Beethovens Werke - Welches sind Eure Lieblingsinterpretationen?

  • Bei TELDEC 1985 auf CD erschienen, nur noch antiquarisch zu bekommen:



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    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Lieber Reinhard,


    vielen Dank für den Hinweis! Ich wußte, daß die Aufnahme mal auf CD angeboten wurde, damals habe ich leider nicht zugegriffen. Wie ich eben sah, gibt es sie noch, allerdings für einen recht hohen Preis (über 30 € incl. Porto) bei Amazon. Das ist mir denn doch etwas zu happig!

    Ich habe sie jedenfalls mal auf meine Wunschliste gesetzt, manchmal purzelt solch ein Preis über Nacht ganz tief.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • die vergleichende Discografie von Mike Ashman

    Lieber Caruso41,


    ganz herzlichen Dank für die erhellende Einstellung dieses Artikels aus "Gramophone". Eine sehr interessanter Vergleich!


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Hallo, endlich kommt hier wieder Fahrt auf. Bin mal gespannt, wann Wolfgang die neue Übersicht bringt.


    Wie auch immer,


    Klaviersonate Nr.27 e-moll Op.90


    Diese Sonate widmete Beethoven dem Grafen Moritz von Lichnowsky, welcher verwitwet war und sich in die Sängerin Fräulein Stummer verliebte und sie dann endlich heiraten konnte. Beethoven hatte ihm gegenüber wohl Andeutungen gemacht, dass diese Sonate vielleicht einen Bezug zu dieser Liebesgeschichte hätte und beschrieb die Stimmung als eine Auseinandersetzung zwischen Hirn und Herz. Interessant ist, dass die Satzüberschriften in Deutsch gehalten sind und ein Wechselspiel oder auch überlagerndes Spiel zwischen Energie und Verhaltenheit vorgeben. Der erste Satz präsentiert eine große dynamische Bandbreite vom pp zum ff. Der zweite Satz präsentiert in Rondoform 'schubertische' Melodienseeligkeit. Dieser Satz sollte nicht zu geschwind gespielt werden.


    Ich konnte 11 verschiedene Aufnahmen zig Mal durchhören. Letztlich konzentrierte ich mich auf Perl, Rosen, Richter, Levit und Barenboim und tat mich sehr schwer. Ich musste also drei heraussuchen:


    Alfredo Perl, p


    (ArteNova, DDD, 1996)


    Beethoven: Complete Piano Sonatas


    Wie so häufig, finde ich, dass Alfredo Perl einen profunden 'Beethoven'-Ton anschlägt. Er findet im ersten Satz die richtige Balance zwischen akkordischen Aufschwüngen und sanften Episoden. Seine Artikulation und Sonorität sind außergewöhnlich.


    Charles Rosen, p


    (CBS/Sony, ADD, 1970)


    Beethoven: The Late Piano Sonatas By Ludwig van Beethoven (Composer),,Charles Rosen (Performer) (2002-04-15)

    Charles Rosen verstarb als 82-Jähriger 2012. Er war Schüler von Moritz Rosenthal, der wiederum ein Liszt-Schüler war. Nach seiner Virtuosenkarriere beschäftigte er sich intensiv mit Musiktheorie und gab einige bedeutsame Bücher heraus und hatte Professuren inne, u.a. an der Harvard. Seine Aufnahme sowohl der Bachschen Goldberg-Variationen als auch der späten Beethoven-Sonaten sind exemplarisch, da sie sehr eng am Notentext gehalten sind und die Architektonik der Werke herausarbeiten. Überdies kommen kontrapunktische Elemente wunderbar zum Erklingen. Er hat einen sehr sonoren Klavierton.


    Daniel Barenboim, p


    (DECCA, DDD, live, 2005)



    Daniel Barenboims symphonisches Verständnis und seine Gabe, das Melodische eines Werkes auszukosten, haben mich überzeugt.


    LG Siamak

  • Noch ein Beitrag, diesmal zur etwas vernachlässigten Kreutzersonate op. 47


    Platz 1


    Die Einspielung von Gidon Kremer mit Martha Argerich, kammermusikalisch, aber auch von der Einzelleistung hergesehen für mich das Beste, was ich da jemals gehört habe



    Bitte nicht den Japan Import, sondern die Kassette mit den beiden zu Beethoven nehmen, die ich aber gerade bei JPC nicht finde.


    Auf Platz 2 für mich ganz neu, Patricia Kopatchinskaja mit Fazil Say. Erfrischend anders, nicht weniger dynamisch als die Einspielung mit Argerich und Kremer. Auch hier hat man den Eindruck stimmiger Chemie und hervorragenden Kammermusizierens. Ob es sich abnutzt, dazu will ich jetzt noch nichts sagen.


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    Auf Platz 3 , ein wenig aus der Mode gekommen, aber immer noch eines meiner Lieblinge, die Einspielung mit Wolfgang Schneiderhahn und Carl Seemann



    Das Violinspiel ist nicht mehr "State of the Art", aber immer noch voller Herzblut und wundervoller Melodieführung. Auch empfinde ich hier das Kammermusizieren auf höchstem Niveau, was in jedem Fall das Lauschen zu einem Genuss macht.


    soweit my two cents. Ich muss dazu sagen, dass die Violinsonaten nicht zu meinen meistgehörten Stücken von Beethoven gehören, aber immer, wenn ich sie höre, bereiten sie mir doch ziemliche Freude.

  • Hallo Siamak


    Ich habe den dezenten Hinweis verstanden...


