Die MET im Kino


  • Soweit ich das mitbekommen habe, ist die Umbesetzung der Garanca schon seit Juni oder so von der Met angegeben, Da haben einige Kinos geschlafen....
    Ich persönlich fand den Abend insgesamt gut wenn auch nicht überragend, vor allem der Bass hat mir sehr gut gefallen. Er vereinte eine tolle stimme, eine mächtige Präsenz, die aber auch Raum für intriganz lies. Anna Netrebko hat mich beeindruckt, allerdings ist es halt ihre ganz eigene Art Belcanto singen. Mit Gruberova oder Sutherland sollte man das nicht vergleichen.


  • Ildrar Abdrazakov sang sich mit "wotanscher" Urgewalt durch die Partie, was nicht schlecht sondern viel mehr unpassend zu Donizettis Werk wirkte. Zudem drängte die Regie ihn in die Rolle des zu Recht wütenden und betrogenen Ehemanns, der perfide, intrigrante Zug Heinrichs fehlte völlig. Wirklich enttäuschend war Stephen Costello als Percy und dies auch auf ganzer Linie, fast schon schwer zu ertragen. Legato Fehlanzeige, lyrische Gefühl keines, Bühnenpräsenz inexistenz, für mein Gefühl eine echte Fehlbestzung für ein Haus diese Kalibers.


    Deine Meinung bezüglich Ildar Abdrazakov kann ich absolut nicht teilen. Er verfügt über ein außergewöhnlich schönes Timbre und er ist ja ein Rossini- ind Verdi-Bass und er hat mir in dieser Rolle ausgesrpochen gut gefallen.
    Auch Stephen Costello als Percy besitzt eine schöne Tenorstimme und die Kritiken, die ich bisher über ihn in dieser Rolle gelesen habe, waren doch recht positiv. Man darf nicht vergessen, dass er gerade erst 30 Jahre alt geworden ist und dieser Abend für ihn sicher eine große nervliche Belastungsprobe war.
    Noch kurz zu Anna Netrebko. Ihre Bühnenpräsenz ist einfach umwerfend, ebenso ihr dunkleres Timbre. Dafür verzeiht man ihr so manches. Gut gefallen hat mir auch Gubanova, die aber doch sehr im Schatten von Anna N. stand. Auch die Nebenrollen waren sehr gut besetzt.
    Dass Garanca nicht singt, war wirklich schon lange Zeit bekannt.


    :hello:
    Jolanthe

  • Die erste Umbesetzung ist schon da: Elena Garanca singt nicht.


    Dass Elina Garanca nicht singen wird, ist aber schon seit Monaten bekannt. Im Internet wurde ja schon seit Bekanntgabe ihrer Absage darüber spekuliert, wer die Jane Seymour singen könnte. Das amerikanische Publikum wünschte sich Kate Aldrich oder Anna Caterina Antonacci. Bekommen haben sie Frau Gubanova.


    Zitat von sagitt

    Beeinruckend auch der recht junge Russe ldar Abdrazakov als George VIII, stimmlich und schauspielerisch.


    Es sollte aber schon bekannt sein, dass es sich bei dieser Figur um Heinrich VIII handelt. :rolleyes:


    Mit einer DVD würde ich nicht rechnen, da gerade die Wiener Anna Bolena auf DVD erschienen ist. Und die wartet ja mit der Paarung Netrebko/Garanca auf.


    Gregor

  • Sagitt meint


    ich hörte im Englischen immer was von George murmeln, klar es ist Heinrich der VIII. So kann es gehen, wenn man sich Mutmassungen hingibt.


    Die DVD-Vermarktung der MET richtet sich nicht unbedingt nach dem sonstigen Markt.

  • Die DVD-Vermarktung der MET richtet sich nicht unbedingt nach dem sonstigen Markt.


