Musik zum Gähnen - die langweiligste Musik, die man je gehört hat ...

  • Zitat

    Original von Florian LinckusKoyanisquatsi,... es ist zwar minimalmusik bewegt aber in mir wirklich gar nichts,... weder die immer wiederholenden bewegungen noch der leblose Bassgesang mit sinnlosem Text,... Ich frage mich da wirklich wer so etwas kauft?! :no:


    Ich bspw. :)
    Minimal Music ist sicher nicht jedermans Sache. Ich mag aber diese Musik sehr, und deswegen auch dieses Werk. Aber zugegebener Maßen bezeichnen selbst manche Freunde der Minimal Musik Glass' Musik als etwas eintönig.
    Bei alledem ist es aber beiweitem nicht so, dass 'nichts' passiert. Es passiert nur sehr wenig, und dass auch nur in kleinen und feinen Schritten, genau darin liegt aber die Faszination dieser Musik: den Hörer auf eine bestimmte Struktur einzustimmen und diese dann langsam zu verändern.
    Übrigens macht elektronische Tanzmusik wie Techno oder Drum'n'Bass nichts anderes. Vielleicht konnte und kann ich mich daher für beides ähnlich begeistern.


    Liebe Grüße, der Thomas.

  • Hast Du ein wahres Wort gesprochen...


    ABER... Techno etc stellt ganz andere Zwecke dar... Die Musik geht vielleicht nicht jedem gleich ins Ohr und viele hassen sie abgrundtief aber auch da findet man wirklich ausgereifte Stücke die wirklich Detailreich sind... Ich bin zwar kein Fan,... aber ich bin auch jemand der in ner Disko dazu richtig abrocken kann... Fürs zuhause hören wärs mir wiederum zu eintönig.


    Wenn ich aber als beispiel minimalmusic in einem Konzert höre wo wirklich 9min lang gar nichts passiert und alle sagen juhu... ich dann als bsp. etwas "ähnliches2 komponiere aber dieses mal alle sagen "buh", das ist doch schon ein komisches Phänomen oder?


    Wie gesagt einige Stücke von Phillip Glass würde ich ohne mit der Wimper zu zucken locker in 10min kontern können,... vielleicht nicht unbedingt besser als fast auf gleicher Stufe... Aber ich mache mir lieber die Mühe alles vollkommen auszunutzen die Struktur nicht zu lang zu ziehen etc... Ihr wisst schon was ich meine,...


    FL

  • Zitat

    Original von Florian Linckus
    ABER... Techno etc stellt ganz andere Zwecke dar... Die Musik geht vielleicht nicht jedem gleich ins Ohr und viele hassen sie abgrundtief aber auch da findet man wirklich ausgereifte Stücke die wirklich Detailreich sind... Ich bin zwar kein Fan,... aber ich bin auch jemand der in ner Disko dazu richtig abrocken kann... Fürs zuhause hören wärs mir wiederum zu eintönig.


    Ich habe schon als Kind eine seltsame Affinität zu solchen scheinbar eintönigen musikalischen Strukturen entwickelt. Zum Beisplie liebte ich es, zum Staubsaugerton einenb gleich hohen Ton zu singen und diesen ganz leicht zu variieren, so dass dann Schwebungen entstanden. Das Interesse für elektronische Musik, insbesondere Techno und später Drum'n'Bass war dann quasi nur logisch. Und die liebe zur Minimal Music sowieso, auch wenn ich erst recht spät und nur durch Zufall auf sie gestoßen bin. Aber sie fast selbst in ihren extremsten Ausprägungen genau jene musikalischen Mittel zusammen, die mich auch eine sehr tiefe Art begeistern.


    Zitat


    Wenn ich aber als beispiel minimalmusic in einem Konzert höre wo wirklich 9min lang gar nichts passiert und alle sagen juhu... ich dann als bsp. etwas "ähnliches2 komponiere aber dieses mal alle sagen "buh", das ist doch schon ein komisches Phänomen oder?


    Vielleicht ist es auch einfach eine Geschmacksfrage..


    Zitat


    Wie gesagt einige Stücke von Phillip Glass würde ich ohne mit der Wimper zu zucken locker in 10min kontern können,... vielleicht nicht unbedingt besser als fast auf gleicher Stufe... Aber ich mache mir lieber die Mühe alles vollkommen auszunutzen die Struktur nicht zu lang zu ziehen etc... Ihr wisst schon was ich meine,...


    Die Struktur aber beizubehalten, nicht abzuweichen, obwohl man den Wechsel fast schmerzlich herbeisehnt, genau davon lebt aber dieser Effekt. Und genau der fasziert mich so sehr..


