Bach, Das Wohltemperierte Klavier Teil 1 und 2

  • Den Pianisten bei der Arbeit kann man auf zwei DVDs aus dieser preiswerten 12er-Box mit Werken Johann Sebastian Bachs und seines Sohnes Carl Philip Emanuel Bach zusehen.


    Beteiligt sind an der Aufführung des Wohltemperierten Klaviers Teil 1 und Teil 2 Andrei Gavrilov, Joanna MacGregor, Nikolai Demidenko, Angela Hewitt.


    Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2000.


    Ich habe się beim Werbepartner geordert. Ich werde berichten, was man zu sehen und zu hören bekommt.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Da inaktive Tamino Mitglied john_lackland berichtet in Beitrag 73 von einer Aufnahme des Wohltemperierten Klaviers des russischen Pianisten Samuel (auch Samuil)Feinberg, die er sich vom Internet heruntergeladen hatte.


    Die Interpretation gab es auch auf CD des Labels RCD. Beim Werbepartner längst nicht mehr erhältlich.





    Das Label SARL Pristine Audio gab die Aufnahme auch heraus. Das Cover zeigt den zweiten Teil. Antiquarisch wird man im Internet fündig.



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Im Thread kommt Daniel Barenboim mit seiner Aufnahme des WTK in den Beiträgen 28 und 38 bereits vor.


    2021 hat das Label Warner auf 5 CDs seine Aufnahme aus dem Jahr 2002/03 in einer preiswerten Box herausgebracht.


    Nachdem der Dirigent und Pianist aus gesundheitlichen Gründen den Rückzug aus dem Musikleben bekannt gegeben hat, erscheint diese Interpretation in einem wehmütigen Licht.


    (Die Unart des Werbepartners die Cover im halben Briefmarkenformat wiederzugeben, ärgert einmal mehr.)


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die DVD mit "Great Bach Basics" ist bei mir eingetroffen, die ich in Beitrag 91 erwähnt habe.


    Auf den DVD Nr. 3 und Nr. 4 von Zwölfen sind die beiden Teile des Wohltemperierten Klaviers verteilt. Es ist eine Produktion der BBC Wales aus dem Februar 2000. Dieser Zeitpunkt wurde ausgewählt, weil an den Spielorten wenig Touristen anwesend waren und man ungestört produzieren konnte. Den Aufwand für diese Prodjekt finde ich beachtlich.


    Die Tracks wurde in vier Gruppen von 12 Präludien und Fugen aufgeteilt, die zwei Pianistinnen und zwei Pianisten interpretieren.


    Wie hat man dies optisch umgesetzt, um keine Langeweile beim Betrachter aufkommen zu lassen und trotzdem eine gewisse Einheitlichkeit zu erzielen?


    Vier Spielstätten wurden ausgewählt: Der moderne Bau der New Art Gallery in Walsall, wo Andrei Gavrilov am Steinway Flügel sitzt. Die Gemäuer des Palau Güell in Barcelona. Hier interpretiert am Steinway Joanna McGregor. Im Palazzo Fabio in Venedig kommt ein Fazioli Flügel zum Einsatz, den Nicolai Demidenko als Instrument ausgewählt hat. Angela Hewitt greift in den Räumen der Wartburg in Eisenach in die Tasten eines Steinways.


    Die Flügel wurden für jedes Präludium und Fuge der jeweiligen Tonart anders in Szene gesetzt. Man hat keine Mühen gescheut, die Instrumente durch die Räume zu tragen oder zu schieben, für die Aufnahme ins rechte Licht zu rücken und die Mikrophone für akustischen Verhältnisse passend einzurichten. Das stelle ich mir sehr aufwändig vor. und hat viel Zeit in Anspruch genommen. Die Produzenten haben sich ins Zeug gelegt.


    Die Lichtverhältnisse sind verschieden. Die Outfits der Interpreten wechseln: Die Stile reichen von popig, pepig lässig bis stilvoll und geschmackvoll. Angela Hewitt muss mit einem riesigen Koffer angereist sein, denn sie trägt die unterschiedlichsten verschiedene Konzertroben.


    Die Kamerafahrten und Schnittfolgen sind nicht wild und den musikalischen Abschnitten angemessen. Zwei Regisseure zeichnen für je zwei Werkgruppen verantwortlich. Der persönliche Stil und ihre Erfahrung konnten sie einbringen.


    Die exquisiten Interieurs der historischen Bauten kommen zur Geltung.


    Gavrilov und McGregor spielen mit Partitur, während Demidenko und Hewitt auswendig spielen.


