Victoria de los Angeles 1923 - 2005

  • Meine Lieben!
    Da im "Beratungshilfe"-Thread gestern offensichtlich niemand meine Frage beantworten konnte, bin ich bei euch hier ja goldrichtig:
    Am Mittwoch kriegte ich eine "Manon" mit Victoria de los Angeles und Ferruccio Tagliavini in die Finger, konnte mich aber (noch) nicht zum Kauf entschließen.
    Was haltet ihr von dieser Einspielung? Welche der beiden Manons ist besser? (Die "Boheme"-Aufnahme besitze ich schon, das war meine erste historische Aufnahme überhaupt :O, da ich's ja eher mit den Lebenden halte. Aber gewisse Sänger, wie eben auch VdlA, haben mich schon ein wenig bekehrt......
    lg Severina :hello:

  • Hallo severina,


    eine ungewöhnliche Kombination: de los Angeles und Tagliavini. Ich höre den Tenor gerne, weil mir die Stimme gut gefällt und ich kann auch über Unebenheiten in seinem Gesang hinweghören. Im französischen Fach finde ich ihn nicht ganz so gut besetzt, wobei ich mich auf seinen Werther beziehe.


    Was ich Dir aber uneingeschränkt empfehlen kann: "Manon" mit de los Angeles und Henri Legay, Dirigent: Monteux. Diese Aufnahme gibts im Moment für ca. Eur 10,--, da kann man kaum was falsch machen.

  • Liebe Severina, auch ich halte die Engel Victoria für eine aussergewöhnlcihe Manon, kenne aber nur die frz. Aufnahme und empfehle diese unbedingt. Es gibt dazu hier auch einen Thread. Viel Freude :jubel:
    F.Q.

  • Hallo Severina,


    Ich muß gestehen, daß ich mich lange Zeit mit französischer Oper, man könnte sogar sagen mit französischer Musik – seit Lully - generell sehr schwer getan habe, einfach keinen Zugang gefunden habe. Das hat natürlich bei Opern auch mit mangelnden Sprachkenntnissen zu tun, aber das hinderte mich ja auch nicht bei Mozart oder Verdi, welche halt meine Operngötter sind. Aber Musik ist ja zunächst einmal Musik und nicht Text, und so hatte ich doch oft das Gefühl, daß viel Französisches doch nicht ganz unverdient in den Archiven schlummerte. Das galt insbesondere für Massenet und seine Zeit. Wohl dosiert, wie mit Honig, ja – aber.


    Ist natürlich unfair, denn viele italienische Opern im Schatten Verdis höre und sammle ich auch unvergleichlich weniger. Was natürlich auch eine Frage der Zeitökonomie ist, denn neben Opern gibt es natürlich unendlich viel andere Musik zu hören. – Aber ein Unbehagen blieb. Zumal, wenn ein bewunderter Dirigent wie Beecham meint, für die Manon würde er die Brandenburgischen Konzerte hergeben. Also lag es an wohl an mir, meiner Unfähigkeit mir diese Musik zu erschließen. Bis ….


    … bis ich Victoria kennenlernte und damit auch ihre Manon unter Monteux. Damit wurde aber auch klar, daß eine spezifische Charakterisierungskunst gefragt war, daß Dirigent und Sänger/innen über ein spezifisches Fingerspitzengefühl für diese Musik verfügen müssen. Veristische Dramatik ist der Tod dieser Musik, welche gerade durch Andeutungen ihren Reiz gewinnt. Die Hauptsünde ist der Verstoß gegen die von Debussy beschriebene Begabung Massenets „für klare, helle Farben und flüsternde Melodien“. - Monteux, ehemaligen Bratscher der Opéra Comique, dirigiert federnd und anmutig, duftig und durchsichtig zugleich – allein wie er das gesprochene Wort musikalisch umschmeichelt. Und Victoria legt eine bis heute (Sayão, Micheau, Freni, Sills, Fleming, Gheorghiu, Dessay) unübertroffene Charakterstudie vor.