    Gruß

    Wolfgang


    Klaviersonate Nr. 1 Opus 2/1
    Rudolf Buchbinder
    Igor Levit
    Klaviersonate Nr. 2 Opus 2/2
    Murrai Perahia
    Rafal Blechacz
    Rudolf Buchbinder
    Klaviersonate Nr. 3 Opus 3/3
    Murray Perahia
    Igor Levit
    Arthur Rubinstein
    Klaviersonate Nr. 4 Opus 7
    Igor Levit
    Rudolf Buchbinder
    Maurizio Pollini
    Klaviersonate Nr. 5 Opus 10 Nr. 1
    Artur Schnabel
    Gerhard Oppitz
    Klaviersonate Nr. 6 Opus 10 Nr. 2
    Alfredo Perl
    Gerhard Oppitz
    Klaviersonate Nr. 7 Opus 10 Nr. 3
    Alfredo Perl
    Gerhard Oppitz
    Igor Levit
    Klaviersonate Nr. 8 Opus 13 "Pathétique"
    Emil Gilels (1968)
    Sviatoslav Richter
    Igor Levit
    Klaviersonate Nr. 9 Opus 14 Nr. 1
    Alfredo Perl
    Maurizio Pollini
    Walter Gieseking
    Klaviersonate Nr. 10 Opus 14 Nr. 2
    Alfredo Perl
    Igor Levit
    Rudolf Buchbinder
    Klavierkonzert Nr. 1 Opus 15
    Eschenbach / Karajan / Berliner Philharmoniker
    Richter / Munch / Boston SO
    Michelangeli / Giulini / Wiener Symphoniker
    Arrau / Haitink / Concertgebouw Orchestra
    Giltburg / V. Petrenko / Royal Liverpool Philharmonic Orchestra
    Brendel / Levine / Chicago SO
    Gould / Golschman / Columbia SO
    Ashkenazy / Solti / Chicago SO
    Anda / Kölner RSO
    Oppitz / Janowski / Gewandhausorchester Leipzig
    Barenboim / Staatskapelle Berlin
    Schoonderwoert & Cristofori
    Streichquartette Opus 18 Gesamt
    Emerson Quartet
    Alban Berg Quartet
    Quartetto di Cremona
    Streichquartett Nr. 1 Opus 18/1
    Eliot Quartet
    Quartetto di Cremona
    Esmé Quartet
    Klavierkonzert Nr. 2 Opus 19
    Duchable / Menuhin / Sinfonia Varsava
    Rubinstein/ Leinsdorf / Boston SO
    Glemser / Weil / Duisburger Philharmoniker
    Aimard / Harnoncourt / Chamber Orchester of Europe
    Fleisher / Szell / Cleveland Orchestra
    Pollini / Abbado / Berliner Philharmoniker
    Schoonderwoert & Cristofori
    Sinfonie Nr. 1 Opus 21
    Bernstein / New York Philharmonic (2 Nennungen)
    Monteux / Wiener Philharmoniker
    Wand / Sinfonieorchester des NDR
    Saraste / SO des WDR
    Järvi / Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
    Scherchen / Orchestra della Radio Televisione della Svizzera Italiana
    Nelson / Ensemble Orchestral de Paris
    Klemperer / Philharmonia Orchestra
    Klaviersonate Nr. 11 Opus 22
    Arturo Benedetti Michelangeli
    Sviatoslav Richter
    Igor Levit
    Klaviersonate Nr. 24 Opus 78 "Thérèse"
    Andras Schiff
    Igor Levit
    Walter Gieseking
    Klaviersonate Nr. 12 Opus 26
    Arturo Benedetti Michelangeli
    Rudolf Buchbinder (2011)
    Igor Levit
    Klaviersonate Nr. 12 Opus 27/1 "Quasi una fantasia"
    Claudio Arrau (1971)
    Josef Bulva
    Rudolf Buchbinder (2011)
    Klaviersonate Nr. 14 Opus 27/2 "Mondschein"
    Vladimir Horowitz
    Josef Bulva
    Alfredo Perl
    Rudolf Serkin ( 1945)
    Artur Schnabel
    Klaviersonate Nr. 15 Opus 28 "Pastorale"
    Alfredo Perl
    Igor Levit
    Maurizio Pollini
    Klaviersonate Nr. 16 Opus 31/1
    Alfredo Perl
    Igor Levit
    Maurizio Pollini
    Klaviersonate Nr. 17 Opus 31/2 "Der Sturm"
    Sviatoslav Richter (1965)
    Maurizio Pollini
    Igor Levit
    Hj Lim
    Yu Kosuge
    Klaviersonate Nr. 18 Opus 31/3
    Lazar Berman
    Sviatoslav Richter
    Alfredo Perl
    Sinfonie Nr. 2 Opus 36
    Norrington / London Classical Players
    Kubelik / SO des Bayerischen Rundfunks
    Drahos / Nicolaus Esterhàzy Sinfonia
    Konwitschny / Gewandhausorchester Leipzig
    Walter / Columbia Symphony Orchestra
    Cluytens / Berliner Philharmoniker
    Klavierkonzert Nr. 3 Opus 37
    Richter-Haaser / Giulini / Philharmonia Orchestra
    Andsnes / Mahler Chamber Orchestra
    Schuch / Elts / WDR Sinfonie-Orchester
    Srudolf Serkin / Kubelik / SO des Bayerischen Rundfunks
    Zimerman / Bernstein / Wiener Philharmoniker
    Uchida / Rattle / Berliner Philharmoniker
    Richter-Haaser / Giulini / Philharmonia Orchestra
    Ney / van Hoogstraten / Nürnberger Symphoniker
    Serkin / Bernstein / New York Philharmonic
    Buchbinder / Wiener Philharmoniker
    Barenboim / Staatskapelle Berlin
    Fischer / Fricsay / Bayerisches Staatsorchester
    Solomon / Menges / Philharmonia Orchestra London
    Arrau / Haitink / Concertgebouw Orchestra
    Schoonderwoert & Cristofori
    Violinromanze Nr. 1 Opus 40
    Suske / Bongartz / Gewandhausorchester Leipzig
    Oistrach / Goossens / Royal Philharmonic Orchestra
    Menuhin / Pritchard / Philharmonia Orchestra London
    Grumiaux / de Waart / Philharmonia Orchestra London
    Adelaide Opus 46
    Peter Schreier
    Christian Gerhaher
    Fritz Wunderlich
    Heinrich Schlusnus
    Nicolai Gedda
    Jussi Björling
    Violinsonate Nr. 9 Opus 47 "Kreutzer-Sonate"
    Oistrach / Oborin
    Heifetz / Smith
    Szeryng / Rubinstein
    Grumiaux / Haskil
    Kremer / Argerich
    Kopachinskaja / Say
    Scheiderhan / Seemann
    Klaviersonate Nr. 19 Opus 49/1
    Alfredo Perl
    Aviatoslav Richter
    Artur Schnabel
    Violinromanze Nr.2 Opus 50
    Suske / Bongartz / Gewandhausorchester Leipzig
    Oistrach / Goossens / Royal Philharmonic Orchestra
    Menuhin / Pritchard / Philharmonia Orchestra London
    Grumiaux / de Waart / Philharmonia Orchestra London
    Klaviersonate Nr. 21 "Waldstein" Opus 53
    Emil Gilels (2 Nennungen)
    Artur Rubinstein
    Vladimir Ashkenazy
    Maurizio Pollini (2 Nennungen)
    Rudolf Buchbinder
    Igor Levit (2 Nennungen)
    Alfredo Perl
    Nikhail Pletnev
    Hj Lim
    Klaviersonate Nr. 22 Opus 54
    Maurizio Pollini
    Ivo Pogorelich
    Igor Levit
    Sinfonie Nr. 3 "Eroica" Opus 55
    Bernstein / Wiener Philharmoniker
    Bernstein / New York Philharmonic
    Karajan / Berliner Philharmoniker (1986)
    Gielen / SWR SO
    Gielen / Cincinnati SO
    Giulini / Los Angeles SO
    Giulini / La Scala Philharmonic Orchestra
    Monteux / Concertgebouw Orchestra
    Asahina / Deutsches SO Berlin
    Friscay / Berliner Philharmoniker
    Klemperer / Philharmonia Orchestra
    Erich Kleiber / Councertgebouw Orchestra
    Savall / Le Concert des Nations
    Leibowitz / Royal Philharmonic Orchestra
    zu Guttenberg / Klangverwaltung
    Solti / Wiener Philharmoniker
    Ansermet / L´Orchestre de la Suisse Romande
    Konwitschny / Gewandhausorchester Leipzig
    Konzert für Klavier, Violine, Cello und Orchester Opus 56
    Anda / Schneiderhan / Fournier / Fricsay / RSO Berlin
    Rösel / Funke / Timm / Kegel / Dresdner Philharmonie
    Badura-Skoda / Maier / Bylsma / Collegium Aurum
    Gabetta / Carmignola / Lazic /Antonini / Kammerorchester Basel
    Beaux-Arts Trio / Masur / Gewandhausorchester Leipzig
    Argerich / Capucon / Maisky / Fasolis / Orchestra della Svizzera Italiana
    Richter / Oistrakh / Rostropovich / Karajan / Berliner Philharmoniker
    Zehetmair / Hagen / Aimard / Harnoncourt / Chamber Orchestre of Europe
    Chung Trio / Patrick und Pascal Gallois / Myung-Wun Chung / Philharmonia Orchestra
    Bronfman / Shaman / Moerk / Zinman / Tonhalle Orchestra Zürich
    Storioni Trio / de Vriend / The Netherlands Symphony Orchestra
    Istomin / Stern / Rose / Ormandy / Philhadelphia Orchestra
    Oborin / Oistrach / Knuschevitzky / Sargent / Philharmonia Orchestra
    Arrau / Szeryng / Starker / Inbal / Philharmonia Orchestra
    Klaviersonate Nr. 23 "Appassionata" Opus 57
    Artur Rubinstein
    Claudio Arrau
    Van Cliburn
    Klavierkonzert Nr. 4 Opus 58
    Serkin / Eugene Ormandy / Philadelphia Orchestra
    Arrau / Haitink / Concertgebouw Orchestra
