Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2005)

  • Liebe Taminoianer,


    Nach ca. drei Wochen Pause habe ich mit meinem Klassik- und Skandinavien-Freund heute mal wieder einen phantastischen Musik-Marathon von mehreren Stunden toller Musik absolviert.
    Die Titel mit den geraden Nummern habe ich angespielt, die mit den ungeraden mein Gast:



    1. Alban Berg (1885-1935): Sieben frühe Lieder für Singstimme und Klavier 1905-08
    Richard Strauss (1864-1949): Morgen, opus 27 / 4; Frühlingsfeier, opus 56 / 5

    Violeta Urmana, Sopran; Jan Philip Schulze, Klavier




    Im Vergleich dazu die Orchesterversionen:


    a) Alban Berg (1885-1935): Sieben frühe Lieder für Singstimme und Orchester 1928
    Jessye Norman, Sopran; London Symphony Orchestra, Pierre Boulez



    b) Richard Strauss (1864-1949): Frühlingsfeier, opus 56 / 5; Des Dichters Abendgang, opus 47 / 2
    Felicity Lott, Sopran; Scottish National Orchestra, Neeme Järvi




    2. Joseph Marx (1882-1964): Klavierkonzerte
    Klavierkonzert Nr. 2 Es-dur "Castelli Romani" 1929/30

    David Lively, Klavier; Bochum SO, Steven Sloane (01/2004)




    3. Léoš Janácek (1854-1928): Suiten aus Opern & Sinfonietta, Taras Bulba
    Šarka, Katja Kabanova, Schluk und Jau - Suiten für Orchester

    Czech Philharmonic Orchestra, Sir Charles Mackerras (1997-2003)




    4. Gösta Nystroem (1890-1966):
    Symphonie Nr. 3 "Sinfonia del Mare"

    Elisabeth Söderström, Sopran; Swedish RSO, Stig Westerberg (03/1971)




    5. Dmitri Schostakowitsch (1906-1975):
    Symphonie Nr. 13 b-moll "Babiy Yar", opus 113 1962

    Sergei Aleksashkin, Baß; Chor & SO des BR, Mariss Jansons (01/2005)




    6. Bo Linde (1933-1970):
    Sinfonia (Symphonie Nr. 2), opus 23 1960

    Norrköping Symphony Orchestra, Jun'ichi Hirokami (05/1993)




    7. Ernest Bloch (1880-1959):
    Symphonie Nr. 2 für 5 Soli und Orchester "Israel Symphony" 1912-16

    Slovak Radio Orchestra, Dalia Atlas (2002)




    8. Ottorino Respighi (1879-1936):
    Semirama - Lyrische Tragödie in 3 Akten 1910

    Eva Marton u. a., Hungarian Radio & Television Chorus, Hungarian State Orchestra, Lamberto Gardelli (08/1990)




    Zur lustigen Abrundung des Klassikteils:


    9. Sir Malcolm Arnold (geb. 1921): Overtures
    A Grand Festival Overture für 3 Staubsauger, 1 Bohnermaschine und Orchester, opus 57 1956; Peterloo - Ouvertüre für Orchester, opus 97 1967; Tam o' Shanter - Ouvertüre für Orchester, opus 51 1955

    BBC Philharmonic Orchestra, Rumon Gamba (01/2004)




    Und zum Ausklang ein wenig melancholischen Folk-Rock eines phantastischen Stimmvirtuosen:


    10. Tim Buckley (1947-1975): Dream Letter (Live, London 1968)




    Schöne Grüße
    Johannes

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  • Nun versuche ich mal wieder einen Schritt Richtung Wagner und beginne den Tag musikalisch mit einer recht "gruseligen" Musik. Vielleicht schließt sich der "Holländer" dann ja an ?(


  • Dirigent: Hans Swarowsky
    "Großes Symphonieorchester" (Mitglieder der Tschechischen Philharmonie)


    Wotan: Rolf Polke
    Loge: Fritz Uhl
    Alberich: Rolf Kühne
    Fricka: Ruth Hesse


    Aufnahme: Juli/August 1968


    Gefällt mir bis jetzt ausgezeichnet, sehr dramatisch dirigiert, äußerst wortdeutlich gesungen, müssen nicht immer die Super-Promis sein.

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Hallo Rienzi,


    hast Du auch die anderen "Ring"-Aufnahmen oder gar den Lohengrin Swarowskys?


    Ich bin ibs. vom Lohengrin schwerst begeistert, ibs. wenn man die Entstehungsgeschichte bedenkt. :jubel:

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • Lieber Norbert,


    Leider habe ich den Lohengrin mit Swarowsky nicht, ebenfalls nicht den anderen Ring (ich glaube, daß da das Radiosinfonieorchester Wien spielt).


    Heute ist wohl mein Wagner-Kurz-Opern-Tag:
    Der fliegende Holländer


    Dirigent: Franz Konwitschny
    Staatskapelle Berlin
    Chor der Deutschen Staatsoper Berlin
    Daland: Gottlob Frick
    Senta: Marianne Schech
    Erik: Rudolf Schock
    Mary: Sieglinde Wagner
    Der Steuermann: Fritz Wunderlich
    Holländer: Dietrich Fischer-Dieskau (davor fürchte ich mich etwas)


    Höre soeben die Ouvertüre, die, wie "wir Musikwissenschaftler" sagen:
    Sie zieht dir die Bock' aus, sie öffnet die Schnürsenkel.

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Ave Tribun,


    ich glaube, Norbert meinte die anderen Teile des Swarovsky-Ringes (auf CD kenne ich nur einen?!).