    Stimmlich kommt ihrem tendenziell kurzen Sopran die nicht allzu hohe Tessitura der Manon entgegen. Der erste Akt zeigt sie in einem mädchenhaften Ton, der im zweiten reifer klingt, im dritten zeigt sie Brillanz, erreicht mühelos das hohe D in der Cours-la- Reine Szene, und im letzten Akt schwebt ihr goldener Ton direkt in unsere Herzen – eine Sterbeszene ohne falsche Sentimentalität. Viele übertreiben hier. Aber nicht nur hier, ein Geheimnis ist, daß diese Rolle, diese Musik von feinsten Nuancen und leisen Tönen lebt und einer spezifischen Sinnlichkeit, die sich nicht darin erschöpft, daß Frau Netrebko ihre Strapse zeigt. Wie schreibt Debussy zu Massenets Musik: „Die Harmonien sind wie menschliche Arme, die Melodien wie Nacken, die von diesen Armen umschlungen werden; man neigt sich über Frauenstirnen, weil man um alles in der Welt wissen möchte, was sich hinter diesen Stirnen verbirgt.“


    Natürlich ist Massenets Manon ein Kunstprodukt, Projektionsfläche unterdrückter Träume und Lüste der Männer der „Belle Époque“. Da schwingt alles mit: Kindfrau, Kurtisane, und auch bürgerliche Gefährtin, aber auch weibliches Selbstbewußtsein, das grenzüberschreitend scheitern muß. Massenet realisiert die fragilen Seelenzustände der Figur, indem sich permanent Tonlage, Vortragsstil und Ausdruck in feinsten Nuancierungen wandeln. Es ist die große Kunst Victorias, dies alles mit der Unterstützung Monteux zum Erblühen zu bringen.


    Darum gibt es keine Frage. Die Aufnahme unter Monteux ist erste Wahl. Ich kenne zwar die Alternative unter Annovazzi nicht, und ich weiß, daß Du Urteile zu nicht gehörten Aufnahmen nicht schätzt, aber Manon auf italienisch in einem rein italienischen Ensemble??? Zudem hat Tagliavini seinen Zenit weit überschritten. Als Ergänzung würde ich dann eher den Live-Mitschnitt aus New York (1954) empfehlen, mit Valetti, ein weit unterschätzter Tenor, auch unter Monteux (Walhall bei jpc)


    arimantas :hello:

    2 Mal editiert, zuletzt von arimantas ()

  • Für den Käufer nachzutragen ist, daß Naxos das volle teure Testament-Programm bringt, also neben der Manon:


    Berlioz, Les Nuits d'été


    Debussy La Damoiselle élue, mit Carol Smith
    beide Charles Munch 1955


    Die von Harald genannte Aufnahme (Membran) enthält als Zugabe:


    Mozart, Le nozze di Figaro: Porgi amor
    Philharmonia Orchestra - Walter Süsskind, 1949


    Puccini, La Bohème: Sì. Mi chiamano Mimì; Addio...D’onde lieta usci al tuo grido d’amore
    Jussi Björling, John Reardon, Beecham 1958/59


    Leoncavallo, Pagliacci: Qual fiamma avea nel guardo ...Hui! Stridono lassù
    Cellini 1956


    Mascagni, Cavalleria rusticana: Voi lo sapete, o mamma
    Morelli, 1954


    Gounod, Faust: O Dieu! que de bijoux...Ah! je ris
    Süsskind, 1949


    arimantas :hello:

    Einmal editiert, zuletzt von arimantas ()

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  • Danke für diesen Tipp !