    Gilels / Ludwig / Philharmonia Orchestra London
    Pollini / Böhm / Wiener Philharmoniker (2 Nennungen)
    Pollini / Abbado / Berliner Philharmoniker
    Sudbin / Vanska / Minnesota Orchestra
    Curzon / Kubelik / SO des BR
    Brendel / Wallberg / Wiener Symphoniker
    Backhaus / Knappertsbusch / Wiener Philharmoniker
    Ney / van Hoogstraten / Nürnberger Symphoniker
    Schoonderwoert & Cristofori
    Konwitschny / Gewandhausorchester Leipzig
    Sinfonie Nr. 4 Opus 60
    Klemperer / Philharmonia Orchestra
    Leibowitz / Royal Philharmonia Orchestra
    Böhm / Wiener Philharmoniker
    Scherchen / Orchestra della Radio Televisione della Svizzera Italiana
    Kleiber, Carlos / Bayerisches Staatsorchester
    Fischer / Budapest Festival Orchestra
    Violinkonzert Opus 61
    Kennedy / Polish Chamber Oerchestra
    Faust / Abbado ( Orchestra Mozart
    Kremer / Harnoncourt / Chamber Orchestra of Europe
    Mullova / Gardiner / Orchestre Révolutionaire et Romantique
    Batisashvili / Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
    Kavakos / SO des Bayerischen Rundfunks
    Heifetz / Munch / Boston Symphony Orchestra
    Szeryng / London Symphony Orchestra / Schmidt-Isserstedt
    Menuhin / Klemperer Philharmonia Orchestra
    Kopatchinskaja / Herreweghe / Orchestre de Champs Elysées
    Francescatti / Walter / Columbia Symphony Orchestra
    Schneiderhan / Jochum / Berliner Philharmoniker (2 Nennungen)
    Hahn / Zinman / Baltimore Symphony Orchestra
    Tetzlaff / Zinman / Tonhalle Orchester Zürich
    Barton Pine / José Serebrier / Royal Philharmonic Orchestra
    Violinkonzert Opus 61 - Fassung für Klavier
    Duchable / Menuhin / Sinfonia Varsava
    Schoonderwoert & Cristofori
    Ah, Perfido Opus 65
    Karita Mattila
    Christiane Karg
    Hane-Lore Kuhse
    Elisabeth Schwarzkopf
    Astrid Varnay
    Birgit Nilsson (Div. Aufnahmen)
    Maria Callas
    Sinfonie Nr. 5 Opus 67
    Sarsate / WDR SO
    Bernstein / SO des BR
    Bernstein/ New York Philharmonic (2 Nennungen)
    Karajan / Berliner Philharmonicer (1962) (2 Nennungen)
    Carlos Kleiber / Wiener Philharmoniker (2 Nennungen)
    Jansons / SO des BR
    Furtwängler / Berliner Philharmoniker
    Karajan / Berliner Philharmonicer (1984)
    Herreweghe / Royal Slemish Philharmonic
    Fricsay / Berliner Philharmoniker
    Böhm / Wiener Philharmoniker
    Sinfonie Nr. 6 "Pastorale" Opus 68
    Furtwängler / Wiener Philharmoniker
    Walter / Columbia Symphony Orchestra
    Giulini / New Philharmonia Orchestra
    Monteux / Wiener Philharmoniker
    Wand / SO des NDR
    Bernstein / Wiener Philharmoniker
    Herreweghe / Royal Slemish Philharmonic
    Marriner / Academy of St. Martin in the Fields
    Kleiber / Bayerisches Staatsorchester
    Jansons / SO des BR
    Davis / Staatskapelle Dresden
    Kletzki / Czech Philharmonic Orchestra
    Cellosonate Nr. 3 Opus 69
    Casals / Serkin
    Fournier / Gulda
    Perenyi / Schiff
    Fidelio Opus 72
    Flagstad u.a. / Bodanzky / Chor und Orcheter der Metropolitan Opera
    Janowitz u.a. / Bernstein / Chor der Wiener Staatsoper / Wiener Philharmoniker
    Ludwig / Klemperer / Philharmonia Orchestra and Chorus
    Rysanek ( Fricsay / Bayerisches Staatsorchester
    G. Jones / Böhm / Chor der Staatsoper Dresden / Rundfunkchor Leipzig / Staatskapelle Dresden
    Klavierkonzert Nr. 5 Opus 73 "Emperor"
    Arrau / Haitink / Concertgebouw Orchester (2 Nennungen)
    Ney / van Hoogstraten / Nürnberger Symphoniker
    Buchbinder / Wiener Philharmoniker (2 Nennungen)
    Böhm / Pollini / Wiener Philharmoniker (2 Nennungen)
    Arrau / Davis / Staatskapelle Berlin
    Kempff / Leitner / Berliner Philharmoniker
    Minnar / de Vriend /Netherlands Symphony Orchestra
    Pollini / Abbado / Berliner Philharmoniker (2 Nennungen)
    Fleisher / Szell / Cleveland Orchestra
    Rubinstein / Barenboim / London Philharmonic Orchestra
    Uchida / Rattle / Berliner Philharmoniker
    Bulva / Jordan / Orchestre de la Suisse romande
    Weissenberg / Karajan / Berliner Philharmoniker
    Schoonderwoert & Cristofori
    Klaviersonate Nr. 25 Opus 79 "Kuckuck"
    Artur Schnabel
    Andras Schiff
    Igor Levit
    Fantasie für Klavier, Chor und Orchester Opus 80
    Kootz / Konwitschny / Gewandhausorchester Leipzig
    Francesch / Bernstein / Wiener Philharmoniker
    Pollini / Abbado / Wiener Philharmoniker
    Barenboim / Klemperer / New Philharmonia Orchestra (2 Nennungen)
    Weigle / Kegel / Dresdner Philharmoniker
    Serkin / Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks
    Brendel / Haitink / London Philharmonic Orchestra
    Serkin / Bernstein / New York Philharmonic Orchestra
    Demus / Leitner / Wiener Symphoniker
    Messe C-Dur Opus 86
    Vyvyan / Beecham / Beecham Choral Society & Royal Philharmonic Orchestra
    Janowitz / Richter / Münchner Bach-Chor und -Orchester
    Ameling / Giulini / New Philharmonia Chorus London / New Philharmonia Orchestra
    Klaviersonate Nr. 27 Opus 90
    Igor Levit
    Charles Rosen
    Daniel Barenboim
    Sinfonie Nr. 7 Opus 92
    Carlos Kleiber / Wiener Philharmoniker
    Monteux / London Symphony Orchestra (2 Nennungen)
    Wolff / Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks
    Karajan / Wiener Philharmoniker (1959)
    Konwitschny / Gewandhausorchester Leipzig
    Sinfonie Nr. 8 Opus 93
    Harnoncourt / Chamber Orchester of Europe
    Abbado / Berliner Philharmoniker
    Antonini / Kammerorchester Basel
    Scherchen / Royal Philharmonic Orchestra
    Klemperer / Philharmonia Orchestra London
    Solti / Chicago Symphony Orchestra
    Klaviertrio Nr. 6 Opus 97
    Du Pré / Barenboim / Zukerman
    Abegg-Trio
    Oistrach / Knushevitzky / Oborin
    Stern / Rose / Istomin
    Szeryng / Fournier / Kempff
    Klaviersonate Nr. 30 Opus 109
    Valery Afanassiev
    Klaviersonate Nr. 31 Opus 110
    Valery Afanassiev
    Klaviersonate Nr. 32 op. 111
    Ivo Pogorelich
    Diabelli-Variationen Opus 120
    Andras Schiff
    Rudolf Buchbinder (2020)
    Igor Levit
    Grigory Sokolow
    Missa Solemnis Opus 123
    Schwarzkopf / Karajan / Singverein der Gesellschaft für Musikfreund Wien / Philharmonia Orchestra
    Janowitz / Karajan / Wiener Singverein / Berliner Philharmoniker
    Söderström / Klemperer / Philharmonia Chorus and Orchestra (2 Nennungen)
    Sinfonie Nr. 9 Opus 125
    Fricsay / Berliner Philharmoniker / Chor der St. Hedwigs Kathedrale / Seefried, Fischer- Dieskau u.a.
    Karajan / Berliner Philharmoniker / Wiener Singverein /Janowitz, Berry u.a. (1962)
    Munch / Chicago Symphony Orchestra / New England Concersatory Chorus /Price, Forrester u.a.
    Konwitschny / Gewandhaus Leipzig / Rundfunkchor Leipzig / Wenglor, Adam u.a.
    Böhm / Orchester der Fayreuther Festspiele / Janowitz, Bumbry u.a.
    Streichquartett Nr. 13 Opus 130
    Busch Quartett
    Ungarisches Streichquartett
    Tetzlaff Quartett
    Quartetto di Cremona
    Miró Quartet
    Streichquartett Nr. 14 Opus 131
    Busch Quartett
    Ungarisches Streichquartett
    Große Fuge Opus 133
    Tetzlaff Quartett
    Quartetto di Cremona
    Miró Quartet
    Der glorreiche Augenblick Opus 136
    Wetton / Rutter u.a. / Westminster Boys Choir
    Bagatelle WoO 59 "Für Elise"
    Gunter Kootz
    32 Variationen WoO 80
    György Cziffra
    Glenn Gould
    Mihaela Ursuleasa
    Kantate auf den Tod Josephs II. WoO 87
    Matthews / Mumford / Tilson Thomas / San Francisco Symphony
    Margiono / Shimell / Thielemann / Chor und Orchester der deutschen Oper Berlin
    Leonore Prohaska WoO 96
    McNair / Abbado / Berliner Philharmoniker

