist er als Paolo in Zandonais FRANCESCA DA RIMINI per Live-Stream aus der Deutschen Oper Berlin kostenlos zu hören und zu sehen! Wer das noch nicht genutzt hat, sollte es wirklich nachholen.

    .... und wer sich die Aufführung später auf dem PC ansehen will, dem kann ab sofort auch noch geholfen werden bei bilibili. Hinter diesen Zeichen 德意志歌剧院 赞多尼《里米尼的弗朗切斯卡 verbirgt sich Francesca da Rimini aus der Deutschen Oper Berlin (die Oper beginnt ab Minute 00:04). Ein Download ist zwar möglich, aber so kompliziert, dass es nicht zu empfehlen ist (nur, wenn man sämtliche Warnhinweise ignoriert).


    La Bohème aus der Komischen Oper Berlin gibt es auch mit Tetelman 普契尼歌剧『波西米亚人』

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Stimmenliebhaber!

    Ich freue mich, dass Du Deine Eindrücken so ausführlich mitgeteilt hast!

    Ich kann sie durchaus verstehen, wenn ich sie auch nicht komplett teile.

    Mir fehlt das Entspannte, die Mezza voce, der unforcierte, freie Klang. I

    Da stimme ich aber ausdrücklich zu.


    Offenbar verleitet die Partie zu ständigem Überdruck. Ich habe die Noten nicht gesehen, nehme aber schon an, dass auch Piani und lyrische Phrasen vorgeschrieben sind, die entspannt gesungen erst ihre eigentliche Wirkung entfalten. Das kann man in der Aufnahme von Giacinto Prandelli hören. Auch Francesco Tagliavini hat vieles lyrischer und gelassener gesungen als Tetelman. Bei ihm klangen die berührenden Kantilenen in den Liebesduetten zart und sehnsuchtsvoll. Die anderen Tenöre, die ich live gehört habe, sangen ähnlich wie Tetelman weitgehend mit großem Einsatz von vokaler Energie und gelegentlichem Überdruck. Bei Verdi oder Puccini hätte ich eher Schwierigkeiten, mich damit anzufinden.

    Immerhin: Tetelman hat mich in der Partie schon überzeugt, weil er durch den tenoralen Wohllaut seiner attraktiven Stimme besticht.


    Lieber Orfeo

    und wer sich die Aufführung später auf dem PC ansehen will, dem kann ab sofort auch noch geholfen werden bei bilibili. Hinter diesen Zeichen 德意志歌剧院 赞多尼《里米尼的弗朗切斯卡 verbirgt sich Francesca da Rimini aus der Deutschen Oper Berlin (die Oper beginnt ab Minute 00:04). Ein Download ist zwar möglich, aber so kompliziert, dass es nicht zu empfehlen ist (nur, wenn man sämtliche Warnhinweise ignoriert).

    Hab Dank für diesen Hinweis. Das ist sicher für viele sehr nützlich!
    Im Übrigen soll die Aufzeichnung "zeitnah" aus DVD erscheinen.


    Beste Grüße


    Caruso41

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  • Zu Raffaele - Countertenor (Italien), #164ff, # 2048f, #2051, 2053


    In der Reihe "Samedi à l'opéra" überträgt FranceMusique am Samstag 20. März 2020 um 20.00 Uhr aus Straßburg die Uraufführung der Oper " Hémon " von Zad Moultaka (Programmheft mit Libretto, Synopsis in Französisch, Stammbaum der beiden antiken Familien von Haimon, Sohn des Kreon und seiner Verlobten Antigone, Tochter des Ödipus.)


    Es singen:

    Hémon - Raffaele Pe, Créon - Tassis Christoyannis, Antigone - Judith Fa, Eurydice - Béatrice Uria Monzon

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Jonathan Tetelman in "Francesca di Rimini".

    Ich mag die Oper ebenfalls sehr gerne und habe mir die Aufzeichnung mit Interesse angesehen. Natürlich war ich auch neugierig auf Tetelman, den ich bisher nur aus dieser Rubrik kannte.


    Zur Rolle des Paolo: Ich habe eine Live-Aufnahme mit Mario Del Monaco. An dessen Art zu singen, hat mich Tetelmans etwas erinnert. Dass man die Partie bestimmt auch anders bewältigen kann, wurde bereits erwähnt - ich möchte unbedingt Giuseppe Campora ergänzen, der für meinen Geschmack als Paolo die Empfehlung schlechthin ist. Natürlich nimmt er die Partie von der lyrischen Seite her. Tetelman selbst hat in dem Pausengespräch übrigens darauf aufmerksam gemacht, dass beim Paolo sowohl Dramatik als auch Lyrik gefordert sei.