    Oho, dass du dich da mal nicht täuscht. Gerade was auch das betrifft, stehen die Operndirektoren in Kontakt. Der DVD-Markt ist sehr umkämpft, und es ist ja nicht so, dass man x-beliebig viele Versionen einer Oper auf den Markt werfen kann und die Massen greifen zu.
    Der Wiener Operndirektor selbst hat bei einer Veranstaltung erzählt, dass diesbezüglich nicht klar war, wer denn nun überhaupt eine Bolena-DVD veröffentlichen sollte, ob er das überhaupt kann, und er meinte dann mit einem Lächeln, dass er sich durchgesetzt hat.


    Dabei ist anzumerken, dass ja auch die MET mit der Paarung Netrebko/Garanca auftrumpfen wollte. Somit war klar, wer bei einer Erstveröffentlichung das große Geschäft machen würde. Nur die ganz besonders interessierten Fans der einen oder anderen Sängerin legen sich dann eventuell auch noch eine zweite DVD zu.
    Nach Garanca's Absage in NY scheint eine DVD für das breite Publikum vielleicht noch weniger interessant zu sein, denn wenn man Netrebko/Garanca haben kann warum sollte man dann Netrebko/Gubanova nehmen?


    Aber wie den Worten des Wiener Operndirektors zu entnehmen ist, muß wohl sehr auf den internationalen Markt geachtet werden und es gibt diesbezüglich auch Verhandlungen unter den Opernhäusern.


    Gregor

  • ich hörte im Englischen immer was von George murmeln, klar es ist Heinrich der VIII.Sol kann es gehen, wenn man sich Mutmassungen hingibt.


    Was meinst Du denn damit?


    Die Oper war doch auf Italienisch und im Englischen heißt Heinrich doch Henri.

    Beste Grüße, KFB


    _____________________________________________


    Being individual is more important than being popular

  • Sagitt meint_


    Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich im Unterbewusstsein hatte, die Moderatorin hätte im von George gesprochen.. und das was die DVDs anging, hatte ich schon von der MET Produktionen in Händen ,Zauberflöte zB , die durchaus mit vorhandenen anderen konkurrierten, sogar aus der MET selbst...

  • Heute abend dirigiert leider nicht Levine, sondern Fabio Luisi,


    Sehr schade,hätte gerne gehört, was ein fast siebzigjähriger mit diesem Stück macht.


    Aber er ist krank. :(

  • Ja, das habe ich leider auch schon gehört. Ich habe aber schon länger Karten für heute Abend und werde mir die Oper ansehen.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Ich bin auch schon auf den heutigen Abend gespannt. Luisi dirigiert aber nur bei der Kinoübertragung. Die anderen Vorstellungen teilen sich zwei andere Dirigenten. Sehr schade ich hab mich auch auf James Levine gefreut.

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  • Leider ist das bis zur Reklame für diese Aufführung im Kino nicht vorgedrungen. Ich hätte die Aufführung gerne mit der von 2000 verglichen. Wir haben Levine immerhin mit hochkarätigen SängerInnen auf DVD.

  • Sagitt meint:


    Vorweg: das Kino(Cinestar in Bremen)ist eine Zumutung. 27,50 nehmen sie für eine Karte. das letzte Mal war ein Lautsprecher defekt. Innerhalb von 14 Tagen wurde das nicht repariert, sondern die surround-Anlage einfach abgeschaltet. Der Ton kam nur von vorne und war insuffzient. Für jeden Mist gibt es surround, aber Opernfreunde kann man mit schlechtem Ton abspeisen? Dass das catering schlecht ist, gehört nicht weiter hierher. X( X( X(


    Zur Aufführung. Luisi ist inzwischen Chef bei der MET. Wenn das so bleibt, wie heute beom Giovanni, ist die MET auf solides Mittelmaß programmiert. Musikalisch war diese Aufführung so verwechselbar. Man wünscht sich Bruno Walter 1942 zurück.


    Dazu passt die vollkommen konventionelle Inscenierung. Selbst der Budenzauber bei der Höllenfahrt war vorhersehbar .