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Hallo gleich nochmal


    Natürlich hat der Thread nicht den Anspruch, alle Werke des Meisters zu erfassen.

    Vielleicht ist es dennoch von Nutzen, eine Liste der bislang nicht behandelten Kompositionen einsehen zu können.

    Ich habe mich des Werkverzeichnisses in Wikipedia bedient und lediglich die Werke mit Opuszahl gelistet.


    Gruß Wolfgang


    Opus 1 Nr. 1: Klaviertrio Nr. 1 in Es-Dur (1795)
    Opus 1 Nr. 2: Klaviertrio Nr. 2 in G-Dur (1795)
    Opus 1 Nr. 3: Klaviertrio Nr. 3 in c-Moll (1795)
    Opus 2 Nr. 1: Klaviersonate Nr. 1 in f-Moll (1795)
    Opus 3: Streichtrio Nr. 1 in Es-Dur (1794)
    Opus 4: Streichquintett Nr. 1 in Es-Dur (1795)
    Opus 5 Nr. 1: Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 1 in F-Dur (1796)
    Opus 5 Nr. 2: Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 2 in g-Moll (1796)
    Opus 6: Klaviersonate für 4 Hände in D-Dur (1797)
    Opus 8: Serenade für Streichtrio in D-Dur (1797)
    Opus 9 Nr. 1: Streichtrio Nr. 2 in G-Dur (1798)
    Opus 9 Nr. 2: Streichtrio Nr. 3 in D-Dur (1798)
    Opus 9 Nr. 3: Streichtrio Nr. 4 in c-Moll (1798)
    Opus 11: Klaviertrio Nr. 4 in B-Dur „Gassenhauer-Trio“ (1798)
    Opus 12 Nr. 1: Sonate für Klavier und Violine Nr. 1 in D-Dur (1799)
    Opus 12 Nr. 2: Sonate für Klavier und Violine Nr. 2 in A-Dur (1798)
    Opus 12 Nr. 3: Sonate für Klavier und Violine Nr. 3 in Es-Dur (1798)
    Opus 16: Quintett für Klavier und Bläser in Es-Dur (1796)
    Opus 17: Hornsonate in F-Dur (1800)
    Opus 18 Nr. 2: Streichquartett Nr. 2 in G-Dur (1799)
    Opus 18 Nr. 3: Streichquartett Nr. 3 in D-Dur (1799)
    Opus 18 Nr. 4: Streichquartett Nr. 4 in c-Moll (1799)
    Opus 18 Nr. 5: Streichquartett Nr. 5 in A-Dur (1799)
    Opus 18 Nr. 6: Streichquartett Nr. 6 in B-Dur (1800)
    Opus 20: Septett in Es-Dur (1799)
    Opus 23: Sonate für Klavier und Violine Nr. 4 in a-Moll (1801)
    Opus 25: Serenade in D-Dur für Flöte, Violine und Viola (1801)
    Opus 29: Streichquintett Nr. 2 in C-Dur (1801)
    Opus 30 Nr. 1: Sonate für Klavier und Violine Nr. 6 in A-Dur (1803)
    Opus 30 Nr. 2: Sonate für Klavier und Violine Nr. 7 in c-Moll (1803)
    Opus 30 Nr. 3: Sonate für Klavier und Violine Nr. 8 in G-Dur (1803)
    Opus 32: An die Hoffnung – Lied (1. Vertonung) (1805)
    Opus 33: Sieben Bagatellen (1802)
    Opus 34: 6 Variationen über ein eigenes Thema in F-Dur (1802)
    Opus 35: 15 Variationen mit Finale alla Fuga in Es-Dur „Eroica-Variationen“ (1802)
    Opus 38: Klaviertrio Nr. 8 (Arrangement des Septetts in Es-Dur op. 20) (1803)
    Opus 39: Zwei Präludien (1789)
    Opus 41: siehe Liste der Werke Beethovens#Unechte und zweifelhafte Werke
    Opus 42: siehe Liste der Werke Beethovens#Unechte und zweifelhafte Werke
    Opus 43: Die Geschöpfe des Prometheus – Ballettmusik (Ouvertüre in C-Dur) (1801)
    Opus 44: Klaviertrio Nr. 10 (14 Variationen über ein eigenes Thema in Es-Dur) (1792)
    Opus 45: 3 Märsche für Klavier (für 4 Hände) (1803)
    Opus 48 Nr. 1: Bitten – Lied (1802)
    Opus 48 Nr. 2: Die Liebe des Nächsten – Lied (1802)
    Opus 48 Nr. 3: Vom Tode – Lied (1802)
    Opus 48 Nr. 4: Die Ehre Gottes aus der Natur – Lied (1802)
    Opus 48 Nr. 5: Gottes Macht und Vorsehung – Lied (1802)
    Opus 48 Nr. 6: Bußlied – Lied (1802)
    Opus 49 Nr. 2: Klaviersonate Nr. 20 in G-Dur (1792)
    Opus 51 Nr. 1: Rondo für Klavier in C-Dur (1797)
    Opus 51 Nr. 2: Rondo für Klavier in G-Dur (1798)
    Opus 52 Nr. 1: Urians Reise um die Welt – Lied (1805)
    Opus 52 Nr. 2: Feuerfab – Lied (1805)
    Opus 52 Nr. 3: Das Liedchen von der Ruhe – Lied (1805)
    Opus 52 Nr. 4: Maigesang – Lied (1805)
    Opus 52 Nr. 5: Mollys Abschied – Lied (1805)
    Opus 52 Nr. 6: Die Liebe – Lied (1805)
    Opus 52 Nr. 7: Marmotte – Lied (1805)
    Opus 52 Nr. 8: Das Blümchen Wunderhold – Lied (1805)
    Opus 59 Nr. 1: Streichquartett Nr. 7 in F-Dur (1806)
    Opus 59 Nr. 2: Streichquartett Nr. 8 in e-Moll (1806)
    Opus 59 Nr. 3: Streichquartett Nr. 9 in C-Dur (1806)
    Opus 61a: Klavierkonzert in D-Dur (Arrangement des Violinkonzerts op. 61) (1808)
    Opus 62: Coriolan-Ouvertüre (1807)
    Opus 63: siehe Liste der Werke Beethovens#Unechte und zweifelhafte Werke
    Opus 64: siehe Liste der Werke Beethovens#Unechte und zweifelhafte Werke
    Opus 66: 12 Variationen über „Ein Mädchen oder Weibchen“ aus Mozarts „Die Zauberflöte“ (1796)
    Opus 70 Nr. 1: Klaviertrio Nr. 5 in D-Dur „Geistertrio“ (1808)
    Opus 70 Nr. 2: Klaviertrio Nr. 6 in Es-Dur (1808)
    Opus 71: Bläsersextett in Es-Dur (1796)
    Opus 73: Klavierkonzert Nr. 5 in Es-Dur (1809)
    Opus 74: Streichquartett Nr. 10 in Es-Dur „Harfenquartett“ (1809)
    Opus 75 Nr. 1: Mignon – Lied (1809)
    Opus 75 Nr. 2: Neue Liebe, neues Leben – Lied (1809)
    Opus 75 Nr. 3: Aus Goethes Faust – Lied (1809)
    Opus 75 Nr. 4: Gretels Warnung – Lied (1809)
    Opus 75 Nr. 5: An den fernen Geliebten – Lied (1809)
    Opus 75 Nr. 6: Der Zufriedene – Lied (1809)
    Opus 76: 6 Variationen auf ein Thema aus „Die Ruinen von Athen“ in D-Dur (1809)
    Opus 77: Klavierfantasie (1809)
    Opus 78: Klaviersonate Nr. 24 in Fis-Dur (1809)
    Opus 79: Klaviersonate Nr. 25 in G-Dur (1809)
    Opus 80: Fantasie für Klavier, Chor und Orchester in c-Moll (1808)
    Opus 81a:[4] Klaviersonate Nr. 26 in Es-Dur „Les Adieux“ (1809)
    Opus 81b: Sextett in Es-Dur (1795)
    Opus 82 Nr. 1: Hoffnung – Lied (1809)
    Opus 82 Nr. 2: Liebes-Klage – Lied (1809)
    Opus 82 Nr. 3: L’amante impatiente – Duet (1809)
    Opus 82 Nr. 4: L’amante impatiente – Lied (1809)
    Opus 82 Nr. 5: Lebens-Genuss – Lied (1809)
    Opus 83 Nr. 1: Wonne der Wehmut – Lied (1810)
    Opus 83 Nr. 2: Sehnsucht – Lied (1810)
    Opus 83 Nr. 3: Mit einem gemalten Band – Lied (1810)
    Opus 84: Egmont-Ouvertüre und Schauspielmusik (1810)
    Opus 85: Christus am Ölberge (Oratorium) (1804)
    Opus 87: Bläsertrio in C-Dur (1795)
    Opus 88: Das Glück der Freundschaft – Lied (1803)
    Opus 89: Polonaise in C-Dur (1814)
    Opus 91: Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria (1813)
    Opus 94: An die Hoffnung – Lied (1815)
    Opus 95: Streichquartett Nr. 11 in f-Moll „Serioso“ (1810)
    Opus 96: Sonate für Klavier und Violine Nr. 10 in G-Dur (1812)
    Opus 98: An die ferne Geliebte – Liederkreis (1816)
    Opus 99: Der Mann von Wort – Lied (1816)
    Opus 100: Merkenstein – Lied (1814)
    Opus 101: Klaviersonate Nr. 28 in A-Dur (1816)
    Opus 102 Nr. 1: Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 4 in C-Dur (1815)
    Opus 102 Nr. 2: Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 5 in D-Dur (1815)
    Opus 103: Bläseroktett in Es-Dur (1792)
    Opus 104: Streichquintett Nr. 3 in c-Moll (Arrangement des Klaviertrios op. 1 Nr. 3) (1817)
    Opus 105: 6 Themen und Variationen für Flöte und Klavier (1819)
    Opus 106: Klaviersonate Nr. 29 in B-Dur, Große Sonate für das Hammerklavier (1818)
    Opus 107: 10 Themen und Variationen für Flöte und Klavier (1820)
    Opus 108: 25 Schottische Lieder (1818)
    Opus 112: Meeresstille und glückliche Fahrt – Kantate (1815)
    Opus 113: Die Ruinen von Athen – Singspiel (1811)
    Opus 114: Marsch mit Chor (Es-Dur) aus August von Kotzebues Festspiel „Die Ruinen von Athen“, Bearbeitung für das Festspiel „Die Weihe des Hauses“ op. 114 (1822)
    Opus 115: Namensfeier-Ouvertüre (1815)
    Opus 116: Terzett für Sopran, Tenor und Bass mit Orchester „Tremate, empi tremate“ (1802)
    Opus 117: König Stephan – Singspiel (1811)
    Opus 118: Elegischer Gesang – Kantate (1814)
    Opus 119: 11 Bagatellen für Klavier (1822)
    Opus 121a: Klaviertrio Nr. 11 (Variationen über „Ich bin der Schneider Kakadu'“ von Wenzel Müller) (1803)
    Opus 121b: Opferlied – Lied (1822)
    Opus 122: Bundeslied – Lied (1824)
    Opus 124: Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“ (1822)
    Opus 126: Sechs Bagatellen für Klavier (1824)
    Opus 127: Streichquartett Nr. 12 in Es-Dur (1825)
    Opus 128: Der Kuss – Lied (1822)
    Opus 129: Rondo alla ingharese quasi un capriccio in G-Dur („Die Wut über den verlorenen Groschen“) (1795)
    Opus 132: Streichquartett Nr. 15 in a-Moll (1825)
    Opus 134: Große Fuge für Klavier zu vier Händen (Klavierfassung von op. 133) (1826)
    Opus 135: Streichquartett Nr. 16 in F-Dur (1826)
    Opus 137: Fuge für Streichquintett in D-Dur (1817)
    Opus 138: Ouvertüre Nr. 1 zur Oper Leonore (1807)

