Operninszenierungen - modern vs. "altmodisch"

  • Hallo Alviano,
    ja, man soll halt nicht flott und schlampig formulieren, wenn man Leser hat, die genau lesen und über ein gutes Gedächtnis verfügen. :D


    Also Dews "Lohengrin": Für mich ist der Ansatz problematisch, wenn ein Regisseur, der völlig freie Stückwahl hat, ein Stück inszeniert, um es zu demontieren. Ich glaube, daß hier die Perspektive nicht stimmt.
    Soweit ist Grubers "Villi" und Dews "Lohengrin" für mich also problematisch.
    Der Unterschied ist dann aber, daß Grubers "Villi" meiner Meinung nach auch handwerklich sehr schlecht gemacht ist und extrem billig wirkt (ja, ich weiß, das will sie; dennoch...).
    Dews "Lohengrin" jedoch ist letzten Endes eine für mich doch auch sehr interessante Regie, weil sie, wenn ich mich recht erinnere, die Komödiantik allmählich reduziert und einen letzten Endes berührenden, sehr lyrischen Schluß bietet.


    Nun zur "Frau" - Du siehst mich ratlos. Ich halte das Buch über das Bielefelder Musiktheater unter Dew in Händen. Ich kann Dir nicht sagen, ob ich nun diese "Frau" gesehen habe oder nicht. :wacky:


    Ich habe in dem Absatz, den Du zitierst, Dew für eine "Frau" geprügelt, die vielleicht nicht von Dew war. Hmmmmm......... Lange her......
    Ich habe absolut keine Erinnerung an die musikalische Wiedergabe, glaube aber, einige Bilder im Kopf zu haben (die ich mit einer völlig mißglückten Inszenierung verbinde) - aber die könnten auch aus dem Bielefelder "Quiet Place" stammen.


    Seltsamerweise ist das Bild, das ich im Zusammenhang mit Dew immer noch vor Augen habe, eines aus einer Oper, die ich vom Werk her gar nicht mochte, nämlich "Nixon in China" von John Adams. Ich glaube, es ist die letzte Szene: Das Flugzeug rast durch die Wolken und auf der Tragfläche balanciert wie in Trance Mao. Einzigartig! Das war die Zeit, als Dew mit Pilz zusammenarbeitete, für mich einer der Höhepunkte moderner Opernregie.


    :hello:

    ...

  • Hallo Knusperhexe,

    Zitat

    Vielleicht könntet Ihr einen Thread "Pro Regietheater" eröffnen?


    Bitte einen Blick auf den Titel des Threads zu werfen.


    Lautet er "Staub ist schön"? - Nein.
    Lautet er "Kulissen und Mummenschanz sind das wahre Theater"? - Auch nicht.
    Lautet er am Ende "Nur Gutes über schlechte Inszenierungen"? - Wieder falsch.
    Der Titel lautet: "Operninszenierungen - modern vs. ,altmodisch'".


    Daß sich mit der Zeit eine gewisse Präferenz des Modernen gegenüber dem "Altmodischen" herauskristallisiert, ist bei der Threaderöffnung sicher nicht intendiert gewesen. Es ist halt mit der Zeit so gekommen.


    Ich kann ziemlich gut damit leben, muß ich sagen. :hahahaha:


    :hello:

    ...

  • Lieber Edwin,


    Dass das Banausentum jetzt in viele Opernhaeuser triomphiert, bedeutet noch nicht, dass es darum Recht hat und gut ist.


    Das ganze Leben ist jetzt schneller und oberflaechlicher geworden. Offenbar muss das akzeptiert werden. Aber... zu behaupten es ist gut und richtig, geht mich zu weit.
    Ich habe schon eher gesagt, ich vermisse in jene Ausfuehrungen die geschichtliche Elementen. Wenn in eine Oper Hans Sachs spielt, dann soll jene Oper sich also 1500-1575 abspielen. Und soll man das die Kleidung (und Bilder) ansehen koennen.


    Wenn das, um welche Gruende dann auch, unmoeglich ist, soll man jedenfalls versuchen die Inszenierung soo zu machen, dass sie die Vorstellung aehnelt, die man zur Zeit des Komponierens der Oper hatte (Beispiel die Entfuehrung und die “arabisch/tuerkische” Kleidung damals).


    Nenne es konsequent sein in HIP-Auffassungen. Oder wie Du willst.
    Was Du jetzt hoerst und sehst, gleicht noch wenig die Auffuehrungen von damals. Die Saiten sind zB nicht mehr von Darm; das A ist hoeher; Saale sind groesser als damals waehrend der Urausfuehrung.


    Was jetzt passiert, ist ob alle Werken von Goethe neugeschrieben wurden. Denn sie sind ja altmodisch, und ihren Stil ist nicht mehr die von unseren Zeit.