    Liebe grüße, der Thomas. :hello:

  • Zitat

    Original von Johannes
    Vor allem, wenn man 'Koyaanisqatsi' mit dem zugehörigen Film genießt, ist die Musik absolut faszinierend und suggestiv anzuhören. Der Film 'Koyaanisqatsi' ist ein wahres Meisterwerk an berauschenden Bildern und ebensolcher Musik!


    Hallo Johannes,


    ss mag ja durchaus sein, dass der Film Koyaanisquaschi gut ist, denn Musik wirkt mit gesehenen Bildern ganz anders, als wenn man nur zuhört.


    Ein Freund hatte mir auch eine MP3-Datei mit der Musik zu 'Koyaanisqatsi' mitgebracht.
    Was ich da höre stufe ich genau wie Florian in die Rubrik:
    "ätzend und langweilig" ein.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    Original von Florian Linckus
    Nun ich glaube mal gelesen zu haben was Phillip Glass einmal in einem Interview über Filmmusikmeister John Williams und auch James Horner sagte,... "sie sind talentiert,... aber ich erfinde,..."


    Ich finde das schon etwas arrogant, aber nichts desto trotz werde ich mir den Film ansehen und auch auf die Musik lauschen!


    (ich mag auch andere Musik von Philli einfach nicht,... nur mal so nebenbei)


    Hi Flo,


    ich bin auch kein großer Glass-Verehrer (ich habe eine Filmmusik mit so nem japanischen Titel, die ich ganz interessant finde), aber da hat Glass nicht unrecht. Willimas kopiert (nich nur Durchführung etc.) , macht sich nicht einmal die Mühe etwas zu bearbeiten und gibt dann noch den großkotzigen Erfinder :kotz:


    :hello:
    Wulf

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  • Hallo, miteinander!


    Obwohl ich bisweilen gerne minimal music höre, Steve Reichs "Music for eighteen musicians" mich in eine beschauliche meditative Stimmung versetzt (überdies machen die minimalen Verschiebungen und durchaus komplexen Rhythmen den Reiz dieser Musik aus) oder John Adams' "fast machine" mir gefällt, würde ich (auch) als Langeweiler bezeichnen:


    vieles von Philipp Glass, da er sich ständig repetitiert, das musikalische Material denkbar dürftig und simpel erscheint, wenn man seine Werke auf deren Struktur reduziert und sich mögliche Veränderungen ansieht, und er überdies wenig geschmackvoll instrumentiert :baby:;


    das Klavierkonzert von Michael Nyman (auch Filmmmusik zu "The Piano") (heute bereits im Gehört-Thread angesprochen): eine zähe, wabernde, einfallslose Sauce auf drei Akkorden und fünf Tönen über eine halbe Stunde... X(


    Besten Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Zitat

    Original von WolfgangZ
    Obwohl ich bisweilen gerne minimal music höre, Steve Reichs "Music for eighteen musicians" mich in eine beschauliche meditative Stimmung versetzt (überdies machen die minimalen Verschiebungen und durchaus komplexen Rhythmen den Reiz dieser Musik aus) oder John Adams' "fast machine" mir gefällt, [..]


    Na dann ab mit Dir zum Minimal Music Therad! Wir "Minimale" müssen doch zusammenhalten :)


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Ja, das Nyman-Klavierkonzert finde ich dermaßen langweilig, daß ich ihm am liebsten seinen Namen aberkennen würde und es eher in "Versuch einer Musik für Klavier und Orchester" umbenennen würde. Das ist wirklich ein gutes Beispiel an laaaangweiliger Musik. :wacky:

  • Zitat

    Original von Wulf
    Ja, das Nyman-Klavierkonzert finde ich dermaßen langweilig, daß ich ihm am liebsten seinen Namen aberkennen würde und es eher in "Versuch einer Musik für Klavier und Orchester" umbenennen würde. Das ist wirklich ein gutes Beispiel an laaaangweiliger Musik. :wacky:


    Für mich klingt es eher wie ein typischer Soundtrack. Also Musik als Begleitung für etwas anderes. Aber allein gehört zugegeben etwas reizlos. Fast wie Mozart..
    :untertauch: *bibber*



    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Zitat

    Original von Chorknabe
    Fast wie Mozart..
    :untertauch: *bibber*



    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:


    Hallo Thomas, ich sehe für Suizid fehlt Dir der Mut - Du möchtest außerdem nochmal die Bombe richtig krachen lassen, bevor die Lynchjustiz der Mozartianer Dich in ihrer vollen Härte erwischt??? Alle Achtung, Du hast Mut! ;)


    Aber im Ernst: Nyman ist ein einziger Soundtrack. Ein schlechter und langweiliger IMO.