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • zur etwas vernachlässigten Kreutzersonate op. 47

    Lieber astewes,


    .... so ganz vernachlässigt wurde sie nicht, siehe meinen ausführlichen Beitrag 328 zu diesem Werk. Vielleicht hast Du ihn übersehen, kann passieren.


    Bei der Gelegenheit danke an Wolfgang Kaercher für die aktuelle Übersicht.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Lieber astewes,


    .... so ganz vernachlässigt wurde sie nicht, siehe meinen ausführlichen Beitrag 328 zu diesem Werk. Vielleicht hast Du ihn übersehen, kann passieren.

    Lieber Nemorino,


    ja tatsächlich hatte ich Deinen Beitrag übersehen und erst gesehen durch die Liste von Wolfgang Kaercher. Ich bitte um Entschuldigung. Und selbstverständlich besten Dank für den Hinweis auf Heifetz.


    Beste Grüße,

    Axel (astewes)

  • Ich bitte um Entschuldigung.

    Lieber astewes,


    kein Grund zur Entschuldigung, ich hatte mir das so ähnlich gedacht. Durch die willkürliche Auswahl von Werken verliert man leicht ein wenig die Übersicht, deshalb mein Hinweis.


    Liebe Grüße,

    Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Da wir gerade bei den Violinsonaten sind, möchte ich gleich noch eine weitere hier vorstellen, und zwar die

    Sonate für Violine und Klavier Nr. 5 F-Dur, Op. 24 "Frühlingssonate"

    Es ist wohl - neben der bereits genannten "Kreutzer-Sonate" - das bekannteste und beliebteste Stück aus dieser Serie, die insgesamt 10 Werke umfaßt.


    Der Beiname "Frühlings-Sonate" stammt original nicht vom Komponisten, sondern wurde später geprägt, wohl wegen der lieblichen, frühlingshaften Stimmung, die dieses Werk verbreitet. Die Erstausgabe erfolgte im Jahr 1802, das Datum der Uraufführung ist leider nicht überliefert. Beethoven hat es einem Grafen Moritz von Fries gewidmet.


    Hier nun meine drei Favoriten dieses Werks:

    Zino Francescatti ‧ Robert Casadesus - Beethoven - Sonatas For Violin And  Piano No. 2 In A Major ‧ No. 6 In A Major ‧ No. 8 In G Major FLAC download  Beethoven Featuring Radu Lupu - Piano Sonatas FLAC

    Zino Francescatti (Violine), Robert Casadesus (Klavier); Aufnahme: 1959, STEREO.

    Beide Künstler harmonierten prächtig, sie nahmen alle zehn Sonaten zwischen 1959 und 1962 für CBS/Sony auf. Ich zähle diese GA zu den schönsten aus dem großen Angebot an Tonträgern. Deshalb habe ich rechts auch die Gesamtausgabe abgebildet.


    BEETHOVEN: Kreutzer And Spring-Rubenstein+Szeryng-RCA VICTOR #LSC-2377 Red  Seal | eBay

    Henryk Szeryng (Violine), Artur Rubinstein (Klavier). Aufnahme: 1958.

    Diese beiden Ausnahmekünstler habe ich schon bei der "Kreutzer-Sonate" hervorgehoben. Mehr noch als in dieser dominiert hier Artur Rubinstein, ohne sich absichtlich in den Vordergrund zu drängen. Doch sein Spiel ist so souverän, daß er praktisch schon von Anfang an die Führung übernimmt. Damit soll keineswegs mein Lieblingsgeiger degradiert werden, aber bei dieser Aufnahme scheint es mir immer folgerichtig, daß diese Werke ursprünglich "Sonaten für Klavier und Violine" und nicht umgekehrt bezeichnet wurden.

    Beethoven: Piano/Violin Sonatas by Henryk Szeryng/Ingrid Haebler:  Amazon.co.uk: Music

    Henryk Szeryng (Violine), Ingrid Haebler (Klavier); Aufnahme: 1979.

    Hier spielen zwei absolut gleichberechtigte Partner. Die zurückhaltende, aber ganz wunderschön spielende Wienerin Ingrid Haebler ist für den leider früh verstorbenen polnischen Geiger eine schier ideale "Begleiterin". Eine auch klanglich ausgezeichnete Produktion, die noch dadurch an Bedeutung gewinnt, weil die Künstler im ersten Satz vorschriftsmäßig die Exposition wiederholen, was die anderen genannten Kollegen nicht tun, und damit dem Stück erst die richtigen Proportionen geben.


    Schließlich möchte ich noch die Aufnahme mit Wolfgang Schneiderhan/Carl Seemann (DGG) zumindest in Erinnerung rufen. Die beiden Künstler haben zu Beginn der 1960er Jahre eine schöne, in allen Teilen ausgeglichene GA von Beethovens Violinsonaten vorgelegt. Mit ihrer Aufnahme habe ich die "Frühlingssonate" erstmals kennen- und lieben gelernt. Hier dominiert wieder eindeutig der Geiger, dessen schöner und lockerer Ton den Hörer gleich gefangen nimmt.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Nur wenigen Musikfreunden ist bekannt, daß Beethoven sein Violinkonzert auch als Klavierkonzert bearbeitete. Erst in jüngerer Zeit entdeckt so mancher Pianist diese wahrlich lohnende Herausforderung. Der Londoner Komponist und Verleger Clementi hatte von der Uraufführung des Violinkonzerts gehört und witterte wohl ein Geschäft. Denn er bat Beethoven um eine Klavierfassung, die auch tatsächlich, gleichzeitig mit dem Original, im Jahre 1808 im Druck erschien. Völlig neu entstanden waren hierbei einige bedeutende Kadenzen. Diejenige zum ersten Satz - ein einmaliger, origineller Einfall! - wird von der Pauke begleitet.

    Klavierkonzert D-dur, Op. 61a (nach dem Violinkonzert)

    Mir persönlich gefällt das Original um Längen besser, aber die Klavierfassung ist eine interessante Alternative. Der Geiger Wolfgang Schneiderhan bearbeitete Beethovens Kadenzen zu der Klavierfassung Anfang der 1960er Jahre für die Violine um und brachte sie erstmals 1962 in seiner Stereo-Produktion des Konzerts (mit Eugen Jochum und den Berliner Philharmonikern, DGG) heraus. Später haben auch andere Geiger, wie z.B. Ulf Hoelscher, diese Bearbeitung benutzt.


    Die Klavierbearbeitung des Violinkonzertes habe ich erstmals mit dieser LP kennengelernt:

    Beethoven* - Peter Serkin, Seiji Ozawa, New Philharmonia Orchestra - Piano  Concerto In D (Op. 61a) (1971, Vinyl) | Discogs

    Peter Serkin (Klavier) und das New Philharmonia Orchestra, Dirigent: Seiji Ozawa (Aufnahme: ca. 1963).

    Beim ersten Hören hat mich schon das schleppende Tempo des Kopfsatzes gestört, er dauerte ca. 29 Minuten! Ansonsten ist mir nicht viel von der Aufnahme in der Erinnerung. Ob sie jemals auf CD übertragen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Als die CD aufkam, habe ich sie durch diese neuere Produktion ersetzt:


    Beethoven: Piano Concerto after the Violin Concerto; Violin Romances von  Pinchas Zukerman & Daniel Barenboim & English Chamber Orchestra & London  Philharmonic Orchestra bei Amazon Music - Amazon.de

    Daniel Barenboim (Klavier und Dirigent), English Chamber Orchestra (Aufnahme: 7/1973, London, Wembley, Brent Town Hall).