    Alles in allem hinterlässt Jonathan Tetelman aber schon einen sehr souveränen Eindruck. Wenn jemand noch am Anfang der Karriere steht und bereits an solchen Häusern in Hauptrollen Premieren singt, wird er gern mit Argusaugen beobachtet. Man muss diesen Künstlern aber zugestehen, dass sie sich noch entwickeln können. Ich habe zwar leider kein besonders klangschönes Timbre vernommen, dafür ist es aber keinesfalls unangenehm und insgesamt scheint mir Tetelman schon recht gefestigt. Er singt schön auf Linie und hat weder in der Höhe noch in der Tiefe irgendwelche Probleme. Ob er eine lange Karriere haben wird? Mittlerweile bin ich mir nicht sicher, ob es bei den technischen Zugängen ein richtig oder falsch gibt, weil jedes Stimminstrument anders beschaffen zu sein scheint. Ich habe zwar auch das Gefühl, dass er mit seinem Material etwas sorglos umgeht, aber vielleicht wird er sich das leisten können?!

  • Der Name ist schwer zu behalten, doch die Stimme merkt man sich schneller!


    Nutthaporn Thammathi (geb. 1988) - Tenor


    Schon vor über fünf Jahren haben stimmenbegeisterte Taminos auf den thailändischen Tenor hingewiesen (vor allem im Zusammenhang mit Goldmarks "Die Königin von Saba"), doch im Neue-Stimmen-Thread fand er noch keine Aufnahme. Mit seinen höchstens 33 Jahren ist er ja immer noch eine verhältnismäßig neue Stimme.

    Für mich ist er eine Entdeckung, weil ich von einem Freund erst kürzlich auf ihn aufmerksam gemacht wurde. Tammathi studierte nämlich in Salzburg, meiner Heimatstadt, und kommt für Konzerte immer wieder gern hierher.

    Inzwischen hat er wohl eine gute Anstellung erhalten und singt in Karlsruhe schöne Hauptrollen. Auf diesem Weg nach oben ist ihm natürlich nun auch Corona im Weg.

    Nutthaporn Thammathi | Ensemble | Badisches Staatstheater Karlsruhe


    Glücklicherweise gibt es auf YouTube viel mit ihm zu sehen und zu hören. Gegenüber seinen ersten Videos dürfte er ziemlich abgenommen haben, was ihn auch optisch etwas attraktiver macht. Die Tenorstimme war ohnehin schon immer von außergewöhnlicher Strahlkraft und Schönheit. Ich stelle ein Beispiel ein, animiere aber jeden Stimmenfreund, sich selbst ein wenig durchzuklicken.


    Ah! Fuyez, douce image by Nutthaporn Thammathi - YouTube

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  • zu Jonathan Tetelman (Beitrag #1991, 1993, 1994ff, 2000, 2014, 2041, 2280, 2284. 2287ff, 2289)



    Lieber Greghauser!


    Deinen Höreindruck fand ich sehr interessant zu lesen.

    Ich habe zwar leider kein besonders klangschönes Timbre vernommen, dafür ist es aber keinesfalls unangenehm

    Über das Timbre einer Stimme kann man natürlich verschiedener Meinung sein.
    Ich mag gerade den sehr männlichen Klang, aber das ist Geschmacksache.

    Live-Aufnahme mit Mario Del Monaco. An dessen Art zu singen, hat mich Tetelmans etwas erinnert. Dass man die Partie bestimmt auch anders bewältigen kann, wurde bereits erwähnt - ich möchte unbedingt Giuseppe Campora ergänzen, der für meinen Geschmack als Paolo die Empfehlung schlechthin ist.

    Von Campora gibt es auch eine Aufnahme.

    Die ist sogar in seiner Glanzzeit entstanden.

    Da singt und klingt er ohne Frage wirklich schön. Dass er eine gute Besetzung für den Paolo gewesen ist, kann ich bestätigen. Allerdings ist sein Gesang schön, aber etwas einförmig.

