Lieblingsaphorismen

  • Ein Apfel am Tach hält den Doktor in Schach.


    Frei nach: One apple a day keeps the doctor away.


    ~~~


    "Sie kommen, sie kommen!", rief ein Freund von Berlioz, der in den letzten Jahren größere Anerkennung fand, begeistert.


    "Ja, sie kommen. Und ich gehe."

    „Vielleicht werden Stockhausen und Boulez für uns mal so sein wie Brahms und Beethoven, aber zum Glück lebe ich dann nicht mehr.“
    (David Oistrach)

  • Zitat

    Original von Klawirr


    Alles was Du hast, hat irgendwann Dich. (Tyler Durden)


    Na das wäre ja in der echten Liebe garnicht mal so verkehrt.
    Durden sprach ja im Film vorallem vom materiellen Besitz.


    Da fällt mir noch ein:
    "In der Liebe gibt es immer einen, der leidet, und einen, der sich
    langweilt."
    (Balzac)

  • Zitat

    Original von Hayate


    Na das wäre ja in der echten Liebe garnicht mal so verkehrt.
    Durden sprach ja im Film vorallem vom materiellen Besitz.


    Äh, geht's in der »echten Liebe« nicht irgendwie auch um materiellen Besitz...? Oder vielleicht eher um pateriellen Besitz...? ;)

  • "Widerspruch ist ein niedriger Grad von Intelligenz."
    Khalil Gibran


    Gleicher sagte auch:
    "Der wahrhaft große Mensch ist der, der niemanden beherrscht und der von niemandem beherrscht wird."


    Dagegen meint William Shakespeare:
    "Die Größe, die du suchst, wird dich erdrücken!"


    Und den finde ich auch gut.
    "Das Wort gehört zur Hälfte dem, welcher spricht, und zur Hälfte dem, welcher hört."
    Montaigne


    Analog könnte man auch sagen:
    "Die (Musik-)Noten gehören zu je einem Drittel dem, der sie schreibt, der sie spielt und der sie hört."


    In diesem Sinne, ein Drittel ist uns auf jeden Fall sicher. :yes:


    Gruß


    Tresor :hello:

    Diese Sprache, die wir Musik nennen, ist eine Sprache, die aus einem Raum kommt, den wir Seele nennen. GIORA FEIDMAN

  • Wo wir schonmal (mittelbar) bei Heine sind:


    In der Welt sind mehr Narren als Menschen. (Heinrich Heine)


    Gegrüßt,
    Medard

  • Alle Menschen sind Narren mit ihrer Kunst.


    ...so schallt es uns schon bei Jeremia entgegen... :wacky:



    Viele Grüße


    Bernd

  • Na schau mal einer an! Da ist der Heine ja vergleichsweise mal geradezu optimistisch gewesen...


    Viele Grüße,
    Medard


    p.s.: ach so, noch 'nen Aphorismus:


    Der gesunde Menschenverstand aber ist immer verdächtig. (Vilém Flusser)

  • Und nochmal Heine und die Narren:


    Ein bißchen Narrheit, das versteht sich, gehört immer zur Poesie. (Heinrich Heine, Reisebilder)

  • Zitat

    Original von Klawirr


    Äh, geht's in der »echten Liebe« nicht irgendwie auch um materiellen Besitz...?


    Nö, wieso sollte es?
    Da ich momentan selber verliebt bin, weiß ich wovon ich spreche und um was "materielles" gehts mir dabei momentan eher nicht, zumindest nicht primär ^^


    Zitat

    Oder vielleicht eher um pateriellen Besitz...? ;)


    welche ein Wortspiel! :D

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  • Ich habe ein Faible fürs Lakonische, z.B.


    Ever tried. Ever failed. No matter.Try again. Fail again. Fail better. (Samuel Beckett, Worstward Ho)

  • Zitat

    Original von Hayate


    Nö, wieso sollte es?
    Da ich momentan selber verliebt bin, weiß ich wovon ich spreche und um was "materielles" gehts mir dabei momentan eher nicht, zumindest nicht primär ^^


    Aber das Objekt der Begierte resp. Deiner Verliebtheit ist hoffentlich auch nicht ganz immateriell... :D


    Viele Grüße,
    Medard

  • Klawirrs Liebesakademie.