    Die Aufnahme klingt gut, hält sich im Rahmen der üblichen Spielzeiten (1. Satz: 24.05 Min.), aber begeistert hat mich die Transkription auch mit dieser Produktion nicht. Deshalb gibt es bei mir auch keine weiteren Versionen. Doch ich finde, daß sie durchaus in diesem Thread ihren Platz haben sollte.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ja -


    das " 6.Klavierkonzert" - ich habe eine Aufnahme von Boris Berezovski . Leider nicht bei jpc gelistet. Im großen Fluss findet man sie - mit negativen Bewertungen. Ich finde sie in Ordnung , aber obwohl ich eher zu Klavierkonzerten neige - da ist das Orginal schon besser. Sehe es auch eher als Unikum.....Vielleicht gibt es eine bessere Version ?


    Kalli

  • BEETHOVEN: Violinkonzert in der Fassung für Klavier und Orchester op. 61a


    Lieber nemorino,


    ich möchte mich auch hier für die Webersinke/Masur-Aufnahme stark machen, die ich einfach als deutlich besser empfinde, als die unendlich langsame Aufnahme mit Peter Serkin (RCA), die damals beim Erscheinen praktisch keine Konkurrenz hatte.


    Wir hatten im Thread

    BEETHOVEN: Violinkonzert in der Fassung für Klavier und Orchester op. 61a

    bereits Anfang 2020 eine >Diskussion darüber:



    Ich war auch zuerst (auf LP) mit der Serkin/Ozawa-Aufnahme (RCA) zufrieden - ;) eben weil es früher keine andere Alternative gab. Grund war zunächst die begeisternde Dominanz der Pauken bei dieser Bearbeitung. Das war schon eine Überraschung.

    Aus heutiger Sicht zeigt mir meine einzige auf CD - die Webersinke/Masur-Aufnahme, dass es auch angemessener geht und das Klavier nicht so unprofessionell da steht : 23:21 - 8:34 - 10:04.


    Thomas Pape geht dort in Beitrag 6 sogar soweit, das er die erst gehörte Klavierfassung als Original ansieht und die VC-Fassung als Bearbeitung - ausgelöst durch die Aufnahme von Webersinke/Masur.


    Inzwischen kann man die Aufnahme auch als Einzel-CD erwerben.

    Ich habe sie auch seit langem in der Beethoven-Box Unbekannte Meisterwerke auf edelClassics (9 CD_box) in Aufnahmen aus Ostdeutschland von 1968-1979:


    51WjJpP%2B06L.jpg

    Berlin Classics, 1972 (op.61a), ADD




    :!: Ich komme nicht umhin auch hier wieder festzustellen, das Kurt Masur bei den Beethoven Klavierkonzerten auch hier wieder für mich einen Massstab setzt, denn mit seiner orchestral gewiss nicht perfekt klingenden Aufnahmen der Klavierkonzerte 1 - 5 mit Emil Gilels / Staatliches SO der UDSSR / MAsur (Brillant, 1976) habe ich auch diesen sehr positiven Eindruck.



    :hello: An Dich, lieber nemoriono sei noch gesagt, dass Du lieber in die Webersinke-Aufnahame investieren solltest, als die langsame Serkin-Aufnahme, die wir ja auf RCA-LP haben. Ich hatte sie vor ein paar Jahren auch mal wieder aufgelegt, aber danach lieber zur Webersinke-Aufahme auf CD gegriffen ...

    Die Barenboim-Aufnahme (DG) , die Du auf CD hast, soll ja im Vergleich zu zahm sein ...

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Lieber Wolfgang,


    ganz lieben Dank für Deinen ausführlichen Beitrag, mit dem Hinweis auf unsere Diskussion Anfang des Jahres in dem eigenen Thread für das Werk, an die ich mich noch gut erinnern kann.


    Wie Du weißt, bin ich mit der Bearbeitung für das Klavier nie richtig warm geworden, nicht mit Barenboim und noch weniger mit P.Serkin/Ozawa. Das mag damit zu tun haben, daß ich die Klavierfassung erst relativ spät kennengelernt habe, aber das ist nicht der alleinige Grund. Mich spricht die Originalfassung mit der Geige ungleich mehr an. Der verstorbene Münchner Kritiker Joachim Kaiser hat einmal seine Gründe für seine distanzierte Haltung zur Klavierfassung dargelegt, die ich in meinem Beitrag 34 zitiert habe. Dem möchte ich mich vollinhaltlich anschließen. Und in meinem Beitrag 40 vom 19.2.2020 habe ich geschrieben:

    Die Anschaffung einer weiteren Klavierfassung halte ich für überflüssig.

    Daran hat sich eigentlich bis heute nichts geändert. Die Barenboim-Aufnahme steht seit vielen Jahren bei mir im Schrank, gehört wird sie fast nie. Ich weiß, das ist natürlich reine Geschmacksache, und ich weiß auch, daß Deine Vorliebe, wenn es um Klavier oder Violine geht, eindeutig beim Klavier ist. Ich habe da keine besondere Präferenz.

    Was Beethovens Umarbeitung angeht, halte ich es mit dem Kabarettisten Konrad Beikircher, der in seinem Konzertführer "Andante spumante" dazu auf echt Kölsch angemerkt hat:

    …. ein Flop ist, daß Beethoven der Bitte des Klaviervirtuosen Muzio Clementi entsprach und das ganze Konzert für Klavier adaptiert hat. Interessant, aber: Ludwig! Wat es dir dann do en der Kopp gekumme!"

    Aber es gibt auch Stimmen, die das - wie Du - ganz anders sehen:

    Thomas Pape geht dort in Beitrag 6 sogar soweit, das er die erst gehörte Klavierfassung als Original ansieht

    So unterschiedlich können Wahrnehmungen und Geschmäcker sein! Bei der Gelegenheit erlaube ich mir eine Frage: Wo ist eigentlich Thomas Pape geblieben? Ich habe seine Beiträge immer sehr geschätzt und oft mit ihm diskutiert, doch seit langer Zeit hört man nichts mehr von ihm. Das finde ich sehr schade! Ich würde mich sehr freuen, mal wieder einen Eintrag von ihm lesen zu können. Wenn er hier mitliest, so von mir ein herzlicher Gruß an ihn nach Hamburg.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Der letzte Monat des Beethoven-Jahres 2020 ist angebrochen, und noch immer fehlen viele seiner Werke in diesem Jubiläums-Thread. Deshalb möchte ich heute fortsetzen mit:

    Ouvertüre "Die Weihe des Hauses" C-Dur, Op. 124

    Im Jahr 1822 stand die Wiedereröffnung des Josefstädter Theaters in Wien auf der Tagesordnung, und Beethoven wurde gebeten, dazu eine Festouvertüre zu schreiben. Beethoven selber dirigierte die Erstaufführung des Werkes am Tag der feierlichen Neueröffnung, dem 3. Oktober 1822. Es war gleichzeitig der Namenstag des Kaisers Franz I.

    Der hymnische Beginn der Ouvertüre erinnert an Georg Friedrich Händel, mit dessen Werken Beethoven sich kurz bevor eingehend beschäftigt hatte. Das Werk hat eine Dauer von ca. 12 Minuten. Es ist zwar dem festlichen Anlaß angemessen, nicht jedoch einem so bescheidenen Haus wie dem Josefstädter Theater. Man denkt eher an die hochragenden Säulen eines Monumentalbaus. Beethovens prachtvoller, kontrapunktischer Stil greift weit über das äußere Ereignis hinaus.


    Arthur Schindler, ein Freund des Komponisten, der sich unter den Musikern befand, war allerdings der Meinung, daß Beethoven wegen seines inzwischen weit fortgeschrittenen Ohrenleidens besser auf das Dirigat verzichtet hätte, weil die Orchestermitglieder seiner Zeichengebung kaum folgen konnten. Ich höre dieses typisch Beethoven'sche Stück immer wieder sehr gerne, besonders sind mir folgende Interpretationen im Ohr geblieben:

    Ludwig Van Beethoven, Otto Klemperer, Philharmonia Orchestra - Beethoven:  Overtures (Leonore Nos. 1, 2 & 3 (1964) / Fidelio (1962) / Consecration of  the House (1960) / Coriolan (1959)) - Amazon.com Music

    Otto Klemperer und das Philharmonia Orchestra London (Aufnahme: 10/1959, Abbey Road Studios, London).

    Eine besonders festliche, mit großer Geste dirigierte Aufnahme, ein echter Klemperer!


    Ludwig van Beethoven - Orchester Lamoureux, Paris* · Igor Markevitch -  Ouvertüren (1960, Vinyl) | Discogs

    Igor Markevitch mit dem Lamoureux-Orchester, Paris (Aufnahme: 28.11.1958, Paris, Polydor-Studio).

    Im Gegensatz zu Klemperer eine schlanke, aber nicht weniger eindringliche Interpretation.



    popsike.com - DGG Red Stereo BEETHOVEN - SYMPHONY NO. 5 - MAAZEL 2/60 -  auction details

    Lorin Maazel und die Berliner Philharmoniker (Aufnahme: 1958, Berlin, Jesus-Christus-Kirche).

