Musik als "Medizin" und Schmerztherapie

  • Hallo Michael,


    seltsamerweise kann man heute mein benutztes Bildchen nicht mehr sehen ?(
    (der ViolonPCchen-Effekt :pfeif: )
    Es war der gute Obelix, sich gerade die Petersilie aus dem Ohr nehmend...
    Das hilft Dir hoffentlich mittlerweile gegen die Tinnitusprobleme - an dieser Stelle möchte ich unserem Masetto auch noch einmal alles Gute für sein Ohrensausen wünschen!


    :hello:
    Stefan

    Viva la libertà!

  • War mal mal ein paar Stunden abwesend und habe schöne und fachlich fundierte Beiträge zur Kenntnis genommen.
    Zunächst möchte ich Celloflo fragen, kann ich die ein wenig Arbeit abnehmen?
    Belkanta
    dein Einsatz im Pflegeheim finde ich wunderbar. Ich habe selbst eine Ehrenamtliche Pflege. Ich lese den Menschen etwas vor und unterhalte sie ein wenig.
    Masetto,
    was schreibst hätte ich nicht besser ausdrücken können.
    Aquarius
    vielen Dank für deinen Beitrag. Leider gibt es nach meine Recherchen, noch zu wenig Schrifttum, das sich mit diesem Thema beschäftigt.
    Natürlich, das liegt wohl auf der Hand ist Gemüse und wohl auch Petersilie gesund. Allerdings finde sollte man über Tinnitus keine Scherze machen. Wer als Berufsmusiker auf sein Gehör angewiesen und unter Tinnitus leidet, ist zu bedauern.
    Padre

  • Zitat

    Wer als Berufsmusiker auf sein Gehör angewiesen und unter Tinnitus leidet, ist zu bedauern


    Hallo Padre,
    das ist sehr nett und mitfühlend.
    Allerdings kann die Musik auch in diesem Falle durchaus helfen.
    Wenn ich selber spiele, dann achte ich nicht mehr auf das Ohrrauschen und vergesse es für diese Zeit.


    LG,
    Michael

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  • Zitat

    Original von Padre
    Natürlich, das liegt wohl auf der Hand ist Gemüse und wohl auch Petersilie gesund. Allerdings finde sollte man über Tinnitus keine Scherze machen. Wer als Berufsmusiker auf sein Gehör angewiesen und unter Tinnitus leidet, ist zu bedauern.


    Das bezog sich auch auf die von Michael verwendeten Ohrenstöpsel, die er mittlerweile zum Schutz trägt...
    Zu Asterixs Zeiten sahen die halt noch etwas anders aus. ;)

    Viva la libertà!

  • Micheal,
    du weist ja gewiss, dass mit Tinnitus nicht spaßen ist. Nehme das nicht auf die leichte Schulter und lass dich behandeln.
    Padre

  • Eine Behandlung bringt da in meinen Augen nicht viel. Man muss lernen, den Tinnitus Tinnitus sein zu lassen. Es gibt im Moment keine Behandlung, von der man sagen kann "das hilft". Selbst die berühmten Infusionen sind mittlerweile umstritten.


    Mit Musik kann man ihn allerdings "behandeln" ;)

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

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  • Zitat

    Original von Padre
    Dann bleibt nur zu hoffen, dass es nicht schlimmer wird. Das wünsche ich dir auf jeden Fall.


    Besser waere zu hoffen, dass eine 100% Heilung trotzdem statt findet. Weder Michael, noch Masetto haben diese Krankheit, weil es Spass macht. Ihr ganzes Leben ist davon betroffen.

  • Ich litt auch jahrelang unter linksseitigem Tinnitus.


    Bis ich dann - allerdings über einen Zeitraum von vielen Jahren - unter der regelmässigen Einnnahme von Mistel-Kräutertabletten und im Akutfall auch Misteltropfen dieses Übel losgeworden bin.


    Allerdings habe ich in dieser Zeit noch eine Unart abgelegt: Lautes Musikhören über Kopfhörer.


    Vielleicht hat das ja auch mit geholfen das Gepfeife und Gerausche loszuwerden.