    :hello:
    Wulf

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  • Zitat

    Original von Wulf


    Hallo Thomas, ich sehe für Suizid fehlt Dir der Mut - Du möchtest außerdem nochmal die Bombe richtig krachen lassen, bevor die Lynchjustiz der Mozartianer Dich in ihrer vollen Härte erwischt??? Alle Achtung, Du hast Mut! ;)


    Ich habe mir folgendes überlegt:


    Wenn die lynch-lustige Horde mit Teer und brennden Fackeln naht, spiele ich ganz laute Minimal Musik, um sie zu erschrecken und in alle Winde zu zerstreuen. Oder das Klavier-Konzert von Michael Nymann. Damit klappts auf jeden Fall. :baeh01:


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Zitat

    Für mich klingt es eher wie ein typischer Soundtrack. Also Musik als Begleitung für etwas anderes. Aber allein gehört zugegeben etwas reizlos. Fast wie Mozart..
    :untertauch: *bibber*


    Hallo, Du Chorknabe!


    Impertinenz!


    Aus Protest schreibe ich jetzt erst morgen was im minimalen Thread. (Kreissägen-Smileys gibts hier ja nicht ...)


    Doch, ich schreib was. Vielleicht über die Gorecki-Hitparaden-Nummer, wo ich nicht so recht weiß 8)


    Bis dann, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Ehrlich gesagt, ist die Zahl der Stücke von Mozart,
    die mich akustisch langweilen beachtlich, obwohl
    technisch oft nahezu perfekt, Mozart war eben ein grosser
    Meister der komplexen kontrapunktischen Komposition,
    bloss reizt mich diese eher bei den Meistern des 16 Jh.
    Dafür mag ich Mozart`s frühen Opern von der "Schuldigkeit
    des ersten Gebots" bis "Il re pastore".

  • Was mich echt nur gelangweilt hat war "la clemenza di tito". Das war echt fad. Aber um es auch mal etwas allgemeiner zu halten... Klavierkonzerte!!! Ich habe noch keines gehört, das mich nicht gelangweilt hätte.

  • Lieber c.m.d.,


    das interessiert mich jetzt - welche Aufnahmen kennst Du? Haskil, Brendel & Co oder auch Staier und Immerseel?


    :hello:
    BBF

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

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  • Zitat

    Original von c.m.d[..]Aber um es auch mal etwas allgemeiner zu halten... Klavierkonzerte!!! Ich habe noch keines gehört, das mich nicht gelangweilt hätte.


    Dann anempfehle ich Dir das Klavier-Konzert von Wojciech Kilar. Spätestens beim 3. Satz sollte die Langeweile ganz sicher vergehen. Die Länge insgesamt ist zudem überschaubar.


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Zitat

    Original von ChorknabeDann anempfehle ich Dir das Klavier-Konzert von Wojciech Kilar. Spätestens beim 3. Satz sollte die Langeweile ganz sicher vergehen. Die Länge insgesamt ist zudem überschaubar.


    Nachtrag:
    Gibts übrigens in einer sehr hörenswerten Einspielung beim NAXOS-Label.


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Ein weiteres Beispiel unsäglich langweiliger und mir mißliebiger Musik ist das folgende Werk:


    N. Sarkozy: Die Wahl zum Präsidenten - oder: Untergang eines stolzen Reiches op. 1 Tragödie (in hoffentlich nur) 2 Aufzügen :stumm::D


    P.S. War das jetzt politsich - nein, oder?? :angel:


    :hello:
    Wulf

  • Habe mich bisher an diesem Thread nicht beteiligt, da ich die Kenntnis langweiliger Stücke bisher nicht kultiviert habe - sie wurden schlicht vergessen; aber nu paßt´s mal gerade: auf dem Teller dreht zur Zeit die Beethoven-Piano-Sonate Nr. 4 aus der Sony-60-CD-Box.... ist wohl so eine klassische Vor-Varinate der Minimalmusik ??


    Der aktuelle Satz heißt auch noch Largo con gran espressione; Largo mag ja sein - aber senza irgendwelche espressione ! Und das nachfolgende Allegro ist auch nicht besser. So ein ödes Vor-sich-hin-Geklimper.

