Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2020)

Mahlzeit allerseits. Nachdem mir neulich die Zweite unter diesem Dirigenten ausgesprochen gut gefallen hat, höre ich nun die Erste, die es nur im GA-Paket zu haben gibt :

Sergei Rachmaninov

Symphonie Nr 1 d-moll op 13

Japan Philharmonic Orchestra

Alexander Lazarev

Ein weiterer Russe :

Serge Prokofiev

Symphonie Nr 2 d-moll op 40

Symphonie Nr 3 c-moll op 44

Sydney Symphony

Vladimir Ashkenazy

Freund Garaguly hört Kabalewski, das mache ich jetzt auch :

Dmitri Kabalewski

Symphonie Nr 1 cis-moll op 18

Symphonie Nr 2 c-moll op 19

Armenian Philharmonic Orchestra

Loris Tjeknavorian

Das war eine sehr kraftvolle Musik, die ich mir da heruntergeladen und eben angehört habe. Danke an Garaguly für die Inspiration. Bei mir jetzt noch drei 'Herz'-liche Klavierkonzerte :

Henri Herz

Klavierkonzerte Nr 3, 4 & 5

Tasmanian Symphony Orchestra

Howard Shelley, Klavier & Leitung

Hier gab es heute Beethoven mit Dieter Zechlin, eine Aufnahme von 1964. Kurios: Es ist nicht immer drin, was drauf steht. Laut Cover dirigiert Franz Konwitschny, laut Plattenlabel (was wohl auch so richtig ist) ist es Kurt Sanderling:

Ich bleibe beim Klavier :

Ludwig van Beethoven

Klaviersonate Nr 28 A-dur op 101

Klaviersonate Nr 29 B-dur op 106 'Hammerklavier'

Konstantin Lifschitz, Klavier

Zitat von Garaguly

Dein originales Plattencover der ETERNA-Erstausgabe (nehme ich mal an) verwendet die Firma BERLIN CLASSICS für eine noch kurz vor "Corona" auf den Markt gekommene Neuausgabe dieser Aufnahme.

Das ist interessant. Hier ist auch der Dirigent richtig angegeben. Die alte ETERNA-Pressung ist mono, die CD scheint aber Stereo zu sein. Sollte ich mir vielleicht gönnen...

Mahlzeit allerseits. Bei mir auch Ludwig van :

Ludwig van Beethoven

Violinkonzert D-dur op 61

Gidon Kremer, Violine

Academy of St Martin in the Fields

Neville Marriner

Hallo

WA Mozart

Klaviersonate D-Dur KV 284 ‚Dürnitz‘

Paul Badura-Skoda, p

(Eurodisc, ADD, 70er)

aus der IMO vorzüglichen Gesamteinspielung Badura-Skodas auf einem modernen Steinway. Die Wiener Klavierschule kommt natürlich und ohne Mätzchen daher.

LG Siamak

Und weil's so schön war, noch mal Violine :

Johannes Brahms

Violinkonzert D-dur op 77

Gidon Kremer, Violine

Wiener Philharmoniker

Leonard Bernstein

Von der kleinen zur großen Geige :

Dmitri Kabalewski

Cellokonzert Nr 1 g-moll op 49

Cellokonzert Nr 2 c-moll op 77

Torleif Thedéen, Cello

NDR Radiophilharmonie Hannover

Eiji Oue

Zitat von Reinhard

Das ist interessant. Hier ist auch der Dirigent richtig angegeben. Die alte ETERNA-Pressung ist mono, die CD scheint aber Stereo zu sein. Sollte ich mir vielleicht gönnen...

Eine CD-Erstausgabe ist es offenbar nicht. Ich könnte mir den Fehler auf dem alten LP-Cover dadurch erklären, dass die Klavierkonzerte Nr. 2 (4/1959), Nr. 3 (12/1961) und 4 (1/1960) tatsächlich unter Franz Konwitschny eingespielt wurden, allerdings mit Amadeus Webersinke. Vermutlich hätte in dieser Kombination auch Nr. 5 (6/1963) eingespielt werden sollen, aber da Konwitschny 1962 völlig unerwartet starb, sprang wohl Sanderling ein. Wieso man dann nicht wieder Webersinke als Pianisten wählte, wäre indes die Frage.