    Und danke für deine sensiblen Aussagen zur frz. Oper, die ich nur unterstreichen kann!
    Wer die Manon von Massenet wie einen Puccini dirigiert oder singt, hat davon ncihts kapiert, und das hat mich z.B. so bei Anna Netrebkos Manon genervt, obschon sie es dann im Puccini Stil gut gesungen hat. Aber wenn man de los Angeles unter Monteux hört und die feine Eleganz spürt, die keinen Kitsch oder Verismo-Hammer vertragen kann, weiss man erst, was Massenet ist.
    Noch eine Bemerkung zum kurzen Sopran:
    Von der Manon wird eine ganz ordentliche Tessitura verlangt und ich würde das nciht eben kurzer Sopran nennen! :no:
    Diese Bezeichnung trifft allenfalls auf den ersten und zweiten Akt zu, (vor allem die Arie "Adieu notre petite table" ist rein von der Tessitur wirklich serh kurz) aber danach ist Ende!.
    Der dritte Akt verlangt eine ausgewachsene lyrische Koloratur im Sinne der Bellini-Stimmen("Je marche sur tous les chemins") und ausserdem gewisse Spinto-Qualitäten im Duett mit des Grieux und in der Sterbezszene.
    Oft wird in der Besetzung der Rolle ien Spagat zwischen lyrischer Koloratur und grossem Lyrsichen Sopran versucht und so vollkommen unterschiedliche Soprane wie Dessay oder Fleming sind dann als Manon zu hören. eben weil die Tessitur und die Anforderungen nicht "kurz" sondern sehr vielfältig sind.
    Bei de los Angeles war ja sogar die Frage offen, ob sie ein Sopran oder Mezzo sei.
    Für mich vom Timbre eindeutig kein Mezzo -die Farbe der Stimme ist ein Fach für sich, würde ich sagen. Eben ein Angeles-Sopran. :yes:


    Pardon dass ich so auf dem Begriff "kurz" herumreite, aber der trifft für mich die Sache einfach nicht. Vieleleciht kannst du ihn in deinem Sinnen nochmal erläutern.


    Fairy Queen


  • Allerdings. Bei diesen Liedern verbindet sich die große Kunst von Victoria, einfach und authentisch singen zu können - bei gleichzeitig unglaublichen Nuancenreichtum! -, mit einem ebenfalls sehr sensiblen Arrangement für Flöte und Gitarre von Manuel Valls, die das Volkslied als Volkslied respektiert. Das Ergebnis ist hinreißend!
    In ähnlicher Weise empfehlenswert, aber nicht ganz so berührend sind auch die Volksliedarrangements auf CD1.


    Liebe Grüße,
    Martin

  • Liebe Fairy Queen,


    ich habe mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt. Die wenig charmante Bezeichnung kurzer Sopran bezog sich nicht auf die Manon sondern auf Victoria, die von Beginn ihrer Kariere und dann zunehmend mit hohen Noten zu kämpfen hatte. Ihre Stimme wird ja öfter als Falcon bezeichnet, jener Sängerin, deren Stimme ebenfalls in der Höhe gefährdet war, die aber dennoch unabhängig davon und der Kürze ihrer Kariere einen legendären Status erreichte.


    Wie Du selbst beschreibst, wird die Manon erst allmählich an hohe Koloraturen herangeführt. Vielleicht gelingen ihr dadurch diese dann so brillant, während beispielweise in einer ähnlich gelagerten Partie, der Charlotte im Werther, deutliche Höhenschärfen nicht zu überhören sind. Aber das ist auch schon über 10 Jahre später (1968/69). Natürlich ist diese Kritelei unfair. Ich vermute fast, es liegt daran, daß man diesen einzigartigen Wohllaut in der mittleren und tiefen Lage eben auch in der Höhe erwartet. Man ist es halt bei ihr nicht gewohnt, daß man mit ihr um bestimmte Spitzentöne bibbern muß, wie z.B. bei der Antonia unter Cluytens (1965).