    Die Sänger waren gut bis ausgezeichnet.


    Knapp gut war Don Ottavio. Eben kein Mozartsänger, wenn er leise singt, wird die Stimme fahl. Vom Können eines lyrischen Tenors meilenweit entfernt.


    Die Damen durch die Bank weg anhörbar,ohne für mich wesentliche Abstufungen.Frau Erdmann sah zwar nicht niedlich aus ( zu gross),aber die Stimme war für Zerlina sehr passend.


    Leporello war hervorragend. Luca Pisaroni ist ein Bühnentier. Grosse Spiellaune, grosse Stimme, fast sogar zuviel gegenüber dem Don.
    Mariusz Kwiecien war ein sehr erfreulicher Don. Er konnte sehr lyrisch singen, hatte aber genügend Kraft für das Finale, sah gut aus und spielte gut.Mehr kann man nicht wollen.


    Der Komtur war nicht aussergewöhnlich.


    Hätte man sich die 27,50 sparen können? JA

  • Ich hatte das Kino fast für mich alleine. Mit mir waren noch 10 andere Besucher da. Ich habe für die Karte 23,50 € bezahlt. Was die Amerikaner an Luisi finden kann ich nicht nachvollhziehen, da hätte es z.B. mit Antonio Pappano eine bessere Alternative gegeben. Die Sänger waren gut aber nicht überragend und der Abend hatte doch so seine Längen. Ich bin schon auf den Don Giovanni aus der Sacala gespannt, den Arte ja live überträgt am 7. Dezember. Das war einer der wenigen Abende wo ich die Inszenierung besser gefunden habe als die Sänger.

  • Jetzt frage ich mal in die Runde: Warum tut ihr euch Met im Kino an? Dabei noch zu diesen Preisen? Die Solisten, die Met selbst, die Kinobetreiber, Agenturen und wer weiß wer noch müssen sich doch goldene Nasen damit verdienen? Dabei sieht man nichts anderes als einen Film, der die Illusion vermittelt, dabei gewesen zu sein, als abgezockter Zaungast. Viel teurer als die Kinokarten sind die billigsten Tickets im Family Circle der Met auch nicht, vielleicht liegen sie sogar gleich auf. Dort ist es aber - wenn auch weit weg - immer noch Theater und nicht nur bewegtes Abziehbild. Die Inszenierungen sind zudem meistens ja so langweilig und nichtssagend, dass Entfernung durchaus ein Gewinn ist. Aber das ist nun wirklich Ansichtssache.


    Noch weniger kann ich nachvollziehen, warum Public Viewing beispielsweise in Bayreuth so gut ankommt oder auch hier in Berlin. Da stehen sich die Leute stundenlang brav vor den Tür die Beine in den Bauch und sind auch noch dankbar dafür. Dabei haben sie das alles mit ihren Steuern bezahlt. Aber sie dürfen nicht rein, weil die Karten weg sind, weil sie sich die Karten nicht leisten können... Es ist wie erzähltes Mittagessen! Das macht doch nicht satt.


    Obwohl ich mich für technische Errungenschaften stark interessiere, halte ich diese Übertragungen für eine der schlimmsten Erfindungen, weil sie Menschen vom eigentlichen Geschehen ausschließt, diesen aber das Gefühl einpflanzt, etwas ganz tolles erlebt zu haben. :no:


