Das kann allenfalls beim Dynamikumfang der Fall sein, den man allerdings bei der alten Analogtechnik natürlich ohnehin nicht so einfach einstellen konnte wie heute.
Das mag sein; allerdings kam Schulze aus dem Bereich elektronischer Musik und war dafür bekannt für seine unglaublichen Klangkollagen und -erzeugnisse. Da ging es nicht unbedingt um die Wiedergabe analog erzeugter und insofern bekannter Klänge sondern um Neugeschaffenes. Die Anlagen von Schulze müsseneineunglaubliche Dynamik gehabt haben , was sich so in einem normalen Wohnumfeld nicht hätte umsetzen lassen und wohl auch an den durchchnittlichen Klangketten gescheitert wäre. Eine Crux war sein intensiven Bässe, die bei LP zu Rillenausschlägen geführt hätten, die es unmöglich gemacht hätten, ein 30 min Stück aufeine Plattenseite zu pressen. Folglich wurde beim Masterband ein Sound erzeugt, der rillen- und wohnzimmertauglich war. Als die Platte "X" dann auf CD erschien, klang die LP besser als das der dünne Sound des Silberlings. Bis vor wenigen Jahren ein Freund Schulzes die alten Bänder so, wie ursprünglich gedacht, digitalsierte und veröffentlichte. Diese Musik, so möchte man meinen, hat auf das Medium CD gewartet, das ist so mit der Plate nicht zu machen.
aber man kann doch nicht ernsthaft behaupten, dass man heute im Allgemeinen auf Analogband aufnimmt, dann digitalisiert und wieder rück-analogisiert.
Wahrscheinlich auch hier nicht im Klassik-Sektor. Angeblich gibt es auch schon Computerprogramme, die diese Programm simulieren, aber genau das Verfahren wurde wurde von einem Plattensammler auf Deutschlandfunk beschrieben. Ich suche mal nach dem Link zur Sendung.
Liebe Grüße vom Thomas