    Zu gern hätte ich sie dennoch als Donna Anna gehört, die sie ja Anfang der 50er Jahre in New York gesungen hat. Ihre Stärke war ja vom Temperament und Volumen her nicht für die dramatische Attacke in der Höhe geschaffen, dennoch beschädigt beispielsweise die reduzierte Virtuosität des ersten Aktes nicht im Geringsten ihr überzeugendes Porträt der Violetta. – Aber so ungerecht es ist, man verlangt ganz unbewußt von einer so wunderbaren Interpretin, ausgestattet mit einer so schönen, sinnlichen, reichen Stimme, nur Vollkommenheit und mäkelt dann herum, wenn z.B. in der wunderbar vorgetragenen Konzertarie, „Ch’io mi scordi di te?“ von Mozart ein- oder zweimal, wirklich ganz unwichtig, die Höhenbrillanz ausblieb.


    Ich danke Dir auf jeden Fall dafür, daß Du auf dem Begriff „kurz“ herumgeritten bist. Denn Du hast mich dazu gebracht, darüber nachzudenken, warum wir teilweise Dinge an unseren Lieblingen bekritteln, welche wir bei anderen Sängern locker durchgehen lassen.


    arimantas

  • Meine Lieben,


    Vor kurzem bin ich draufgekommen, daß sich Victoria de los Angeles 1950 auch einmal mit der Hallenarie versucht hat (was ich früher kaum für vorstellbar gehalten hätte).
    Nun war das ja wirklich nicht ihre Linie und trotzdem: Sie bringt es doch tatsächlich fertig, das Unmögliche möglich zu machen. Ohne ihre unvergleichliche Wärme zu überspielen, bringt sie einen erstaunlichen dramatischen Impetus ein. Sicher war es trotzdem gut für ihre Stimme, daß sie sich diesen Einsatz nicht weiter abverlangt hat. Aber es bleibt ein Erlebnis. :jubel: :jubel: :jubel:


    LG


    Waldi

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  • Zitat

    Original von Walter Krause
    Vor kurzem bin ich draufgekommen, daß sich Victoria de los Angeles 1950 auch einmal mit der Hallenarie versucht hat (was ich früher kaum für vorstellbar gehalten hätte).


    Nicht nur einmal. Es gibt auch ein Video davon (etwa bei Youtube; auch in der unlängst ausgestrahlten Doku auf arte war dieses Video enthalten), und sie sang die gesamte Elisabeth zumindest 1961 in Bayreuth (damals ein Skandal: eine Katalanin als Elisabeth, eine Afroamerikanerin, Grace Bumbry, als Venus - und das bei einer deutschen Oper... :rolleyes: ).
    Sie hat auch Elsa gesungen, und ich glaube irgendwo gelesen zu haben, auch Eva.
    Das sind ja, obwohl Wagner-Heroinen, auch tatsächlich keine dramatischen oder gar hochdramatischen Partien, sondern eher für eine große lyrische Stimme oder einen Lirico-Spinto gedacht, ungefähr wie die späteren Verdi-Soprane.
    Victorias warmes Timbre und ihre Gesangskultur stehen der Elisabeth jedenfalls gut, auch wenn es für sie sicher eine "Grenzpartie" war.


    Liebe Grüße,
    Martin

  • Lieber Martin, wenn es heute noch (oder wieder) solche Stimmen in Wagner-Opern gäbe, würde ich mir das auch einmal ansehen. Aber da müssen vor allem auch die Dirigenten und Orchester umdenken!
    Für Spinto-Soprane(grosse Lyrische) müssten Elisabeth und Eva die richtigen Partien sein, das sind ja nun orignär wirklich keine Stimmen-Matronen und Walküren. Sie werden nur oft genug dazu gezwungen.
    Ich kann mir de los Angeles sehr gut als Elisabeth vorstellen! Mit dem passenden Chef plus diszipliniertem Orchester. :yes:


    F.Q.