    Das Institut mit dem ganz speziellen Draht nach dahin, wo es wirklich Sinn macht (und jeder Sinn ist männlich).

    Buchen Sie jetzt! Geöffnet nur im Wonnemonat Mai!


    In diesem Jahr mit Zusatzkurs von Prof. Dr. Fairy Queen: "Unverkopft! Warum Frauen die besseren Männer wären, aber nicht sein wollen."


    Wir bitten, die weiblichen Teilnehmer insbesondere der metaphysischen Veranstaltungen nicht ganz unbeaufsichtigt zu lassen.


    :untertauch:



    Gez. [SIZE=7]Unkenntlich[/SIZE]

  • Caro Conte, ich muss leider sofort frustieren: meine diesjährigen Sonder- Kurse


    "Wenn Dichter zu viel lieben- Selbsthilfe mit Lilien-Blüten Tropfen"


    sind schon überbucht.


    Für nächstes Jahr plane ich
    " Frauen-Lebens-und Liebeshilfe für Chamisso-Geschädigte"


    Frauenverstehende XY-Träger sind willkommen.
    Schnelle Anmeldung empfiehlt sich!



    Und noch ein Aphorismus, auf dass Du nciht ganz frustireit diesen Thread verlässt:


    Die beste Möglichkeit, Männer dazu zu bringen, etwas zu tun, ist durchblicken zu lassen, dass sie dazu zu alt sein könnten.
    (Shirley MCLaine)

  • Ach, ich mach auch mal was mit Männern:


    Deutsch ist schon deshalb eine gute Sprache, weil in ihr Mensch und Mann nicht das gleiche sind. (Wolfgang Hildesheimer)


  • Verehrter Herr Graf,


    »jeder Sinn« ist sicherlich insofern männlich, als eben »der Sinn« männlich ist. Schön wäre es aber doch auch, wenn »jeder Mann sinnlich« wäre...


    :hello:


    Klawirrrrrrrrrrrrrrrr

  • Zitat

    Original von der unentbehrlichen und immer gutgelaunten Fairy Queen
    Und noch ein Aphorismus, auf dass Du nicht ganz frustriert diesen Thread verlässt: "Die beste Möglichkeit, Männer dazu zu bringen, etwas zu tun, ist durchblicken zu lassen, dass sie dazu zu alt sein könnten."


    Du, ich bin erst wenig über Dreißig! Das mit dem "zu alt, um nur zu spielen" scheint audiamusgleich hier für Klawirrung gesorgt zu haben, obwohl es eigentlich auf jeden über Zwanzig passen sollte...


    Frustieren kann man mich doch gar nicht (I´m singing with the brain 8))...


    Zitat

    Original von Klawirrrrrrrr
    Verehrter Herr Graf, »jeder Sinn« ist sicherlich insofern männlich, als eben »der Sinn« männlich ist. Schön wäre es aber doch auch, wenn »jeder Mann sinnlich« wäre...


    Das erste war auch intendiert von mir, auf das letzte wär´ ich von alleine nie gekommen. :D


    Sehr schön repilziert, Ihr Zwei!



    Al.

  • (Sinn)frei nach Goethe:


    Tamino XY: Mein liebes Fräulein, darf ich´s wagen, das Sinn-Geleit Euch anzutragen?


    Pamina XX: Bin weder Fräulein, weder bang, geh´ gern mit Unsinn den Thread entlang.


    ;) Petra

  • Vergeistigt oder nicht, es gibt auch Anerkennung unter Männern:


    Wenn er bläst, kann man ihm nicht böse sein.


    Richard Wagner über Richard Straussens Vater Franz, der in München als Professioneller ins Horn getutet hat, unbeinstrumentet allerdings den großen Komponisten oft zur Weißbierglut getrieben haben muß.


    So gesagt.




    Al.

  • Zitat

    Original von petra
    (Sinn)frei nach Goethe:


    Tamino XY: Mein liebes Fräulein, darf ich´s wagen, das Sinn-Geleit Euch anzutragen?