    Jeder reagiert anders, aber vielleicht ist das ja mal ein Versuch Wert mit dieser Info beim Arzt vorzusprechen.


    Gruss aus Berlin

    alle Menschen werden Brüder ...

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich bin sehr gerührt über die echte Anteilname an meiner( und auch Masettos) Krankheit.
    Barezzi hat recht, man macht eine Odyssee mit.
    In meinem Falle ist das Hauptproblem die sogenannte Hyperakusis, eine Begleiterscheinung, die lautere Geräusche dröhnend und schmerzhaft erscheinen läßt.
    Und mit lauteren Geräuschen meine ich tatsächlich schon solche Dinge wie das Herumdrehen eines Schlüssels im Schloß-furchtbar.


    Ein sehr guter Freund, ein Tonmeister, den ich seit fast 30 Jahren kenne, war Drei Jahre lang verschollen-ich befürchtete das Schlimmste.
    Was ich nicht ahnte war, daß er ebenfalls eine Hörsturz mit Hyperakusis hatte und drei Jahre lang das Haus nicht verließ und nicht ans Telefon ging.
    Mir selber ging es ähnlich, ein Glück, daß ich in der Zeit, in der ich mich einschließ, unser schönes Tamino-Forum entdeckte.
    Ihr alle und das Forum als solches wart mir in dieser Zeit, in der ich Musik nur noch aus dem Gedächtnis "hören" konnte, eine große Hilfe und Bereicherung. :yes:


    Meinem Freund geht es nun besser und er hat wieder angefangen zu arbeiten.


    Bei mir hat es sich nun endlich auch soweit stabilisiert, daß ich schon seit Wochen die Ohrstöpsel nicht mehr benötige und auch wieder mit Freunden Musikabende veranstallten kann und selber zur Freude Musik hören kann.


    Und endlich kann ich wieder ohne Ohrstöpsel Konzerte geben :)
    Manchmal ist es lästig, aber es geht.
    Die Ohrgeräusche, die übriggeblieben sind, sind zwar sehr lästig, aber wie schon gesagt, beim aktiven Musizieren stören sie nicht.
    Nur beim Einschlafen ist es manchmal schlimm, aber genug der Jammerei, denn ich habe noch riesiges Glück gehabt.


    LG :hello:
    Michael

  • Zitat

    unter der regelmässigen Einnnahme von Mistel-Kräutertabletten und im Akutfall auch Misteltropfen dieses Übel losgeworden bin.


    Lieber Aquarius,
    dies finde ich sehr, sehr interessant und auch hoffnunggebend.
    Denn gleich morgen werde ich mir einen Termin bei einem höchstgelobten Heilpraktiker geben lassen.
    Das hat jetzt nichts mit den Ohren zu tun, auf den ersten Blick, aber gestern dachte ich, daß ich wegen eines Hexenschusses mein Konzert nicht würde geben können.
    Eine Bekannte, die bei diesem Heilpraktiker in Behandlung ist und sich sehr gut auszukennen scheint, gab mir dann zwei Stunden vor dem Konzert Kügelchen aus irgendeinem Extrakt.
    Und ich konnte spielen, und auch heute ist der seit drei Wochen andauernde Schmerz immer noch sozusagen weg.
    Da ich der Meinung bin, daß alles irgendwie zusammenhängt-egal ob es der Rücken oder die Ohren sind, werde ich ab morgen diesem Heilpraktiker die Praxis einrennen.
    Da das Damoklesschwert des Offtopic nun bedrohlich über uns hängt, nur noch eine Frage, die natürlich auch per PN beantwortet werden kann:
    Lieber Aquarius, welche Mistel-Kräutertabletten empfielst Du?


    Wie schon gesagt:Sehr interessant!
    Masetto: DAS ist die Schiene, welche wir noch nicht probiert haben.
    In jedem Falle ist es klar, daß dies Jahre benötigt.


    Meinen Respekt und meine Anteilnahme, Aquarius, für Deine erfolgreiche Behandlung dieses Übels-die, wie ich mir das sowieso gedacht habe, die Behauptung der Schulmedizin, daß alles, was nach drei Monaten noch da ist, ireparrabel ist, Lügen straft.