    LG, Paul


  • Er lautet aber auch nicht: "Regietheater über alles"
    oder
    "Hach, wie sind die anderen doch so seicht"
    oder
    "Schimpf und Schande über Amerika"


    Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Daß sich mit der Zeit eine gewisse Präferenz des Modernen gegenüber dem "Altmodischen" herauskristallisiert, ist bei der Threaderöffnung sicher nicht intendiert gewesen. Es ist halt mit der Zeit so gekommen.


    Na logisch, weil sich die anderen von Euch platt gedrückt fühlen und zurück ziehen.


    Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Ich kann ziemlich gut damit leben, muß ich sagen. :hahahaha:


    Und da hätten wir den letzten Mosaikstein.


    Ebenfalls :hahahaha:
    Knusperhexe



    Zitat

    Original von Santoliquido


    Einfach mal konstruktiv beteiligen, das wäre schon mal was! :D


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:


    Einfach mal den Zeigefinger unten lassen, das wäre mal was. :D

  • Hallo Knusperhexe,
    jetzt spiel ich mal den Oberlehrer: die Abkürzung "vs." steht für "versus", lateinisch "gegen" im Sinne einer Auseinandersetzung zwischen Anhängern zweier unterschiedlicher Standpunkte.
    Wenn nun die Auseinandersetzung nicht stattfindet, weil die Anhänger des einen Standpunktes ("Staub ist schön") die Diskussion verweigern, statt ihre Argumente darzulegen, sind die Anhänger des anderen Standpunktes ("Lieber nachdenken als genießen") zwangsläufig unter sich und beginnen, untereinander Erfahrungen auszutauschen.
    Das ist ein normaler gruppendynamischer Prozeß.
    Um zum "versus" zurückzukehren, bedarf es also der Argumente Deiner Fraktion.
    Oder erwartest Du, daß ich anfange zu erklären, daß ich lieber Nachttöpfe auf der Bühne sehe als die genial durchstilisierten Bühnenbilder eines Peduzzi und daß es mir lieber ist mich zu fragen, warum eigentlich der drittvorletzte Chorist im "Tannhäuser" so herumtaumelt statt begeistert zu verfolgen, wie es Christine Mielitz schafft, den "Parsifal" entlang Wagners Story zu erzählen - aber auf eine Weise, daß mir der Atem wegbleibt und die mich zwingt, meine eigenen Ansichten zu dem Werk völlig neu zu überdenken.


    :hello:


    P.S.: Statt mich in Diskussionen darüber zu verlieren, ob die Amerikaner nun gutes oder weniger gutes Musiktheater machen, stelle ich einfach einmal ein Szenenfoto einer amerikanischen Aufführung von Carlisle Floyds Oper "Susannah" herein. Ich spare mir den Kommentar. Das Foto spricht ja ohnedies für sich.


    ...

  • Hallo Edwin,


    "mal den Oberlehrer ist gut" - Ich sage nur Chenier :D


    Grundsätzlich: Frag Dich doch mal lieber, warum diese Argumentation nicht stattfindet. Warum dieses "versus" in ein reines "pro" abgerutscht ist. Die Gründe wurden bereits mehrfach und von verschiedenen Taminoianern genannt. In unterschiedlicher Form, mal mehr, mal weniger zurückhaltend. Aber immer mit den gleichen Ergebnissen:


    Fragestellungen wurden ignoriert.
    Genüsslich formulierte Häme bis hin zur Polemik.
    Belehrender Zeigefinger.


    In zig PNs und Mails wurde mir unaufgefordert mitgeteilt, dass man sich auf Grund Eures "okkupierenden und elitären Verhaltens" - bis auf wenige Ausnahmen "null konstruktiv" - ausklinken würde. Obwohl mit rheinischem Humor und dicker Haut gesegnet, hat's mir schon auch manchmal die Schuhe ausgezogen angesichts s.o. und Stichwort: Amerika oder Kabänes. Mir macht es dann aber Spaß genauso zurück zu ballern. Klar: Die Situation entspannt das nicht, wohl aber meinen Bauch :]


    Es wäre halt nur konsequent, wenn diese Lobhudelei für die von Dir bevorzugte Form des Theaters in einen eigenen Thread wandern würde und du die selbst gehisste Siegesfahne über diesem Thread wieder einrollen würdest, auch wenn du sie noch so gerne wehen siehst. :D


    LG,


    Knusperhexe

  • Hallo Knusperhexe,
    Deinem Geifer fehlt noch immer das Argument - und zwar das für ein konservatives Nacherzählen von Opern, also des Doppeltmoppelns.
    Also weniger in PNs klagen, sondern frisch von der Leber weg diskutiert!


