Hallo, allerseits,
da habe ich noch ein kleines Thema, das mich beschäftigt:
Was sollen die Rezitative in verschiedenen Werken Beethovens ?
Dabei denke ich vor allem an das Rezitativ, das Thema in der Sonate Op. 31/2, 1 Satz, das noch einmal im 3. Satz, dem Arioso dolente von Op. 110 auftaucht.
Immer habe ich es mit der Florestanszene in Verbindung gebracht, so etwa mit den Worten "Welch ein Dunkel hier, welch grauenhafte Stille".
Aber - weder in all dem, was ich über die betreffenden Sonaten gelesen habe, noch in der Musik von Fidelio taucht es auf - oder habe ich es überhört?
Es paßt für mich einfach, denn die "Sturm-Sonate", geschrieben in der Zeit des Heiligenstädter Testamentes, könnte schon eine Reflexion auf die Ängste sein.
Genauso, wie ich die Sonate Op. 110 immer mit dem Gedanken im Hinterkopf höre, es sei die Vearbeitung des Todes von Josephine Brunswick, (man kann gelesene Bücher schlecht verdrängen, hier Goldschmidt und Tellenbach).
OK, daß ist nicht wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis. Aber irgendwie für mich stimmig.
Wer weiß, weshalb dieses Rezitativ dort ist, was da rezitiert wird ?
Ein anderes Beispiel ist die Oboenpassage im ersten Satz der 5. Symphonie.
Ich kann mir vorstellen, daß es nicht nur bei Beethoven so etwas gibt
Auf die Beiträge bin ich gespannt.
Mit lieben Gruß aus Bonn