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Hallo Rheingold,
    gestern Abend habe ich mich auch gefragt, warum ich mir das antue, wo ich doch gemütlich zu Hause sitzen und bei RTL " das Supertalent " gucken könnte. Aber bei den Miet Kinoübertragungen ist es eigentlich genauso als wenn ich in Oper gehe: Man kann nicht immer einen hervorragenden Abend erwarten. Und gestern war leider einer der wenigen Met Übertragungen wo ich mich gelangweilt habe und die ich mir bestimmt nicht auf DVD kaufen werde. Du hast schon recht das es interessanter ist live vor Ort zu sein, aber so viel verdiene ich nun auch nicht das sagen kann ich fliege mal eben für eine Vorstellung zur Met. So ist der Kinobesuch doch schon günstiger. Und technisch muss man eben etwas Abstriche machen. Ich war erst in Mülheim im Kino das technisch nicht mehr auf dem allerneuesten Stand war und gestern war ich zum ersten Mal in Düsseldorf im Kino wo es mir sehr gut gefallen hat. Die Anna Bolena Übertragung vorher hat mich auch nicht so überzeugt. Ich warte nur darauf das es auch bei CLassica die Übertragungen aus der Met live zu sehen gibt. Laut meiner Nachfrage wird daran bei Classica gearbeitet. Zur Zeit gibt es wohl noch rechtliche Probleme.

  • Sagitt meint:


    Die Übertragungen aus der MET sind live. Kommt jemand zu anderer Auffassung? Das ist die Mittagsvorstellung in der MET.Für die Veranstalter ein gutes Geschäft. Bei Annal Bolena war zum ersten Mal Russland dabei. Da wird sicher eine Menge Geld umgesetzt.


    Wenn allerdings die Randbedingungen so bleiben, wird das Interesse wieder nachlassen, nicht nur, weil aus NY Aufführungen kommen, bei denen man getrost wegbleiben kann.

  • Der Don Giovanni aus der MET gehörte wahrlich nicht zu den besten Übertragungen aus New York und war eher ein mäßiges Vergnügen.
    Das Dirigat von Fabio Luisi war absolut glanzlos. Der Musik fehlte es an Kraft, Raffinesse und Feuer.


    Auch die Sängerleistungen bewegten sich vorwiegend im Mittelmaß.
    Mariusz Kwieczien sang und spielte den Titelhelden recht unauffällig. Die Stimme war meistens recht farblos und erst im Finale kam er vokal besser zur Geltung. Die Serenade hat er verschenkt. Statt Zartheit im Vortrag protzte er mit Fortetönen. Dem Sänger fehlte es auch an Charisma - stimmlich und darstellerisch. Er wirkte oft eher wie der Kumpel Leporello's, nicht wie sein Herr. Lag zum Teil vielleicht auch an der Regie.
    Kwieczien hatte aber wohl auch das Pech mit Luca Pisaroni einen grandiosen Leporello an seiner Seite zu haben, der dem Don Giovanni gewaltig die Schau stahl. Pisaroni war nicht nur gesanglich ausgezeichnet sondern er warf sich mit sichtlichem Vergnügen in seine Rolle. Darstellerisch war das absolut hinreißend und amüsant. Er war stimmlich so gut, dass man sich fragen muß, ob er nicht als Don Giovanni geeigneter gewesen wäre. Ich persönlich ziehe zwar Baritone in der Partie vor, aber im Vergleich zu Kwieczien wäre der Italiener wohl die bessere Wahl gewesen. Zudem ist Pisaroni ein ungemein attraktiver Mann und wäre optisch als Don Giovanni sicher auch ein Hingucker. Jedenfalls ein Sänger den man weiter beobachten sollte.


    Im Vergleich zu Pisaroni fallen alle anderen Sänger ab.
    Ramon Vargas sang zwar technisch souverän und trotzdem wurde man mit ihm nicht ganz glücklich. Er hat eben keine Mozartstimme und im Grunde gilt das Gleiche, was ich über seinen Don Ottavio aus London berichtet habe. -> DON GIOVANNI - Royal Opera Covent Garden London, September 2008
    Joshua Bloom war ein solider Masetto und Stefan Kocan - wenn auch gesanglich sehr gut - ein wohl noch zu junger Komtur. Da fehlte es noch an stimmlicher Dämonie.


