Musikmachen ist bestes Gehirntraining

  • Musikmachen ist das beste Gehirntraining.


    Das sollte nach dem Ansehen des You Tube Beitrages jedem und jeder klar sein. Die Fakten sprechen für sich.


    Der englisch gesprochene Beitrag ist deutsch untertitelt.


    Eine Gesellschaft tut gut daran, wenn sie musikalischen Aktivitäten und das Erlernen eines Instrumentes breit unterstützt.


    Die Politikerinnen und Politiker sind gefordert, den Musikunterricht stark zu fördern und Gelder zu sprechen.


    Keiner ist zu jung oder zu alt, ein Musikinstrument zu erlernen. Das ist die persönliche Entscheidung jedes einzelnen.



    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Um die Faktenlage zu erweitern sind diese beiden Titel zu empfehlen.


    Der Neurologe Professor Dr. Dr. Manfred Spitzer hat ein Büchlein verfasst, in dem beschrieben ist, was Musik in unserem Gehirn bewirkt.


    Das musikaische Gehirn




    Wer sich eingehender mit dem Thema beschäftigen möchte, ist mit diesem Buch des gleichen Autors bestens bedient.


    Musik im Kopf,

    Hören, Musizieren, Verstehen und Erleben im neuronalen Netzwerk


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Ich bin davon überzeugt, dass Musizieren den besten Beitrag zur Stärkung der körperlichen und geistigen Gesundheit leistet.


    Es gab eine Zeit in der ich jährlich das Spielen eines neuen Holzblas-Instrumentes erlernt hatte. Inzwischen beherrsche ich sie alle. Wenn ich mir nach einiger Zeit ein Instrument wieder hervor hole, dauert es eine gewisse Zeit, bis ich mir die spezifischen körperlichen Anforderungen wieder angeeignet habe. Der Ansatz der Lippen und das Atmen beim Spielen einer Querflöte oder eines Fagottes sind gänzlich verschieden. Bei der Klarinette sind die Oktavierungen anders umzusetzen als bei der Oboe. Das korrespondiert nicht gleich mit dem Notenbild, was nach einer mentalen Eingewöhnung schnell wieder klappt. Die Griffe beherrsche ich. Und das Lesen im Violin- und Bassschlüssel bereitet keine Schwierigkeiten.


    Gegenwärtig ist es die Bratsche, die mich fordert. Nach dem Kontrabass ist es das zweite Saiteninstrument das mich täglich beschäftigt. Der Bratschenschlüssel ist eine Besonderheit, auf die ich mich einlassen musste. Das Streichen des Bogens und das Greifen der Lagen am Griffbrett muss ich koordinieren. Als Linkshänder bin ich doppelt gefordert. Gehirntraining vom Feinsten. Ich fühle mich nach einer Trainingseinheit von einer halben Stunde, die ich mir verordnet habe, angenehm entspannt, obwohl ich mich hoch konzentrieren muss. Die Fortschritte machen Spass.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber @ moderato,


    Du schreibst es (endlich passiert es!), denn diese Tatsache ist seit Längerem bekannt.

    Ich bin nun mittlerweile im 84. Lebensjahr und sitze täglich mindestens 1 Stunde an meinen Tasteninstrumenten um zu üben/spielen (und dabei auch mir Unbekanntes zu entdecken). Mein Gehirn funktioniert noch einwandfrei, so ich den Aussagen meiner Umwelt folge.

    Und genau deswegen beteilige ich mich nicht mehr an diesem Forum. Die schreibenden TN sind ausschließlich Hörer, die offensichtlich täglich mehrere Stunden mit Auflegen von CD´s beschäftigt sind, um danach über Interpretationen, Wichtigkeit des Stückes zu fabulieren. Wen interessiert das, ausser den wenigen Mitschreibern.

    Die andere Fraktion lässt sich nunmehr endlos über das Regietheater aus (was ich seit Jahrzehnten nicht mehr betrete) und glaubt damit musikalisch tätige Menschen zu interessieren.

    Es langweilt!

