Herbert,vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt oder es liegt eim Missverständnis vor.
Ich wollte den Realnamen von Musika erfahren, um ihr meine Hochachtung kundzutun.Antracis antworte geheimnisvoll :M. macht in ihrem Profil nicht unbedingt ein Geheimnis um ihre Identität?
Da ich offensichtlich ein bisschen langsam verstehe, ging es mir nicht um E. Schwarzkopf ,sondern um die geschätzte Musika.
Padre
Der Groschen ist gefallen, hatte die Home-Page übersehen. Habt dank ihr Lieben!
Operette tot?
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Hahaha,
wo ein ähnliches Foto habe ich tatsächlich, doch mein Umgang mit den Schülern läuft etwas anders, als bei E.Sch.
Ein Nachtrag zu meinem Operettenprogramm. Es gibt hier im Forum zwei User, die in diesen Konzerten mitwirken.....eine Sängerin lebt in Paris, die andere in Bonn.
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Liebe Musika,
ich oute mich jetzt einfach mal....
Dank Dir habe ich jetzt endlich auch die "deutschsprachige" Operette für mich entdeckt.
Und in diesem Zusammenhang brennt mir die Frage auf den Nägeln:
Kommt mein Liebling Oscar Straus denn in den Wiener, den Berliner oder den Pariser Topf ? Eigentlich hatte ich ihn innerlich, obwohl in Wien geboren, nach Berlin "geräumt" (in meinem Sopran-Denken) ... aber in den Berliner Thread passt er wohl nicht wirklich. Denn er ist ja auch voller Walzerseligkeit.
Ich hatte in der vergangenen Saison Gelegenheit, die 3 Walzer (in französischer Sprache) in einer Inszenierung von Savary an der Opera Comique zu erleben, dann fand ich schliesslich auch antiquarisch die Noten dazu - aber wirklich zu- oder einordnen kann ich ihn noch nicht.
Herzlich grüsst LaCastafiore
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Zitat
Kommt mein Liebling Oscar Straus denn in den Wiener, den Berliner oder den Pariser Topf ?
Ich würde sagen, überwiegend in den Wiener! Berlin, Paris und Hollywood waren wichtige Nebenschauplätze. -
Oscar Straus gehört auch zu meinen Lieblingen unter den Operettenkomponisten, weil er trotz (scheinbarer) Walzerseligkeit eine gehörige Portion Spott und Satire in viele seiner Werke einfliessen liess und so nicht einer falschen Gemütlichkeit anheim fiel, sondern sich eher in der Offenbach-Operettentraditon bewegte. Prototypisch hierfür die "Lustigen Nibelungen", eine Veräppelung wilhelminischer Großmannssucht und Teutonenwahns im Gewand der Sage, von denen auch eine sehr schöne Einspielung vorliegt.
Zum Thema Operette noch eine Buchempfehlung:
Der Autor Volker Klotz ist zwar emeritierter Literaturprofessor, schreibt aber dennoch sehr verständlich und gewinnend über die "verkannte Kunstform" Operette. Das Buch ist nicht bloß ein herkömmlicher Operettenführer mit Autorenbiographien und Inhaltsangaben, sondern eine durch großen Enthusiasmus geprägte Einführung in das Genre, wobei er sich nicht auf Deutschland und Österreich beschränkt, sondern sich auch mit den landesspezifischen Formen in Italien, Frankreich, Spanien, England etc. beschäftigt. Dabei plädiert er dafür, musikalisch auf Entdeckungsreise zu gehen und nicht bloß die bekannten Werke, die rauf und runter gespielt werden, zur Kenntnis zu nehmen. Leider nicht ganz billig...
GiselherHH
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Gerade höre ich aus dem Wildschütz." Fünftausend Taler", wenn Albert Lortzing sie doch nur gehabt hätte, Viellicht wäre ich so früh gestorben und hätte den Arzt davon bezahlen können.
Gruß
Padre -
Hallo,
hier in Deutschland werden selten die Wiener Operetten gespielt, Strauss ja, aber Walzertraum, Wiener Blut eher selten. Ebenso ist es mit Offenbach.
In meiner langjährigen Operettenzeit haben wir nie o.g. Operetten gespielt. Es hängt vielleicht auch damit zusammen, das z.B. Walzertraum O.Straus oder Wiener Blut, Strauss, viel schöner im österreichischen Dialekt sind, da hätte ich mich sehr schwer getan, sie gehören einfach nach Österreich.