    SO, damit das hier nicht wg. Offtopic gleich wieder gelöscht wird nochmals eine Bemerkung zum Thema Medizin und Schmerztherapie:


    Übel ist die sog. Hyperakusis, da dann natürlich überhhaupt nicht mehr Musik gehört werden kann.
    Aber bei Tinnitus und Ohrensausen ist Musik sehr zu empfehlen, kann sogar heilend einwirken.
    Es gibt ja auch sog. Tinnitus-CD's, auf denen Musik enthalten ist, die durch ihren Frequenzgang den Tinnitus beim Anhören "ausblenden".


    OK, das sind jetzt keine großartigen Meisterwerke, aber ich persönlich finde diese CD's klasse, da sie mir eine große Entspannung ermöglichen.


    Na ja, das ist ein weites Feld....


    LG,
    Michael

  • @ Michael Schlechtriem,


    einfach mal bei der Firma Salus im Internet recherchieren. Diese Marke findest Du im Reformhaus. Die Tropfen gibt es beispielsweise von der Firma Regivital in Drogerien.


    Noch ein Hinweis: Die Wirkung stellte sich damals bei mir erst nach 6 Wochen ein. Aber das ist ja bei eher ganzheitlich wirkenden Arzneien nicht ungewöhnlich.

    alle Menschen werden Brüder ...

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  • Zunächst freue ich mich , dass sich mein Thema hier so gut entwickelt und freue mich auch,dass es dem Paul offensichtlich schon wieder etwas besser geht und hoffe auch bei Michael und Masetto darauf.
    Aqurius hat es angesprochen, dass oft eine Unterversorgung oder Fehlsteuerung, spezieller Botenstoffe hier eine große Rolle spielt. Ich bin kein Mediziner, weis aber, dass beispielsweise, wenn der Botenstoff Dopamin nicht im Gleichgewicht ist, Morbus- Parkinson auftreten kann. ( sehr vereinfacht dargestellt)
    Ich fiel urplötzlich aus den Socken. Der Arzt stelle einen Magel am Botenstoff Carbamazepin fest.
    Natürlich kann die Musik, einen solchen Mangel nicht ausgleichen und beheben, aber doch bei mir ein entspanntes , beruhigendes Gefühl auslösen.
    Padre

  • Einige Taminos , die sich hier beteiligt und Beiträge geliefert hatten, möchte ich noch eine weitere Information auf den Weg geben.Das Forschungsprogramm Musik -Medizin an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg hat ein Antistress-Programm entwickelt, dass vielleicht denjenigen, die unter Stress, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen leiden ,Linderung verschaffen kann.
    Näheres 'www.musik-medizin.at
    Padre

  • Johann Sebastian Bach, schrieb die Goldberg- Variationen, ein Klavierwerk, benannt nach den Komponisten und Cembalisten, Johann Gottlieb Goldberg, einem Schüler Bachs.
    Laut überlieferter Anektode, sollte Goldberg, dem russischen Gesandten am Dresdner Hof,dem Grafen Hermann Carl Keyserlingk das Stück vorspielen, da er unter Schlaflosigkeit litt.
    Leider ist mir nicht bekannt, ob der Graf danach schlafen konnte?Sollte dies der Fall sein, könnten die anderen Schlaflosen es auch mal mit den Goldberg-Variationen versuchen.
    Padre

  • ... es kommt da wohl auf die Aufführung an. Bei Glenn Gould höre ich immer nur die späte Aufnahme von 1982. Die 1957er Aufnahme ist mir zu unruhig und die Virtuosität nicht immer musikalisch motiviert. Wenn ich virtuose Musik hören möchte, greife ich lieber gleich zu Leopold Godowsky oder zu den Rachmaninoff-Sonaten. Bach scheint übrigens grundsätzlich geeignet zu sein, wenn es einem weniger gut geht. Hierzu noch ein Erlebnis aus den vergangenen Sommerferien:


    Ich war mit einem Freund in der zweiten Julihälfte auf einem ebenso bekannten wie berüchtigten Zeltplatz in Zandvoort an der Holländischen Nordseeküste.
    Weil es in dieser Zeit wochenlang immer über 30 Grad hatte, war der Platz überfüllt, und wir mussten unser Zelt in beengten Verhältnissen aufbauen, inmitten der Zelte von ganz jungen Leuten, die die ganze Zeit Techno und Hip Hop hörten und dabei Marihuana rauchten. Am nächsten Tag konnten wir zwar in eine ruhigere Ecke des Zeltplatzes umziehen, aber die erste Nacht begann jedenfalls schon einmal mit bemerkenswerten Voraussetzungen.