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  • ... offenbar ja nicht ausschließlich hörer ...

    dass ich sehr unregelmäßig spiele liegt an verspannungen im rücken-/schulternbereich

    Lieber @kurzstückmeister,

    das ist natürlich sehr bedauerlich, aber vermutlich schlecht zu ändern.

    Da Du lange genug gespielt hast, Vorschlag: pack Dir die Noten, und überlege wie Du das spielen würdest wenn es noch ginge. Danach höre auf Konserven Interpretationen an, die Deiner am nächsten kommen (so mache ich das manchmal auch, wenn es enorme technische Probleme gibt).

    Zu Papier gebrachte Musikwerke können bekanntlich sehr unterschiedlich interpretiert werden. Einer findet die hervorragend (weil sie seinen Vorstellungen entspricht), der Andere zum Kotzen. Daran wird sich nichts ändern. Da helfen auch die Threads "was hörst du gerade jetzt" nicht weiter....überflüssiges Geschreibsel.

  • Ich hatte nie die Gelegenheit, ein Musikinstrument zu lernen. Mit 30 habe ich noch mal mit Blockflöte angefangen; es war ein Desaster , und ich habe es gelassen. Im Chorsingen bin ich aber immer besser geworden und habe dann ab 40 bis heute nur in Vokalensembles gesungen. Da muss man fit bleiben, geistig wie körperlich, und man bleibt fit. Im Singen vom Blatt war und bin ich immer noch langsam, aber ich habe ein gutes musikalisches Gedächtnis, sodaß ich ältere Stücke schnell kann, wenn sie neu aufgelegt werden. Neulich habe ich das "Schlaue Füchslein" in Gelsenkirchen gesehen, eine Oper, die ich komplett (mit kleinen Ausnahmen) mitsingen kann, was im Opernhaus selber kaum auf Gegenliebe stoßen würde.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Das ist ein wirklich guter Thread! :) Demnächst bekomme ich mein altes Klavier - perfekt aufgearbeitet vom Klavierbauer - wieder zurück. Klavierspielen ist ein sehr gutes Gehirntraining, gerade wenn man nicht mehr der Jüngste ist - weil man verschiedene Bewegungen koordinieren muss. :D Und Dank Silent-Schaltung kann ich auch spät abends dann die Finger bewegen... :)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Das ist ein wirklich guter Thread! :) Demnächst bekomme ich mein altes Klavier - perfekt aufgearbeitet vom Klavierbauer - wieder zurück. Klavierspielen ist ein sehr gutes Gehirntraining, gerade wenn man nicht mehr der Jüngste ist - weil man verschiedene Bewegungen koordinieren muss. :D Und Dank Silent-Schaltung kann ich auch spät abends dann die Finger bewegen... :)


    Schöne Grüße

    Holger

    Na also. Da wünsche ich Dir viel Spaß, jedoch vor allem Geduld. Die braucht man leider. Durch eine berufliche Tätigkeit in Afrika hatte ich 5 Jahre lang kein Tasteninstrument vor den Fingern. Zurückgekehrt....da fängt man fast von vorne an, aber mit Geduld geht es recht schnell weiter.

    In meinem Alter sind es Gott sei Dank noch nicht die Finger und die Koordination, sondern die schlechter werdenden Augen.

    "silent-Schaltung"? Was ist das? Hörst Du nichts mehr, oder ist das alles pianissimo?

  • Lieber kurzstueckmeister


    Aus eigener Erfahrung kann ich dir empfehlen, dass du dich den Händen eines medizinischen Masseurs anvertraust.


    Ich hatte nach einer Flugreise sehr starke Rückenprobleme. Meine Muskulatur war nicht mehr im richtigen Zusammenspiel mit Sehnen und Knochen und ich war ein krummer Trauerhaken mit grossen Schmerzen.


    Ich suchte einen Masseur in einer Physiotherapie auf, der mit einem Blick mein Problem erkannte und mich von meiner Fehlhaltung befreite.

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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Die Erkenntnisse der Neurologen zum Einfluss der Musik auf das Gehirn sind mit Fakten belegt.


