Eterna war ein Klassiklabel des VEB Deutsche Schallplatten der DDR. Daneben gab es in diesem so genannten volkseigener Betrieb noch die Labels Amiga für Unterhaltungsmusik im weitesten Sinne, wozu auch Operetten gehörten, Nova für zeitgenössische Musik und Litera für Literatur-Programme. Veröffentlicht wurden nicht nur eigene Produktionen und Übernahmen aus dem Rundfunk der DDR. In Lizenz gelangten auch Einspielungen bzw. Mitschnitte aus dem Ausland unter dem DDR-Markenzeichen auf den Binnenmarkt. Der Name Eterna geht übrigens auf die gleichnamige bekannte Herrenhemden-Marke zurück. Der Gründer und erste Chef des Schallplattenunternehmens, der Sänger Ernst Busch, soll ihn ganz spontan kreiert haben, weil er gern solche Hemden trug. Einen Rechtsstreit um die Marke hat es offenbar nie gegeben. Im Zuge politischer Entspannung zwischen der DDR und der Bundesrepublik wurden auch etliche deutsch-deutsche Gemeinschaftsprojekte verwirklicht. In der Regel stellte die DDR Orchester, Chöre Aufnahmetechnik und eigene Sänger bereit, die auch international einen Namen hatten, der Westen renommierte Dirigenten und ebenfalls Sänger von Rang. So hatten beide Seiten ihren Nutzen von dieser Kooperation.
Eterna ging aus der Lied-der-Zeit Schallplatten-Gesellschaft hervor, die 1947 - also noch vor Gründung der DDR - als privates Unternehmen von Busch startete . Aus dieser Gesellschaft wurde nach der formalen Enteignung Buschs 1953 der volkseigene Betrieb VEB Deutsche Schallplatten gebildet. Die ersten Titel waren noch Schelllackplatten. Es folgten alle gängigen Formate, darunter auch Musikkassetten. Die ersten CDs erschienen erst in den ganz späten Jahren der DDR. Für Eterna-Langsspielplatten gab es einen Festpreis von 12,10 Ostmark. Im Forum hat es über die Jahre immer wieder Hinweise auf Eterna geben. Einen dem Label gewidmeten eigenen Thread fand ich nicht.