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Joseph Haydn, Cellokonzert D-Dur, Hob VII b:2




    Maria Kliegel mit dem Kölner Kammerorchester unter Leitung von Müller-Brühl


    Dieser Cellistin zuzuhören ist immer eine wahre Freude!


    Mit Gruß von Carola :hello:

  • Zitat

    Original von Theophilus
    Ave Tribun,


    ich glaube, Norbert meinte die anderen Teile des Swarovsky-Ringes (auf CD kenne ich nur einen?!).


    So sieht's aus.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • Lieber Norbert, lieber Theophilus,
    Ich bin doch ein staatlich geprüfter Dodel. Vielleicht lerne ich noch lesen.
    Den Swarowsky-Ring habe ich zur Gänze, nicht nur das Rheingold, wie es sich für einen Adorator des Bayreuther Meisters geziemt.
    An diese Aufnahme kam ich wie ein reiner Thor durch meine CD-Erbschaft.
    Das Fräulein Brunnhilde, das die nächsten Teile des Ringes durch ihre Anwesenheit beehren wird, ist die Kniplova.

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Bei mir die CD vom Weihnachtspeter:



    Rachmaninoff - Symphonische Tänze op.45
    Royal PO
    E.Bátiz



    Das hat schon was :yes:



    Gruß, Maik :hello:

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Und weiter beim Mansardeneinräumen: Das folgende landet auf jeden Fall erstmal oben:


    Joseph Joachim RAFF - Sinfonien Nrs. 3 und 4 (Milton Keynes City Orchestra/ Hilary Davan Wetton)



    Momentan nicht recht meine Musik - nicht uninteressant, aber neben anderem auch nicht sooo interessant, dass ich es jeden Tag bei mir bräuchte. Der nächste Raff-Versuch wird mal mit einer der Tudor-Aufnahmen unter Stadlmaier stattfinden, die haben ja ganz passable Kritiken bekommen....


    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • C.Huth


    Interessanterweise hab ich Raff erst einige Male hören müssen, bis er mir gefiel. Beim ersten Mal hören erschien er mir "konturlos" und "ohne Eigencharakter".


    Es sollte einiges auf Naxos geben, ehemals auf Marco Polo veröffentlicht. Raff-Treads - es gibt erst einen - folgen in wenigen Tagen/Wochen


    LG


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



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  • Hallo Alfred,


    die hier gezeigte CD habe ich vor Jahren durchaus mehrfach gehört - bei der vierten Sinfonie erinnere ich mich an einen Tag, an dem sie mindestens fünfmal lief, wegen des dritten und vierten Satzes. Damals fand ich das irrsinnig faszinierend - die Faszination hat sich aber auch schnell verbraucht und war durch das Wiederhören heute erstmal nicht wieder zu erwecken. So geht es mir manchmal auch etwa mit Tschaikowsky, und Raff wird sicher mal wieder mit einem anderen Werk drankommen (ich hatte auch mal die erste SInfonie auf Naxos, da fand ich die Aufnahme aber so grauslich, das ich mich dem Werk damit gar nicht nähern konnte).


    Das wäre sicher auch ein Komponist, mit dem man live durchaus Effekt machen kann - ob es ein Komponist ist, der auf Aufnahmen so gut rüberkommt...?


    Beste Grüße,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Barbara Bonney und Andreas Scholl mit Pergolesis Stabat Mater




    Herzliche Grüße,


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Derzeit:

    Frederic Chopin: Preludes

    Idil Biret

    Naxos



    Freundliche Grüße aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Zitat

    Original von Rienzi
    Lieber Norbert, lieber Theophilus,
    Ich bin doch ein staatlich geprüfter Dodel. Vielleicht lerne ich noch lesen.
    Den Swarowsky-Ring habe ich zur Gänze, nicht nur das Rheingold, wie es sich für einen Adorator des Bayreuther Meisters geziemt.
    An diese Aufnahme kam ich wie ein reiner Thor durch meine CD-Erbschaft.
    Das Fräulein Brunnhilde, das die nächsten Teile des Ringes durch ihre Anwesenheit beehren wird, ist die Kniplova.


    Wie heißt es so schön: Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung :baeh01: ;)


    Okay, nun im Ernst: Ich habe vor etlichen Jahren leider nur den Lohengrin und das Rheingold erstehen können und bin deswegen gespannt, wie das Fazit vom gesamten Ring ausfallen wird.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler



  • Charles Gounod: Faust
    Jussi Bjorling, tenor / Cesare Siepi, bass / Dorothy Kirsten, soprano / Frank Guarrera, baritone / Lawrence Davidson, baritone / Anne Bollinger, soprano / Thelma Votipka, mezzo-soprano
    New York Metropolitan Opera Chorus
    New York Metropolitan Opera Orchestra
    Fausto Cleva, conductor

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  • Wieder zu Hause gibts bei mir Brahms, Balladen op. 10, Weber Sonate op.39, Alfred Brendel, Klavier


    Liebe Grüsse aus dem eiskalten Berlin, Moritz

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Hallo!


    Nach Fernando, Super Trooper & Co werde ich nun meine Einschätzung zu den früheren Dvorak-Symphonien überprüfen:


    No. 5 F-dur


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Weiter mit den "Wagner-Festspielen":



    Größtes Plus dieser Aufnahme ist zweifelsfrei Cheryl Studer als Elsa, aber heute gefällt mir auch Ekkehard Wlaschiha als Telramund sehr gut.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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