    Trotz der grossen Probleme der medizinischen Versorgung oder der Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft, hat die Politik das grosse Ganze im Blick zu haben. Prävention sollte vor Symptombekämpfung stehen.


    Ich wiederhole mich: Den Menschen jeden Alters soll das Erlernen eines Musikinstrumentes ermöglicht werden. Dazu sind Gelder zur Förderung von geeigneten Strukturen und zur Unterstützung der bestehenden zu sprechen. Die Politiker sind in die Pflicht zu nehmen. Es werden Milliarden-Pakete wofür auch immer geschnürt. Die Kultur geht vergessen.


    Den wichtigen Beitrag des Singens in einer Chorgemeinschaft an die psychische und auch körperliche Gesundheit hat Dr. Pringel bereits erwähnt. Ich konstatiere eine grosse Vereinsamung, die in allen Altersgruppen in der Gesellschaft festzustellen ist. Diese Tendenz hat sich in den vergangenen drei Jahren der Pandemie noch verstärkt. Man lese diesen Titel von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer. Das Buch kam vor der Pandemie heraus. Die Tendenz zur Vereinzelung hat sich in meiner Einschätzung noch verschärft. Das gemeinsame Musizieren und das Singen im Chor leisten einen wichtigen Beitrag, der Einsamkeit entgegenzuwirken.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Bachianer


    ich bin täglich mit dem Einlegen von CDs und dem Hören von Musik beschäftigt. Es ist mir lebensnotwendig.


    Aber ich spiele auch Musikinstrumente und übe täglich mindestens eine halbe Stunde.


    Und die Beteiligung im Tamino-Forum ist mir auch wichtig.


    LG moderato

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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato,


    ich bin täglich mit dem Einlegen von CDs und dem Hören von Musik beschäftigt. Es ist mir lebensnotwendig.

    das "Hören" und Spielen von Musik ist für mich ebenfalls lebensnotwendig. Es stellt sich nur die Frage "was, wann, wie, wo". Das "Musikmachen" hat offensichtlich mein Gehirn gut trainiert: jahrelange Klavierstunden, musizierende Mutter/Großmutter, dadurch Kammermusikabende zuhause, Sonn/Feiertags Kirche, Schule, Konzerte, Opern (die habe ich frühzeitig eliminiert, da ich das Bühnenaffentheater lächerlich fand), Klartext: viele, meist auch hier angeführte Werke kann und will ich nicht mehr hören (spöttisch: die kann ich langsam im Kanon rückwärts singen). Dass es sehr unterschiedliche Interpretationen gibt, ist mir auch seit Jahrzehnten klar. Nur, etwas grundsätzlich Neues bieten die nicht.

    Und die Beteiligung im Tamino-Forum ist mir auch wichtig.

    Warum? Was bietet es Dir? Dass "Beethoven Sinfonien" durch Furtwängler, Karajan, Böhm, Pi-Pa-Po unterschiedlich interpretiert werden? Dafür brauche ich das Forum nicht. Was bietet Dir das endlose Gelaber über das Regietheater musikalisch?

  • Lieber Bachianer


    Die Regietheater Threads lese ich als Moderator des Forums. Da findest du Beiträge von mir in homöopathischen Dosen. Es interessiert mich nur am Rande. Threads zu Kammermusik, bildnerische Darstellungen und Alte Musik und meinen Lieblingskomponisten und Lieblingswerken bieten mir mehr.


    Ich werde auf mir unbekannte Werke und Komponisten aufmerksam gemacht. Ohne das Forum wäre meine CD-Sammlung bedeutend kleiner und mein Bankkonto höher. Mein musikalischer Horizont hat sich, seitdem ich im Forum bin, beträchtlich erweitert.


    Und die Threads mit Werke zu Schlaf, Traum, Vögel, Musikstücke für Flöten, Bratsche, Viola d' more, Laute und Klarinette sind eine Obsession, die mit meiner Profession und Interessen in Zusammenhang steht.


    Und die Eröffnung neuer Threads und die Aktivierung alter Threads sowie die Restaurierung der Threads finde ich für das Forum wichtig. Das ist mein Beitrag zum Tamino-Forum.