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  • Zitat

    Original von m-mueller[..]
    auf dem Teller dreht zur Zeit die Beethoven-Piano-Sonate Nr. 4 aus der Sony-60-CD-Box.... ist wohl so eine klassische Vor-Varinate der Minimalmusik ??


    Nanana! :motz: Minimalmusik ist doch nicht langweilig! :baeh01:


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Zitat

    [quote]Original von m-mueller
    Habe mich bisher an diesem Thread nicht beteiligt, da ich die Kenntnis langweiliger Stücke bisher nicht kultiviert habe - sie wurden schlicht vergessen; aber nu paßt´s mal gerade: auf dem Teller dreht zur Zeit die Beethoven-Piano-Sonate Nr. 4 aus der Sony-60-CD-Box.... ist wohl so eine klassische Vor-Varinate der Minimalmusik ??


    Der aktuelle Satz heißt auch noch Largo con gran espressione; Largo mag ja sein - aber senza irgendwelche espressione ! Und das nachfolgende Allegro ist auch nicht besser. So ein ödes Vor-sich-hin-Geklimper.


    Hallo, mueller!


    Du wirst lachen, diese Sonate habe ich soeben auch gehört. Yukio Yokoyama spielt nicht gerade zupackend und es ist auch ein verspieltes Frühwerk Beethovens. Aber das Rondo hat doch Charme, oder?


    Grüße, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Zitat

    Original von WolfgangZ


    Du wirst lachen, diese Sonate habe ich soeben auch gehört. Yukio Yokoyama spielt nicht gerade zupackend und es ist auch ein verspieltes Frühwerk Beethovens. Aber das Rondo hat doch Charme, oder?


    Ich mochte diese Sonate früher auch nicht besonders, daher kann ich den Eindruck teilweise nachvollziehen.
    Aber ein "verspieltes Frühwerk"? Die erste, die er einzeln als "Grande Sonate" veröffentlicht hat und eine seiner umfangreichsten Klaviersonaten überhaupt? Das halte ich doch für eine ziemliche Fehleinschätzung... "verspielt" paßt wenn überhaupt nur auf das Rondo.


    Sie kann, und ich nehme an, dass das hier der Fall ist, durch lahmes und kraftloses Spiel sehr viel an Effekt verlieren. Aber von Gulda, Schnabel oder auch Brautigam auf dem Hammerflügel dargeboten erweist sie sich als nicht nur breites, sondern großartiges Stück. Und das largo ist gemeinsam mit dem in op.10,3 vermutlich der beste langsame Satz der frühen Sonaten. Es zerfällt allerdigns sehr leicht bei zu breiutem Tempo, besonders, wenn man es noch nicht so gut kennt.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Johannes Roehl schreibt:


    Zitat

    Aber ein "verspieltes Frühwerk"? Die erste, die er einzeln als "Grande Sonate" veröffentlicht hat und eine seiner umfangreichsten Klaviersonaten überhaupt? Das halte ich doch für eine ziemliche Fehleinschätzung... "verspielt" paßt wenn überhaupt nur auf das Rondo.


    Hallo, Johannes!


    Bevor ich hier als Banause deklariert werde, der ich eigentlich nicht sein möchte: Du hast natürlich Recht. Den ersten und vor allem den letzten Satz halte ich in einer besonders charmanten Weise für verspielt; es liegt an dem biedermeierlich-beschaulichen Anfangsmotiv, das fast so hübsch ist wie das Finale der ähnlich gearteten frühen Sonate op. 2/2. In meinen Einspielungen mit Gulda und auch mit John Lill kommt das stärker zum Tragen, aber unterdurchschnittlich finde ich den Japaner auf der Sony-Box deswegen nicht.


    Die beiden anderen Sätze haben in der Tat nichts Verspieltes, weder das ausdrucksstarke Largo und schon gar nicht der dunkle Mittelteil des dritten Satzes.


    Sonderlich bekannt ist diese umfangreiche Sonate aber wirklich nicht.


    :hello:


    Besten Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Zitat

    Original von WolfgangZ
    [. Aber das Rondo hat doch Charme, oder?


    Grüße, Wolfgang


    muß ich das Rondo nochmal hören...


    hoffe, ich schlafe davor nicht ein, auch (und gerade...gg), wenn ich mich hier mal wieder als Banause oute.

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  • Hallo, m-mueller, hör Dir auch mal op. 2/2 (vor allem Finale) an und melde Dich wieder, wenn Du Lust hast! :)


    Besten Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • jooo, Rondo ist gut, fängt irgendwie mozartisch an, wird aber zwischendurch ein richtiger Beethoven mit einem bewegten Thema im Baß (hört sich meist gut an, wenn ein Flügel in den Bässen grollt). So um 2:10 rum swingt es dann richtig (synkopisch ??). Und auch der Rest ist sehr anständig, zumal ja weitgehend eine Reprise aus den ersten 2 Minuten.