    Der junge Lorin Maazel legt eine schwungvolle, nichtsdestotrotz überzeugende Auslegung des Stückes hin, die auch ausgezeichnet klingt, trotz ihres Alters!


    Leider hat Franz Konwitschny diese Ouvertüre offensichtlich nicht aufgenommen, jedenfalls fehlt sie auf seiner sehr schönen CD mit Beethoven-Ouvertüren.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

    Einmal editiert, zuletzt von nemorino ()

  • Romanzen für Violine und Orchester, Op. 40 & 50

    Hier möchte ich, unter Umgehung der Forenregel, nachträglich noch folgende Einspielung nominieren. Ich habe sie bereits in meinem Beitrag 209 genannt, damals jedoch nicht ausdrücklich als Favorit genannt, weil sie noch in Mono aufgezeichnet wurde. Nachdem ich sie in den letzten Tagen mehrfach gehört habe und sie trotz der veralteten Technik auch klanglich bestens geraten ist, bitte ich sie nachträglich aufzunehmen, vor allem wegen der wunderbaren Interpretation und der legendären Interpreten:

    Ludwig Van Beethoven - Yehudi Menuhin - Philharmonia Orchestra ...

    Yehudi Menuhin (Violine) und das Philharmonia Orchestra London, Dirigent: Wilhelm Furtwängler (Aufnahme: 9.4.1953, Kingsway Hall, London).

    Ich kenne keine Aufnahme, die diese an sich kleinen Gelegenheitsstücke so aufwertet und ernst nimmt wie diese. Es gibt sie inzwischen auch auf CD:


    Violinkonzert Op. 61 / Romanzen 1 - Menuhin, Y., Furtwängler, W., Beethoven,  Ludwig Van: Amazon.de: Musik

    zusammen mit der ersten Aufnahme des Violinkonzerts in dieser Kombination, mit dem Festspielorchester Luzern, vom 28./29.8.1947. Später haben beide Künstler das Werk noch einmal aufgenommen, mit dem Philharmonia Orchestra London (1953).


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Zitat von nemorino

    Ich kenne keine Aufnahme

    Gottseidank lieber nemorino, ich ist schon OK! ;)


    Mit Stradivari und Pinchas Zukerman......

    R-6016972-1528638943-5923.jpeg.jpg


    ......ist das mehr als GRANDIOS! :):):):)Für mich:!:

    Ich mag die Romanzen sehr !


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Auch wenn ich mich inzwischen in diesem Thread fast wie ein "Einzelkämpfer" fühle, möchte ich jetzt noch meine Favoriten für das

    Streichquartett Nr. 13 B-dur, Op. 130

    vorstellen. Mit diesem Werk verbindet mich eine ganz besondere Beziehung. So richtig liebgeworden ist es mir durch ein Buch des Schriftstellers Horst Bienek. Ich habe es im Parallel-Thread "Die Insel-Einspielungen der Taminos" bereits zu Beginn des Beethoven-Jahres 2020 einmal vorgestellt, mit diesen Worten:

    Hier folgen nun meine Lieblings-Aufnahmen:

    Ludwig van Beethoven, The Lindsays - Beethoven: The String Quartets, Vol. 7  - Op. 130 / Op. 133 Grosse Fuge - Amazon.com Music

    The Lindsays (Aufnahme: 7/2000, Holy Trinity Church, Wentworth).


    Streichquartett 130-133+135 - Alban Berg Quartett, Beethoven, Ludwig Van:  Amazon.de: Musik

    Alban Berg Quartett (Aufnahme: 1982, Wien). Beide Aufnahmen enthalten sowohl die "Große Fuge op. 133" sowie alternativ den nachkomponierten Schlußsatz.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich mag die Romanzen sehr !

    Lieber Fiesco,


    ich auch!

    Geprägt wurde ich durch die Menuhin/Furtwängler-Aufnahme, und das wirkt eben nach ....


    Die von Dir bevorzugte Aufnahme mit Pinchas Zukerman und dem St. Paul Chamber Orchestra kenne ich leider nicht, aber immerhin habe auch ich die Romanzen mit diesem Solisten:). Siehe mein Beitrag 344. Das ist aber eine ältere Version, Zukerman wird begleitet vom London Philharmonic Orchestra unter Leitung von Barenboim. Sie wurde 1974 aufgenommen. Aus gegebenem Anlaß habe ich sie eben gehört, eine schöne Aufnahme, ohne (für mich!) etwas Besonderes zu sein.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich habe mich in Beethovens Streichquartette näher vertieft, seit ich Anfang des Jahrtausends anläßlich einer Abschlussklassenfahrt meines damaligen 10. Schuljahres nach Berlin in einem Phonogeschäft am Ostberliner Fernsehturm diese Gesamtaufnahme des Juilliard String Quartet erworben hatte:

    Diese GA hat mich von Anfnag an begeistert, und als dann einige Jahre später (2004) die damalige Besetzung der Juilliards in der Düsseldorfer Tonhalle alle Quartette in sechs Konzerten (jeweils drei in einem Halbjahr) aufführte, war ich natürlich mit am Start, und ich glaube, ich hatte den besten Platz in der ganzen Tonhalle. Ich saß in Reihe fünf genau in der Mitte, und als ich zum ersten Mal nach oben sah, saß ich genau unter dem Dachfenster des Tonhallendaches. das sich bekanntlich genau im Mittelüpunkt des kreisrunden Daches befindet, und das Quartett war während der Aufführungen auch genau mittig platziert, sodass ich praktisch die odptimale Hörposition hatte.

    Dieses Hörerlebnis hat mich damals sehr geprägt, und seitdem höre ich immer wieder die Streichquartette.

    Ein zweites solches Erlebnis im Juni dieses Jahres im Konzerthaus Dortmund blieb mir leider versagt, wo zwei Streichquartettformationen, u. a. Quatuor Ebene, die erste Hälfte der Beethoven-Quartette an einem Tag aufführen wollten, und zwar in zwei Konzerten. Es war angedacht die zweite Hälfte der Quartette an einem Tag in der nächsten Saison aufzuführen, aber einstweilen ist es ja wegen Corona nicht dazu gekommen.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Auch wenn ich mich inzwischen in diesem Thread fast wie ein "Einzelkämpfer" fühle,

    Lieber nemorino,


    Ich finde es schade, dass Du das so siehst. Ich würde gerne mehr zu diesem Thread beitragen, doch mir fehlt schlicht die Zeit, mich intensiver zu beteiligen. Ich habe mich schon an einigen Stellen, wo es bei mir klare Präferenzen gab, durchaus geäußert.

    Persönlich finde ich diesen Thread sehr schön, und ich bitte, mein zurückhaltendes Volumen an Postings mit einem wohlwollenden Auge zu betrachten.


    Beste Grüße,

    Axel

  • diese Gesamtaufnahme des Juilliard String Quartet erworben hatte:

    Diese GA hat mich von Anfnag an begeistert

    Lieber William (B.A.),


    diese Aufnahme wird jetzt auf meinen Wunschzettel kommen. Meine Einspielung des Juilliard ist etwas neuer. Danke für den Tip.


    Beste Grüße,

    Axel

  • diese Gesamtaufnahme des Juilliard String Quartet ..... hat mich von Anfnag an begeistert

    Lieber Willi,


    ich besitze sie zwar nicht, kann das aber sehr gut nachvollziehen. Das Juilliard Quartett zählt seit Jahrzehnten zu den renommiertesten und weltbesten Streichquartetten. So oft auch die Musiker gewechselt haben mögen, die musikalische Qualität ist stets hochwertig.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich finde es schade, dass Du das so siehst.

    Lieber astewes,


    meine Anmerkung sollte mehr meine Enttäuschung als eine Kritik an anderen Teilnehmern bedeuten. Das Tamino-Forum hat derzeit lt. eigenen Angaben 975 Mitglieder, wenn sich nur 1 % beteiligen würden, so wären das schon 10 Leute, und bei 2 % bereits 20! Dieser Gedanke kam mir kürzlich, als ich sah, wie wenig dieser spezielle Thread zum Beethoven-Jahr frequentiert wird.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • meine Anmerkung sollte mehr meine Enttäuschung als eine Kritik an anderen Teilnehmern bedeuten. Das Tamino-Forum hat derzeit lt. eigenen Angaben 975 Mitglieder, wenn sich nur 1 % beteiligen würden, so wären das schon 10 Leute, und bei 2 % bereits 20! Dieser Gedanke kam mir kürzlich, als ich sah, wie wenig dieser spezielle Thread zum Beethoven-Jahr frequentiert wird.