    Es ist mir schon klar, daß es Dir lieber wäre, 300 Taminoianer umzingeln Alviano, Santoliquido und mich und fordern: "Staub oder Leben!" Aber wenn die Diskussion umschlägt, ist das vielleicht themenimmanent.


    Übrigens: Die ignorierten Fragestellungen kann ich nicht entdecken. Die Polemik wird es in Diskussionen über Ästhetik immer geben. Und der belehrende Zeigefinger - da bist Du ganz sicher, daß Du ihn nicht mit Argumentation verwechselst?


    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Hallo Knusperhexe,
    Deinem Geifer fehlt noch immer das Argument - und zwar das für ein konservatives Nacherzählen von Opern, also des Doppeltmoppelns.


    Och Edwin, das wurde doch jetzt bereits so oft und von so vielen genannt. Nur erkennst Du leider keines der Argumente an.


    Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Es ist mir schon klar, daß es Dir lieber wäre, 300 Taminoianer umzingeln Alviano, Santoliquido und mich und fordern: "Staub oder Leben!" Aber wenn die Diskussion umschlägt, ist das vielleicht themenimmanent.


    Verfolgungswahn?


    Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Übrigens: Die ignorierten Fragestellungen kann ich nicht entdecken.


    z.B. Beitrag Eugen Onegin in diesem Thread


    Zitat

    Original von Edwin Baumgartner


    Die Polemik wird es in Diskussionen über Ästhetik immer geben.


    Und da machst Du es Dir nicht etwas zu einfach?


    Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Und der belehrende Zeigefinger - da bist Du ganz sicher, daß Du ihn nicht mit Argumentation verwechselst?


    Tja, gerade dieser Satz beweist's ja.



    So long - wie der Amerikaner sagt,


    Knuspi

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Es ist mir schon klar, daß es Dir lieber wäre, 300 Taminoianer umzingeln Alviano, Santoliquido und mich und fordern: "Staub oder Leben!"


    Das ist ja wohl der Witz des Jahrhunderts: jemand, der Menschen wie mich in die Nähe von Nazis rückt ("Machtergreifung"), dem kein polemischer Angriff zu billig ist, der sich jeder ernsthaften Diskussion verweigert, der berechtigte Kritik (wie zuletzt von Thomas geäussert) nicht zulässt, der mit seinem ganzen Verhalten eine Diskussion verhindert, beschwert sich hier darüber, dass vermeintlich am Thema vorbei diskutiert wird und tut so, als würde man ihm permanet auf die Füsse treten, ich fass es nicht!

  • Zitat

    Original von Alviano
    Das ist ja wohl der Witz des Jahrhunderts: jemand, der Menschen wie mich in die Nähe von Nazis rückt ("Machtergreifung"), dem kein polemischer Angriff zu billig ist, der sich jeder ernsthaften Diskussion verweigert, der berechtigte Kritik (wie zuletzt von Thomas geäussert) nicht zulässt, der mit seinem ganzen Verhalten eine Diskussion verhindert, beschwert sich hier darüber...


    Lieber Alviano,


    Es tut mir Leid, aber da muss ich entschieden verneinen. DAS tut Knuspi nicht (und ich auch nicht).


    Was mich stoert (und Knuspi vermutlich auch), ist dass zB wir dargestellt werden als altmodische Trottel, die sich eigentlich in verschimmelte Haeuser, wo das Brokat angefressen von Motten ist, ihre Opern geniessen sollen.
    Denn DAS ist den Tendenz von vielen Beitraegen der - ich nenne sie mal so - Modernisten.


    Nicht umsonst schrieb ich "Was jetzt passiert, ist ob alle Werken von Goethe neugeschrieben wurden. Denn sie sind ja altmodisch, und ihren Stil ist nicht mehr die von unseren Zeit".
    Die Geschichte wird Unrecht getan zugunsten modernistischer Auffassungen.


    LG, Paul

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  • Hallo Knuspi,
    Machen wir also eine OT-Parenthese (kurz, lieber Alfred, ich versprech's) zum Thema Diskussionsführung.

    Zitat

    Nur erkennst Du leider keines der Argumente an.


    Ich kann kein Argument anerkennen, das falsch ist bzw. meiner persönlichen Überzeugung zuwiderläuft.
    Ein Beispiel: Wenn jemand argumentiert, er werde mit einem Segelboot zum Mond fliegen, weil der Wind dafür günstig stünde, ist das Argument mit dem günstigen Wind für mich aus offensichtlichen Gründen nicht akzeptabel in Bezug auf die geplante Mondreise.


    Zitat

    Verfolgungswahn?


    Möglich. Aber eher nicht bei mir.


    Zitat

    Und da machst Du es Dir nicht etwas zu einfach?