    Dazu kam, dass natürlich auch der nächste Tag subtropisch warm war und ich am Strand zwar kein Problem mit der Sonneneinstrahlung hinsichtlich Hautrötungen etc. hatte, jedoch nicht genügend Getränke dabei hatte, so dass ein Stresssyndrom aufgrund Flüssigkeitsmangels auftrat, das abends nur schwer zu beheben war. Somit hatte ich spätestens nach der zweiten Nacht in diesem Urlaub veritable Kopfschwerzen, und unter diesen Voraussetzungen fuhren wir dann zwecks Museumsbesuch in das nahe Amsterdam. Ein Konzertplakat des achtwöchigen Festivals "robecozomerconcerten" brachte die Wende.


    Für den selbigen Abend war Christoph Spering angekündigt, nebst seinem "Chorus Musicus Köln" und seinem "Neuen Orchester". Auf dem Programm standen vier große Motetten von J.S. Bach (darunter "Der Geist hilft" und "Singet dem Herrn ein neues Lied") sowie zwei Orgelsonaten von Mendelssohn.


    Die Aufführung war von glasklarer Tongebung und Textverständlichkeit, der Chor klang wie ein großes Kammermusik- oder Solistenensemble an einem der besten Tage seiner ganzen Laufbahn, die Musik wirkte so, wie man sie sich an einem besonders guten Tag in seiner Phantasie vorstellt und vielleicht beim Lesen der Partitur mit seinem inneren Ohr hört. Eine absolute Traumaufführung.


    Danach waren die Kopfschmerzen und alle anderen Beschwerden weg und der Rest der Ferien gerettet.

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  • Zum wiederholten Male: von der Unzuverlässigkeit solcher Anekdoten einmal ganz abgesehen, ist davon auszugehen, dass die Goldbergvariationen dem schlaflosen Grafen zur Zerstreuung während seiner schlaflosen Phasen dienen sollten, NICHT als Schlafmittel.
    Eine Interpretation der Variationen, die Schläfrigkeit verursacht, würde ich als hochgradig verfehlt ansehen :D


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Hallo Kutlurvermitller,
    dass bestätigt doch nur, dass jeder seine eigene Weg suchen und finden kann.
    Hallo Johannis,
    bezüglich der Goldberg-Variationen habe ich von meiner Seite keine Bewertung vorgenommen.
    Padre

  • Hallo Padre,


    das hast du sehr schön gesagt.


    Johannes, ich hatte bei den Goldbergs an den "Schlafmittel"-Aspekt viel weniger gedacht als an die therapeutische Wirkung allgemein. Genau diese aber ermöglicht es dem Patienten allerdings, nach (und nicht während) einer Aufführung einzuschlafen.


    Übrigens finde ich es nicht in jedem Falle verwerflich, beim Hören von Musik in einen seligen Schlummer zu geraten. Als Jugendlicher nahm ich an Ferienwerkstätten für Musik teil, bei denen man abends nach fachkundiger Moderation Musikaufnahmen der Minimal Music, vornehmlich von Steve Reich, auf Matten liegend hören konnte, in einem abgedunkelten Raum. Vornehmlich stellte sich dann bei mir ein besonders konzentriertes Hören ein, aber manchmal war auch der Übergang zum Schlaf nicht weit. Ich denke, dies war aber von den Kursleitern durchaus mit beabsichtigt und tat den vorgespielten Musikstücken kein Unrecht.