  • Victoria de los Angeles Stimme war wesentlich robuster, als viele Fans rückblickend glauben.
    Bereits mit 25 Jahres sang sie im wagnerverrückten Barcelona im Liceo die Eva in der Meistersingern und auch die Elisabeth im Tannhäuser.
    Spater hat sie diese Rollen - und auch die Elsa im Lohengrin - in Nord- und Südamerika und in ganz Europa - auch in Bayreuth - unzählige Male gesungen, ohne Schaden an ihrer Stimme zu nehmen.


    Auf Tonträger dokumentiert ist z.B. ein unvergessenes Gastspiel am Taetro Colon in Buenos Aires in "Lohengrin" in folgender Besetzung:


    Elsa von Brabant: Victoria de los Angeles
    Friedrich Graf von Telramund: Carlos Alexander
    König Heinrich der Vogler: Franz Crass
    Lohengrin: Fritz Uhl
    Ortrud: Christa Ludwig


    Dirigent war Lovro von Matacic
    Aufnahme: 6.10.1964, live, Buenos Aires


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Meine Lieben,


    Da ist mir ja allerhand entgangen. :untertauch: Ich gelobe Besserung (so es die schon wieder endlos angewachsene Wunschliste noch gestattet), bin aber trotzdem verblüfft, daß die Stimme das ausgehalten hat. Denn sie singt in der Version, die ich kenne, keineswegs auf Sparflamme. Harald hat recht, dazu muß man schon ziemlich robust veranlagt sein. Also noch drei Extrakotaus dazu: :jubel: :jubel: :jubel:


    LG


    Waldi

  • Liebe Victoria-Fans,


    ich habe, als ich ihre Hallen-Arie in der Arte-Doku hörte, auch überlegt, dass bei solchen Darbietungen selbst ich zum Wagnerianer mutieren könnte :jubel::jubel::jubel:! Ihr warmes Timbre und die leichte Herbheit, die sie oft ihrem Singen mitgibt, passten meiner Meinung nach hervorragend zu der Rolle der Elisabeth.


    Da sie fragile Frauenfiguren wie die Mimì wunderbar verkörpern konnte, erschien sie auch mir stimmlich lange zerbrechlicher als sie wohl eigentlich war: Auch die Cio-Cio-San gehörte zu ihrem Repertoire, und diese Partie wird ja von Sopranen meist als "Killerpartie" gefürchtet.


    Liebe Grüße
    Petra

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  • Ich habe gerade eben bei youtube Victoria in einem zumindest für mich ganz ungewohnten Repertoire entdeckt:


    Surta è la notte .. Ernani! Ernani involami


    Ich mag diese Arie sehr gern, hätte sie bisher aber nicht gerade mit dieser Sängerin in Verbindung gebracht.
    Aber Stimme und Nuancierung gehen hier eine (für mein Empfinden zumindest) wunderbare Verbindung ein. :jubel::jubel::jubel:


    Sie überrascht mich immer wieder (werde mir die Aufnahme wohl gleich zum fünften Mal anhören :angel: ).


    :hello: Petra

  • Für alle, die nur wenig von Victoria kennen, ist jetzt bei der EMI eine sehr preiswerte Box in der Serie ICON erschienen, welche unsere verehrte, geliebte Stimme auf 7 CDs vorstellt.


    http://emiclassics.co.uk/release.php?id=5099921730825


    arimantas :hello:


    P.S. Die Serie bringt u.a. auch eine umfangreiche Box mit Jusii Björling, Janet Baker und Mirella Freni, aber auch von Pianisten wie Lipatti und Richter. Wenn man nicht schon alles hätte!