    Nein.
    Polemik ist eine auf die Spitze getriebene Behauptung auf der Basis bewußten, also absichtlichen Mißverständnisses oder/und unter Weglassung einer Erörterung beider Seiten. Polemik ist in Diskussionen mitunter notwendig, um Standpunkte zu klären und Meinungen zuzuspitzen.


    Zitat

    Tja, gerade dieser Satz beweist's ja.


    Finde ich auch - dann nämlich, wenn man jeden Satz, der einem nicht paßt, gegen den man aber nichts Anderes vorbringen kann, als "erhobenen Zeigefinger" bezeichnet.
    Ich fürchte, in Deinem Verständnis war das gerade wieder einer.


    Ich ziehe übrigens ein französisches à bientôt vor. :D


    P.S.: OT-Parenthese von mir aus geschlossen.

    ...

  • Zitat

    Original von Alviano
    Das ist ja wohl der Witz des Jahrhunderts: jemand, der Menschen wie mich in die Nähe von Nazis rückt ("Machtergreifung"), dem kein polemischer Angriff zu billig ist, der sich jeder ernsthaften Diskussion verweigert, der berechtigte Kritik (wie zuletzt von Thomas geäussert) nicht zulässt, der mit seinem ganzen Verhalten eine Diskussion verhindert, beschwert sich hier darüber, dass vermeintlich am Thema vorbei diskutiert wird und tut so, als würde man ihm permanet auf die Füsse treten, ich fass es nicht!


    Also, wenn Du das wirklich so siehst, dann bitte ich um Entschuldigung.

  • Zitat

    Original von musicophil
    Es tut mir Leid, aber da muss ich entschieden verneinen. DAS tut Knuspi nicht (und ich auch nicht).


    Was mich stoert (und Knuspi vermutlich auch), ist das zB wir dargestellt werden als altmodische Trottel.


    Lieber Paul,


    ich habe hier noch niemanden als "altmodischen Trottel" bezeichnet und ich kann Dir versichern, dass ich soetwas gerade von Dir ganz gewiss nicht denke.


    Ansonsten sind meine Anmerkungen in dem Posting, auf das Du Dich beziehst, allesamt belegbar, da habe ich nichts zu korrigieren. Im Gegenteil.

  • Hallo Musicophil,
    Deine Beiträge sind völlig anders argumentiert, Dein Ton ist grundlegend weniger aggressiv - und das ist von vorneherein eine andere Basis der Auseinandersetzung als mit dem extrem heftig einsteigenden Knusperhexer.


    Nun zu Deinem Goethe-Argument. Du schreibst:

    Zitat

    "Was jetzt passiert, ist ob alle Werken von Goethe neugeschrieben wurden. Denn sie sind ja altmodisch, und ihren Stil ist nicht mehr die von unseren Zeit".


    Nun, da werden meiner Meinung nach zwei Sachen vermengt, die miteinander nichts zu tun haben, nämlich das Kunstwerk selbst und die Erscheinungsform des Kunstwerks.


    Wenn ein Regietheater-Regisseur einem Werk eine sogenannte moderne Inszenierung verpaßt, ändert er ja nicht das Werk, sondern das Erscheinungsbild des Werkes. Die Entsprechung ist also nicht ein neu geschriebener Goethe, sondern ein Goethe, der im Druck und in der Orthographie der heutigen Zeit angepaßt wird. Und das ist die eigentlich übliche Vorgangsweise.


    :hello:

    ...

  • Lieber Edwin,


    Als ich zwei Jahre deutsch gelernt hatte, musste ich ein “Buch” lesen: Goethes Faust, neuverfasst (und gekuerzt), sodass wir es verstehen konnten. Idem englisch: The Merchant of Venice (Shakespeare). Idem franzoesisch: Tartuffe (Molière).


    Und DAS meinte ich mit neugeschrieben. Eine komplette Neuverfassung, denn zu schwer, zu barock. Eventuell noch verkuerzt. Heute will man ja auch schnelle, kurze Zeile und Saetze.


    Dass ich mich nicht irre, habe ich selbst konstatiert. Als ich bemerkte, dass das bei uns heute eher Regel als Ausnahme ist, da Schueler solche Schauspielen in Kurzfassungen fuer die Abitur lesen.


    Ja, manchmal wird einer ertapft. :D
    Immer laut lachend, warnte unser franzoesische Lehrer uns fuer solche Eskapaden. Und dann erzaehlte er vom Schueler, der das Buch "Seul sur le monde" gelesen hatte von Hector Malot. (Bei uns hiess "Sans famille" in Uebersetzung "Alleen op de wereld", also "Allein auf der Welt")


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von musicophil


    Was mich stoert (und Knuspi vermutlich auch), ist dass zB wir dargestellt werden als altmodische Trottel, die sich eigentlich in verschimmelte Haeuser, wo das Brokat angefressen von Motten ist, ihre Opern geniessen sollen.
    Denn DAS ist den Tendenz von vielen Beitraegen der - ich nenne sie mal so - Modernisten.