    Die Beteiligung in diesem, in meiner Einschätzung wichtigen Thread, hält sich in Grenzen. Das stört mich nicht. Wenn es Mitgliedern im Forum hat, die etwas beitragen möchten, freut es mich.


    LG moderato

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Beitritt z.B. in diesem Forum ist doch der Versuch, der Einsamkeit zu entkommen, denn im Alltag findet man keine gleichgesinnten Klassik Hörer.


    Schwierig könnte ich mir vorstellen, als alter Anfänger mit einem Instrument, noch passende Mitspieler zu finden.


    Täglich eine Stunde zur Arbeit Rad zu fahren ist eher möglich, aber abends eine halbe Stunde ein Instrument zu üben eher nicht.

    "Bach ist Anfang und Ende aller Musik." Max Reger

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  • Lieber Doc Brown


    Virtuelle soziale Medien sind kein Ersatz für reale soziale Kontakte. Da zähle ich das Tamino Forum auch dazu.


    Du hast recht, der Austausch über klassische Musik ist für mich nur hier möglich. Wenn ich mit Mitmusikern zusammenkomme, um Musik zu machen, steht das gemeinsame Zusammenspiel im Zentrum.


    Ich kann dich ermuntern, ein Instrument zu erlernen. Das Alter spielt keine Rolle. Die körperlichen Gegebenheiten sind selbstverständlich zu berücksichtigen und Spass sollte dir das Spielen und Üben auch bereiten.


    Das Singen im Chor ist in meiner Einschätzung für einen Laien die beste und einfachste Möglichkeit Musik zu machen. Die Chorgemeinschaft sorgt für die sozialen Kontakte, denn nach dem gemeinsamen Singen kehrt man in der Regel noch zu einem Umtrunk ein. Und singen ist befreiend.


    Blasmusikgesellschaften bieten Kurse für das Erlernen der Instrumente an. Sie richten sich an die Jugend. Vielleicht ist ein Umdenken der Verantwortlichen nötig, um gezielt ältere Personen für die Musik zu gewinnen. Mitglieder werden stets gesucht.


    Ein Aushang in einem Geschäft ist auch die Möglichkeit jemanden zu finden, der Lust hat das Spielen eines Instrument beizubringen.


    Der Sprung über den eigen Schatten ist das Schwierigste.


    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Habe meinen Beitrag gelöscht, denn wenn ich das nachfolgende lese von Doc Brown wird mir ÜBEL!


    Wenn er Spaß haben will, dann BITTE ohne mich!


    Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Wie kommt man eigentlich zu der Auswahl, ein bestimmtes Instrument zu spielen?

    Als Kind hatte ich (mit Lehrer) Zither gelernt, und "der dritte Mann" von Anton Karas war kein Problem für mich, ich wurde bei Wettbewerben im Bezirk Gera bester Instrumentalsolist, trotz Geigen und vielen Akkordeons als Konkurrenten. Ich hatte ja auch 4 Jahre Unterricht, kannte daher Noten usw. Dann kam die Tanzstunde, und Zither war kein Instrument, das andere Geschlecht zu beeindrucken. Also habe ich aufgehört. Die Mädels waren mir wichtiger als die Zither.

    Als Student 4 Jahre später wurden an unserer Hochschule musikalische Studiker gesucht, es gab eine hochschuleigene Tanzkapelle, die durch Abgänge zu zerfallen drohte. Ich interessierte mich für Es-Alt Saxophon, ließ mir die Tonleitern erklären und übte jeden Abend allein in der Mensa, monatelang, autodidaktisch. Instrument wurde von der FDJ gestellt. Es hat geklappt, ein Jahr später konnten wir als Kapelle und nach Prüfung durch den Rat des Kreises auftreten, für 5,00 DDR Mark pro Stunde (später 6,50 DDR-Mark). Das Gefühl, auf der Bühne zu stehen, ein Saxophon-Solo zu spielen (wir spielten auch Billy Vaughn-Arrangements) und danach Applaus zu bekommen, das verschaffte Glücksmomente. Da wir für Westtitel keine Noten hatten, mußten wir unser Gehirn nach Akkorden und Zweitstimmen für das B-Tenor-Saxophon durchsuchen. Es war eine tolle Zeit.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Warum gerade dieses Instrument?