    Dass der Paolo ständig von seinem Verlangen und seiner Verzweiflung singt, von seinen Ängsten, Schmerzen und Qualen, hört man bei ihm nicht. Das finde ich bei Tetelman beträchtlich glaubhafter und intensiver. Aber Du wolltest ja Campora auch nicht gegen Tetelman ausspielen. und ich will denn auch Tetelman nicht etwa über Campora stellen. Es ist keine Frage, dass bei Campora Melismen wie die berückende Veilchen-Stelle unglaublich poetisch klingt. Und den 'Francesca'-Seufzer am Ende des Duettes im 3. Akt klingt bei ihm einfach glückselig und zugleich schmerzvoll - wie sie klingen sollte. Da würde ich ihm selbst einen Giacinto Prandelli nicht vorziehen.

    Noch ein Wort zu Deinen abschließenden Bemerkungen, mit denen Du wohl auf Stimmenliebhabers Mahnung eingehst.

    Ob er eine lange Karriere haben wird? Mittlerweile bin ich mir nicht sicher, ob es bei den technischen Zugängen ein richtig oder falsch gibt, weil jedes Stimminstrument anders beschaffen zu sein scheint. Ich habe zwar auch das Gefühl, dass er mit seinem Material etwas sorglos umgeht, aber vielleicht wird er sich das leisten können?!

    Ich habe mir abgewöhnt, Prognosen zu stellen. Als ich Domingo das erste mal in Hamburg als Lohengrin gehört habe, war ich begeistert und habe hinterher auf unserer Rückfahrt nach Berlin mit Ruth Hesse (sie hatte die Ortrud gesungen) eingehend darüber diskutiert. Wir hatten beide die Sorge, mit seiner Art, in die obere Lage zu wechseln und die Höhen immer unter Druck zu setzen, würde er sicher keine lange Karriere haben. Irgendwie lagen wir total daneben!!!


    Beste Grüße

    Caruso41

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  • Zu Nutthaporn Thammathi (Betrag #2290)

    schon vor über fünf Jahren haben stimmenbegeisterte Taminos auf den thailändischen Tenor hingewiesen (vor allem im Zusammenhang mit Goldmarks "Die Königin von Saba"), doch im Neue-Stimmen-Thread fand er noch keine Aufnahme. Mit seinen höchstens 33 Jahren ist er ja immer noch eine verhältnismäßig neue Stimme.

    Wenn ich nicht irre, war ich der erste, der über Nutthaporn Thammathi im Forum geschrieben hat: Das war 2015 GOLDMARK, Karl: DIE KÖNIGIN VON SABA


    Damals war ich noch nicht auf die Idee gekommen, einen Thread für Entdeckungen NEUER STIMMEN einzurichten. Das habe ich dann erst ein Jahr später gewagt.

    Ich freue mich, dass Du jetzt Thammathi als NEUE STIMME hier vorstellst. Da werde ich gelegentlich sicher auch noch mal drauf zurück kommen.


    Für heute erst mal beste Grüße


    Caruso41

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  • Zu Nutthaporn Thammathi (Betrag #2290, 2292)

    Die Tenorstimme war ohnehin schon immer von außergewöhnlicher Strahlkraft und Schönheit.

    Es gibt immerhin zwei Gesamtaufnahmen, auf denen man die prachtvolle Stimme hören kann.
    Er singt in Goldmarks KÖNIGIN VON SABA die enorm anspruchsvolle Partie des Assad.
    Im WUNDER DER HELIANE ist er als Schwertrichter zu hören.
    Beide Partien singt er bestechend mühelos und mit beeindruckendem Glanz!


    --


    Caruso41

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  • Es gibt immerhin zwei Gesamtaufnahmen, auf denen man die prachtvolle Stimme hören kann.
    Er singt in Goldmarks KÖNIGIN VON SABA die enorm anspruchsvolle Partie des Assad.

    Na, das hat sich für mich gelohnt (oder auf gut Österreichisch: ausgezahlt), dass ich hier noch einmal auf Nutthaporn Thammathi hingewiesen habe, denn sehr gerne habe ich mir die Anregung Carusos zu Herzen genommen. Meine "Königin von Saba"-CD mit Siegfried Jerusalem hat mich nie ganz zufriedengestellt - vielleicht schafft das nun ja diese "neues Stimme". Zufällig habe ich vor zwei Tagen ein Angebot von jpc erhalten, indem sie mir versandkostenfreies Bestellen anbieten. Und der Preis an sich ist ja absolut in Ordnung. Habe die CD also geordert. Ich freu mich drauf!

  • Benedikt  Kristjansson, (#494, 498, 499, 520, 646, 649, 659ff, 1063f, 1074, 1229ff, 1233f, 1280ff,, 1875, 2181, 2262ff - und vermutlich noch mehr ohne eigene Überschrift)


    Im Feuilleton der FAZ ist heute ein Interview von Brachmann mit Benedikt  Kristjansson.