    Hallo Paul,


    sorry, ich kann eine solche Tendenz glücklicherweise nicht herauslesen. Oder, anders formuliert: Wenn ich sie denn herauslesen wollte, ist es auch problemlos möglich, eine andere Tendenz zu finden:


    Dann kann ich mich nämlich pausenlos angegriffen fühlen. Als Liebhaber moderner Musik und Befürworter des Regietheaters, die hier als moderner Dreck bezeichnet wurden, als Unterstützer von eitlen Regisseuren, als jemand, der deren angebliche historische Unkenntnis aufgrund eigenen Bildungsmangels nicht durchschaut, als jemand mit schlechtem Geschmack, Pseudointellektueller, Verzieher der Jugend, letztlich sogar als Unterstützer krimineller Strukturen.
    Nur tue ich das nicht, weil es schlichtweg ein unzulässige Verknüpfung von einer Kritik in der Sache mit einer Kritik an der Person ist. Und es ist vielmehr eine persönliche Distanz notwendig, um solche - meist kompromislos endenden - Debatten überhaupt führen zu können.



    Permanent kommt hier der Vorwurf, der primäre Ansatz des Regietheaters sei eine Vereinfachung. Das bedeutet also, dass ich eine Vereinfachung benötige ? Du redest von Banausentum ? Sorry, ich gehe gerne in die Oper, schaue mir viele der aktuellen Inszenierungen an. Dann bin ich also auch ein Banause, vielen Dank!


    Nur, auf diesem Wege kommt man zwar zu vielen Magengeschwüren, aber zu keiner sinnvollen Diskussion.



    Aber ehrlich gesagt ist mir auch schon längst die Lust vergangen. Wenn jede sachliche Meinung tendentiell als Angriff gewertet wird. Wenn dann in einem Thread die Inszenierung der Zauberflöte zuerst mit Hohn und Spott übergossen wird und dann, sobald ein paar halbwegs positive Meinungen eintrudeln, wirds plötzlich ganz still. Und dann heißt es hier, man würde sich keiner Diskussion stellen. Das Forum hier war ursprünglich ja als Bollwerk gegen die Moderne konzipiert, dieser Thread wohl auch. Nun gibt es doch auch in der Tat positive Meinungen. Also ist es, wie mit den aktuellen Inszenierungen. Man geht nicht mehr hin und gibt den anderen die Schuld. Und redet immer davon, das der Spuk irgendwann ein Ende hat. Es gibt ja auch immer eine Mehrheit gegen die Moderne, und zwar definitionsgemäß, weil es sich ja um eine schweigende handelt. Insofern muß diese Mehrheit ja als Minderheit erscheinen. Mir ist das irgendwie etwas zu einfach.


    Gruß
    Sascha

  • Ich finde es einfach nur schlimm, wenn Schillers Gestalten in den "Räubern" in RAF-Manier mit Maschinengewehren die Schillerschen Worte rezitieren... Das reinste Panoptikum...



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Ich bin erstaunt und erschrocken.
    Erstaunt, dass so leicht etwas gelesen wird, dass nie beabsichtigt war. Erschrocken, dass unabsichtlich meinerseits ich offensichtlich etwas nicht klarer ausgedrueckt habe.
    Ich schrieb “Dass das Banausentum jetzt in viele Opernhaeuser triomphiert, bedeutet noch nicht, dass es darum Recht hat und gut ist.”


    Damit meinte ich nie, dass die Zuschauer Banausen sind, und wenn einer das soo gelesen hat, entschuldige ich mich.
    Nein, damit meinte ich, dass der Entwerfer der Buehnebilder c.q. der Inszenierung ein Banause ist. Der aendert 'willkuerlich' ein wesentliches Teil der Oper, das Sehaspekt.
    Abgesehen von der Tatsache, dass Wagners Opern mir nie gefallen werden (es braucht einen separaten Thread zu erklaeren warum nicht), die Fotos die Edwin zeigte, beeindruckten mich tief. Das sind jedenfalls Buehnebilder die MICH ansprechen.


    Es ist natuerlich dumm von mir und von anderen Diskutanten, dass eine Frage nicht oder nie gestellt wurde. Eine Frage, die das diskutieren jedenfalls leichter macht und vielleicht zu einem richtigen Dialog fuehren kann. “Was ist der Zweck einer 'Zeit- und/oder Stelleaenderung' der Inszenierung”.