    Bei den Damen war Marina Rebeka die Beste des Abends. Eine sehr helle Sopranstimme die mit den Anforderungen der Donna Anna überhaupt keine Mühe hatte. Rein gesanglich war das wunderbar, die Koloraturen in ihrer Arie im zweiten Akt gelangen sauber und sicher. Doch leider klang die Sängerin sehr monoton und manchmal wie aufgezogen. Das kam schon recht anteilnahmslos herüber und so spielte die Sängerin leider auch.


    Was wurde nur aus der wunderbaren Mozart-Sängerin Barbara Frittoli? Im ersten Akt sang sie die Donna Elvira erschreckend schwach. Die Höhen gequetscht und fahl, die tiefen Töne überhaupt nicht vorhanden. Da war gerade mal die Mittellage und die war nicht schön. Im zweiten Teil war sie dann zwar etwas besser, aber von einer überzeugenden Donna Elvira noch weit entfernt. Sehr enttäuschend und kein Vergleich zur - ebenfalls in London - großartigen Donna Elvira der Joyce di Donato.


    Zum ersten mal hörte ich Mojca Erdmann, die die Zerlina sang. Sie ist zwar noch sehr jung, doch leider klingt sie jetzt schon als hätte sie sich "übersungen". Die Stimme ist manchmal zu scharf und auch als Figur ist sie nicht sehr glaubwürdig. Auch schwach.


    Die Inszenierung ist konventionell und mit schönen Kostümen ausgestattet.


    Es war eine eher schwache Aufführung des Don Giovanni. Einzig Luca Pisaroni's Spitzenleistung als Leporello war sehr erfreulich und sein Gesang und sein Spiel machten die Aufführung doch noch zum Vergnügen.


    Gregor



  • Unglaublich, dieser Beitrag, liebes Rheingold!


    Was heißt denn überhaupt freiwillig antun? Ich gehe - und andere hoffentlich auch - nicht fremdbestimmt in die Übertragungen.


    Zweitens ist es mir völlig egal, ob sich jemand daran eine goldene Nase verdient und drittens ist die Met für mich nicht um die Ecke und somit komme ich nicht in den Genuß der Tickets für den Family Circle. Schlechte Inszenierungen gibt es überall, enttäuschende Konzertabende ebenfalls und bevor ich mir irgendwelche absurd schlechten Aufführungen irgendwelcher Provinzbühnen anschaue, gehe ich zu Fuß ums Eck ins Kino und schaue mir Weltstars an, für die ich ansonsten viele Kilometer fahren müßte und/oder viel größere Beträge ausgeben müßte und bekomme Saison für Saison ein abwechslungsreiches Programm. Zudem können meine Frau und ich - ja, es gibt auch werktätige Operngänger - nach der Arbeit ohne großen Aufwand in Räuberzivil ins Kino huschen.


    Persönlich bin ich für diese Übertragungen sehr dankbar und hoffe, dass es sie noch lange geben wird.

    Beste Grüße, KFB


    _____________________________________________


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  • Ich war erst in Mülheim im Kino das technisch nicht mehr auf dem allerneuesten Stand war und gestern war ich zum ersten Mal in Düsseldorf im Kino wo es mir sehr gut gefallen hat.


    Kannst Du mir bitte verraten, wie Du in Düsseldorf an eine Kinokarte gekommen bist? Ich habe letztens versucht, eine Karte für nächstes Jahr im April für die Met Übertragung zu bekommen - keine Chance, angeblich alles ausverkauft. So wohne ich also nun in Düsseldorf und fahre immer nach Mülheim ins Kino. Sehr ärgerlich.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Hallo Marnie,


    in manchen Kinos sind die Vorstellungen immer sehr schnell ausgebucht, man muss dann sofort zuschlagen, wenn der Vorverkauf beginnt.
    Ich gehe immer in Oberhausen ( Centro) ins Kino. Das ist nicht so überlaufen und ist technisch auf dem neuesten Stand. Ich habe dort nur gute Erfahrungen gemacht.
    :hello:
    Jolanthe

  • Habe eine Karte zu vergeben für Faust im Centro. Am 10. Dezember. Ich bin leider kurzfristig verhindert. Seufz. Wendet Euch bitte an Alfred, um meine Kontaktaden zu erhalten.