    Überschrift: "Das war kein verlorenes Jahr"

    bisher ist der Text im Internet noch nicht zu finden. Meist braucht die FAZ etwas länger , um Texte aus dem Feuilleton ins Netz zu stellen.


    Caruso41


    >>>>>>> Jetzt ist er da - aber leider kostenpflichtig:


    Das war kein verlorenes Jahr
    Der isländische Tenor Benedikt Kristjánsson über Corona, Luthers Deutsch und die richtige Stimme für Bach


    Seit dem Karfreitag 2020 geht der Name des jungen isländischen Tenors Benedikt Kristjánsson um die Welt … …

    FAZ vom 19. März 2021 – Feuilleton - 1051 Wörter

    Artikel Preis: 2,50 €











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  • Zu Raffaele - Countertenor (Italien), #164ff, # 2048f, #2051, 2053, 2288


    Eine Rarität ist wohl das folgende ganz neue Video:

    Im Rahmen von "Vivere all'italiana in musica", einem Online-Festival, das die große Vielfalt, Qualität und Zeitgenossenschaft der italienischen Musikproduktion von klassischer / zeitgenössischer Musik bis hin zu Jazz bezeugt, treten Raffaele Pe & La Lira di Orfeo mit dem Programm "Nello specchio di Scarlatti" auf.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Katharina Konradi – Sopran (Deutschland), #1432ff, 1435, 1441, 1762ff, 1768, 1913, 2260f, 2268ff


    Katharina Konradi & Eric Schneider (Piano) traten am 24. Januar 2021 im Abschlußkonzert der Schubert-Woche im Pierre Boulez Saal in Berlin auf. Die ersten 30 Minuten gibt es Einführungsgespräche mit Susan Zarrabi, Frederic Jost und Thomas Hampson, ab min. 30.00 ca. der 80-minütige Liederabend von Katharina Konradi.


    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Hasiewicz hatte dieses Interview rechtzeitig verlinkt, so dass es für einige Zeit gebührenfrei zu lesen war. Ich habe es sehr gern gelesen und fühlte mich auch von dem Optimismus, der - bei allen gegenwärtigen Nöten - davon ausging, sehr angesprochen. Erstaunlich finde ich die Wortwahl, dass der Name dieses Tenors, den wir schätzen, seit Karfreitag 2020 "um die Welt" geht. Das fällt mir erst jetzt so a auf. Uff! Die FAZ hat gesprochen! Jeder, der Bach von Wagner unterscheiden kann, hat die Bedeutung und das Talent dieses Sängern längst erkannt. :) Und Du hast durch Deinen Beitrag in diesem Thread mit sicherem Gespür auf ihn aufmerksam gemacht. Dafür bin ich Dir sehr dankbar.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Caruso, unser Freund Christian hatte dieses Interview rechtzeitig verlinkt, so dass es für einige Zeit gebührenfrei zu lesen war. Ich habe es sehr gern gelesen und fühlte mich auch von dem Optimismus, der - bei allen gegenwärtigen Nöten - davon ausging, sehr angesprochen. Erstaunlich finde ich die Wortwahl, dass der Name dieses Tenors, den wir schätzen, seit Karfreitag 2020 "um die Welt" geht. Das fällt mir erst jetzt so richtig auf. Uff! Die FAZ hat gesprochen! Jeder, der Bach von Wagner unterscheiden kann, hat die Bedeutung und das Talent dieses Sängern längst erkannt. :) Und Du hast durch Deinen Beitrag in diesem Thread mit sicherem Gespür auf ihn aufmerksam gemacht. Dafür bin ich Dir sehr dankbar.


    Lieber Rheingold1876,


    Du schreibst "Jeder, der Bach von Wagner unterscheiden kann, hat die Bedeutung und das Talent dieses Sängern längst erkannt." Aber leider schreibst Du nicht, wer der Sänger ist.

    Muß ich wirklich mehrer Beiträge zurückscrollen oder den Link zu einem anderen Thread öffnen, in dem ich dann endlich erfahre, um wen es sich handelt? Ich kann durchaus verstehen, dass mancher Leser - ich gehöre manchmal auch dazu - sich die Mühe nicht macht und denkt "wird wohl nicht so wichtig sein". Es wäre wirklich riesig nett und "sehr/super/mega" hilfreich, wenn alle vor dem eigentlichen Artikel Angaben dazu machen würden, auf wen oder was der Artikel sich bezieht.