Strauss Operetten wie " Eine Nacht in Venedig, Fledermaus" hingegen, waren immer im Repertoire.Wenn ich nach Wien fahre, möchte ich Wiener Blut sehen oder Walzertraum, Die Tänzerin Fanny Elsner usw. sehen, das gehört einfach zu Wien.
Liebe Grüsse
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Hallo Musika
Ich gehe heute Abend in die Operette "die lustige Witwe"
Es ist schon so, dass nicht mehr so vierle Operetten gespielt werden. Ich wohne auf dem Land, und alle zwei Jahre wird eine Operette aufgeführt. Der Andrang ist jeweils riesengross, man würde das besser etwas verteilen.
Auf jeden Fall werde ich es geniessen, und freue mich sehr darauf.Grüsse aus Zufikon, Schweiz
Lenski
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Hallo Lenski,
dann wünsche ich dir gute Unterhaltung......im Maxim....
Liebe Grüsse
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Ich würde mal meinen „Mörbisch“ am Neusiedlersee ist heute das Mekka der Operette, die Vorstellungen sind denn auch immer ausverkauft und die Plätze sind ja nicht wenige.
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Hallo,
ja Mörbisch, oft ein Start für junge SängerInnen, wie auch eine meiner Schülerinnen. =)
Liebe Grüsse
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Lieber Michael,
Einerseits stimmt das, andererseits bedeuten die Bedingungen von Mörbisch auch eine gewisse Verfremdung, die nicht in allen Jahren gleich gut bewältigt wird. Eine gewisse Beeinträchtigung ist schon die Distanz zwischen Bühne und Publikum, sodaß die Stimmen künstlich verstärkt werden müssen. Auch meine ich, eine gewisse Tendenz zu bemerken, jedes Jahr noch mehr in Ausstattung und Gags aufzutrumpfen - manchmal wäre schon ein bißchen weniger mehr. Die letzte "Lustige Witwe" war schon sehr knallig (etwas knallig wäre schon angemessen, aber irgendwie bewegt man sich schon im Grenzbereich), das Gegenbeispiel wäre der "Bettelstudent" von 1995, bei dem die sehr guten Einzelleistungen mit den Revueelementen nie in wirklichen Konflikt gerieten.
Selbstverständlich wäre die Operette ohne Mörbisch wesentlich schlechter dran. Ich hoffe aber, daß die Volksoper eines Tages wieder richtungsgebend wird. Wenn man Tastenwolf vertrauen darf, dann besteht ja dort durchaus der Wille dazu.LG
Waldi
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Ich persönlich bewundere und schätze den Intendanten von Mörbisch den Herrn „Seraphin“, Kammersänger, wenn ich nicht irre.
War dies jetzt mit der „Verstärkung“ nun so gemeint, dass die Sänger alle Mikrophone haben? Scheint so langsam Standard zu werden auch auf Bühnen, wieso weiß ich nicht.@Waldi, ich habe noch die tollen Operettenaufführungen an der Volkoper in Erinnerung, gibt’s wohl nicht mehr oder?
Und „Bregenz“, das ehemals ein Operettenmekka war, hat sich wohl auch sehr verändert, mit diesen Opern auf der Seebühne. Der Grund dafür ist mir auch nicht ganz klar. Ich selbst höre nur viele den alten „Bregenzer Festspielen“ nachtrauern.LG Micha
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Lieber Michael,
Ja, die Sänger kriegen Mikrophone angeklemmt, und immer seltener werden die Mikrophone etwas kaschiert. Auf der Bühne sieht man das weniger, aber bei Nahaufnahmen im Fernsehen stört es ziemlich.
Die Verdienste von Harald Serafin, der ja ein alter Profi ist, sind unbestritten. Seine Übertreibungen sind freilich nicht jedermanns Sache, ich möchte mich allerdings da nicht als Beckmesser sehen.Die Volksopern-Operetten bedeuteten tatsächlich einen Höhepunkt. Teldec und Bella musica hatten da seinerzeit einiges im Programm mit Anton Paulick und Franz Bauer-Theussl. Von diesem gibt es auch noch Aussschnitte in wechselnder Zusammenstellung offenbar aus diesen Quellen, z.B. bei Amazon-Canada (etwa "Walzertraum": R.Holm, E.Liebesberg, D.Hermann, R.Christ, H.Prikopa; "Lustige Witwe": Lotte Rysanek, E.KLiebesberg, E.Mechera, R.Christ, K.Equiluz; "Graf von Luxemburg": Fr.Loor, H.Brauner, K.Equiluz, K.Terkal; "Gräfin Mariza": Lotte Rysanek, E.Liebesberg, R.Christ, H.Prikopa) - ab und zu verirrt sich da auch etwas unter tlw. obskuren Labels ins europäische Angebot. Das sind kostbare Dokumente, besonders die Höhepunkte aus dem "Grafen von Luxemburg" möchte ich fast als Referenzaufnahme bezeichnen. Vielleicht hat irgendein Manager Einsehen und wirft die Archivschätze wieder auf den Markt.