  • Knuspi hat es im vorigen Beitrag schon erwähnt: Nächsten Samstag gibt es Gounods "Faust"

    Live aus der MET: Gounods "Faust" bundesweit in deutschen Kinos!


    Nächsten Samstag erwartet Opernfreunde ein ganz besonderes Highlight:
    Gounods Oper Faust wird live aus der New Yorker MET in deutsche und österreichische Kinos übertragen.
    Mit Jonas Kaufmann in der Titelrolle,
    René Pape als Bösewicht,
    Marina Poplavskaya als Marguerite
    und unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin kann Gounods musikalische Umsetzung der Faust-Dichtung kaum besser besetzt werden.


    10. Dezember, 19:00 Uhr
    Alle teilnehmenden Kinos findet ihr unter


    http://www.metimkino.de


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Noch eine kleine Ergänzung zum vorigen Beitrag:


    Wer sich mit der akustischen Übertragung aus der Metropolitan Opera begnügt, der kann das am Radio tun - er spart die 27 Euronen Eintritt!
    Der Norddeutsche Rundfunk übeträgt live im Radio und auch im Netz:


    NDR Kultur - 19:00 Live aus der
    Metropolitan Opera New York:


    „Faust“ von Charles Gounod

    Doctor Faust: Jonas Kaufmann
    Méphistophélès: René Pape
    Marguerite: Marina Poplavskaya
    Valentin: Russell Braun
    Wagner: Jonathan Beyer
    Siébel: Michèle Losier
    Marthe Schwerlein: Wendy White
    Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
    Ltg.: Yannick Nézet-Séguin


    Durch die Sendung führt Margaret Juntwait.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo ihr lieben Taminos,


    mit Interesse habe ich eure Beiträge gelesen zu Live-Übertragungen aus.....wo immer und welchem Konzert. Auch ich habe schon mal davon gehört dass irgendwelche Konzerte live übertragen wurden und dann im Kino mit zuerleben waren.
    Mich haben immer die Preise so ein bißchen abgestossen, bei der Überlegung ob die Kinoatmo das wohl bringen würde. Wenn ich dann hier die Beiträge lese, dann bin ich zufrieden mit meiner Entscheidung dort noch nicht hingegangen zu sein. Obwohl ich die Technik im digitalen Zeitalter unglaublich interessant finde. Genau aus diesem Grunde habe ich mir in meinem Haus im Kellergeschoss ein Heimkino eingerichtet. Mein Rückzugsraum mit PC, Musikanlage, usw.
    So, was ich gemacht habe,- ich habe mir eine Wand mit schneeweißer Filstapete tapeziert und diese dann mit guter weißer Farbe noch mal nachgeweißt. Wie es der Zufall manchmal will, genau im 16 : 9 Format.. Einen Beamer an die Wand, normalen Blueray Player und alles was ich will in bester Qualität, nämlich in HD. Es gibt bereits eine Unmenge an guten Blue Ray's, egal aus welchem Bereich. OK, das ist keine Liveübertragung. Und dazu komme ich jetzt:
    Ich habe natürlich den Beamer auch mit meinem PC verbunden den man nicht mal hört und beziehe regelmäßig einen Livestream von der Berliner Philharmonie hier direkt aus der Konzerthalle live oder aus dem Archiv. 9,90 € für eine Übertragung. Dafür kann ich nicht nach Berlin fahren, geschweige denn eine Konzertkarte erwerben. Abgesehen von der Zeit und den Nebenkosten. Das digitale Zeitalter und die Livestreams werden sicherlich immer mehr und eines Tages zu uns direkt nach Hause kommen. Bestimmt werden einige Unternehmen diesen Geschäftszweig für sich entdecken wie den Internethandell. Wenn ich mir eine Blue Ray einlege, ein Gläßchen Wein und mir eine Kerze anzünde; ich glaube dass ich dann eine Zauberhafte Atmosphäre habe in einem weichen Sessel oder auf dem Sofa sitzend und wenn ich auch mal eine kleine Pause benötige dann drücke ich eben auf Pause und gehe dort hin, was ich gerade mal vorhabe. So einfach ist das liebe Leute. Sicherlich hat nicht jeder die Möglichkeit sich ein eigenes Heimkino einzurichten. Wobei eine Leinwand an der Decke und ein Baemerand der Wand nicht die Welt sein dürften. Ich wollte ja auch nur mal auf die Möglickeit hinweisen womit man sich einen schönen Abend machen kann. Die Atmo in der Opa oder im Konzertsaal ist natürlich nicht zu ersetzten. Aber Aida mit Poppkorngeraschel brauch ich nicht............... :D
    Wenn jemand Fehler findet, darf er sie behalten.
    LG, Dirk

    Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben. Bewahret sie. Sie sinkt mit euch, mit euch wird sie sich heben.

  • Sagitt meint:


    da mindestens in Bremen das Durchschnittsalter auch hier über 50 liegt, ist es mit dem Popkorngeraschel nicht so weit her. Wenn die Anlage funktioniert ,ist sie sie im Kino eindrucksvoller als zu Hause. Vor allem das Bild: normales Beamerformat ( ich auch so einen,mit Wand) ist eine einfach eine andere Klasse.


    Wobei sich das Kino alle Mühe gibt, einen zu vergraulen, nicht mehr 27,50 zu löhnen, Lautsprecher kaputt, schleche Verpflegung in den relativ kurzen Pausen....


    Bisher ist es in Bremen ein Erfolgsmodell.Muss ja nicht so bleiben...

  • Bis jetzt war ich fünf Mal zu Opernübertragungen im Kino und habe nur allerbeste Erfahrungen gemacht. Das Publikum hat nur in den Pausen gegessen und getrunken. Der Klang war immer hervorragend. Der Außenbereich ist abgetrennt. Dort stehen Stehtische, gedeckt mit weißen Tüchern. Das Ambiente stimmt auf jeden Fall und man fühlt sich wirklich fast wie im Opernhaus.
    Auf jeden Fall freue ich mich schon auf den Faust am kommenden Samstag.
    :hello:
    Jolanthe

  • Ich kann mich Jolanthe nur anschließen, ich habe bislang auch nur gute Erfahrungen gemacht.
    Beim Don Carlos hab es zwischenzeitlich kurz ein Übertragungsproblem, aber sonst bin ich immer sehr zufrieden gewesen.


    @ Kunsperhexe:
    Ich habe leider schon eine Karte für den Faust in Oberhausen, sonst hätte ich Dir Deine gerne abgenommen.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Ich habe auch nur gute Erfahrungen mit den wenigen Übertragungen, die ich gesehen habe, gemacht. Tonanlage, akustische Wiedergabe, Bildqualität - war alles immer sehr gut.
    Und Popcorn und Nachos sollten doch gar nicht erlaubt sein. In Wien lassen sie dich damit jedenfalls nicht in den Saal wenn es eine Live-Opernübertragung gibt.


    Zitat von Jolanthe

    Auf jeden Fall freue ich mich schon auf den Faust am kommenden Samstag.


    Ich selbst werde nicht drin sein. Vielleicht kannst du ja einen Bericht veröffentlichen. Die Inszenierung soll ja nicht so berauschend sein. Faust als Atomphysiker in seinem Labor. Und Poplavksaya ist laut diversen Berichten eine absolute Fehlbesetzung als Marguerite.
    Jonas Kaufmann soll ja auch sehr unglücklich mit der Inszenierung sein und soll gesagt haben, dass er in dieser Produktion wirklich leidet. Vielleicht hätte er es wie Frau Gheorghiu machen sollen.


    Gregor

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