    Lieber Nemorino,


    ich kann Deine Frustration nachvollziehen! Aber dieser Thread hat 27000 Besuche und > 300 Antworten. Mein kleiner Beitrag zu Thomas Larcher hat 46 Besuche und 0 Antworten. (und ich weiß nicht genau, ob die paar Male, wo ich nachgeguckt habe, nicht auch gezählt werden ;)). Nun ist der Komponist nicht so bedeutend und er hat auch kein Jubiläum. Aber schöner wäre es anders. Ich verbuche das unter "So ist das Leben!".

    Vielleicht interessiert es ja doch mal einen soweit, dass er etwas dazu schreibt.


    Beste Grüße,

    Axel

  • Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Op. 73

    Schier unüberschaubar ist das Angebot an Aufnahmen dieses Konzertes, das wohl neben Tschaikowskys "Schlachtroß" den Anspruch erheben kann, in der Beliebtheitsskala in oberster Reihe mitspielen zu dürfen.


    Beethoven komponierte dieses Werk, das sein letztes Klavierkonzert sein sollte, im Jahr 1809, als Napoleons Truppen Wien einnahmen und die Einwohner in Angst und Schrecken versetzten. "Welch zerstörendes. wüstes Leben um mich her, nichts als Trommeln, Kanonen, Gewehre, Menschenelend in aller Art", schrieb Beethoven an seinen Verleger Breitkopf & Härtel in Leipzig. Trotz dieser kriegerischen Zustände, die in dem Konzert durchaus mehrfach anklingen, ist das Werk fast durchgehend optimistisch, festlich, man könnte fast sagen als zuversichtlicher Gegenentwurf angelegt. Während der beinahe religiös gefärbte Mittelsatz wie ein Gebet um Frieden klingt, verbreitet das Finale Siegesfreude und heitere Gefühle. Die Uraufführung fand am 28. November 1811 in Leipzig statt und wurde ein großer Erfolg.


    Wie fast bei keinem anderen Werk Beethovens, von der Fünften Sinfonie abgesehen, fällt die Auswahl von drei Favoriten hier ganz besonders schwer. Ungerechtigkeiten gegenüber legendären Aufnahmen sind unvermeidbar. Lange habe ich mich um eine Auswahl herumgedrückt, doch hier mein Versuch:


    Beethoven* - Edwin Fischer, Philharmonia Orchestra, Wilhelm Furtwängler -  Klavierkonzert N°5

    Edwin Fischer (Klavier) und das Philharmonia Orchester London, Dirigent: Wilhelm Furtwängler (Aufnahme: 2/1951, Abbey Road Studios, London).


    Eine zeitlos schöne, gültige Interpretation zweier großer Künstler des 20. Jahrhunderts, die trotz ihres Alters und Monotechnik auch klanglich durchaus zufriedenstellen kann. Sie sollte - schon aus historischen Gründen - in jeder Beethoven-Diskothek ihren Platz haben.


    Ludwig van Beethoven - Robert Casadesus . Das Concertgebouw-Orchester,  Amsterdam* . Hans Rosbaud - Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur Op. 73 (Vinyl) |  Discogs  Piano Concerto No. 5

    Robert Casadesus (Klavier) und das Concertgebouw-Orchester Amsterdam, Dirigent: Hans Rosbaud (Aufnahme: 1960, Amsterdam).


    Eine wunderbar schlanke, ganz außergewöhnlich schöne Interpretation, die das Werk in einem ganz neuen Licht erscheinen läßt. Die beiden Künstler harmonieren prächtig, nichts wird "zelebriert", nicht klingt pathetisch, wozu diese Musik ja stellenweise verführt. Das Concertgebouw-Orchester macht seinem Namen alle Ehre. Klanglich gibt es nichts zu bemängeln. Die Abbildungen zeigen links eine (der diversen) LP-Ausgaben, rechts eine CD-Übertragung aus den 1990er Jahren.


    Ludwig Van Beethoven - Klavierkonzert Nr.5, Maurizio Pollini, Karl Böhm, Wiener Philharmoniker

    Mauricio Pollini (Klavier) und die Wiener Philharmoniker, Dirigent: Karl Böhm (Aufnahme: 1979, Wien, Großer Musikvereinssaal).


    Die Aufnahme ist das Zeugnis einer langjährigen, fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem italienischen Meisterpianisten und dem um zwei Generationen älteren Karl Böhm. Sie sollte Bestandteil einer GA der fünf Konzerte werden, doch leider verstarb Karl Böhm 1981, und so wurden die Konzerte Nr. 1 & 2 mit Eugen Jochum nachträglich eingespielt. Die Kombination zwischen dem (damals noch) jugendlichen Elan Pollinis und Böhms weiser Abgeklärtheit ergibt eine großartige Mischung.


    Schließlich möchte ich noch - ohne ausdrückliche Nominierung - ein paar Aufnahmen des "Emperor"-Konzerts anführen, die nicht ungenannt bleiben sollten: Gilels/Szell (CBS/Sony), Gilels/L. Ludwig (EMI), Rubinstein/Krips (RCA), Curzon/Knappertsbusch (Decca) und Arrau/Haitink (Philips). Auch sie haben Schallplattengeschichte geschrieben - und noch viele andere mehr, deren Nennung den Rahmen sprengen würde.

    Eine noch, ganz zum Schluß, die ich wegen ihrer unerhörten pianistischen Brillanz - weniger wegen der geistigen Durchdringung des Werks - besonders hochschätze:

    Beethoven*, Vladimir Horowitz, Fritz Reiner, RCA Victor Symphony Orchestra  -

    Vladimir Horowitz (Klavier) mit dem RCA Symphony Orchestra, Dirigent: Fritz Reiner (Aufnahme: 1952, New York City).

    "Kaum jemals werden die meist im Pedal ertrinkenden Unisono-Läufe im letzten Satz mit solch kristallener Klarheit gespielt; man staunt überhaupt Takt für Takt, daß ein Mensch so spielen kann ...." , heißt es in einer alten Plattenbesprechung. Die Aufnahme wurde übrigens auch auf CD überspielt.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Klavierkonzert Nr.5


    Lieber nemorino,


    an Deinem Beitrag erkannt man wieder einmal welch ein alter Hase Du bist und Dich über Jahrzehnte mit den Beethoven - KK auseinandergesetzt hast. Das dann natürlich jede Menge historische Aufnahmen mit hohem Niveau dabei sind, liegt auf der Hand.


    Mein Erstzugang war die Philips-GA mit Brendel/Haitink (mit der Chorfantasie op.80), damals zunächst auf LP. Dann nach der "Kratzware-Phase" auch genüsslich auf CD gekauft.

    In den Jahren habe ich viele Aufnahmen des Klavierkonzertes Nr.5 schätzen gelernt, von denen ich dann sogar noch beeindruckter war. Dazu gehören auch einige Einspielungen die von Dir genannt wurden.


    Gerne höre ich die Aufnahmen mit Gilels/Szell (EMI), Gilels/Masur (Brillant), Fleisher/Szell (SONY).

    :) Irgendwann fragte mich ein Klassikfreund, warum ich als Solti-Fan eigentlich nicht die KK- GA mit Ashkenazy/Solti (Decca) kenne/habe !?

    :thumbup:Recht hatte er, denn die wurde, wie mir gerade angezeigt wird, von mir im Jahre 2011 erworben ... mit grossem Hörerfolg:

    Denn sowohl pianistisch brillant, wie orchestral packend und für mich auch wichtig = klangtechnisch ist dass alles auf einem megastarken Niveau.


    Decca, 1972/1984, ADD/DDD



    :angel: Eine weiterer Favorit ist gerade beim Klavierkonzert Nr.5 die Aufnahme mit Zimerman/Bernstein, die ich zunächst nur in der CD-GA (DG) hatte.

    Aber ich habe alle Beethoven-DG-Konzerte/Werke, die Bernstein mit den Wiener PH (u.a Orchestern) gemacht hatte auf DVD (:angel: ein ganz grosses Vermächnis), bei der man Bernsteins Emotionen auch optisch mit erleben kann.

    Pianistisch kenne ich ja bei Zimmerman ohnehin keine Mängel; immer Brillanz auf höchstem Niveau.

    :!: Aber gerade beim KK Nr.5 gibt es wenig Aufnahmen, die auch orchestral so mitreissend voller Emotionen rüber kommen. Bernstein einmal mehr als fabelhafter Beethoven-Dirigent der diese Werke auf dem Dirigentenpult lebt. Das ist Gänsehaut pur - ganz gross !


    41jyVgNVmOL._SY300_.jpg


    DG, 70er-90er, 7 DVD, DTS 5.1


    - die Abb KK-DVD:

    41uK01B7r1L._SY300_.jpg


    DG, 1990 (KK 3-5 mit Bernstein), 1994 (KK 1-2 Zimerman alleine), DTS 5.1


    Bekanntlich konnte Bernstein die Konzertaufnahmen aller 5 Klavierkonzerte nicht mehr vollenden. Deshalb hat Zimerman dann die GA mit den KK 1 und 2 alleine vom Klavier aus dirigiert ohne Bernstein.




    8) Der Thead wird langsam unübersichtlich. Ich dachte das KK Nr.5 sei längst abgefrühstückt !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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