LG
Waldi
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ich mag´ja operetten weniger,ausser "die fledermaus",die lieb´ ich und dann darf ruhig auch die von neuenfels sein.(oder auch die aus dem theater an der wien)
naja in der VOP wird´s ja in zukunft ein bissl opereittiger,dann kann der meyer auch auf der bühne...
lg. yago
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Hallo zusammen,
ich bin froh dass es bei uns in der Nähe überhaupt ein Haus gibt das Operetten aufführt. Möglicherweise habe ich wenig Vergleichsmöglichkeiten, aber ich habe gerade vor zwei Wochen einen wünderschönen Abend in einem kleinen Theater verbracht. Die Kritiker ließen in der Lokalzeitung nicht allzu viel übrig von der "Gräfin Mariza". Mir jedenfalls hat es gefallen. Nun ja keiner singt den Tassilo so wie Nicolai Gedda.
Also Fazit ist, für mich ist die Operette lebendig.
Viele Grüße Maggie
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Hallo Musika
Es war traumhaft, auch wenn die Besetzung nicht der Wahnsinn war.
Die Garderoben waren sehenswert, und auch Madame Dubarry ( heisst die jetzt so??), auf jeden Fall die Dame mit den 200 Millionen war in Sensationelles gehüllt.
Ich habe den Abend auf jeden Fall genossen, und mir dieses Ereignis zum Geburtstag gewünscht.An dieser Stelle möchte ich mich für meine Geburtstagsgrüsse am 17.5. im Forum herzlich bedanken.
Für mich lebt die Operette intensiver denn je, -- ich werde auch nächstes Jahr wieder hingehen.
Grüsse aus Zufikon
Lenski -
Hallo Lenski,
ja so ist sie die Dubarry.......schöne Operette von Millöcker, ich habe sie im September im Programm.
Heute haben wir ein Opern- Operettenkonzert mit "Lippen schweigen" "Vilja Lied" "Meine Lippen, sie küssen so heiß", "Schenkt man sich Rosen in Tirol" usw., freue mich darauf. Vorgestern hatten wir ein geistliches Konzert mit....man glaubt es kaum....standing ovation.
Schnüff...
Liebe Grüsse aus dem Saarland z.Zt.
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Mörbisch ist auf jeden Fall wichtig für die Erhaltung der Operetten. Die Mikrofone lassen sich kaum umgehen, da das ganze ja ein Open-Air-Spektakel ist (ebenso wie die nicht weit entfernten Opernfestspiele St. Margarethen). Ohne die gute Akustik eines Saals und möglicherweise noch mit Wind sieht es ohne Mikros für die Sänger schlecht aus - oder eher für die Zuschauer in den hinteren Reihen Das ist sicher ein Nachteil. Allerdings locken ja grade die Tatsachen, dass es Open-Air und knallig inszeniert ist, die Zuschauermassen an und machen die Operette damit wieder für die breite Masse interessant. Eine Gratwanderung
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Zitat
Allerdings locken ja grade die Tatsachen, dass es Open-Air und knallig inszeniert ist, die Zuschauermassen an und machen die Operette damit wieder für die breite Masse interessant. Eine Gratwanderung
Hallo mezzo,durchaus möglich und vorallem wünschenswert. Bei uns gibt es die "Schloßgartenfestspiele" in Neustreltz. Seit ein paar Jahren werden dort u.a. auch Operetten aufgeführt. In diesem Jahr "Eine Nacht in Venedig". Ich bin schon sehr gespannt. Soweit mir bekannt ist, waren die letzten Jahre sehr gut besucht.
LG Maggie
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Hallo Maggi,
oh wie schön, eine meiner Lieblingsoperetten, habe sie gerne gesungen.
