Samuel Hasselhorn wurde am 15. Mai 1990 im deutschen Göttingen geboren. Der junge Bariton studierte Musik an den Universitäten in Hannover und Paris. Er besuchte Meisterkurse unter anderen bei Helen Donath, Thomas Quasthoff und Dame Kiri Te Kanawa.
Vor allem im Bereich Lied hat Samuel Hasselhorn schon früh auf sich aufmerksam gemacht und schnell bei Gesangsbewerben reüssiert.
So ging Hasselhorn 2013 als Sieger des Schubert-Wettbewerbes in Dortmund hervor und gewann im gleichen Jahr den Liedpreis beim Boulanger-Wettbewerb in Paris. 2015 war er Gewinner bei den Young-Concert-Artists-Auditions in New York und 2017 hat er den Ersten Preis beim Wettbewerb „Das Lied" in Heidelberg gewonnen, bei dem er Juroren wie Brigitte Fassbaender, Bernarda Fink, Dame Felicity Lott und Dominique Meyer überzeugt hat. Letzter verpflichtete ihn in seiner damaligen Funktion als Direktor der Wiener Staatsoper als Ensemble-Mitglied ins Haus am Ring.
2018 war Hasselhorn Gewinner des Emmerich-Smola-Preises „SWR Junge Opernstars". Im gleichen Jahr siegte er schließlich beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb.
Hinzu kommen der Zweite Platz beim Wigmore-Hall-Wettbewerb 2015 in London und der Dritte Platz beim Hugo-Wolf-Wettbewerb 2016 in Stuttgart.
Inzwischen hat Hasselhorn viele wichtige Konzertpodien erobert. Darunter beispielsweise die Wigmore Hall und das Barbican in London, das Bozar in Brüssel, die Tonhalle Zürich, die Luxemburger Philharmonie, die Philharmonie in München und den Musikverein in Wien.
2014 erschien mit Nachtblicke seine erste CD, die Lieder von Schubert, Pfitzner und Reimann beinhaltet. Mit Dichterliebe² erschien 2018 ein CD-Projekt auf dem Hasselhorn die berühmte Dichterliebe von Schumann den Vertonungen der Heine-Gedichte anderer Komponisten gegenüberstellte.
Seine siegreichen Auftritte beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb wurden als CD bzw. als MP3-Download veröffentlicht.
Zuletzt erschien mit dem Album Stille Liebe eine weitere Sammlung von Liedern von Robert Schumann inklusive den Kerner-Liedern.
Samuel Hasselhorn’s Bariton zeichnet sich durch Stimmschönheit, wunderbare Phrasierung, Klangfülle und Farbenreichtum aus. Erstaunlich ist die Tiefe seiner Interpretationen, die der Sänger bereits im jungen Alter demonstriert.
Auch wenn das Lied einen besonders hohen Stellenwert in der Karriere von Samuel Hasselhorn einnimmt, erarbeitet er sich auch immer mehr das Opern-Repertoire. Zwei Jahre gehörte er dem Ensemble der Wiener Staatsoper an und sang dabei Rollen wie Belcore (L'elisir d'amore), Schaunard (La bohème), Ottokar (Der Freischütz), Don Fernando (Fidelio), Harlekin (Ariadne auf Naxos) oder auch schon den Rossini-Figaro.
Zu seinem Repertoire gehören zudem Herr Fluth (Die lustigen Weiber von Windsor), Guglielmo (Cosi fan tutte) und Aeneas (Dido und Aeneas).
Das so wichtige Wolfram-Debüt in Wagner’s Tannhäuser, welches für die Oper in Rouen geplant war, konnte aufgrund der Corona-Pandemie vorerst mal nicht stattfinden.
Samuel Hasselhorn wurde im Operalia-thread schon einmal vorgestellt und dort haben die Tamino-Mitglieder Jolanthe und Rheingold1876 besonders positiv auf ihn reagiert – zumindest damals.
Zeit, einen eigenen thread für diesen so vielversprechenden Bariton - dessen Karriere immer mehr an Fahrt aufnimmt – zu eröffnen.
Gregor