    Koennen ‘Modernisten’ mich erklaeren, warum es - und jetzt wird es natuerlich brisanter, denn leicht falsch verstanden - gut waere, alte Traditionen zu verlassen zugunsten neuerer.
    Auch wenn Buehnebilder zig Jahre benuetzt werden, dann noch ist m.E. die Oper jedesmal anders. Ja, sogar wenn der Cast jedesmal derselbe ist, ist es noch anders. Heute ist Saenger A gut bei Stimme, aber gestern war er das nicht. Heute wird schneller dirigiert als morgen. Usw.


    LG, Paul


    PS Vermutlich habe auch ich etwas in mehrere Beitraege gelesen, dass nie von den Verfasser beabsichtigt war.

  • Hallo Liebestraum,
    ich kenne die konkrete Aufführung nicht, möglicherweise ist sie der totale Bockmist - den gibt's beim Regietheater nämlich ebenso oft wie beim konservativen Theater.
    Meine erste Überlegung wäre nun: Welche Funktion haben "Räuber", wie Schiller sie darstellt, gegenüber der etablierten Gesellschaft der Schiller-Zeit? Und wer wären diese Räuber, wenn man das Stück mit den gesellschaftspolitischen Erwägungen der Gegenwart konfrontiert. Natürlich kann am Schluß herauskommen, daß RAF-Terroristen der falsche Ansatz sind.
    Aber auf jeden Fall werde ich am Ende mehr über Schillers Werk und die Gegenwart und diverse Interaktionen und Verbindungen nachgedacht haben, als wenn mir ein Regisseur ein paar Hotzenplotze auf die Bühne stellt und verlangt, ich solle durch "Schauder und Furcht geläutert" zu erwägen beginnen.
    Gerade Schillers Theater war ja als aufklärerische Bildung gedacht. Es als Kulinarium darzubieten, geht meiner Meinung nach an Schillers Gedanken wesentlich mehr vorbei als ein (noch so mißglücktes) Regietheater.
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Alviano


    Das ist ja wohl der Witz des Jahrhunderts: jemand, der Menschen wie mich in die Nähe von Nazis rückt ("Machtergreifung"), dem kein polemischer Angriff zu billig ist, der sich jeder ernsthaften Diskussion verweigert, der berechtigte Kritik (wie zuletzt von Thomas geäussert) nicht zulässt, der mit seinem ganzen Verhalten eine Diskussion verhindert, beschwert sich hier darüber, dass vermeintlich am Thema vorbei diskutiert wird und tut so, als würde man ihm permanet auf die Füsse treten, ich fass es nicht!


    Es ist gut, dass das mal gesagt wird; ich hatte mich hier eigentlich schon längst verabschiedet. Aber man sollte es doch noch einmal ganz klar sagen (was ich eigentlich schon vor Wochen tun wollte):


    Wenn die Aggressivität und das sprachliche Niveau, mit der in diesem thread einige der Hasser des "Regietheaters" (ein unsinniger Begriff) auftreten, von einem Vertreter der Gegenseite gezeigt worden wäre, wäre er oder sie schon lange hochkant aus dem Forum geflogen (und mindestens einen ähnlichen solchen Fall hat es ja auch gegeben, ein Nutzer mit einer seltsamen Abkürzung als Namen)
    Das ist natürlich wenig verwunderlich und auch insofern i.O., da der Administrator aus seiner Position ja keinen Hehl macht. Aber es verdient mal festgehalten zu werden.


    Die weitestgehende Abwesenheit von Argumenten oder gar ein Eingehen auf Argumente der Gegenseite wundert bei dem Gegeifer dann ebensowenig wie das permanente Beleidigtsein und das sich-Hochstilisieren zum "Opfer" absurder Verschwörungstheorien. Wie war das nochmal mit den Kampfmimosen? Es ist einfach nur lächerlich.


    Es erübrigt sich, hier mehr zu sagen (und daher verschwinde ich auch wieder bis auf Weiteres aus diesem thread), solch ein Verhalten spricht hinlänglich gegen sich selbst.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Hallo Johannes,


    gebraucht wird das Regietheater eigentlich nicht: in den Librettis steht alles Wesentliche für eine Aufführung (mit genügend Freiraum).


    Was mir und vielen anderen aber überhaupt nicht gefällt, ist eine völlig an den Haaren herbeigezogene Interpretation, die mit dem Original nichts mehr zu tun hat und ein Werk oftmals entstellt, immer jedoch mit dem Ziel, zu provozieren, zu skandalisieren.


    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Hallo Liebestraum.