    (Auch Hinweise wie "zu Katharina Konradi #1432ff" sind nicht unbedingt hilfreich, wenn der Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung am 5. März 2021 sich bereits um zehn Beiträge erhöht hatte und bei #12261 lag und inzwischen noch drei weitere dazugekommen sind).


    Als wirklich nützliches Instrument kann Carusos Thread nur dienen, wenn er kontinuierlich auf aktualisiert wird.


    Jetzt habe ich meinem Unmut Luft gemacht, wünsche allen einen schönen Sonntag und werde mich sofort wieder 100% um mein Projekt der verschollenen Opern kümmern.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo!

    Du schreibst "Jeder, der Bach von Wagner unterscheiden kann, hat die Bedeutung und das Talent dieses Sängern längst erkannt." Aber leider schreibst Du nicht, wer der Sänger ist.

    Muß ich wirklich mehrer Beiträge zurückscrollen oder den Link zu einem anderen Thread öffnen, in dem ich dann endlich erfahre, um wen es sich handelt?

    Gemeint war:

    Benedikt Kristjansson, (#494, 498, 499, 520, 646, 649, 659ff, 1063f, 1074, 1229ff, 1233f, 1280ff,, 1875, 2181, 2262ff - und vermutlich noch mehr ohne eigene Überschrift)

    Und mit "unser Freund Christian" ist der Tamino mit dem Benutzernamen Hasiewicz gemeint.

    Das habe ich auch erst durch Anklicken des Links gelernt!

    Jetzt habe ich meinem Unmut Luft gemacht

    Dass sich da Unmut aufgestaut hat, kann ich wohl verstehen. In unserem Thread ist ein Austausch über einzelne Sängerinnen und Sänger besonders erschwert, wenn nicht klar geschrieben wir, zu wem gerade etwas mitgeteilt werden soll! Es sind eben doch schon sehr viele, die hier vorgestellt wurden. Aber auch in anderem Threads ärgert mich, dass es oft schwierig ist, die Bezüge zu erkennen!

    Zu Katharina Konradi – Sopran (Deutschland), #1432ff, 1435, 1441, 1762ff, 1768, 1913, 2260f, 2268ff, 2297)

    Zu Katharina Konradi will ich mich auch noch äußern.
    Erst muss ich allerdings die Zeit finden, das Gespräch und den Liederabend auch in Ruhe anzuhören. Heute komme ich auch nicht dazu. Da werde ich mir den ROSENKAVALIER von Jurowski und Kosky anhören. Da singt Katherina Konradi ja die Sophie!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Lieber Rheingold1876,


    Du schreibst "Jeder, der Bach von Wagner unterscheiden kann, hat die Bedeutung und das Talent dieses Sängern längst erkannt." Aber leider schreibst Du nicht, wer der Sänger ist.

    Muß ich wirklich mehrer Beiträge zurückscrollen oder den Link zu einem anderen Thread öffnen, in dem ich dann endlich erfahre, um wen es sich handelt? Ich kann durchaus verstehen, dass mancher Leser - ich gehöre manchmal auch dazu - sich die Mühe nicht macht und denkt "wird wohl nicht so wichtig sein". Es wäre wirklich riesig nett und "sehr/super/mega" hilfreich, wenn alle vor dem eigentlichen Artikel Angaben dazu machen würden, auf wen oder was der Artikel sich bezieht.

    Lieber Orfeo, Du hast ja so Recht! Das kommt gelegentlich vor im Forum, das eben kein Gespräch ist. Was mich betrifft, gelobe ich Besserung. Ich muss aber auch bemerken, dass ich sich mein formal kritisierter Beitrag auf ein direkt verlinktes Zitat von Caruso bezog, in dem der Name des Sängers Benedikt Kristjánsson sehr deutlich genannt war. Du hättest also nicht mehrere Beiträge zurückscrollen brauchen. Aber man muss wohl einkalkulieren, dass nicht alles gelesen wird und gelesen werden kann. Das ist nun mal so. Dir einen schönen Sonntag.


    Und mit "unser Freund Christian" ist der Tamino mit dem Benutzernamen Hasiewicz gemeint.

    Das habe ich auch erst durch Anklicken des Links gelernt!

    Und was diese Anmerkung betrifft, werde ich künftig persönlich gehaltene Hinweise unterlassen. Ich habe das auch sofort korrigiert und den "Freund Christian" :hello:getilgt.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zitat von Orfeo

    Du schreibst "Jeder, der Bach von Wagner unterscheiden kann, hat die Bedeutung und das Talent dieses Sängern längst erkannt." Aber leider schreibst Du nicht, wer der Sänger ist.