    Zur Interpretation der Musik habe ich ich noch nichts gesagt. Das wird noch folgen.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Zur Interpretation der Musik habe ich ich noch nichts gesagt. Das wird noch folgen.

    Lieber moderato,


    da bin ich aber sehr gespannt.

    Vermutlich wird ein Spieler teilweise andere Interpretationen bevorzugen (nämlich seine). Wie oft ich das WTC schon gespielt habe, kann ich nicht mehr zählen. Angefangen in den letzten 2 Jahren des Klavierunterrichts, und damit häufig nach den Vorstellungen des Lehrers (ein ehemaliger Thomaner!), bis heute. Erstaunlicherweise hat sich an meinen Interpretationsvorstellungen wenig gändert.

    Das gilt auch für die CDs die ich davon habe. Irgendwann kommt der Moment, wo man sagt "nein! So nicht!"

    Wahrscheinlich hört ein Spieler anders als ein Nichtspieler und achtet auf Feinheiten, die ein Nichtspieler nicht kennt.

    Nun noch ein Tip hierzu:

    Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier

    geschrieben von dem bekannten Bachforscher Alfred Dürr

    Bärenreiter Verlag.

    Das Buch ist über 400 Seiten dick, teilweise mühselig zu lesen, führt jedoch sehr ausführlich in die Kompositionsweise, Harmonie (auch sehr deutlich die chromatischen Anforderungen) ein.

    Vorab werden sehr klar die Quellen, mögliche Instrumente, Entstehungszeiten behandelt.

  • Hier noch eine Einspielung auf historischem Instrument, einem Cembalo von Ruckers aus dem Jahre 1628



    Eine klanglich wunderbare Aufnahme. Das Cembalo klingt trotz seines Alters ziemlich voluminös. Die Mikrofonierung überzeugt rundum. Das Spiel von Rousset überzeugt, ohne irgendwie einzelne Präludien spektakulär herauszustellen. Die Bedeutung der Interpretation ergibt sich bei längerem Hören. Die Registrierung des Instrumentes ist mit Gefühl und Liebe zu den einzelnen Stücken entstanden.


    Das erste Präludium mit Fuge




    und das letzte aus dem ersten Heft



  • Ich ergänze die Cembalo-Fraktion um eine weitere, fast schon historische Aufnahme


    Helmut Walcha mit einer m.E. zeitlosen, in seiner Art unbestechlchen Interpretation.

    Teil 1 auf einem Ruckers-Cembalo (1640); 6/1973 in Schloss Nordkirchen

    Teil 2 auf einem Hemsch-Cembalo (1755/56); 9/1974 in der Eglise allemande, Paris

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Guten Abend,


    die Frédéric Desenclos Box ist auch bei mir angekommen. Gerade läuft die CD 2 - sehr gut aufgenommen, wie schon weiter oben beschrieben wenig Legato, kaum Hall, sehr klar und nicht gehetzt. Ich höre wenig Orgel - und wenn dann in der Kirche - aber die kann ich gut zuhause hören. Danke für den Tip. Nur nebenbei "woanders" kostet sie neu fast die Hälfte.


    Kalli

  • Ich reise zurück in das Jahr 1928. Die british Columbia plante eine Gesamtausgabe des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach auf Schallplatte. Das Werk sollte von mehreren Pianisten eingespielt werden Den Anfang machte Harriet Cohen mit den Präludien und Fugen 1-9, aufgenommen zwei Tagen im Oktober 1928. Ein Jahr später, im Oktober 1929 und Februar 1930 setzte sich Evlyn Hpoward-Jones an den Flügel und nahm die Nr 10-17 auf. Mit Harold Samuel hätten die Aufnahmen des ersten Buches abgeschlossen werden sollen, allein, es kam nicht dazu. Als Folge der Weltwirtschaftskrise schluckt HMV die Columbia und dampfe das Projekt aus Kostengründen ein. Oder besser: sie dampfte dieses Projekt ein, denn nur wenige Jahre später befand man bei HMV, dass eine Gesamtausgabe des WTC eine feine (allerdings auch teure) Sache sei, und legte ein Subskriptionsprogramm auf. Engagiert wurde für dieses Projekt der schweizerische Pianist Edwin Fischer, der die 48 in 17 Aufnahmesitzungen zwischen 1933 und 1936 in den Londoner Abbey Road Studios aufnahm. Fünf Volumes a 7 Schellack-Platten waren das Ergebnis. Die ersten Aufnahmen gerieten darüber in Vergessenheit.