    Öder sö:


    Tamino XY: Bin weder Froilein, weder schön, kann ohn' Geleit den Sinn verdröhn...

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  • Hüsch, die dritte:


    Die wenigen, die nicht so sind wie die meisten, das müßten die meisten sein!


    (Upps, wie ist das eigentlich mit dem Copyright? Für´n Meister selbst hätte ich beide Hände ins Feuer gelegt, aber der ist ja leider nicht mehr bei uns)

  • Lieber Graf, ich würde Dir soooo gerne antworten, aber ich trau mich nicht.... :faint: :untertauch:



    Daher statt dessen noch ein Aphorismus:


    Ich habe noch keinen Mann so gehasst, dass ich ihm die geschenkten Diamanten zurückgegeben hätte.


    (auch von Marlene oder Zsa-Zsa oder so)

  • (Anerkennung unter Männern, Teil II):


    Not und Sorge, du Schutzgöttin des deutschen Musikers, falls er nicht etwa Kapellmeister eines Hoftheaters geworden ist, - Not und Sorge […] laß dich besingen, du standhafte Gefährtin meines Lebens! Du hieltest treu zu mir und hast mich nie verlassen, lächelnde Glückswechesl hast du stets mit starker Hand von mir abgwehrt, hast mich gegen Fortunens lästige Sonnenblicke beschützt! Mit schwarzen Schatten hast du mit stets die eitlen Güter dieser Erde verhüllt: habe Dank für deine unermüdliche Anhänglichkeit! Aber kann es sein, so suche dir mit der Zeit einmal einen andern Schützling, denn bloß der Neugierde wegen möchte ich gern einmal erfahren, wie es sich auch ohne dich leben ließe.


    […]


    So lebte ich einige Zeit in meinem Dachstübchen, als mir eines Tages einfiel, daß der Mann, dessen Schöpfungen ich über alles verehrte, ja noch lebe. Es war mir unbegreiflich, bis dahin noch nicht daran gedacht zu haben. Mir war nicht eingefallen, daß Beethoven vorhanden sein, daß er Brot essen und Luft atmen könne, wie unsereins; dieser Beethoven lebte ja aber in Wien, und war auch ein armer, deutscher Musiker!


    Nun war es um meine Ruhe geschehen! Alle meine Gedaneken wurden zu dem einen Wunsch: Beethoven zu sehen! Kein Muselmann verlangte gläubiger, nach dem Grabe seines Propheten zu wallfahrten, als ich nach dem Stübchen, in dem Beethoven wohnte.



    [Richard Wagner, aus: Eine Pilgerfahrt zu Beethoven, 1840]

  • Ein Brechpulver habe ich, nur: muß ich hierauf öfter Tee nehmen? Ich bitte Sie um einen zinnernen Löffel. - In Eil Ihr Freund Beethoven.


    [Beethoven an Nanette Streicher, 1817]

  • Mein lieber Herr Graf


    Ich bin beeindruckt. Sie haben aber eine Menge LIEBLINGSaphorismen. Hoffe, daß Sie nicht die gleiche Anzahl Lieblingsfrauen haben... :stumm:


    Wenn das alles Ihre Lieblinge sind, wenden Sie diese dann auch ständig an???? Wenn ja ist es sicher ein Riesenspaß, mit Ihnen zu plaudern !


    Aber: "Nach einem Zitat zu greifen, ist allemal besser, als sich gar keine Gedanken zu machen." E. Blanck


    Ergo - ich warte gespannt auf Ihre interessante Fortsetzung!


    Beste Grüße :hello: Mimi

    che gelida manina....

  • Starker Tobak, verehrte Mimí, starker Tobak in der Tat, was Person und Zitat anlangt, aber saugut!


    Es grüßt Meine nibelungentreue Außerfragestandhaftigkeit,


    Graf Sonnenscheinchen vom Blendwerk

  • Zitat

    Original von Klawirr



    In der Welt sind mehr Narren als Menschen. (Heinrich Heine)



    Variierend lässt sich Friedrich der Nietzschigste vernehmen:


    Einst wart ihr Affen, und auch jetzt noch ist der Mensch mehr Affe, als irgendein Affe.


    audiamus


    .

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