    Muß ich wirklich mehrer Beiträge zurückscrollen oder den Link zu einem anderen Thread öffnen, in dem ich dann endlich erfahre, um wen es sich handelt? Ich kann durchaus verstehen, dass mancher Leser - ich gehöre manchmal auch dazu - sich die Mühe nicht macht und denkt "wird wohl nicht so wichtig sein". Es wäre wirklich riesig nett und "sehr/super/mega" hilfreich, wenn alle vor dem eigentlichen Artikel Angaben dazu machen würden, auf wen oder was der Artikel sich bezieht.

    Sorry, aber wenn ich den Thread verfolge weiss ich doch wer gemeint war, diese deine Aufregung verstehe wer will?!

    Und übrigens, Carusos Beitrag wurde von Rheingold zitiert und da steht doch alles schwarz auf weiss!


    Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Und was diese Anmerkung betrifft, werde ich künftig persönlich gehaltene Hinweise unterlassen. Ich habe das auch sofort korrigiert und den "Freund Christian" :hello:getilgt.

    Musst du wegen mir nicht tun und darfst mich sehr gern als solchen bezeichnen.


    Herzlich

    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Teuerster Hasiewicz!

    Musst du wegen mir nicht tun und darfst mich sehr gern als solchen bezeichnen.

    Wegen Dir vielleicht nicht, aber im Forum sind auch viele Leser, die einfach irritiert sind, wenn von Peter oder Hans, Christian oder Wolfgang die Rede ist. Mir geht es auch so! Deshalb wäre es schon hilfreich, wenn immer die Benutzernamen, die unter dem AVATAR stehen, gebraucht werden könnten.

    Dieses Anliegen war auch von Alfred unterstützt worden, als ich das mal in einem der internen Threads thematisiert habe.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zu Katharina Konradi – Sopran (Deutschland), #1432ff, 1435, 1441, 1762ff, 1768, 1913, 2260f, 2268ff, 2297

    Erst muss ich allerdings die Zeit finden, das Gespräch und den Liederabend auch in Ruhe anzuhören. Heute komme ich auch nicht dazu. Da werde ich mir den ROSENKAVALIER von Jurowski und Kosky anhören. Da singt Katherina Konradi ja die Sophie!

    Die Sophie im ROSENKAVALIER von Katherina Konradi fand ich einfach zum Niederknien. An dieser warmen und verschwenderisch leuchtenden Stimme konnte ich mich gar nicht satt hören. Und die weit gespannten Bögen, in denen die Spitzentöne ganz frei und selig prunken konnten, waren wirklich ein "Gruß vom Himmel"!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • Die Sophie im ROSENKAVALIER von Katherina Konradi

    Habe auch knapp 4 Stunden ausgehalten. Ohne Bild wäre der Genuß größer gewesen, besonders im albernen 3. und im für meinen Begriff verkitschten 2. Akt ( Die Rosenüberreichung fand ich optisch furchtbar und schrecklich). Die Sophie war wirklich überzeugend, auch optisch, wenn auch der blaue Rock im letzten Akt sie sehr unvorteilhaft aussehen ließ.

    Rein akustisch, ohne Wertung der Regie könnte ich aber etliche Rosenkavaliere nennen, die mir deutlich besser gefallen haben.

    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Ohne Bild wäre der Genuß größer gewesen, besonders im ... ...

    Lieber La Roche!


    In diesem Thread geht es um NEUE STIMMEN. Einen Austausch über Inszenierungen fände ich hier eher deplatziert.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Oh, mein Gott der HEILIGE GRAL wurde beschmutzt!


    Mahl ehrlich lieber Caruso, solche Dinge gehen mir auf den Senkel, dem einen hälst du die Stange die anderen werden gerügt! Gerade wie es in den Kram passt!

    So, ich musste meinem Unmut mal Luft machen! ;)


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • In diesem Thread geht es um NEUE STIMMEN.

    Ja, deshalb habe ich ja auch die im 2. Akt niedliche und stimmschöne Sophie erwähnt. Sie hat mir deutlich besser gefallen als Marlis Petersen, die mir auch im 1. Akt nicht so gefallen hat, wie ich das erwartete. Bis zu Rene Fleming ist noch ein weiter weg, ganz zu schweigen von den Marschall*innen der 50-er und 60-er Jahre.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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