  • Hallo Ralf,
    Es handelt sich um subjekive Empfindungen mit sehr unterschiedlichen Wirkungen, wie ja auch die Beiträge zeigen. Deshalb kann man auch nicht sagen, bei dem einem passt das , bei einem anderen eben nicht. Wer aber daran glaubt, dass er über die Musik Wohlbefinden , finden kann, ist auf den richtigen Weg.
    Padre

  • Hallo


    Gott-sei-Dank sind wirkliche Schmerzen für mich ein Fremdwort. Kopfschmerzen habe ich vielleicht zweimal im Jahr (wenn überhaupt), die Knochen und Muskeln sind auch in Ordnung und mein Magen jammert nur, wenn er nichts zu essen bekommt.


    Wenn es mich dann doch irgendwo mal zwickt und ich wirklich nicht meiner Arbeit nachgehen kann, setze ich mich an ein Instrument und spiele ein bißchen was. Die Konzentration lenkt mich ab und hilft mir, das Wehwehchen zumindest zeitweise zu vergessen.


    Aber wie gesagt. Das gilt für Zwicken - nicht für Schmerzen. Da kann ich nicht mitreden. Ich kann mir nur denken, daß ich bei starken körperlichen Schmerzen absolute Ruhe vorzöge.


    Viele Grüße Mimi

    che gelida manina....

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  • so ganz allgemein kann der thread-titel nicht richtig sein.
    ich lese immer wieder, dass forumsbenutzer sich körperliche
    beschwerden beim musikhören zuziehen. das weitverbreiteste
    sympton dürfte "sich übergeben" sein.


    es dürfte zu erwarten sein, dass bald eine EU richtlinie für
    tonträger, konzertplakate, etc. kommt:


    ACHTUNG - MUSIK-KONSUM KANN ÜBERGEBEN HERVORRUFEN.


    faun

    die kritik ist das psychogramm des kritikers (will quadflieg)

  • ja genau,


    man kann sich den Gang in die Apotheke sparen, man muss bloß Harnoncourt in der Nach-Beethovenschen Zeit einlegen, bei den meisten Aufnahmen kommts dann schon von ganz allein... :kotz:



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Ich habe dieses Thema gestartet und möchte aus meinem Leben etwas berichten( die Ärzte und Studenten bitte ich um Nachsicht, wenn der eine oder andere Fachausdruck falsch sein sollte).
    Ich litt seit einiger Zeit an einer Hiatusgleithernie, im Fachchinesich." Kombinierte axiale und paraösophagenale Ösophagushernie, spricht Zerchfellbruch. Dieser Bruch, sollte vor fünf Jahren mit einer laparoskopischen Fundoplikatio, durch einsetzen von drei Trokaren beseitigt werden.Leider kam es während der OP.zu starken Blutungen aus den Gefäßen und der Leber, sodass ein offener Bauchschnitt durchgeführt werden musste.
    Die Ärzte kämpften acht Stunden um mein Leben. Weil der Bauchschnitt schnell durchgeführt werden musste, wurde dabei der Vagus-Nerv durchtrennt.
    Die Folge ist, eine starke Magenentleerungstsörung, ständige starke Schmerzen, Antrum-Gastritis, Ösophagusdivertikel,Reflux, sowie Verdacht auf Barettschleimhaut.
    Das Schlimmste ist, dass die Brüche schlimmer als zuvor wieder da sind. Sind nicht mehr operabel.Um die Schmerzen und den Druck im Oberbauch zu lindern und die Entleerung des Magen etwas zu stimulieren , hat man nun am Magenausgang, Botox gespritzt, um den Muskel am Ausgang des Magens lahmzulegen.
    Warum schreibe ich das in dieser Ausführlichkeit?
    Weil ich Dank sagen möchte.Beim Wandern, Tennisspielen, bei der Musik und hier im Forum, finde ich nachdem ich meine Tabletten genommen habe, Erholung und Entspannung. Ich bin dankbar, dass ich mich mit euch austauschen darf und habe vor jeden , Hochachtung und Pespekt.
    Besonders freut es mich, dass so viele junge Menschen über ein solch exzellentes Fachwissen verfügen.
    Der alte Padre wünscht euch einen schönen Sonntag.
    Padre :lips:

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