    Das Problem ist doch, dass sich oftmals gar keiner der Regietheatergegner Gedanken darüber macht, an welchen Haaren etwas herbeigezogen wurde.
    Wenn ich hier andauernd lesen muss, dass die einzigen Gründe für diesen und jenen Gegenstand auf der Bühne finanzielle Ressourcenknappheiten und zufällig hinter der Bühne aufgefundene Kulissen sind, kann ich ehrlich gesagt nicht behaupten, dass mich sich Mühe gibt, das Konzept zu verstehen. Und wenn diese Behauptung dann gleich wieder als Angriff auf den Intellekt des Regietheatergegners gewertet wird, bin ich gelinde gesagt mit meinem Latein, das ich nie lernte, dennoch am Ende.


    Und mit den Skandalen ist es so eine Sache. Es sollte nicht schwer sein, eine Reihe von Kunstwerken durchgehen, die bei Ihrer Premiere als Provokation und Skandal aufgefasst wurden. Nur behauptet merkwürdigerweise niemand heutzutage, dass sie zu reinen Provokationszwecken geschrieben wurden.


    Weiterhin möchte ich Edwin noch beipflichten:


    Zitat


    .... möglicherweise ist sie der totale Bockmist - den gibt's beim Regietheater nämlich ebenso oft wie beim konservativen Theater.


    Mir gefällt bei weitem auch nicht jede "moderne" Inszenierung, es ist sogar so, dass es eher eine Minderheit ist, die mich vollkommen überzeugt. Aber ich lehne das Konzept nicht generell ab. Warum, dass hab ich hier schon so oft, mehr oder minder gelungen, zu erklären versucht, dass mir die Lust zum erneuten Ansatz fehlt. Und wenn eine konservative Inszenierung ausschließlich oder zumindest primär zum Ziel hat, mich in eine andere Welt zu versetzen, ein Märchen für Erwachsene zu zeigen, dann befriedigt sie halt nicht die Bedürfnisse, die bei mir durch die Oper befriedigt werden sollen.


    Gruß
    Sascha

  • Hallo Antracis,


    ich glaube, es ist gar nicht möglich beispielsweise Webers "Freischütz", Wagners "Ring", Puccinis "Tosca" usw. als Märchen zu interpretieren. Das lässt die Werksubstanz gar nicht zu.


    Herbert Wernicke, der leider viel zu früh vertorbene Regisseur und Ausstatter, ist für mich immer das beste Beispiel für publikumswirksame zeitgemäße Inszenierungen. Hier spürt man den Respekt vor dem Libretto und der Musik, der den meisten Regisseuren leider abhanden gekommen ist.


    Auch die meisten Inszenierungen von Christine Mielitz haben mir immer gefallen: hier ist auch nichts märchenhaftes anzutreffen.



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Zitat

    Auch die meisten Inszenierungen von Christine Mielitz haben mir immer gefallen: hier ist auch nichts märchenhaftes anzutreffen.


    Aber die Mielitz ist eigentlich schon Regietheater. Da liegen wir offenbar nur in der Definition der Sache ein wenig auseinander, nicht aber in der Bewertung.
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Liebestraum
    Herbert Wernicke, der leider viel zu früh vertorbene Regisseur und Ausstatter, ist für mich immer das beste Beispiel für publikumswirksame zeitgemäße Inszenierungen. Hier spürt man den Respekt vor dem Libretto und der Musik, der den meisten Regisseuren leider abhanden gekommen ist.



    Auch Wernicke darf man dem "Regietheater" zurechnen (wobei dieser Begriff in der Tat blödsinnig ist). Sein "Holländer" hat 1981 an der Bayerischen Staatsoper einen der größten Skandale der Münchener Operngeschichte verursacht und wurde als üble Provokation des Publikums aufgefasst. Ebenso wie bei Chéreau fünf Jahre früher oder bei Wieland Wagner dreißig Jahre früher...


    Wieland Wagner ist längst kanonisiert, bei Chéreau ist die Seligsprechung auch schon erfolgt, und für Wernicke wird das Verfahren offenbar ebenfalls in die Wege geleitet.


    Es gehört keine prophetische Gabe dazu, sich Ähnliches für Konwitschny oder Neuenfels vorzustellen (an dessen Frankfurter "Aida" von 1981 heutzutage auch damalige Buhrufer mit Wehmut zurückdenken...)


    Mir soll's recht sein.


    Viele Grüße


    Bernd

  • Hallo Liebestraum,


    das Problem ist, wie Edwin schon andeutet, die Abgrenzung. Von Wernicke sind mir jetzt spontan einige Bilder des Salzburger Boris in Erinnerung, wo ich mich schon frage, ob diese diejenigen "konservativen" Opernfreunde, die schon seit Jahrzehnten der Oper fernbleiben, wirklich wieder in die Oper gelockt hat.