  • Ja eben - das ist gerade mein Problem! Wegen der paar Stücke, die ich noch nicht habe (wo auch immer sie die ausgegraben habe), zahlt sich der Ankauf der Box wirklich nicht aus! Für Victoria-Einsteiger ist sie aber sehr empfehlenswert, enthält sie doch die vollständigen Aufnahmen der "Chants d'Auvergne" und der "Canciones sefardíes" und ihre Zarzuela-Arien - allesamt Sternstunden der Aufnahmegeschichte! - sowie umfangreiche Querschnitte durch ihr Opern- und Konzertrepertoire aus verschiedensten Epochen, Nationalstilen und Jahrzehnten ihres Schaffens.
    @ Petra: Auch die Ernani-Arie ist dabei! :)


    Liebe Grüße,
    Martin


    P.S.: Ich höre gerade auf Youtube Live-Ausschnitte aus der Traviata von der MET 1958. :jubel:
    Auch "Blow the wind southerly" gibt es mit ihr. Es ist interessant, das einmal nicht von der one and only Kathleen Ferrier zu hören (deren Interpretation wohl nicht übertroffen werden kann). Victoria singt es mehr als Hornpipe, also schneller und deutlich triolisch - und sehr gut.

  • Bei unserem Werbepartner jpc gibt es jetzt als Restposten/Sonderangebot die 4er-CD-Box von EMI, die anläßlich des 75. Geburtstages von Victoria de los Angeles herauskam:



    Victoria de los Angeles - 75th Birthday Edition

    CD1: Volkslieder und Lieder aus Mittelalter,
    Renaissance und Barock
    CD2: Lieder aus Mittelalter und Renaissance
    CD3: Lieder und Arrangements des 19./20.Jh.
    CD 4: Lieder und Arien v. Granados & Falla


    Label: EMI , ADD/m/s, 50-71


    Preis: € 7,99


    und bis Ende der Woche portofreie Lieferung!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Von Membran gibt es jetzt eine preiswerte Box mit 10 CDs von der spanischen Sängerin:



    Victoria de los Angeles - Der dezente Triumph
    Arien & Szenen von Bizet, Puccini, Verdi, Gounod, Leoncavallo,
    Debussy u. a.
    Documents 10 CD-Wallet-Box


    Label: Doc , ADD/m, 1948-1960
    10 CDs
    Erscheinungstermin: 24.6.2011

    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Victoria de los Ángeles, eigentlich Victòria dels Àngels López García (* 1. November 1923 in Barcelona; † 15. Januar 2005 ebenda) war eine spanische Opernsängerin in der Stimmlage Sopran. Sie verwendete ihren Vornamen als Künstlernamen.




    Victoria de los Ángeles starb im Alter von 81 Jahren in einer Klinik in Barcelona an den Folgen einer Bronchitis. Heute hätte sie ihren 90. Geburtstag feiern können.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Victoria de Los Angeles, deren 90. Geburtstag wir am 1. November 2013 gedachten, starb am 15. Januar 2005 in Barcelona.


    Heute ist ihr 10. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Angeregt durch eine Gesamtaufnahme der "Cavalleria Rusticana" mit de los Angeles, Corelli und Sereni mußte ich unbedingt ein Portrait von Victoria de los Angeles mit einer Arien-Auswahl hören. Eine herrliche Sopranstimme, die es verdient hätte, öfter im Forum erwähnt zu werden. Hier eine interessante CD:

    W.S.

  • Eine meiner meistgehörten CD-Boxen!
    Darin sind einfach viele der schönsten Aufnahmen der wunderbaren Sängerin!



    Victoria de los Angeles - The Voice of an Angel

    • The Early Recordings
    • Great Italian Operas
    • Great French Operas
    • Popular Songs & Zarzuela Arias
    • Chants d’Auvergne
    • Art Songs and Lieder
    • Songs of Spain


    Victoria de los Angeles, other soloists, pianists and orchestras
    rec. 1948-74


    EMI CLASSICS ICON 2173082 [7 CDs: 533:27]


    Detailierte Information über den Inhalt und sehr liebevolle Würdigung einzelner Aufnahmen
    http://www.musicweb-internatio…2173082.htm#ixzz4pzh6OfRP


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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