    Werde ich mal Deiner weiteren Empfehlung folgen und 2/2 auflegen.

  • Unangefochtene Nummer eins in dieser Kategorie: Jules Massenet.
    Er stammt aus dem Geburtsort meines Vaters und wird dort abgöttisch verehrt. Für mich sehr ausdruckslos.


    An zweiter Stelle steht bei mir Bruckner. Ich weiss, dass er hier viele begeisterte Hörer hat, deshalb will ich mich kurz fassen. Ich habe neulich, angeregt durch einen Freund, einen neuen Annäherungsversuch mit seiner Achten versucht - diese gefällt mich überraschend gut. Einmal hören reicht aber fürs Erste :)

  • irgendwie denke ich, dass es meist doch die Interpretation ist, die ein vielleicht richtig gutes Stück in langweiligen Mist verwandelt.


    Ich hatte jetzt das Vergnügen, die Oper "Il Tito" von Pietro Antonio Cesti zu hören, bzw. zu sehen.
    Eine Aufzeichnung von 1983 (Festwochen Alter Musik Innsbruck)


    Es spielte "Complesso Barocco" unter Alan Curtis.


    Selten habe ich so langweilige Rezitative und einförmige Gestaltung der Instrumentalstücke und Arien gehört, Curtis ist für mich einfach ein Dirigent zum abgewöhnen, keine Aufnahme hat mich bisher überzeugt, langweiliger kann man Händel kaum machen. Und der arme Cesti wird bei ihm zu einem unerträglichen Martyrium.


    Dabei glaube ich, dass "Il Tito" trotz der enormen Länge, ein faszinierendes und tolles Werk ist, wenn ich die Passage aus dem René Jacobs Pasticcio vergleiche dann bestätigt sich das ja auch.


    Ich glaube sogar dass diese Aufführung daran Schuld war, das eine großangelegte Cesti Renaissance im Keim erstickt wurde und aus blieb.
    Denn zur gleichen Zeit gab es eben auch das Konzert von Jacobs das erst letztes Jahr auf 2 CD's veröffentlicht wurde und die CD Einspielung der Orontea.
    (Natürlich ein deutlich besseres Niveau - und Jacobs hatte nichtmal die Hälfte des Ensembles zur verfügung, das Curtis benutzte!)


    "Il Tito" war eine groß angelegte Inszenierung, mit barocken Dekorationen, Kostümen und Bühnenmaschinen, die dann auch im ORF gesendet wurde.
    Ich denke die meisten Zuschauer haben nach den ersten 15 Minuten abgeschaltet.
    Hätte man doch blos Jacobs den Auftrag gegeben... :no:

  • Ihr Feiglinge:


    Geht auf unbedeutende Neutöner wie Glass, Newman und auf uinbekannte Kleinmeister wie Quantz los.


    Quantz kommt IMO ganz unschuldig zum Handkuss - da schreib mall einer ein spannendes Konzert für die Flöte, das Instrument an sich ist ja schon ......
    Na ja - Mozart mochte es nicht - und ich liebe es auch nicht gerade :baeh01:


    Irgendwer hat es gewagt sich an der Sonne des Musikhimmels (Mozart) zu vergreifen - und ich habe es nicht geahndet - weiß der Himmel warum. :P


    Nein - man muß schon etwas wagen, wenn man sich hier profilieren will.


    Wenn ich hier Elgar als langweilig einstufe, werden mir vermutlich viele beipflichten. Mein Risiko, die Reputation zu verlieren ist relativ gering - abgesehen davon, daß mir in Hinkunft die Einreise nach England verweigert wird......


    Ich gestehe ganz offen, daß ich mich beim Musikalischen Opfer von Bach sehr gelangweilt habe - und ich rätselte, ob der Titel sie eventuell auf das Opfer bezog, dieses Werk zu hören...


    Das ist allerdings gute 30 Jahre her - und ich weiß nicht wie mein Urteil derzeit ausfiele.


    Ähnliches empfand ich auch bei Beethovens "Großer Fuge".......



    Da mein bester und eigentlich einziger Freund dieses Forum betreibt, der mich schützen und vor jeglicher Unbill bewahren wird , wgage ich die Keckheit und rufe Euch herausfordernd provokant zu:


    Los - Steinigt mich !!! :baeh01:


    mfg


    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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