Um den reanimierten Thread zum Land des Lächelns in der Konwitschny-Inszenierung zu entkrampfen und vor allem, um ein mir sehr wichtiges Thema nicht unter die Räder kommen zu lassen zu lassen, hier folgende Frage:
Wie wichtig sind in einer Theaterinszenierung(egal ob Oper, Operette oder auch Sprechtheater!!!!!!!!) die angeblich passenden historischen Dekors.
Also anders gesagt: müssen und wenn ja warum z.B. beim Don Carlos die Figuren spanische Halskrausen tragen, das Bühnenbild einen spanischen Hof, Garten, Kloster usw möglichst naturgetreu wiedergeben? (Ich wähle dieses Beispiel, weil ich mir nächsten Sonntag den Don Carlos von MCVicars in Frankfurt ansehen werde)
Was ist äussere Form, was ist Inhalt? Inwieweit sind beide untrennbar verbunden oder eben nicht ? Inwieweit steht die AUSSAGE und Sinnessenz eines Stükes für sich allein und ist auf alle Epochen übertragbar oder inwieweit ist sie an eine bestimmte Epoche und ein bestimmtes Ambiente fest gebunden?
Wo laufen da die Grenzen? Wie flexibel sind euch diese Grenzen im Hinblick auf einzelne Paradigmen wie etwa Kostüme, Requisiten, Bühnenbild etc?
Ich selbst zermartere mir, seit ich hier bei Tamino bin (vorher kannte ich nur subjektiv gute oder schlechte Inszenierungen, egal mit welchem Dekor)) den Kopf darüber, warum diese Komponenten hier häufig zu Waffen geworden sind, und möchte nun endlcih mal inhaltlich wissen, was daran und wenn ja, warum und wenn nciht, warum nciht, so ausschlaggebend ist.
Fairy Queen mit der ganz grossen Bitte, diese Diskussion als Diskussion zu führen.
Bitte