Ich will hier auch mal ein paar meiner Lieblinge aufführen.
Der Hirt auf dem Felsen (Müller/v. Chézy)
Einsamkeit und Liebessehnsucht, auf eine schwebende, abgeklärte Art in Musik gesetzt, die in ihrer Vollkommenheit kaum zu beschreiben ist. Schuberts (vor?)letzte Liedkomposition klingt wie die Vorahnung einer besseren Welt nach dem Erdenleben.
Liedesend (Mayrhofer)
Schubert als Meister der Umsetzung von Emotionen in Musik: Triumph, Liebe, Zorn, Resignation.
Einsamkeit (Mayrhofer)
Großangelegte biographische Ballade, die das Streben nach Erfüllung in der Waldeinsamkeit beginnen und wieder enden lässt.
Litanei (Jacobi)
Melodie und Harmonik voll stärkster Schubertscher Erfindungskraft.
Gott im Frühlinge (Uz)
Wunderbares Zusammenspiel von Begleitfigur und Gesangsmelodie in ihrer steten Steigerung.
Pax vobiscum (Schober)
Naturorientiertes Glaubensbekenntnis mit wirkungsvoller textlicher Steigerung.
Nachthymne (Novalis)
Die morbide Todessehnsucht des Textes wird von einem Gleichgesinnten in leidenschaftlichste Musik umgesetzt.
Beim Winde (Mayrhofer)
Der Friede in der Natur.
Nachtstück (Mayrhofer)
Der Gesang eines sterbenden Greises versetzt die Natur in vielfaches Echo. Textlich und musikalisch bewegend.
Der Zwerg (v. Collin)
Makabre, leidenschaftliche Ballade mit sehr spannungsvoller, tremolierender Klavierbegleitung.
Der Alpenjäger (Schiller)
Hochdramatische Jagdschilderung, die mit dem ökologischen Bekenntnis "Raum für alle hat die Erde" eindrucksvoll schließt.