    Zufall, Familientradition, Verfügbarkeit, Vorgabe der Erzieher, Vorbild, beeindruckendes Ereignis etc. und in welchem Alter begonnen?

    "Bach ist Anfang und Ende aller Musik." Max Reger

  • Wie kommt man eigentlich zu der Auswahl, ein bestimmtes Instrument zu spielen?

    Es gibt viele Faktoren, die bei der Entscheidung eine Rolle spielen können, welches Instrument man spielen möchte. Einige mögliche Faktoren können sein:

    • Persönlicher Geschmack: Manche Menschen haben eine Vorliebe für bestimmte Musikrichtungen oder Klänge und möchten daher ein Instrument spielen, das diese erzeugt.
    • Verfügbarkeit: Einige Menschen wählen ein Instrument, weil es in ihrer Umgebung leicht zugänglich ist oder weil es in ihrer Schule oder Musikschule angeboten wird.
    • Körperliche Eignung: Manche Instrumente erfordern bestimmte körperliche Fähigkeiten, wie zum Beispiel große Hände für das Klavierspielen oder starke Lungen für das Blasinstrumente.
    • Familien- oder Rollenvorbilder: Einige Menschen entscheiden sich für ein Instrument, weil es in ihrer Familie eine Tradition ist oder weil sie von jemandem inspiriert wurden, den sie bewundern.

    Am Ende ist es wichtig, dass die Wahl des Instruments auf persönlichen Präferenzen und Interessen basiert, und dass man sich auf die Reise des Lernens und Wachsens als Musiker freut. Es gibt kein "richtig" oder "falsch" bei der Wahl eines Instruments, solange man es genießt und sich dafür engagiert.

  • Danke madize, dass Du meine stichwortartigen Möglichkeiten noch erweitert und in Sätze geformt hast.


    Und wie war das nun bei Euch mit dem Musikinstrument?

    "Bach ist Anfang und Ende aller Musik." Max Reger

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  • Na also. Da wünsche ich Dir viel Spaß, jedoch vor allem Geduld. Die braucht man leider. Durch eine berufliche Tätigkeit in Afrika hatte ich 5 Jahre lang kein Tasteninstrument vor den Fingern. Zurückgekehrt....da fängt man fast von vorne an, aber mit Geduld geht es recht schnell weiter.

    In meinem Alter sind es Gott sei Dank noch nicht die Finger und die Koordination, sondern die schlechter werdenden Augen.

    "silent-Schaltung"? Was ist das? Hörst Du nichts mehr, oder ist das alles pianissimo?

    Nein, das ist eine Elektronik. ;) ^^ Dann werden die Saiten nicht mehr angeschlagen und Du hörst mit dem Kopfhörer. In unserer neuen Wohnung sind die Wände leider dünn - das Haus ist sehr hellhörig. Ohne diese technische Errungenschaft kann ich abends einfach nicht spielen. So bin ich unabhängig und es geht zu jeder Tages- und Nachtzeit. Der Einbau ist ein bisschen knifflig was den Abstand von Hämmerchen und Saiten angeht. Deswegen möchte mein Klavierbauer eigentlich sowas eher nicht einbauen. Aber das sind halt die Zwänge, wenn man nicht in einem freistehenden Haus wohnt... :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Zwischenbericht von meinem Bratschen-Studium. Vor zwei Jahren hatte ich damit begonnen.

    Es war und ist für mich immer noch eine Herausforderung.


    Ich bin immer noch täglich 30 Minuten am Üben.

    Meine Bratschen-Lehrerin ist mit mir zufrieden.

    Mein Muskelgedächtnis zum millimetergenauen Treffen der Fingerkuppen auf den Saiten wird immer besser.

    Das Spielen in den verschiedenen Lagen macht Fortschritt.

    Es tönt in meinem Empfinden schon recht gut.

    Und das Wichtigste:

    Es macht mir Spass.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928