    Mit Harriet Cohen hatte Columbia eine Pianistin gewonnen, die zu den besten britischen Pianistinnen des 20. Jh. zählte, spezialisiert war auf Bach, aber auch auf britische Musik des 20 Jh. Liiert mit Arnol Bax führte sie viele seiner Klavierwerke auf, setzte sich auch für sowjetische Komponisten wie Kabalevski und Schostakowitsch ein. Durch eine Verletzung der rechten Hand endete ihre Karriere bereits 1948.


    Auch Evlyn Howard-Jones war zu Lebzeiten kein Unbekannter, galt nach seinem Debut 1908 mit Brahms' zweitem Klavierkonzert als Brahms-Pianist, war befreundet mit Fredric Delius und Cyril Scott, die ihm einige Kompositionen widmeten, hatte in London eine eigene Klavierschule.


    Die beiden Aufnahmen sind zu unrecht mehr oder weniger vergessen. Eine Veröffentlichung auf CD ist schon lange vergriffen, das Album mit den 9 Präludien und Fugen von Evlyn Howard-Jones habe ich als Schellack-Set, Harriet Cohen musste ich leider bei yt nachhören (es gibt sie wohl auch bei spotify).


    Nun sind die Umschnitte von Schellacks immer so eine Sache, persönlich habe ich gerne die Original-Schellack zur Hand Und bei Howard-Jones lohnt sich das. Ein wundervoller, runder Klavierton lässt sich da hören, die Aufnahmetechnit von 1929 war schon ganz vorzüglich. Howard-Jones spielt die Präludien und Fugen in einem durch, und man kann hören (so extrem rauschen die Platten gar nicht mal), wie er langsam den letzeten Ton eines Präludiums verklingen lässt, um dann mit der Fuge fortzufahren. Gänzlich hin und weg bin ich von seiner Aufnahme von Nr. 17.


    Nun der Reihenfolge nach:


    Harriet Cohen mit Nr. 1-9



    und nun Evlyn Howard-Jones mit Nr. 10-17



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Einen Nachsclag habe ich dann doch: von beiden Pianisten ist bei apr eine Edition ihrer verfügbaren Aufnahmen erschienen, von Harriet Cohen sind's mehr als bei Evlyn Carter-Jones. Und es sind auch die beiden Aufnahmen der Präludien und Fugen enthalten. Beim Reinhören in die Schnipsel konnte ich feststellen, dass man gottlob der Versuchung widerstanden hat, das Rauschen zu beseitigen. Der deutlcih von Harriet Cohen verschiedne Klavierton von Evlyn Howard Jones lässt sich auch auf der CD schön hören, beide Pianisten machen mich sehr neugierig, deshalb rein in den Warenkorb mit den CDs. Ich bin ja nicht soooo ein Klavier-Maniac wie Dr. Holger Kaletha aber solche Entdeckungen machen mich schon ganz rappelig :love:.


      


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
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  • Ich bin ja nicht soooo ein Klavier-Maniac wie Dr. Holger Kaletha aber solche Entdeckungen machen mich schon ganz rappelig

    ^^ Lieber Thomas, da machst Du mich jetzt aber "rappelig"! Ich hatte bei der jpc-Aktion der apr-CDs schon zugeschlagen, aber jetzt ärgere ich mich, dass ich die beiden von Dir vorgestellten Aufnahmen - mit toller Erklärung der Entstehungsgeschichte - nicht auch geordert hatte... ;( Den Bach von Harriet Cohen (sie ist ja eine richtige 20iger Jahre-Schönheit! :) ) finde ich eindrucksvoll und auch Howard-Jonas. Ich wusste bislang nur, dass die erste Aufnahme des kompletten WTK von Edwin Fischer ist - die Aufnahme habe ich natürlich. Also kommt wieder etwas auf meine Anschaffungsliste... :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • In der neuen Ausgabe des Fono Forum .........


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    empfehle ich den Artiken

    KLASSIKKANON

    DAS WOHLTEMPERIERTE KLAVIER 1 & 2

    Herausragende Gesamteinspielungen des Meisterwerks, mit dem Bach zur historischen Durchsetzung der wohltemperierten Stimmung beitrug!


    LG Fiesco



    wohltemperierten Stimmung beitrug

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Und welche Einspielungen werden dort besprochen bzw. hochgelobt?

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Und welche Einspielungen werden dort besprochen bzw. hochgelobt?