    Gestern hatte ich, passend zum Thema, eine ausführliche Debatte mit einem Freund über die Oper und den Einsatz der ihr zufließenden Subventionen. Das halt nicht nur das künstlerische Risiko zu fördern sei, sondern auch ein Angebot für die breite Masse vorhanden sein müsse. Insofern plädierte er für einen gewissen Anteil an konservativen Inszenierungen. Obwohl wir eigentlich ziemlich weit auseinander lagen, kamen wir dann doch wieder zusammen. Nämlich dahingehend, dass er z.B. den Salzburger Figaro für eine konservative Inszenierung hielt und die Salzburger Traviata für eine auch noch im wesentlichen konservative Ausstattung. :D


    Gerüstet durch Tamino konnte ich Ihn dann erstmal aufklären, wo für viele Opernliebhaber bereits die Moderne beginnt und wir kamen dann doch irgendwie zusammen.
    Noch mal zum Thema "Werktreue" und Respekt vor dem Werk: Was mich bei der Debatte im allgmeinen stört ist, dass ich oft den Anschein habe, es sei ein vorgeschobenes Argument, die eigenen ästhetischen Vorlieben zu begründen.


    Nehme ich z.B. die Aida von Pet Halmen hier in Berlin:



    Sie spielt in einem Ägyptischen Museum und ist, wie man sich bei der durchaus eindrucksvollen Macht der Bilder vorstellen kann, beim konservativen Opernpublikum nicht unbeliebt. Dennoch ist es keinesfalls werktreu. Aber das ist schnurz, weil es gefällig ausschaut.


    Ich kenne nun gleichfalls Regietheaterarbeiten, die durchaus einen Bezug zum Werk herstellen, der vergleichbar dem des ägyptischen Museums ist. Nur ist es da den selben Leuten egal, weil es halt nicht gefällig ausschaut. Und dann ist die Werktreue natürlich ein schönes Argument, was man aus der Tasche ziehen kann, um die eigenen ästhetischen Vorlieben zu stützen.



    Jeder hat irgendwo Grenzen. Ich kann mir z.B. so spontan einen Holländer ohne Bezug zum Meer schwer vorstellen, dagegen einen Tristan fernab von Wasser und Kornwall in jeder Zeitepoche.


    Gruß
    Sascha

  • Hallo Antracis,

    Zitat

    Ich kann mir z.B. so spontan einen Holländer ohne Bezug zum Meer schwer vorstellen,


    Punktgenau. Deshalb habe ich mit dem Wiener "Peter Grimes" von der Mielitz Probleme: Sie verlegt ihn vom kleinen Küstendorf in eine anonyme Großstadt im Landesinneren, aus dem Meer wird eine Autobahn.
    Ich verstehe, was sie damit will, das Ergebnis ist teilweise fabelhaft und zutiefst beeindruckend - abgesehen davon, daß ich kaum einen Regisseur kenne, der Menschenmassen, vulgo Chor, dermaßen individuell ausgestaltet wie die Mielitz, was einfach optisch wahnsinnig viel hermacht.
    Insgesamt aber ist dieser "Grimes" für mich eben doch problematisch, weil mir zwei Dinge fehlen, die für mich unabdingbare Fixpunkte sind: Das Meer (dessen Klang die Musik durchzieht - die Musik würde anders klingen, wenn Britten eine Großstadt komponiert hätte) und die Enge des Dorfes, in dem jeder jeden kennt und jeder von jedem etwas weiß - was für mich eher zu einer Situation "einer gegen alle" führt als die Anonymität der Großstadt.
    Dennoch hat die Mielitz das Werk mit dieser Inszenierung für breite Publikumsschichten erlebbar gemacht.
    Und spannend ist die Sache sowieso in jedem Moment.
    :hello:

    ...

  • Hallo Edwin, jetzt hast du mich ziemlich verwirrt! Ich finde den "Peter Grimes" von Bühnenbild und Inszenierung her genial, wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass er in einer GROSSSTADT spielt!! ?( Für mich ist das Meer nicht nur hör- sondern auch spürbar.
    Gibt es jetzt eigentlich statements zur Züricher "Zauberflöte"? Weiter oben erwähnt das zwar jemand, ich kann aber nichts finden - war jetzt eine Woche offline und bin erst am Kreuz-und Querlesen.
    lg Severina :hello:

  • Liebe Severina,


    das Schlachgetümmel findet auf diesem Felde statt.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Zitat

    Original von Santoliquido
    Liebe Severina,


    das Schlachgetümmel findet auf diesem Felde statt.


    Das "Sch" ist eindeutig plusquamliquide.


    8)


    santoliquide Grüße
    Ulli

    „Vielleicht werden Stockhausen und Boulez für uns mal so sein wie Brahms und Beethoven, aber zum Glück lebe ich dann nicht mehr.“
    (David Oistrach)

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