Hier die entsprechenden älteren CD-Ausgaben (Nr. 2 kam offenbar nie als CD heraus):

Mit Zechlin gibt es offenbar noch das Klavierkonzert Nr. 1 unter Heinz Bongartz (11/1958), wohl auch bisher nicht auf CD.

Um das Ganze noch komplizierter zu machen:

Nr. 1: Hygienemuseum, Dresden, November 26, 1958 (Zechlin/Bongartz)

Nr. 2: Bethanienkirche, Leipzig, April 5, 1959 (Webersinke/Konwitschny)

Nr. 3: Kongreßhalle, Leipzig, December 20, 1961 (Zechlin/Konwitschny)

Nr. 4: Leipzig (?), January 4, 1960 (Webersinke/Konwitschny)

Nr. 5: Heilandskirche, Leipzig, June 17, 1963 (Zechlin/Sanderling)

Quelle: https://charm.rhul.ac.uk/discography/disco.html

Nr. 3 wurde laut der genannten Diskographie und auch laut der alten LP ebenfalls mit Zechlin, nicht mit Webersinke, eingespielt - die CD behauptet letzteres.

vs.

Ein seltsames Wirrwarr!

Hallo

Bei mir spielt Alexis Weissenberg - ein Recital aus dem Jahr 1969. Leider nur mit mäßiger Klangqualität.

Gruß Wolfgang

Zitat von Joseph II.

Ein seltsames Wirrwarr!

Wohl wahr. Danke für die auschlußreichen Informationen. Ist ja richtig spannend. Schade, daß das hier im Thread untergehen wird...

Zitat von Fiesco

Hallo lieber timmiju, was bedeutet das bei dir?

Bei mir bedeutet das so wie man eben Mozart spielen sollte: schlank, durchhörbar, schöne Melodiebögen, kein dicker Klangbrei.

Eben ging diese gute Aufnahme zu Ende.

Ludwig van Beethoven

Musik zu Goethes Schauspiel "Egmont" op. 84

Szene und Arie für Sopran "Ah perfido" op. 65

Simone Kermes, Sopran

Christian Quadflieg, Sprecher

Göttinger Symphonie Orchester

Dirigent: Christoph-Mathias Mueller

Das Orchester spielt sehr akzentuiert, mir gefällt auch das Zusammenspiel mit Sängerin und dem hervorragenden Sprecher.

Am Vortag des Sonntags Palmarum habe ich diese Telemann-Passion gehört. Diese Aufnahme ist von 1973 und wird von einem sehr guten Ensemble gestaltet. Zunächst muss ich die Solisten hervorheben: Uta Spreckeisen, von der ich noch nie etwas gehört habe, trumpft mit einem glockenhellen Sopran und Textverständlichkeit auf;

Theo Altmeyer ist auch hier als Evangelist eine, wie man so sagt, sichere Bank, denn auch bei ihm ist Deutlichkeit immer gegeben, noch dazu mit einer sehr schönen Tenorstimme; Adalbert Kraus, dem die Tenor-Arien anvertraut sind, singt sie stilsicher und mit einer anderen Färbung der Stimme, so dass sie sich von Altmeyer abhebt. Gerhard Faulstich, auch ein für mich unbekannter Name, gibt Jresus seine Bariton-Stimme. Das Frankfurter Madrigal-Ensemble und das Hessische Kammerorchester erfüllen die Anforderungen, die Telemann stellt (und die sind weit entfernt von denen eines Johann Sebastian Bach - wobei ich mir eigentlich abgewöhnen wollte, die Musik beider Komponisten miteinander zu vergleichen, also mea culpa!), unter Siegfried Heinrichs Leitung mit großem Engagement. Diese Passionsmusik ist für mich insofern etwas Besonderes, weil ich sie 1965als Chor-Tenor mitgesungen habe - lang ist's her.