    Wenn man diese Rubrik kennt....es gibt kein hochgelobt nur Besprechungen und empfehlungen!


    Klavier

    Ashkenazy, Hewitt, Schiff

    Cembalo

    Gilbert, Schornstein, Rübsam


    Dann gibt es noch Aufnahmen mit Clavichord und Historich !


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • mit das Grauenvollste, was ich in letzter Zeit gehört habe, ist dieser Versuch, Musik von Bach zu spielen:


    "A series of masterpieces of Bach's music, the ultimate healing music, played like heavenly music on the latest synthesizers", Appetithappen, damit man bei amazon gegen Geld das komplette Grauen herunterlädt -

    wenn das Healing Music ist, wäre ich vermutlich doch lieber noch ein Weilchen krank!


  • <X


    und im Hintergrund plätschert noch ein kleiner Bach im Ohr .....


    Wenn das der Himmel sein soll, dann bitte die andere Richtung!

  • Auch nicht besonders empfehlen kann ich diese Aufnahme, die mir ein bißchen auf der langsam-langweiligen Seite zu sein scheint. Ja, Dror Biran kann auch schnell spielen, z.B. ab 1:09:47 (Präludium 15), aber dann scheint er leichte Probleme mit dem Flow und dem Sezieren des Materials zu haben (jaja, Gould-verwöhnt...). Auch die Fuge 15 gefällt mir gar nicht, ebenso die Fuge 20.


  • Der Schwan scheint mir insgesamt etwas plastischer zu spielen als der doch mich etwas einschläfernde Dror Biran.


    Hier hören wir Friedrich Gulda auf einem Clavichord mit Präludium und Fuge Nr. 1 aus dem ersten Buch. Sehr reizvoll, wie ich finde



    Gulda war ein ausgewiesener Bösendorfer Fan, aber, wie man sieht in Einzelfällen auch den historischen Instrumenten zugeneigt.

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  • Wer es gerne sportlich mag, dem sei die Einspielung des ersten Bandes des WTK von HJ Lim empfohlen. Schneller kenne ich es nicht. Es tauchen schon völlig andere Strukturen beim Hören auf, als die, die man normalerweise kennt. Es braucht etwas Gewöhnung



    Rücksicht auf barocke Metren und Dynamik oder gar Verzierung wird nicht genommen.

  • Eine für meine Begriffe ausgezeichnete Bachspielerin ist die junge deutsche Pianistin Schaghajegh Nosrati, die vor kurzem das WTK eingespielt hat



    Hier noch einmal das G-Dur Präludium



    und hier C-Dur von ihrem Album


  • interessant! Guter Anschlag, angemessene Tempi, guter Klang

  • Wer es gerne sportlich mag, dem sei die Einspielung des ersten Bandes des WTK von HJ Lim empfohlen. Schneller kenne ich es nicht. Es tauchen schon völlig andere Strukturen beim Hören auf, als die, die man normalerweise kennt. Es braucht etwas Gewöhnung



    Rücksicht auf barocke Metren und Dynamik oder gar Verzierung wird nicht genommen.

    ich höre nicht das WTK, sondern etwas ziemlich anderes - ich fürchte, das erfordert zuviel der Gewöhnung

  • Hallo zusammen,

    Ewa Poblocka. Auf diesen Namen wurde ich Gestern Früh aufmerksam, als im SWR2 Radio in der Sendung "Treffpunkt Klassik" , die neue Doppel-CD dieser Pianistin besprochen wurde.
    Die Dame, die die Aufnahme besprach, war voll des Lobes, sprach gar von einer neuen Referenzaufnahme.

    Nun, bei der Doppel-CD handelt es sich um die Aufnahme von Bachs Wohltempariertem Klavier, Teil 2 und sie ist dieser Tage (am 6. Oktober) erschienen.

    Ich bin kein Fachmann, was Solo Piano betrifft, aber ich höre jetzert seit einer geraumen Zeit die Musik dieser CD (bei youtube möglich) und ich muss sagen, was ich höre, klingt wunderschön, Hervorragender Klang, melodische bis spannende Interpretationen dieser Stücke, die viele von euch ja aus vielen Einspielungen kennen werden.

    Mir gefällt das ausgesprochen gut, was ich da höre.


    Anhören kann man sich die Doppel CD hier:


    und auch bei JPC ist sie (natürlich) erhältlich


    Ewa Poblocka hat übrigens 2019 auch das Wohltemperierte Klavier, Teil 1 eingespielt.


    was man sich auch bei youtube anhören kann


    Gruß von
    Peter