Liebe Grüsse
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Hallo,
die Nacht in Venedig gibt es in einer Fassung, in der die Barbara nicht verschwindet sondern beim Herzog auftaucht, genau wie Annina und Ciboletta. Jede von den drei Damen gibt sich als Barbara aus, alle die gleichen Dominos. Der Herzog bekommt ganz schnell heraus dass Ciboletta nicht Barbara ist, aber bei den anderen beiden fällt es ihm sehr schwer die Richtige herauszufinden.
Barbara singt da z.B. "Oh wie das Herz mir schlägt" und beim Dinieren singt sie mit Annina, zum Schluss ein Duett mit dem Herzog.
Leider weiß ich nicht mehr von welchem Verlag es ist, würde es gerne noch mal notiert sehen.
PS, wie macht ihr das mit den Fotos, ich kriege das nicht geregelt.
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Hallo Siegfried, hallo Musika,
ich glaube dir gern.
Ich stehe auf Gedda und Streich Komme an die zwei einfach nicht vorbei. =)@Musika,
die Version ist sicher sehr lustig. Ich stelle mir das gerade bildlich vor.:]
Über das Einfügen der Bilder hat mich ein freundlicher Tamino gestern abend gerade aufgeklärt. Da ich nicht weiß wie man das macht, das du nur hier klicken musst, hier den Thread: Nebenthemen - Features in diesem Forum - Tamino ist jpc... Seite 3
Die Erklärung ist sehr übersichtlich und nachvollziehbar. Vielen Dank in diesem Zusammenhang an die Verfasser.
Maggie
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Haaaaaa, es hat funktioniert, vielen Dank an diejenigen, die mir dabei geholfen haben.
Dieses Foto ist aus der Nacht in Venedig und schon "Jahrzehnte" her
Liebe Grüsse
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Zitat
Original von Antracis
Hallo Paul,wenn ich das richtig sehe, macht Musika in Ihrem Profil nicht unbedingt ein Geheimnis aus Ihrer Identität.
Gruß
Sascha
Lieber Sacha,Ist dies eine freudsche Verschreibung?
ZitatOriginal von Padre
Hallo Musika,
Bist du noch immer im Geschäft? Wüsste gerne deinen Real-Namen um zu wissen ,vor wen ich mich so tief vertbeuge. :lips:
PadreIch protestiere !!
LG, Paul
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Hallo,
es ist, als ob 3sat im Forum mitlesen würde. Ende Juni gibt es dort ein "Operettenwochenende", wo sowohl die "Staubis" als auch die "Regielis" auf ihre Kosten kommen. Für die einen gibt es den "Graf von Luxemburg" aus Mörbisch, für die anderen eine Live-Übertragung aus der "Komischen Oper" in Berlin, wo Peter Konwitschny das "Land des Lächelns" inszeniert. Dazu noch eine Dokumentation über das Genre. Näheres unter:
"www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/musik/107543/index.html"GiselherHH
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Zitat
Original von GiselherHH
... Für die einen gibt es den "Graf von Luxemburg" aus Mörbisch, für die anderen eine Live-Übertragung aus der "Komischen Oper" in Berlin, wo Peter Konwitschny das "Land des Lächelns" inszeniert. ...Da bin ich aber baff! Irgendwie schwer vorstellbar, Konwitschny und Land des Lächelns auf einen Nenner zu bringen...
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Zitat
Original von Theophilus
Da bin ich aber baff! Irgendwie schwer vorstellbar, Konwitschny und Land des Lächelns auf einen Nenner zu bringen...
Konwitschny hat schon vor ein paar Jahren die "Csardasfürstin" an der Semperoper inszeniert. Die voraussehbaren Proteste des Dresdener Publikums (das auch wegen seines hohen Touristenanteils als eher konservativ bezeichnet werden muss) führten seinerzeit zu einem Eklat: Intendant Christoph Albrecht "überarbeitete" die Inszenierung (die die Entstehungszeit des Werkes - 1915, also den Ersten Weltkrieg - thematisierte), Konwitschny protestierte heftig und zog seine Arbeit zurück. Darauf kam es zu einem Prozess, in dem über die Rechte an der Inszenierung verhandelt wurde - soweit ich mich erinnere, bekam Konwitschny weitgehend recht (Albrecht war ja mal kurzzeitig als Peter-Jonas-Nachfolger an der Bayerischen Staatsoper engagiert, wurde aber noch vor Amtsantritt mit einer allerdings fürstlichen Abfindung wieder davongejagt).
An der Komischen Oper Berlin dürfte das Konwitschny-gestählte Publikum wohl weniger Schwierigkeiten machen.
Viele Grüße
Bernd